
Halolo
67 Rezensionen

Halolo
Hilfreiche Rezension
4
Komplex-Grüne Moschusbombe mit brutaler Haltbarkeit zum (sehr) guten Kurs
Vorab: Wie unglaublich selten und klasse ist bitte dieser ECHTE Hirschmoschus!? Dass man sowas in 2025 in Deutschland noch erleben darf ... danke Frederic! :-)
Aber mal auch zu den anderen Inhaltsstoffen: Der Kenshitora besticht neben dem dominanten Moschus auch mit einem komplexen, sich wandelnden Bouquet an grünen, frischen natürlichen 'Naturals'. Bis Stunde 3/4 hat man wirklich vielerlei zu entdecken im Drydown und die Kopfnote ist ein Wechselbad der zitrisch-grünen, erdig-animaligen Gefühle.
Ich habe wieder versucht euch den Duftverlauf so gut es geht (und nach meinem Empfinden) wiederzugeben:
• Aufsprühen (8:23 Uhr):
Intensiver, animalischer Moschus paart sich mit süßlicheren, grün-würzigen Noten, fast schon leicht krautig. Der Antritt ist bärenstark, raumeinnehmend und eckt an. Diese Moschus-Faust muss man mögen. Man weiß schon jetzt, dass der Duft nix für Anfänger ist.
• Schon 2 Minuten später:
Die starke Animalik des Moschus verschwindet, zieht sich zurück und wird angenehmer. Es gesellt sich eine starke, süß-frische Zitrik hinzu. Zudem hat er etwas Dunkles, Würziges im Gepäck.
• Nach einer halben Stunde:
... ist der intensive Zitrik-Auftritt auch schon (fast) wieder vorbei. Ich habe mir die Duftpyramide für das Testing nicht angeschaut, nur mal vor dem Testen überflogen und hätte gesagt, dass jetzt eine gesüßte Bergamotte rauszuriechen ist - neben dem markanten, ins erdig-würzig gehenden Moschus.
• Nach 1h:
Die Zitrik baut stark ab, der Kenshitora geht jetzt in eine Richtung "süßes Holz mit Moschus und dunkler, aber wärmender Würze".
• Nach 2h:
Die Zitrik ist weg und auch der Moschus ist nicht mehr DER Star der Bühne. Er lässt in die erste Reihe auch ein ambriertes, süß-harziges Holz nach vorn. Die Würze hat sich ins Hellere entwickelt. Der Drydown geht in ein süßes, balsamisches Holz mit Moschus und leichten grünen Noten.
• Nach 3h:
Das süße/harzige Holz mit leicht ätherischem Touch und Moschus kristallisiert sich als "der Drydown" heraus. Schon jetzt vermag ich zu erahnen, dass das die DD-DNA sein wird (Spoiler: Dem ist auch [fast]).
Die Sillage ist über'm Zenit, halten wird das Ding aber noch lange - das steht jetzt schon fest :D
• Nach 4h:
Der Moschus spielt nur noch die zweite Geige und verabschiedet sich von der Bühne.
Der Drydown wird sich von jetzt an nicht mehr großartig ändern. Es ist ein markanter Mix aus Vetiver + Zederholz auszumachen, der durch etwas Harziges oder Balsamisches süß und warm bleibt.
• Nach 6h:
Der Moschus ist fort. Ebenso die Sillage. Bis zum vermeintlichen Ende, jetzt nach 13,5h, hat er sich nicht mehr weiter gewandelt - es bleibt ein süß-würziges, markantes Holz.
Lustig: Jetzt nach 13,5 Stunden riecht meine Haut doch leicht "pissig" - unterstreicht einmal mehr, dass der Duft nix für Anfänger ist *haha*
##########
Fazit:
Ein weiterer Nebiru, der "NISCHE" förmlich schreit. Aneckend, polarisierend, einsteiger-UNfreundlich. Hatte den Duft mal 3 Arbeitskolleginnen und -kollegen gezeigt - sehr schnell dankend abgewunken x)
Für mich ein ganz klar männlicher Duft, den wenig Daily-Tauglichkeit hat, sondern eher nachm Feierabend aufgesprüht wird. Für's Ausgehen zu nicht-massentauglich und störend.
Jahreszeitentechnisch sehe ich ihn im kühleren Frühling oder Herbst.
Leider inzwischen nicht mehr verfügbar (Mai 2025) - hätte ihn mir vermutlich allein wegen dem echten Moschus gern gezogen! :-(
Aber: Uneingeschränkte Empfehlung an all die jenigen, die ein neues Dufterlebnis suchen und ihren Horizont erweitern wollen :-))
