Sun Moon Stars 1994 Eau de Toilette

Sun Moon Stars (Eau de Toilette) von Karl Lagerfeld
Flakondesign:
Karl Lagerfeld, Susan Wacker
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6.8 / 10 315 Bewertungen
Ein Parfum von Karl Lagerfeld für Damen, erschienen im Jahr 1994. Der Duft ist blumig-orientalisch. Es wurde zuletzt von Elizabeth Arden vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Orientalisch
Süß
Würzig
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
PfirsichPfirsich AnanasAnanas RoseRose BergamotteBergamotte FreesieFreesie SeeroseSeerose
Herznote Herznote
GartennelkeGartennelke OrangenblüteOrangenblüte HeliotropHeliotrop IriswurzelIriswurzel JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen OrchideeOrchidee
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz AmberAmber MoschusMoschus VanilleVanille ZederZeder

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
6.8315 Bewertungen
Haltbarkeit
7.5234 Bewertungen
Sillage
7.1221 Bewertungen
Flakon
7.9236 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.943 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 26.06.2025.

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Rezensionen

32 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Puderperle

42 Rezensionen
Puderperle
Puderperle
Top Rezension 37  
Wenn das Firmament Kaugummi kaut
Süße 19 war ich, als ich zum ersten mal in der Drogerie diesem Parfum begegnete. Ich war wie angezogen von dem schönen Flakon, den ich lange in den Händen drehte und ihn bestaunte. Tief dunkelblaues Glas mit Sonne, Mond und Sternen. Der goldene matt-glänzende Deckel gab ihm diese orientalische Magie. Den wollte ich haben. Ich ging nach der Logik „Wenn der Flakon hübsch ist, dann kann der Duft nur gut sein!“ Damals gab es die 100 ml fast gratis. Mehrere Flaschen habe ich geleert.

Ich trug zu dieser Zeit fast hüftlange, hell blondierte Haare, verdichtet mit gefühlt zwei Kilo Extensions, die natürliche Sommerbräune noch zusätzlich verstärkt durch Selbstbräuner. Goldene Cowboystiefel, goldene Klimperaccessoires und eine goldene Lederjacke. Auffallen um jeden Preis. „Mehr ist mehr“, nach diesem Glaubenssatz badete ich auch in dem Inhalt des schönen Flakons, der Duft der mich bereits 15 km im Voraus ankündigte und ungebetene Gäste auf Abstand hielt.

So bin ich an einem Wochenendtrip durch Mailand flaniert. Wie stolz war ich, in die Stadt der Mode reisen und dort an den Designergeschäften Windowshopping betreiben zu dürfen. Darüber hinaus wunderte ich mich, dass die echten Designerstücke ihre Eleganz mit einem gewissen Minimalismus unterstreichen, den ich damals noch nicht zu würdigen verstand. Alte Fotos erinnern mich noch heute an diese Zeit und welches Parfum mich dort begleitete.
(Ich entschuldige mich an dieser Stelle bei der italienischen Stadt der Mode, falls sie bis heute nach meinem Besuch durchlüften muss. Meine Freunde haben mir bereits verziehen.)

Was mich auf Anhieb an diesem Parfum faszinierte, war der intensive Blütenrausch mit einer Kaugummi Note in Kopf und Herz, die ich nicht wirklich zuordnen kann. Es gibt ein bis zwei Hersteller, die „versuchten“ den Duft zu kopieren, jedoch fehlt mir dort dieser Bubblegum, der ihn so einzigartig macht. Orchidee, Rose, Jasmin, Orangenblüte. Angenehme Süße. Die aufgeführten Früchte kann ich nicht definieren. Er wirkt klar und stimmig, trotz des lauten Blumenkonzerts. Der Wiedererkennungswert macht ihn zu einem Exoten. Die Sillage ist raumfüllend und stark. Die Kleidung duftet noch mehrere Tage nach dem Auftragen. Für ein Eau de Toilette sensationell.

Erwachsen zu werden hat auch durchaus seine Vorteile. Man wird reifer und geht verantwortungsvoller mit seiner Parfumdosierung und der Achtsamkeit diesbezüglich gegenüber den Mitmenschen um. Ich habe verstanden, dass weniger mehr sein kann.

