Womanity 2010 Eau de Parfum

Fran
06.09.2010 - 06:37 Uhr
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
3
Duft

Wo Manni *beep*

Die gesamte Duftwelt war ja ganz hibbelig. Ein neues Parfum von Thierry Mugler. Ich hab mich von dem Hibbel anstecken lassen und bin auch gleich bei nächstbester Gelegenheit zum Counter gerannt, um Womanity zu testen. Und habe mir ein paar Gedanken gemacht zu: Der Mann. Das Werk. Die Reaktionen.

Der Mann.
Bzw. der Manni. Bitte einmal "Manfred Mugler" googeln. Dann auf "Bilder" gehen. Achtung, ich warne: das ist nichts für schwache Nerven. Selbst die jugendfreie Version ist schon heftig. Wer intensiver sucht, findet auch noch die unzensierte Fassung. Das Monster Manfred. In seiner ganzen, äh, Pracht. Das ist also TAFKAT (the artist formerly know as Thierry) Mugler. MIr fehlen schlichtweg die Worte. Was geht denn da ab? Ich finde, diese Hintergrund-Info kann man sich ruhig mal aneignen, wenn man einen neuen Mugler-Duft testet.

Das Werk.
Dieser Mann(i) hat also die Parfumwelt aufgewirbelt. Seine Kreationen sind zweifelsohne spektakulär, heftig umstritten, extrem beliebt und Meilensteine. Meine damals junge und chypre-verliebte Nase hat Angel jahrelang diskussionslos abgelehnt. Aber, nicht nur bin ich heute reifer und offener, auch sonst anerkenne ich die Größe dieser kühnen Schöpfung. Alien, kaum weniger kühn, noch beliebter, noch so ein großer Wurf. A*Men: 21 Besitzer in der Community, 17 Kommentare, nur 54% im Durchschnitt - auch so ein schönes Beispiel.

Die Reaktionen.
Selbstverständlich und vielleicht auch im Sinne des Erfinders sind die Reaktionen heftig. Ist ja auch erstmal schön, dass überhaupt direkt nach dem Launch so heftig diskutiert wird. Viele (Mainstream) Düfte erscheinen quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit, einfach weil sie unspektakulär sind und sich niemand groß dafür interessiert. Ich persönlich erfreue mich an den vielen negativen Meinungen - einfach, weil ich mit Womanity auch nicht klarkomme.

Denn bei mir riecht Womanity nach *tadaaa* getragenen Socken. Übrigens nicht drei Wochen am Stück von Schweißfüßen getragene Socken, sondern abends von schönen Füßen ausgezogene Socken. Trotzdem: wie man es dreht und wendet, es bleiben getragene Socken. Das muss die schon jetzt berühmte Kaviar-Note sein. Muffig, nussig, Schuh-ig. Ich hatte mich im Vorfeld auf eine schöne salzige Note à la "L" von Lolita Lempicka gefreut. Aber das hier hatte ich nicht erwartet. Und das gepaart mit der wirklich schönen Feigennote. Nein, nein, leider nichts für mich.

Wobei ich den Flakon übrigens total verschärft finde. Eine richtig richtig rosafarbene Flüssigkeit (ich liebe rosa!), dazu dieser Heavy Metall/Ethno/Rock Verschluss mit den Metropolis-Gesichtern - bold! Love it.

Aber am Ende geht es doch um den Duft. Das Bild von Manfred Mugler vor Augen (aua!), dazu die getragenen Socken in der Nase - oops, die Assoziationskette geht gleich wieder los, ich bin jetzt bei den Red Hot Chili Peppers, das berühmte Socken-Foto. Hilfe. Habe fertig.
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