Aber mal auch zu den anderen Inhaltsstoffen: Der Kenshitora besticht neben dem dominanten Moschus auch mit einem komplexen, sich wandelnden Bouquet an grünen, frischen natürlichen 'Naturals'. Bis Stunde 3/4 hat man wirklich vielerlei zu entdecken im Drydown und die Kopfnote ist ein Wechselbad der zitrisch-grünen, erdig-animaligen Gefühle.
Ich habe wieder versucht euch den Duftverlauf so gut es geht (und nach meinem Empfinden) wiederzugeben:
• Aufsprühen (8:23 Uhr):
Intensiver, animalischer Moschus paart sich mit süßlicheren, grün-würzigen Noten, fast schon leicht krautig. Der Antritt ist bärenstark, raumeinnehmend und eckt an. Diese Moschus-Faust muss man mögen. Man weiß schon jetzt, dass der Duft nix für Anfänger ist.
• Schon 2 Minuten später:
Die starke Animalik des Moschus verschwindet, zieht sich zurück und wird angenehmer. Es gesellt sich eine starke, süß-frische Zitrik hinzu. Zudem hat er etwas Dunkles, Würziges im Gepäck.
• Nach einer halben Stunde:
... ist der intensive Zitrik-Auftritt auch schon (fast) wieder vorbei. Ich habe mir die Duftpyramide für das Testing nicht angeschaut, nur mal vor dem Testen überflogen und hätte gesagt, dass jetzt eine gesüßte Bergamotte rauszuriechen ist - neben dem markanten, ins erdig-würzig gehenden Moschus.
• Nach 1h:
Die Zitrik baut stark ab, der Kenshitora geht jetzt in eine Richtung "süßes Holz mit Moschus und dunkler, aber wärmender Würze".
• Nach 2h:
Die Zitrik ist weg und auch der Moschus ist nicht mehr DER Star der Bühne. Er lässt in die erste Reihe auch ein ambriertes, süß-harziges Holz nach vorn. Die Würze hat sich ins Hellere entwickelt. Der Drydown geht in ein süßes, balsamisches Holz mit Moschus und leichten grünen Noten.
• Nach 3h:
Das süße/harzige Holz mit leicht ätherischem Touch und Moschus kristallisiert sich als "der Drydown" heraus. Schon jetzt vermag ich zu erahnen, dass das die DD-DNA sein wird (Spoiler: Dem ist auch [fast]).
Die Sillage ist über'm Zenit, halten wird das Ding aber noch lange - das steht jetzt schon fest :D
• Nach 4h:
Der Moschus spielt nur noch die zweite Geige und verabschiedet sich von der Bühne.
Der Drydown wird sich von jetzt an nicht mehr großartig ändern. Es ist ein markanter Mix aus Vetiver + Zederholz auszumachen, der durch etwas Harziges oder Balsamisches süß und warm bleibt.
• Nach 6h:
Der Moschus ist fort. Ebenso die Sillage. Bis zum vermeintlichen Ende, jetzt nach 13,5h, hat er sich nicht mehr weiter gewandelt - es bleibt ein süß-würziges, markantes Holz.
Lustig: Jetzt nach 13,5 Stunden riecht meine Haut doch leicht "pissig" - unterstreicht einmal mehr, dass der Duft nix für Anfänger ist *haha*
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Fazit:
Ein weiterer Nebiru, der "NISCHE" förmlich schreit. Aneckend, polarisierend, einsteiger-UNfreundlich. Hatte den Duft mal 3 Arbeitskolleginnen und -kollegen gezeigt - sehr schnell dankend abgewunken x)
Für mich ein ganz klar männlicher Duft, den wenig Daily-Tauglichkeit hat, sondern eher nachm Feierabend aufgesprüht wird. Für's Ausgehen zu nicht-massentauglich und störend.
Jahreszeitentechnisch sehe ich ihn im kühleren Frühling oder Herbst.
Leider inzwischen nicht mehr verfügbar (Mai 2025) - hätte ihn mir vermutlich allein wegen dem echten Moschus gern gezogen! :-(
Aber: Uneingeschränkte Empfehlung an all die jenigen, die ein neues Dufterlebnis suchen und ihren Horizont erweitern wollen :-))



Kopfnote
Petitgrain
Eukalyptus
Marokkanische Minze
Estragon
Rosmarin
Zitrone
Zitronengras
Herznote
Moschus
Kiefernnadel Absolue
Tannennadel Absolue
Davana
Lindenblüte
Mimose
Cannabis
Basisnote
Atlaszeder
Blaue Zypresse
Vetiver
Birkenteer
Patchouli
Tannenbalsam
Virginiazeder





Floyd
Danny264
ElAttarine
Eggi37
Theris
































