Le Nomade 2001

Gentilhomme
05.03.2012 - 15:11 Uhr
4
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
1
Duft

weit entfernt vom Original

Ja, meine Freude war groß als ich auf während einer Dienstreise in einer kleinen alteingesessenen Münchner Parfümerie die komplette Duftpalette von D'Orsay entdeckte. Gleich kaufte ich mir das lange gesuchte Chevalier und das phänomenale Arôme 3. Leider gab es vom, mir noch aus vergangenen Tagen bekannten, Nomade weder Tester noch Echantillon, daher blind gekauft und bitterst enttäuscht.

Die Reformulierung aus den frühen 2000er Jahren hat so absolut gar nichts mehr mit dem wunderbar pudrig-herb-warmen Nomade zu tun wie es mir noch in bester Erinnerung war. Die ursprüngliche Zusammensetzung erinnerte mich immer an Santos von Cartier oder Aigner No2. die neue Formel weckt eher Assoziationen an ein Airwick-Raumspray.... :-((((

Früher war alles besser sagt man doch manchmal recht leichtfertig, bei Nomade stimmt dieser Satz aber absolut. Schade, und das bei so großen Brüdern wie dem Chevalier, dem Dandy oder auch Etiquette Bleu, die m. E. nichts einbüßen mußten.

Wen's interessiert, im ursprünglichen Erscheinungsjahr 1973 setzte sich Nomade noch folgendermaßen zusammen:
Kopfnote: Lavendel, Anis, Basilikum, Petitgrain, Bergamott, Zitrone
Herznote: Geranium, Farn, Rose, Iris, Cedernholz, Vetiver, Patchouli, Heliotrop
Basisnote: Sandelholz, Labdanum, Moos, Moschus, Tonka, Vanille, Opopanax

(H&R Duftatlas von 1985)
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