23.02.2019 - 11:48 Uhr

Yatagan
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Yatagan
Top Rezension
65
Hautwasser
Colognes sind meine große Leidenschaft, Düfte mit postmoderner Ledernote eher weniger. Hier kommt beides zusammen. Zwar schätze ich sehr die sog. Lederdüfte alter Tradition, die ursprünglich mit Ambra, animalischen Noten (Zibet, Bibergeil, Moschus) und würzig-holzigen Noten den Gerbergeruch traditioneller Lederverarbeitung überdecken sollten (in diesem Stil: Knize Ten, Hermès Bel Ami, Chanel Cuir de Russie, Roja Fetish pour Homme etc.), weniger mag ich allerdings die neueren synthetischen Ledernoten, die an Verloursleder erinnern (bekannt vor allem der leidlich gelungene Tuscan Leather und seine Ableger) und die seit einigen Jahren den Duftmarkt fluten.
Auch bei Memo taucht diese charakteristische Ledernote häufiger auf, wird aber ambitioniert variiert, so dass etliche Düfte originell sind.
Besonders spannend und geradezu herausragend finde ich Eau de Memo, denn hier handelt es sich um ein Cologne, das in der Kopfnote alle Merkmale eines klassischen Kölnisch Wassers zeigt, dann aber sehr schnell eine anfangs subtile, später immer präsentere Ledernote aufweist. Das ist eine überaus originelle Kombination (Kölnisch Wässer, die eine dunkle, schwere Komponente enthalten, habe ich einmal "Schwarze Colognes" genannt: siehe unter meinen Sammlungen) und finde sie besonders innovativ.
Von einem Cologne erwartet der geneigte Tester einen hellen, zitrusfrischen Neroli-Bergamotte-Duft mit krautigen Komponenten. Wenn dann eine dunkle, warme Note hinzutritt, schafft das spannende Kontraste, die die Tradition der Kölnisch Wässer beleben kann. Das ist hier durch Leder und Safran ausgesprochen gut gelungen und erinnert ein wenig an den Geruch von menschlicher Haut.
Leicht erkennbar sind in diesem Duft - neben der Zitrone-Bergamotte-Note zu Beginn und dem Leder-Akkord in Herz und Basis - die charakteristisch lindgrüne, etwas pudrige Note von grünem Tee und dezente florale und würzige Akzente. Der Preis allerdings fällt hoch aus und lässt eine Anschaffung zu einer kleinen Investition werden. Herzlich danke ich darum Zauber600 dafür, dass er meine Vorräte um einige Milliliter aufgestockt hat.
Auch bei Memo taucht diese charakteristische Ledernote häufiger auf, wird aber ambitioniert variiert, so dass etliche Düfte originell sind.
Besonders spannend und geradezu herausragend finde ich Eau de Memo, denn hier handelt es sich um ein Cologne, das in der Kopfnote alle Merkmale eines klassischen Kölnisch Wassers zeigt, dann aber sehr schnell eine anfangs subtile, später immer präsentere Ledernote aufweist. Das ist eine überaus originelle Kombination (Kölnisch Wässer, die eine dunkle, schwere Komponente enthalten, habe ich einmal "Schwarze Colognes" genannt: siehe unter meinen Sammlungen) und finde sie besonders innovativ.
Von einem Cologne erwartet der geneigte Tester einen hellen, zitrusfrischen Neroli-Bergamotte-Duft mit krautigen Komponenten. Wenn dann eine dunkle, warme Note hinzutritt, schafft das spannende Kontraste, die die Tradition der Kölnisch Wässer beleben kann. Das ist hier durch Leder und Safran ausgesprochen gut gelungen und erinnert ein wenig an den Geruch von menschlicher Haut.
Leicht erkennbar sind in diesem Duft - neben der Zitrone-Bergamotte-Note zu Beginn und dem Leder-Akkord in Herz und Basis - die charakteristisch lindgrüne, etwas pudrige Note von grünem Tee und dezente florale und würzige Akzente. Der Preis allerdings fällt hoch aus und lässt eine Anschaffung zu einer kleinen Investition werden. Herzlich danke ich darum Zauber600 dafür, dass er meine Vorräte um einige Milliliter aufgestockt hat.
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