02.04.2019 - 16:23 Uhr
Candila
27 Rezensionen
Candila
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2
Treebeard brummt
Der Waldgeist hat struppiges Haar aus dünnen, trockenen Holzzweigen und goldbraunen, leicht trocken-harzigen Wurzeln, einen Torso aus dunklem, balsamischem Holz und ist gehüllt in eine warme, dunkle Weihrauchwolke.
Schon der erste Sprüher ist intensiv würzig und weihrauchig holzig, auch für mich als nicht Holz-Liebhaberin angenehm. Weiches, frisch geschnittenes, aromatisches Holz mit leichter (!) Süße, begleitet von dunkleren, pfeffrig wirkenden, sehr lebhaften Gewürznoten, durchzogen von einer zuerst „scharf“-weihrauchigen Note, die sich schnell zu warmem, luftig-rauchigem Weihrauch abmildert.
Die Holznoten entwickeln sich an mir in den ersten zwei Stunden sukzessive intensiver und dunkler und erzeugen eine behagliche Wärme, Kaminfeuer-Feeling. Der Weihrauch zieht mit. Holz und Weihrauch scheinen in diesem Duft eine untrennbare Verbindung einzugehen, als wäre frisches Holz wochenlang mit Weihrauch imprägniert worden.
Und dann von einer Minute zur nächsten totaler Richtungswechsel an mir: Der Duft lässt mich plötzlich am Waldrand stehen und über einen Garten, in dem es nach Jasmin und ganz leicht nach Rose duftet, blicken. Die holzigen Noten ziehen sich weit in den Hintergrund zurück, und für ca. eine Stunde rieche ich einen sehr sauberen (an der Grenze zu seifigen) Blumenduft, in dem das Weihrauchholz nur als ganz leises, Struktur gebendes Element mitschwingt.
Nach dieser Phase drehe ich mich um und betrete wieder den Wald. Florale und holzige Noten haben sich zusammengefunden, leider kommt nun ein Teil der Holznoten in Form kräftiger und für mich zu dunkler Zeder zurück, die behagliche Wärme der übrigen von Weihrauch umspielten Holznoten bleibt trotzdem noch deutlich bestehen. Ein Mix aus herber, fast bitterer Zeder (ich empfinde sie als bitter, andere, die mit Zeder können, wahrscheinlich nicht so sehr), und hellerem, würzigem und ambriertem, warmem Holz, bei dem ich an helles, frisch duftendes Kiefern- oder Eichenholz denke.
Und schließlich erhält der Waldgeist auch noch menschliche Züge durch das Zibet, das den Duft „hebt“ und ihm eine anheimelnde Aura verleiht.
Die Zibetkatze springt mich hier nicht an, sie kuschelt sich sanft und warm schnurrend an die restlichen Duftnoten. Der Waldgeist hat ein Gesicht. Treebeard lacht mich an!
Mystisches, weihrauchiges, warmes Holz, eine ruhige, besonnene Ausstrahlung und ein freundliches, knorriges Duftgesicht.
Schon der erste Sprüher ist intensiv würzig und weihrauchig holzig, auch für mich als nicht Holz-Liebhaberin angenehm. Weiches, frisch geschnittenes, aromatisches Holz mit leichter (!) Süße, begleitet von dunkleren, pfeffrig wirkenden, sehr lebhaften Gewürznoten, durchzogen von einer zuerst „scharf“-weihrauchigen Note, die sich schnell zu warmem, luftig-rauchigem Weihrauch abmildert.
Die Holznoten entwickeln sich an mir in den ersten zwei Stunden sukzessive intensiver und dunkler und erzeugen eine behagliche Wärme, Kaminfeuer-Feeling. Der Weihrauch zieht mit. Holz und Weihrauch scheinen in diesem Duft eine untrennbare Verbindung einzugehen, als wäre frisches Holz wochenlang mit Weihrauch imprägniert worden.
Und dann von einer Minute zur nächsten totaler Richtungswechsel an mir: Der Duft lässt mich plötzlich am Waldrand stehen und über einen Garten, in dem es nach Jasmin und ganz leicht nach Rose duftet, blicken. Die holzigen Noten ziehen sich weit in den Hintergrund zurück, und für ca. eine Stunde rieche ich einen sehr sauberen (an der Grenze zu seifigen) Blumenduft, in dem das Weihrauchholz nur als ganz leises, Struktur gebendes Element mitschwingt.
Nach dieser Phase drehe ich mich um und betrete wieder den Wald. Florale und holzige Noten haben sich zusammengefunden, leider kommt nun ein Teil der Holznoten in Form kräftiger und für mich zu dunkler Zeder zurück, die behagliche Wärme der übrigen von Weihrauch umspielten Holznoten bleibt trotzdem noch deutlich bestehen. Ein Mix aus herber, fast bitterer Zeder (ich empfinde sie als bitter, andere, die mit Zeder können, wahrscheinlich nicht so sehr), und hellerem, würzigem und ambriertem, warmem Holz, bei dem ich an helles, frisch duftendes Kiefern- oder Eichenholz denke.
Und schließlich erhält der Waldgeist auch noch menschliche Züge durch das Zibet, das den Duft „hebt“ und ihm eine anheimelnde Aura verleiht.
Die Zibetkatze springt mich hier nicht an, sie kuschelt sich sanft und warm schnurrend an die restlichen Duftnoten. Der Waldgeist hat ein Gesicht. Treebeard lacht mich an!
Mystisches, weihrauchiges, warmes Holz, eine ruhige, besonnene Ausstrahlung und ein freundliches, knorriges Duftgesicht.
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