Trotz der super duper Drogerie Angebote habe ich mich irgendwann an meinem ehemaligen Signatureduft satt gerochen, da meine Nase ihn selbst nicht mehr wahrgenommen hat. Mein Umfeld hat dankbar aufgeatmet.

Als ich bemerkte, dass er schon eingestellt wurde, überkam mich eine Wehmut und ich musste nochmals jagen, um zu testen, ob ich ihn noch mochte. Ein angebrochener 30 ml Flakon wurde bereits zu unverschämtem Preis gehandelt. Es überkam mich eine Reue, wie verschwenderisch bin ich mit dem wertvollen Wässerchen damals umgegangen.
Als ich diesen 30 ml Flakon in den Händen hielt und ihn aufsprühte, entfachte die alte Liebe zu neuem Feuer. Ja, ich liebe ihn immer noch, oder besser gesagt wieder. Die Pause tat uns gut.

Ich bin älter, habe erkannt, dass der Kampf gegen die natürliche Blässe mit Selbstbräuner und exzessivem Sonnenbaden nicht zu gewinnen ist. Von opulenten Accessoires und Haarverlängerung habe ich mich vor Jahren leise dankend verabschiedet.
Sun Moon Stars aber ist zeitlos und wunderschön geblieben. Und passt sich heute noch an die neuen Gegebenheiten an.

Einmal sprühen reicht. Es träg mich in lauer Sommernacht in das ferne Märchenblütenland im Orient, in dem Sonne, Mond und Sterne bei Nacht, -wenn alle schlafen- ein Wettspiel machen. Ich schaukele am Firmament in meinen goldenen Cowboystiefeln und versuche bis zum Morgengrauen die Wette um die größte Kaugummiblase zu gewinnen.

Danke an meine Lieblingsparfumeurin Sophia Grojsman für dieses einzigartige Geschenk an alle, die diesen Schatz zu würdigen wissen.

P.S. Grojsmanns Diamonds and Rubies von Eliszabeth Taylor kommt diesem Duft recht nahe, hier wurde allerdings der Kaugummi gegen einen Lippenstift ausgetauscht.
8 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 25  
Irrungen und Wirrungen
Es muß 1986 gewesen sein, als mir zum ersten Mal ein Duft von Karl Lagerfeld unter die Nase kam.
Zu jener Zeit lebte ich als Schülerin in einem Studentenwohnheim, das neben Wohngemeinschaften auch Gästezimmer an Austauschstudenten, Gastprofessoren und andere "nicht dauerhaft Hochschulangehörige" vermietete, immer zwei mit einem gemeinsamen Bad.
Dort fand ich eines Morgens eine Miniatur von "KL homme" als Hinterlassenschaft eines nächtlichen Mitbewohners – vielleicht vergessen, vielleicht ungeliebt, in jedem Fall die erste Gelegenheit für meine damals 18jährige Nase, an einem Lagerfeld zu schnuppern.
Den Eindruck, den dieser Duft hinterlassen hat, sieht man noch heute – viel zu schwach war ich für diesen ebenso kraftvollen, aromatischen wie durch und durch ungewohnten Duft, der mir im Wortsinne den Atem nahm und alsbald weitergereicht wurde an einen gestandenen Kerl, der ihn zu tragen wußte.
Einige Zeit später begegnete mir "KL" und machte mit noch mehr Nachdruck klar, daß Lagerfelds Düfte nichts für mich waren – viel zu dunkel, schwer und wuchtig erschien mir dieser Vollblut-Orientale, dessen Zielgruppe freilich nicht die heranwachsende Generation der heutigen Teenager-Mütter war, sondern jene Frauen, deren unnahbare Eleganz ich in jenen Tagen durch die verglasten Wände feiner Cafés und luxuriöser Restaurants bewunderte, mich klein und unscheinbar und schrecklich bedeutungslos fühlend.
Noch etwas später schien jeder Mann in meinem Umfeld nach "Lagerfeld" zu riechen – "duften" wäre hier die falsche Wortwahl, denn wer immer sich für diesen Duft entschied, schien nach der Maxime "Viel hilft viel!" zu handeln und eine olfaktorische Ritterrüstung zu tragen, die mich davon abhielt, ihren Träger näher kennenlernen zu wollen.
Und damit war das Thema "Lagerfeld und seine Düfte" für mich endgültig erledigt.

