01.11.2021 - 13:16 Uhr
Chizza
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Chizza
Top Rezension
28
Einfach lesen, ist ein toller Kommentar, ganz sicher!
Raimund Rothmann-Thon begab sich in die Polizeiwache in Aicha vorm Wald. „Scannen Sie mich ruhig aber ja, ich bin es!“
„Hä? Was? Und wie scannen? Wir arbeiten noch mit Karteikarten!“
„Okay, kleiner Tipp: 1983 in Witzmannsberg. Das war ich. Raimund Rothmann-Thon. Nehmen Sie mich von mir aus fest.“
„Was zur Hölle….? Was? Wovon reden Sie?“
„Ich verstehe, Sie wollen Aufregung vermeiden. Harald! Komm raus, ich weiß doch dass du uns beobachtest!“
„Entschuldigen Sie aber Harald Kuheuter ist seit zehn Jahren im Ruhestand. Soll ich Herrn Wensker informieren? Seine Nachfolge?“
„Ja gut, klar, der wird froh sein dass ich ihm ins Netz bin. Habe mega geheime Informationen und will ihm einen Deal anbieten.“
„…gut, nehmen Sie Platz. Er verhandelt gerade einen heißen Deal beim Würstchen-Willi. Zwei Knackwürste zum Preis von einer.“
Eine Stunde später:
„Was riecht hier so rauchig? Kokelt wer?“
„Nein, ich bin Kommissar Wensker, ist mein Parfum heute. Black Sumbawa heißt das, richtig feiner Oud-Duft. Kommen Sie mit, ich erzähle Ihnen beim Kaffee mehr darüber und Sie können mir von Ihrer Story berichten. Geht es um den Esel mit dem hinkenden Bein von 1983?“
„Ja genau!….“
Man ging in Wenskers Büro, zog sich vorher einen Kaffee und regte sich über 1860 München auf. Dann berichtete Raimund von seiner langjährigen Verbrecherkarriere und wie er vor 30 Jahren circa untergetaucht war - bis zum heutigen Tage.
„Okay, okay, Herr Rothmann-Thon, ich fasse zusammen, Sie sind schwerst kriminell und weshalb sind Sie nun hier? Ich hörte, Sie wollen einen Deal? By the way: sind Sie das hier auf diesem Bild von 1983?“
„Nein, das ist der Esel. Aber bevor ich weiterrede, lassen Sie uns mal über diesen Black Sumbawa reden.“
„Liebend gerne, also: dieser Duft von Ensar ist sehr vielschichtig, zunächst beginnt er relativ rauchig, dabei auch holzig und wirkt wie aus dem Dschungel.“
„Rodung oder wie?“
„Nein, denn das Holz ist zugleich feucht, es ist moosig und erdig, es strahlt tropische Luftverhältnisse aus. Man erkennt hier bereits wie hochwertig das Oud ist. Kommt aus Borneo.“
„Ah, Wahnsinn, , wie mein Großcousin mütterlicherseits auch; okay aber jetzt wieder zu meinen Verbrechen. Im Gegenzug dafür dass ich Ihnen helfe, Verbrecher zu verhaften von denen Sie nicht mal wussten, dass es die gibt, bitte ich um Schutz vor eben diesem Syndikat.“
„Wie heißt denn diese Organisation?“
„Purple Chicken, angeführt vom Schattenhuhn. Ich gebe Ihnen als Beleg den ersten Fall. Prüfen Sie, ob das Schwein vom
Bauer Egon Schnupfen hat.“
Drei Wochen später:
„Sorry, wir hatten Sie ganz vergessen, Dorffest und so. Also es hatte Schnupfen.“
„Ich sag es - Moment, was duftet hier so? Wieder Black Sumbawa?“
„Oh ja, diesmal habe ich es seit Stunden aufgelegt. Es wird immer rauchiger und dunkler und wenn man denkt, der Duft kann nicht noch dunkler werden, tut er es doch. Es ist so diametral; auf der einen Seite trocken-rauchig wie ein Streichholz. Auf der anderen Seite scheint da der nasse Dschungelboden durch und nährt das Oud noch. Grandios!“
„Ich merke, es wird auch dezent harzig, wirkt nun schwer und ölig. Klasse, was hier evoziert wird!“
Wensker nickte.
„Ok also…Moment! Diesen Duft kenne ich aber woher…nur woher?“
„Was meinen Sie, Herr Rothmann-Thon?“
„Nein….das kann nicht sein…“
„Doch“, eine Person oder vielmehr eine Frau im Hühnerkostüm trat hervor. „Sie wissen zu viel aber das Problem pollisieren wir nun. Wensker ist gekauft. Hahahagagagagacker! Gagagacker! Haha!“
Black Sumbawa ist ein Oud welches wie ein Geist aus der Flasche schnellt, der Freiheit entgegen und so kann man denn die Wälder auf Borneo zumindest verklärt sehen mögen. Dieser Ensar-Duft bietet viele Facetten, bietet Entwicklung ohne dass sich der Duft für eine der Facetten entscheidet. Black Sumbawa ist für mich durchaus „härter“ als andere Ouds aus dieser Region, gleichwohl aber klasse gelungen. Der Fokus wird neben dem Rauch auf erdig-feuchte Elemente gelegt, sehr empfehlenswert!
