18.06.2022 - 06:44 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
66
Offenbarung für Galbanumliebhaber
Delphine Thierry, die manchen von uns als Parfumeurin bei Lubin und damit als Nase hinter z.B. Akaad bekannt ist, begibt sich mit den Düften von Hima jomo von der französichen Mittelmeerküste rund um Grasse in die Höhen des Himalaja und seiner besonderen Atmosphäre.
War ich von "Himalaya" von Creed noch enttäuscht, dass dem mächtigsten Gebirge der Welt so ein gefälliger Duft gewidmet wurde, der mich eher an die lieblichen Gegenden unserer Alpen erinnert, so spüre ich beim ersten Sprüher von "Spring in Bome" eine völlig andere Herangehensweise. Hier wird die noch eisige Kühle des Frühlings in z.B. Tibet oder Nepal in einem olfaktorischen Bild gemalt, dass mir die Ehrfurcht vor dem Sitz der Götter sofort abnötigt.
Die Kopfnote wird wohl all denen quer zur gewohnten Strichrichtung gebürstet sein, die Frühling mit Maiglöckchen, Romantik oder lieblichen Blütendüften in Verbindung bringen. Dieser Frühling hier ist kraftvoll, fast noch ein wenig harsch, aber nicht weniger in Aufbruchsstimmung und eine Hommage an die Erhabenheit der Gegend und die Auferstehung der Natur nach dem langen und im Himalaja doch eisigen Winter.
Aber allen ängstlichen Gemütern, die schon von vorne herein abwinken sei gesagt: Eleganz und Würde, Ruhe in der Seele und fast ein wenig Einladung zur Meditation kommen bei "Spring in Bome" nicht zu kurz. Das verspricht schon die herzliche und doch professionelle Art von Delphine Thierry, die man im 360°-Video "Exzentriker der Düfte" kennenlernen konnte. Allen, die es noch nicht kennen, lege ich es dringend ans Herz.
Die eher ernste Anmutung des Dufte ist ungeachtet der Blüten in der Pyramide dennoch im gesamten Verlauf vorherrschend. Aber selbst im Ausklang werden die herben Noten mit einem Blütenduft sozusagen veredelt. Die Narde kommt selten zum Einsatz, aber hier gefällt sie mir besonders gut, da - wie übrigens auch bei der Tuberose in der Herznote - nie die Grenze zu Schwüle oder Schwere überschritten wird.
Nun bleibt mir nur noch, meine Ungeduld zu zügeln und den Tag mit Spring in Bome zu verbringen, bevor ich mich den anderen Jahreszeiten im Himalaja widme. Das Probenset der Marke kann ich nur empfehlen, und ich vermute, dass sich meine Sammlung mit dem ein oder anderen Duft der Marke erweitern wird.
Nachtrag am 2.7.2022: Die Bestellung ist raus und der Preis für das Discoveryset wird mit dem Preis des Duftes verrechnet. Mir gefällt Spring in Bome am besten der Serie, aber ich empfehle auch die anderen Düfte zum Test. Delphine Thierry hat sich darauf konzentriert, nachhaltige Zutaten für diese neuen Parfums zu verwenden und somit bekommen die Düfte ein ganz besonderes Flair.
War ich von "Himalaya" von Creed noch enttäuscht, dass dem mächtigsten Gebirge der Welt so ein gefälliger Duft gewidmet wurde, der mich eher an die lieblichen Gegenden unserer Alpen erinnert, so spüre ich beim ersten Sprüher von "Spring in Bome" eine völlig andere Herangehensweise. Hier wird die noch eisige Kühle des Frühlings in z.B. Tibet oder Nepal in einem olfaktorischen Bild gemalt, dass mir die Ehrfurcht vor dem Sitz der Götter sofort abnötigt.
Die Kopfnote wird wohl all denen quer zur gewohnten Strichrichtung gebürstet sein, die Frühling mit Maiglöckchen, Romantik oder lieblichen Blütendüften in Verbindung bringen. Dieser Frühling hier ist kraftvoll, fast noch ein wenig harsch, aber nicht weniger in Aufbruchsstimmung und eine Hommage an die Erhabenheit der Gegend und die Auferstehung der Natur nach dem langen und im Himalaja doch eisigen Winter.
Aber allen ängstlichen Gemütern, die schon von vorne herein abwinken sei gesagt: Eleganz und Würde, Ruhe in der Seele und fast ein wenig Einladung zur Meditation kommen bei "Spring in Bome" nicht zu kurz. Das verspricht schon die herzliche und doch professionelle Art von Delphine Thierry, die man im 360°-Video "Exzentriker der Düfte" kennenlernen konnte. Allen, die es noch nicht kennen, lege ich es dringend ans Herz.
Die eher ernste Anmutung des Dufte ist ungeachtet der Blüten in der Pyramide dennoch im gesamten Verlauf vorherrschend. Aber selbst im Ausklang werden die herben Noten mit einem Blütenduft sozusagen veredelt. Die Narde kommt selten zum Einsatz, aber hier gefällt sie mir besonders gut, da - wie übrigens auch bei der Tuberose in der Herznote - nie die Grenze zu Schwüle oder Schwere überschritten wird.
Nun bleibt mir nur noch, meine Ungeduld zu zügeln und den Tag mit Spring in Bome zu verbringen, bevor ich mich den anderen Jahreszeiten im Himalaja widme. Das Probenset der Marke kann ich nur empfehlen, und ich vermute, dass sich meine Sammlung mit dem ein oder anderen Duft der Marke erweitern wird.
Nachtrag am 2.7.2022: Die Bestellung ist raus und der Preis für das Discoveryset wird mit dem Preis des Duftes verrechnet. Mir gefällt Spring in Bome am besten der Serie, aber ich empfehle auch die anderen Düfte zum Test. Delphine Thierry hat sich darauf konzentriert, nachhaltige Zutaten für diese neuen Parfums zu verwenden und somit bekommen die Düfte ein ganz besonderes Flair.
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