Bis 1999 in der Essener Zeche Zollverein die Ausstellung "Sonne, Mond und Sterne" eröffnet wurde und jede Parfümerie an meinem damaligen Wohnort Lagerfelds "Sun Moon Stars" als DEN Duft zur Ausstellung bewarb.
Auch meine Freundin: "Doch, der ist fein – warm und weich, gar nicht wie die alten Lagerfelds, den mußt du probieren!" setzte sie mir, der Unwilligen, zu.
Und ich probierte: fein, warm, weich, eher leise und ein wenig langweilig.
Fand ich, wollte ich nicht – noch nicht.
Schon deshalb nicht, weil die halbe Stadt um die Jahrtausendwende "Sun Moon Stars" trug und ich eben nicht wie alle duften mochte.
Daß der Flacon dann trotzdem einige Jahre später ohne erneuten Test in meine Sammlung fand, lag zu einem guten Teil an meinem Mitgefühl – die Preise waren inzwischen so tief gesunken, daß man froh sein mußte, die Flacons nicht hinterhergeworfen zu bekommen.
Das hatte ein Lagerfeld nicht verdient, fand ich, und so fand "Sun Moon Stars" bei mir ein Zuhause.

Lange habe ich "Sun Moon Stars" nicht mehr getragen.
"Fein, warm und weich" waren die Attribute, die meine Erinnerung mit diesem Duft verband, die ihn zu einem sanften Orientalen machten.
Bis gestern.
Bis nach langer Abstinenz wieder der erste Sprüher meine Haut traf und mir im Blindtest die Gewißheit gegeben hätte, Calvin Kleins "Eternity" unter der Nase zu haben.
Ich hatte in Kommentaren davon gelesen, hatte es jedoch nicht glauben wollen, hatte widersprochen – und muß nun Abbitte leisten.

Es stimmt: "Sun Moon Stars" und "Eternity" weisen eine unleugbare Verwandtschaft auf – nicht direkt an der besprühten Hautstelle, doch ein Stück weit von ihr entfernt ist die Ähnlichkeit frappierend.
Kühl, klar, seifig – hier wie dort muß ich an Estée Lauders "White Linen" denken.
Je näher ich meiner Haut komme, umso deutlicher wird jedoch, daß es sich bei "Sun Moon Stars" und "Eternity" eben nicht um eineiige Duftzwillinge handelt: Wenige Zentimeter vom Handgelenk entfernt nimmt meine Nase geeiste Ananas wahr, kaum gesüßt und überhaupt nicht klebrig, umhüllt von kühl-pudrigen Seidenschleiern, die die Nacht draußen im Blumengarten verbracht haben.

Im Laufe der nächsten Stunde wärmt sich "Sun Moon Stars" an meiner Haut auf, bildet deutliche Holz- und Ambernoten bei nach wie vor sehr verhaltener Süße aus und entfernt sich auch in der Projektion von "Eternity", ohne jedoch die gemeinsame Herkunft verleugnen zu können.
Während "Eternity" auf meiner Haut über den gesamten Duftverlauf hinweg starke Präsenz zeigt und keine große Veränderung durchläuft, zieht sich "Sun Moon Stars" mit zunehmender Tragedauer zurück, verändert nicht nur seinen Charakter in Richtung des sanften Orientalen, als den ich den Duft in Erinnerung hatte, sondern dimmt das Licht, macht die Musik leiser, legt mir ein leichtes Kaschmirplaid um die Schultern und setzt sich still an meine Seite, schweigend, mich meinen Gedanken und Träumen überlassend, einfach da.
Wie das sanfte Licht des Mondes und der Sterne, wenn die Sonne untergegangen ist und die strahlende Helligkeit des Tages mit sich fortgenommen hat.
17 Antworten
7
Preis
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Leimbacher

2842 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 18  
Kaugummikuppel(show)
"Sun Moon Stars" ist ein (gerade aus heutiger Sicht) recht humorvoll-verspieltes Lagerfeld-Parfum aus den 90ern. Pudrig, fruchtig, Kaugummi galore.

