05.08.2020 - 05:08 Uhr
Smellie13
28 Rezensionen
Smellie13
Top Rezension
22
Rot-violetter Edelstein
Wer von uns kennt das nicht: wir schnüffeln gespannt und erwartungsvoll unzählige Proben durch, vieles davon finden wir schön, berührt uns aber nicht weiter, manches davon ist schon bekannt und ähnliches eventuell schon in der Sammlung vertreten, und nur weniges (dem Himmel sei von der Brieftasche gedankt) zieht uns in seinen Bann, fasziniert uns, lässt uns die Probe binnen kürzester Zeit aufbrauchen, ständig am Handgelenk schnüffeln und ein Sehnsuchtsgefühl entstehen, wenn sie leer gesprüht ist.
Jardin de Macarons ist genau einer jener Düfte, seit dem ersten Aufsprühen an lässt er mich nicht mehr los.
Neben den Düften ist eine weitere Leidenschaft von mir Schmuck. Schmuck in schönen Farben, tollem Design, edler Verarbeitung und vor allem Glitzer und Funkeln lassen mein Herz höher schlagen, wenn ich die Auslage eines Juweliers scanne.
Auch dort braucht es gefühlt nur einen Bruchteil einer Sekunde, um ein besonderes Stück zu erspähen und davon regelrecht geflasht zu werden.
Wäre Jardin de Macarons ein Juwel, so wäre er für mich ein rot-violetter, fein facettierter funkelnder Edelstein, vielleicht ein Anhänger, schlicht gefasst in Weissgold oder Platin.
Der Duft ist modern komponiert und seine hochwertigen Komponenten extrem fein miteinander verwoben.
Rein von der Beschreibung her hätte ich ihm wohl keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Iris und Veilchen gehören zwar schon zu meinen Lieblingsnoten, aber Johannisbeere empfinde ich oft sperrig im Sinne von kräutig-medizinisch bis schwitzig und Pflaume verband ich bisher eher mit einem warmen gourmandigen, oftmals likörigen Duft.
Jardin de Macarons startet förmlich mit einer Duftexplosion. Die Kopfnote ist einzigartig und regelrecht anbetungswürdig. Feucht-pastöse Iris spannt einen Raum auf, in dem sich nach und nach ein kleines Universum einrichtet. Jeder Bestandteil wandert an seinen Platz und bildet Eckpunkte dieses rot-violetten Juwels.
Die Johannisbeere duftet reif und angenehm süß und könnte, wie von Serduszko schon beschrieben, vielleicht sogar Heidel/Blaubeere sein. Die Pflaume wirft immer wieder kleine vollmundige Duftsprengel ein.
Iris und Veilchen nehmen ihre vertrauten Plätze ein, trocken, herb und pudrig bilden sie den Körper bzw. das Herz des Duftes.
Nicht angeführt, aber meiner Meinung nach vorhanden ist eine frische Saubermoschusnote. Von der Machart her erinnert sie mich an „The Muse“, also Extremstmoschus. Allfällige Schnappatmung bitte gleich wieder einstellen, denn wir habe es hier nur mit einer homöopahtischen Dosis davon zu tun. Diese synthetische Note fügt sich wunderbar ein und verleiht dem rohen Edelstein quasi Schliff und strahlenden Glanz.
Patchouli kann ich kaum erschnüffeln, es holt den ätherischen Kristallduft vermutlich auf den Boden, ohne erdig zu sein.
Zuckerwatte spinnt ganz zarte Fäden, ist also keineswegs plump oder stark süß, sondern bringt eine verspielte Nuance ein.
Palo Santo durchzieht von Anfang an mit einer leicht rauchigen warmen Komponente.
Diese kleinen Einschlüsse und Verfärbungen machen den Duftkristall einzigartig und heben ihn von einem schlichten Glasstein ab.
Vordergründig ist Jardin de Macarons also ein fruchtig-pudriger Sauberduft, getragen von moderner schnörkelloser Eleganz.
Gleichzeitig sind alle nicht-fruchtigen Bestandteile aber ebenso durchgehend präsent, spannen diesen stabilen Duftkristall auf, und je nach Licht (Luft-) Einfall blitzt ‘mal die eine, ‘mal die andere Komponente mehr auf.
