Mandragore 2005

Peanut
11.01.2012 - 14:15 Uhr
18
Top Rezension
10
Flakon
2.5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
1
Duft

Wenn das Medizinschränkchen mit dem Gewürzregal (…)

(…) still und heimlich lieb zueinander geworden wären, wäre „Mandragore“ das unplanmäßige Resultat.

Mal ehrlich: In diesem Duft vereint sich so ziemlich alles, was nach Erkältungsmedizin und Gewürzorgie duftet. Wüst durcheinander geschmissen und in einen anbetungswürdigen Flakon gepresst. Verschwendung ist gar kein Begriff.

Irgendwas muss sich Frau Goutal bei dieser Kreation gedacht haben. Es muss aber etwas unheimlich Avantgardistisches gewesen sein, das sich mir Schmalspurnase (noch) nicht erschließen mag.

Na wenigstens macht das Zeug für die vierzig bis fünfzig Minuten, in denen es hält, die Nase frei und die Sinne wach (woooaah- die schalten nach einer Dosis „Mandragore“ von Null auf Hundert!). Dafür die zehn Prozent.

Danke Respira fürs Pröbchen. Und für die Lektion, dass es bei mir und Frau Goutal offenbar keine Grauzone gibt: Die einen Düfte von ihr liebe ich heiß und innig („Petite Chérie“„Eau de Camille“, „Ninfeo Mio“), die anderen machen mir Ekelflecken („Quel Amour!“, „Mandragore“). Wem geht es noch so?
14 Antworten