Synthetisch, potent, aber nie wirklich klebrig. Schon hochwertig genug. Heute erwartet man sowas fast eher aus der Nische. Erdbeerige Vibes, kann nervig werden. Aber ich mag's augenzwinkernd und romantisch-naiv. Ein Sternenhimmel voller Schminke, voller Wagniss, voller Fraulichkeit. Explosiv und heutzutage fast exotisch. Gut. Aber ich verstehe jede abgeneigte Nase.

Flakon: eher Dali als Lagerfeld
Sillage: prominent-potent
Haltbarkeit: 9 Stunden, vielen sicher fast zu lang

Fazit: ein pudriger Bubblegumbrummer - polarisierend, damals wie heute. Aber immerhin gewagt und etwas seiner Zeit voraus.
3 Antworten
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Chanelle

749 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Top Rezension 13  
Als Karl noch älter war als heute...
Karl Lagerfeld hat in seinem Leben bisher Großes geleistet und ich habe riesigen Respekt vor ihm. Allerdings ist das Arbeitstier Lagerfeld als privater Karl ein wenig strange. Scheinbar ist das bei Genies allerdings Bedingung, denn fast alle wirklich bahnbrechenden Designer neigen zur Skurrilität. Als er zum Beispiel eine Menge Gewicht verlor, war er anschliessend nicht nur optisch wie ausgetauscht. Auch die Düfte, für die er seinen wohlklingenden Namen gab, waren plötzlich und von da an viel "jünger". Ich erinnere nur an Klassiker wie KL Femme und Homme, den guten alten Lagerfeld mit dem Ring als EdC und ...vintage Sun Moon Stars (matt-klarer Kugelflacon, Idee dem Lalique Entwurf von Worth's Dans La Nuit "entlehnt").
Ich tauche mal tief in das Erinnerungsbecken: 1994 war ich zum ersten Mal mit einer damaligen Freundin in USA. Wir waren wie "nübergehuscht", als wir eine shopping mall in Florida fanden, die vor Luxus nur so strotzte. Neiman Marcus, Bloomies...Heaven on Earth.
Die amerikanischen Verkäuferinnen waren überaus freundlich und spendabel, was Proben und Info anging. Eine erzählte mir von einem neuen Duft von Karl Lagerfeld und zeigte mir den Flacon. Love at first sight. Schon war ich von ihr darin zwangsgebadet worden. Aber, leider leider, ließ mein Budget keinen Kauf zu. Da gab sie mir ein paar (!) Proben davon und verabschiedete sich, um kaufkräftigeren Damen ihr Produkt vorzustellen.
Ich empfand den Duft als undurchschaubar. Aber gut! Die Kopfnote war noch frisch und weißblumig, dann wurde er zusehends süßer und synthethisch-holziger. Vor allem wurde er aber auch immer cremig-sauberer! Paradox.
Leider starb auch dieser Duft, als er anfing, in Drogerieketten in der Klarglasvariante aufzutauchen. Die Qualität litt in gleichem Maße wie sein Image.
Heute fand ich noch einen alten Sprayflacon der Urversion. Schööön und altmodisch.
Muss auch mal sein.
2 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
5.5
Duft
Klopfnote

