23.02.2013 - 13:20 Uhr
Bertel
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Bertel
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8
Maiglöckchen und Vetiver
"Début", nach dem Erfolg des 2002 vorgestellten ersten Trios die nächste Veröffentlichung aus dem Jahr 2004, versucht ein sehr interessantes Konzept umzusetzen:
Der Eröffnungsakkord zeigt uns das zentrale Thema dieses Duftes, ein ganz klar wahrnehmbares plastisches Bild von frischen grünen Blättern. Mit Unterstützung durch Bergamotte und Limette sind diese fast greif- und sichtbar in ihrem lebendigen und leicht herben Grün, so plastisch gelingt deren Darstellung, Meister Roudnitska ist hier einmal mehr in seinem Element wenn er dergleichen Bilder olfaktorisch in den Raum bzw. vor unsere Nasen zu stellen vermag.
Auf Basis dieser Ouvertüre folgen gewissermaßen zwei Durchführungen zum Thema grüne Blätter:
In der ersten Variation zeigt Roudnitska uns eine aus vielen leicht altmodisch-femininen Düften vertraute Maiglöckchen-Note, sehr weiß und frisch, mit Hilfe des bereits in der Eröffnung auftretenden Ylang-Ylang deutlich körperhaft und voll.
Zur zweiten Variation werden wir von Lindenblüten und Alpenveilchen hinübergeleitet, beide eher schwach bittersüß und beileibe nicht mehr so blütenschwer:
Grüne Blätter, das zentrale Thema, tragen und schützen und umschließen nicht nur schwer-süße weiße stark duftende Blüten - grüne Blätter sind auch in Bodennähe zu finden, am Stängel und in der Basis vom Übergang zur Wurzel ausgehend, stark und fest geben sie der Pflanze Halt und Struktur. In dieser zweiten Phase am Ende des Herzens hin zum Drydown nimmt ein kraftvoller, trocken-grasiger und erdiger Vetiver diesen grünen Ton auf und entwickelt ihn mit weichem Sandelholz und warmem sanftem Moschus bis zum Ende.
Ein sehr schöner, erneut wundervoll orchestrierter und sehr präzise sich entwickelnder ausdauernder Duft mit sehr ansprechenden floralen Noten in bester Qualität und Ausführung. Wer Maiglöckchendüfte schätzt und einmal in einem anderen Blickwinkel erleben will, oder wer Maiglöckchen als zu "altmodisch" und überholt empfindet und durch die überraschend gelungene Kombination mit Vetiver hier eine modernere und zeitgemäße Interpretation erfährt, dem sei dieser Duft wärmstens ans Herz gelegt.
Der Eröffnungsakkord zeigt uns das zentrale Thema dieses Duftes, ein ganz klar wahrnehmbares plastisches Bild von frischen grünen Blättern. Mit Unterstützung durch Bergamotte und Limette sind diese fast greif- und sichtbar in ihrem lebendigen und leicht herben Grün, so plastisch gelingt deren Darstellung, Meister Roudnitska ist hier einmal mehr in seinem Element wenn er dergleichen Bilder olfaktorisch in den Raum bzw. vor unsere Nasen zu stellen vermag.
Auf Basis dieser Ouvertüre folgen gewissermaßen zwei Durchführungen zum Thema grüne Blätter:
In der ersten Variation zeigt Roudnitska uns eine aus vielen leicht altmodisch-femininen Düften vertraute Maiglöckchen-Note, sehr weiß und frisch, mit Hilfe des bereits in der Eröffnung auftretenden Ylang-Ylang deutlich körperhaft und voll.
Zur zweiten Variation werden wir von Lindenblüten und Alpenveilchen hinübergeleitet, beide eher schwach bittersüß und beileibe nicht mehr so blütenschwer:
Grüne Blätter, das zentrale Thema, tragen und schützen und umschließen nicht nur schwer-süße weiße stark duftende Blüten - grüne Blätter sind auch in Bodennähe zu finden, am Stängel und in der Basis vom Übergang zur Wurzel ausgehend, stark und fest geben sie der Pflanze Halt und Struktur. In dieser zweiten Phase am Ende des Herzens hin zum Drydown nimmt ein kraftvoller, trocken-grasiger und erdiger Vetiver diesen grünen Ton auf und entwickelt ihn mit weichem Sandelholz und warmem sanftem Moschus bis zum Ende.
Ein sehr schöner, erneut wundervoll orchestrierter und sehr präzise sich entwickelnder ausdauernder Duft mit sehr ansprechenden floralen Noten in bester Qualität und Ausführung. Wer Maiglöckchendüfte schätzt und einmal in einem anderen Blickwinkel erleben will, oder wer Maiglöckchen als zu "altmodisch" und überholt empfindet und durch die überraschend gelungene Kombination mit Vetiver hier eine modernere und zeitgemäße Interpretation erfährt, dem sei dieser Duft wärmstens ans Herz gelegt.
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