„Hä? Was? Und wie scannen? Wir arbeiten noch mit Karteikarten!“
„Okay, kleiner Tipp: 1983 in Witzmannsberg. Das war ich. Raimund Rothmann-Thon. Nehmen Sie mich von mir aus fest.“
„Was zur Hölle….? Was? Wovon reden Sie?“
„Ich verstehe, Sie wollen Aufregung vermeiden. Harald! Komm raus, ich weiß doch dass du uns beobachtest!“
„Entschuldigen Sie aber Harald Kuheuter ist seit zehn Jahren im Ruhestand. Soll ich Herrn Wensker informieren? Seine Nachfolge?“
„Ja gut, klar, der wird froh sein dass ich ihm ins Netz bin. Habe mega geheime Informationen und will ihm einen Deal anbieten.“
„…gut, nehmen Sie Platz. Er verhandelt gerade einen heißen Deal beim Würstchen-Willi. Zwei Knackwürste zum Preis von einer.“
Eine Stunde später:
„Was riecht hier so rauchig? Kokelt wer?“
„Nein, ich bin Kommissar Wensker, ist mein Parfum heute. Black Sumbawa heißt das, richtig feiner Oud-Duft. Kommen Sie mit, ich erzähle Ihnen beim Kaffee mehr darüber und Sie können mir von Ihrer Story berichten. Geht es um den Esel mit dem hinkenden Bein von 1983?“
„Ja genau!….“
Man ging in Wenskers Büro, zog sich vorher einen Kaffee und regte sich über 1860 München auf. Dann berichtete Raimund von seiner langjährigen Verbrecherkarriere und wie er vor 30 Jahren circa untergetaucht war - bis zum heutigen Tage.
„Okay, okay, Herr Rothmann-Thon, ich fasse zusammen, Sie sind schwerst kriminell und weshalb sind Sie nun hier? Ich hörte, Sie wollen einen Deal? By the way: sind Sie das hier auf diesem Bild von 1983?“
„Nein, das ist der Esel. Aber bevor ich weiterrede, lassen Sie uns mal über diesen Black Sumbawa reden.“
„Liebend gerne, also: dieser Duft von Ensar ist sehr vielschichtig, zunächst beginnt er relativ rauchig, dabei auch holzig und wirkt wie aus dem Dschungel.“
„Rodung oder wie?“
„Nein, denn das Holz ist zugleich feucht, es ist moosig und erdig, es strahlt tropische Luftverhältnisse aus. Man erkennt hier bereits wie hochwertig das Oud ist. Kommt aus Borneo.“
„Ah, Wahnsinn, , wie mein Großcousin mütterlicherseits auch; okay aber jetzt wieder zu meinen Verbrechen. Im Gegenzug dafür dass ich Ihnen helfe, Verbrecher zu verhaften von denen Sie nicht mal wussten, dass es die gibt, bitte ich um Schutz vor eben diesem Syndikat.“
„Wie heißt denn diese Organisation?“
„Purple Chicken, angeführt vom Schattenhuhn. Ich gebe Ihnen als Beleg den ersten Fall. Prüfen Sie, ob das Schwein vom
Bauer Egon Schnupfen hat.“
Drei Wochen später:
„Sorry, wir hatten Sie ganz vergessen, Dorffest und so. Also es hatte Schnupfen.“
„Ich sag es - Moment, was duftet hier so? Wieder Black Sumbawa?“
„Oh ja, diesmal habe ich es seit Stunden aufgelegt. Es wird immer rauchiger und dunkler und wenn man denkt, der Duft kann nicht noch dunkler werden, tut er es doch. Es ist so diametral; auf der einen Seite trocken-rauchig wie ein Streichholz. Auf der anderen Seite scheint da der nasse Dschungelboden durch und nährt das Oud noch. Grandios!“
„Ich merke, es wird auch dezent harzig, wirkt nun schwer und ölig. Klasse, was hier evoziert wird!“
Wensker nickte.
„Ok also…Moment! Diesen Duft kenne ich aber woher…nur woher?“
„Was meinen Sie, Herr Rothmann-Thon?“
„Nein….das kann nicht sein…“
„Doch“, eine Person oder vielmehr eine Frau im Hühnerkostüm trat hervor. „Sie wissen zu viel aber das Problem pollisieren wir nun. Wensker ist gekauft. Hahahagagagagacker! Gagagacker! Haha!“
Black Sumbawa ist ein Oud welches wie ein Geist aus der Flasche schnellt, der Freiheit entgegen und so kann man denn die Wälder auf Borneo zumindest verklärt sehen mögen. Dieser Ensar-Duft bietet viele Facetten, bietet Entwicklung ohne dass sich der Duft für eine der Facetten entscheidet. Black Sumbawa ist für mich durchaus „härter“ als andere Ouds aus dieser Region, gleichwohl aber klasse gelungen. Der Fokus wird neben dem Rauch auf erdig-feuchte Elemente gelegt, sehr empfehlenswert!
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