37 Rezensionen
Klopfnote
Klopfnote
Top Rezension 14  
Friede, Freude, Eierkuchen
Die 90er: Post Kaltem Krieg und prä Terror und Wirtschaftskrise ging es uns echt gut. Die Welt zeigte sich satt und sorgenfrei wie nie zuvor und nie wieder danach. Eine einmalige, kindlich naive Zeit, in der die Loveparade, der Neoliberalismus und die Esoterik zur Popkultur werden konnten. Während Madonna für ihr Kabbala warb, füllten sich die Läden mit Yogitee und Duftkerzen (Aromatherapie!), die Zeitschriften mit Horoskopen und die Wände der Wohnzimmer mit pausbäckigen goldenen Zinnsonnen und -Monden.
Genau aus dieser Zeit stammt SMS, wie man am Flakon erkennt, der ganz klar dem Trend dieser Zeit entspringt. Und er riecht auch genau wie die Frauen dieser Zeit, mit ihrer königsblauen Mascara und erdfarbenem Lippenstift, optimistisch, voller Reiselust und immer auf Sinnsuche. Ein duftgewordenes Loveparade-Motto.
Er dufter sehr süß und exotisch (auch im Sinne von fremdartig) durch die Ananas, aber auch schwer und bedeutungsschwanger durch seine bombastische Blumenkombination, die in ihrer honigsüßen Opulenz ebenfalls typisch für die 90er ist und die ich auch in Lancômes Poême und teilweise in Otto Kerns Ypno heraus rieche. Eine deutliche Orangenblüte bringt einen klar mediterranen Einschlag ein.

Eigentlich ein toller Duft. Eigentlich. Hätte er nicht einige handwerkliche Mängel (ich bin mir nicht sicher, ob es die reformulierte Version ist): dir Ananas ist nicht frisch oder saftig sondern sehr synthetisch, sie riecht original wie das Aromat, das wir damals im Chemieunterricht aus Buttersäure und Ethanol zusammengeestert haben. Schwer zu ertragen und gewöhnungsbedürftig. Und leider dominiert diese Ananas den Duft bei mir durchgehend, die Blumen sind nur Unterfütterung. Das Ende kommt schon nach 2 Stunden, obwohl der Duft in der ersten Stunde so intensiv ist, dass schon ein Spritzer kaum auszuhalten ist. Es ist also entweder zuviel oder zu wenig. Schlecht ausbalanciert und somit überhaupt nicht alltagstauglich meiner Ansicht nach.
So ist der Duft auch als ungeliebter Wandertaler über viele andere Besitzerinnen an mich weitergereicht worden mit den Worten: "Wenn du ihn auch nicht gebrauchen kannst, vielleicht fällt dir jemand ein, zu dem er passt." Ich finde ihn nicht mal so schlecht, aber mein Freund musste leider geradezu würgen, als er ihn an mir roch. Zu mir passt er nicht und mir fällt auch niemand ein, der ihn tragen würde. Dieser Typ Frau aus den 90er Jahren, für die er gemacht wurde, den gibt es heute einfach nicht mehr. Und so wirkt er leider ziemlich aus der Zeit gefallen.

Werde ihn wohl verkaufen. Ein bisschen schade ist es trotzdem. Ich schnüffle an meinem Handgelenk und erinnere mich an die sorglosen 90er. Dazu lasse ich Mick Hucknall zu "Fairground" seine Locken schwingen.
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

39 kurze Meinungen zum Parfum
DuftgroupieDuftgroupie vor 2 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Rosenseife herbcremigsüß, wärmend/ Gepuderte Kaugummi-Blumen küssen würzorientalisch/ Glänzend ob Tag oder Nacht/ Geschenk einer Freundin
17 Antworten
PuderperlePuderperle vor 4 Jahren
10
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Karl knallt mir mit Wucht einen Blumenstrauß vor die Brust. Vor Schreck das Kaugummi verschluckt. Bin nicht nachtragend, eher verliebt.
2 Antworten
GoldGold vor 5 Jahren
7.5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Eine Zeit lang wurde er verramscht, jetzt ist er fast vintage u. immer noch unverkennbar süß-fruchtig-explosiv. Grojsman ist ein Genie.
6 Antworten
PrisAlohaPrisAloha vor 9 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Seit gestern weiß ich, wonach meine 95 jährige Nachbarin duftet- ein riesiger Flacon steht im Bad. Gar kein schlechter Geschmack, finde ich
2 Antworten
HeikesoHeikeso vor 6 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Kult-Duft der 90er. Seitdem nicht mehr gerochen und nun eine Abfüllung erhalten. Herzerwärmend weich, cremig, blumig. Gar nicht sooo schwer.
8 Antworten
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SassySparrowSassySparrow vor 10 Jahren
Damen-Parfum
Sun Moon Stars - Vintage, wie erkenne ich es?
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