Haltbarkeit und Sillage sind zufriedenstellend. Der Flakon gefällt mir von den Bildern her sehr gut. Jardin de Macarons ist definitiv auf meine Wunschliste gewandert und wird bald in meiner Sammlung erstrahlen.
Jardin de Macarons ist genau einer jener Düfte, seit dem ersten Aufsprühen an lässt er mich nicht mehr los.
Neben den Düften ist eine weitere Leidenschaft von mir Schmuck. Schmuck in schönen Farben, tollem Design, edler Verarbeitung und vor allem Glitzer und Funkeln lassen mein Herz höher schlagen, wenn ich die Auslage eines Juweliers scanne.
Auch dort braucht es gefühlt nur einen Bruchteil einer Sekunde, um ein besonderes Stück zu erspähen und davon regelrecht geflasht zu werden.
Wäre Jardin de Macarons ein Juwel, so wäre er für mich ein rot-violetter, fein facettierter funkelnder Edelstein, vielleicht ein Anhänger, schlicht gefasst in Weissgold oder Platin.
Der Duft ist modern komponiert und seine hochwertigen Komponenten extrem fein miteinander verwoben.
Rein von der Beschreibung her hätte ich ihm wohl keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Iris und Veilchen gehören zwar schon zu meinen Lieblingsnoten, aber Johannisbeere empfinde ich oft sperrig im Sinne von kräutig-medizinisch bis schwitzig und Pflaume verband ich bisher eher mit einem warmen gourmandigen, oftmals likörigen Duft.
Jardin de Macarons startet förmlich mit einer Duftexplosion. Die Kopfnote ist einzigartig und regelrecht anbetungswürdig. Feucht-pastöse Iris spannt einen Raum auf, in dem sich nach und nach ein kleines Universum einrichtet. Jeder Bestandteil wandert an seinen Platz und bildet Eckpunkte dieses rot-violetten Juwels.
Die Johannisbeere duftet reif und angenehm süß und könnte, wie von Serduszko schon beschrieben, vielleicht sogar Heidel/Blaubeere sein. Die Pflaume wirft immer wieder kleine vollmundige Duftsprengel ein.
Iris und Veilchen nehmen ihre vertrauten Plätze ein, trocken, herb und pudrig bilden sie den Körper bzw. das Herz des Duftes.
Nicht angeführt, aber meiner Meinung nach vorhanden ist eine frische Saubermoschusnote. Von der Machart her erinnert sie mich an „The Muse“, also Extremstmoschus. Allfällige Schnappatmung bitte gleich wieder einstellen, denn wir habe es hier nur mit einer homöopahtischen Dosis davon zu tun. Diese synthetische Note fügt sich wunderbar ein und verleiht dem rohen Edelstein quasi Schliff und strahlenden Glanz.
Patchouli kann ich kaum erschnüffeln, es holt den ätherischen Kristallduft vermutlich auf den Boden, ohne erdig zu sein.
Zuckerwatte spinnt ganz zarte Fäden, ist also keineswegs plump oder stark süß, sondern bringt eine verspielte Nuance ein.
Palo Santo durchzieht von Anfang an mit einer leicht rauchigen warmen Komponente.
Diese kleinen Einschlüsse und Verfärbungen machen den Duftkristall einzigartig und heben ihn von einem schlichten Glasstein ab.
Vordergründig ist Jardin de Macarons also ein fruchtig-pudriger Sauberduft, getragen von moderner schnörkelloser Eleganz.
Gleichzeitig sind alle nicht-fruchtigen Bestandteile aber ebenso durchgehend präsent, spannen diesen stabilen Duftkristall auf, und je nach Licht (Luft-) Einfall blitzt ‘mal die eine, ‘mal die andere Komponente mehr auf.
Haltbarkeit und Sillage sind zufriedenstellend. Der Flakon gefällt mir von den Bildern her sehr gut. Jardin de Macarons ist definitiv auf meine Wunschliste gewandert und wird bald in meiner Sammlung erstrahlen.
9 Antworten