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Das junge Haus Spoturno wurde 2021 gegründet und 2022 offiziell registriert. Gründerin ist Véronique Spoturno-Coty, die das Erbe ihres Urgroßvaters François Coty der reputablen Marke Coty wieder aufleben lassen möchte. Unter der heute zu JAB Holding Company gehörenden Marke Coty kreierte der Visionär Parfüms von Weltruhm wie Emeraude, L’Origan und Chypre de Coty, das zum Prototyp der Chypre-Düfte als Duftfamilie wurde.
Véronique Spoturno-Coty ist Vorsitzende der Association François Coty und rief im Dezember 2019 zunächst La Cité des Parfums SAS ins Leben, um neu interpretierte Düfte ihres Vorfahren auf den Weg zu bringen. Unter dem Dach von La Cité des Parfums ging die Urenkelin des Begründers der modernen Parfümerie als Inhaberin der Originalrezepturen ihre ersten Schritte zur Gründung von Spoturno. Der Name des neuen Hauses leitet sich von dem Geburtsnamen „Spoturno“ des berühmten Ahnen ab: François Coty wurde als Joseph Marie François Spoturno geboren.
Ziel von Véronique Spoturno-Coty ist es, den innovativen und wagemutigen Geist ihres Urgroßvaters zu übertreffen und der Moderne zugewandte Meisterwerke zu schaffen. Sie folgt damit einem Trend zur Wiederbelebung von Traditionsmarken, die sie durch Schönheit aufwerten und erneuern möchte. Spoturno 1921 ist ihr erstes Parfüm, das Ende 2021 als Extrait de Parfum vorgestellt wurde.
Die Namen der ursprünglichen Schöpfungen von François Coty dürfen nach den Worten von Frau Spoturno-Coty aus Gründen des geistigen Eigentums für ihre Parfümkreationen nicht verwendet werden. Anhand der Parfümfarbe und aufgrund des Zusatzes „1921“ sowie einer Lesart zwischen Zeilen darf spekuliert werden, ob es sich bei Spoturno 1921 um eine Reinkarnation des ikonischen, grünen Emeraude handelt, das François Coty 1921 schuf. Die Originalformel aus dem Jahre 1920 soll als Grundlage gedient haben. Sie wurde angepasst, um dem heutigen Regelwerk für Parfümprodukte zu entsprechen.
Véronique Spoturno-Coty wurde 1971 in der Normandie geboren und verbindet das duftende Erbe ihrer Familie mit Kunst. Sie wurde in New York zur Picassiette-Künstlerin ausgebildet und arbeitete mehrere Jahre lang im Bereich der Kunstfotografie. Heute lebt sie in der Touraine und erschafft unter anderem künstlerische Mosaikwerke aus alten Tellern. Nach ihren Vorstellungen wird ein Parfüm genauso sehr betrachtet, wie es gerochen wird: Es sei ein Objekt, bevor es zum Duft wird. Bei der Gestaltung ihrer Flakons boten Aufmachungen aus den 1920er Jahre Inspirationen für ihre Idee, Parfüm „zu zelebrieren“. Namhafte Akteure und Kunsthandwerker wie Tristan Auer, Waltersperger, Adrian Colin, Atelier l’Etoile, Ateliers Gohard, DB Groupe, Emportes-Pièces des Mauges, Kopper Glass, Dardel, Winter etc. und nicht zuletzt Christopher Sheldrake waren mit rund zwanzig Gewerken an der Erarbeitung von Spoturno 1921 als „Gesamtkunstwerk mit Parfüm“ beteiligt. Den Ansatz für Spoturno 1921 versteht Frau Spoturno-Coty eher künstlerisch als kommerziell. Es ist als Luxusparfüm der Oberklasse zu sehen, denn Preise in der Kategorie deutscher Kleinwagen für die aufwendigste Variante der ersten Édition Limitée werden ein breites Publikum nicht ansprechen.
Die Zukunft verspricht Spannung. Ursprüngliche Pläne sehen eine Markteinführung pro Jahr auf einen Zeitraum von drei Jahren bei insgesamt sieben oder möglicherweise auch acht Düften vor und sollen als Spoturno 1917, 1909, 1906, 1905 und 1904 sowie 1927 als letztes Release bereits konzipiert sein. Im üblichen Preisrahmen der exklusiveren Nischenparfümerie sind unter der Marke mit dem Wappen der Familie Spoturno inzwischen Alphée, Barbicaja, L’Ame du Phenix und L’Eau de Spoturno 1921 als Eaux de Parfum erhältlich.
