Kopfnote 
Weihrauch
bulgarische Rose
türkische Rose
Aldehyde
Apfel
Grapefruit
Himbeere
holzige Noten
Kratzbeere
Orange
rosa Pfeffer
Rose
Erdbeere
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Kardamom
Pfirsich
Pflaume
Herznote 
Oud
Patchouli
Safran
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blumige Noten
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pudrige Noten
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Taif-Rose
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Kamille
Rhabarber
Basisnote 
Gurjunbalsam
balsamische Noten
Benzoe
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Guajakholz
Kaffee
Karamell
Moschus
Ambra
Leder
Myrrhe
Tonkabohne
Zedernholz
weißer Moschus
01.11.2024 - 09:49 Uhr
Cimi
363 Rezensionen
Cimi
Königlicher Empfang im Duftgewand I Komplexer, vielschichtiger Orientale
Der Diwan ist eines der Düfte, welcher wirklich polarisieren kann, wenn nicht richtig verstanden. Aufsprühen und riechen hilft da nicht. Bei solchen Düften muss man sich zwangsweise mit der Idee beschäftigen und eine gewisse Readiness mental haben. Warum ich das vorab schicke? Naja, weil es aus meiner Sicht so ist und ich gespaltene Meinungen zum Duft erhalten habe....
...ohne längeres Geschwafel, let's get into it:
- Diwan startet schon sehr komplex, was viele abschreckt. Was für einige als "rauchige Süsse" mit altbackenem floralem Charakter aussieht, entpuppt sich als edel zusammengewürfelter Früchtekorb, woraus ich vor allem Erdbeere, Himbeere und Pfaume wahrnehme. Es ist aber nicht eine fruchtige Süsse, denn das Kardamom bringt automatisch etwas Würzig-Rauchiges hoch. Auch leicht zeitverzogen wahrzunehmen dieser aldehydisch-grüne Akkord, welcher von einer schönen Rosennote gepaart mit etwas Grünem kommt. Ein wirklich opulenter, traumhafter Start, für welchen man schon ready sein muss.
- Danach kommt das Oud zum Vorschein, prägnant, aber absolut nicht störend für geübte Nasen. Zusammen mit der Taif-Rose, würde man einen typischen Rose-Oud erwarten, aber der Diwan geht weiter, denn es kommt auch eine gewisse Pudrigkeit von der Iris parallel hoch. Diese Pudrigkeit wird unterschwellig von einer leichten Erdigkeit begleitet, Cypriol und Patchouli bauen sich im Hintergrund auf. Leichter Safran bildet einen wärmenden Schleier... und ja, eine schöne Honignote baut sich hier langsam auf im Hintergrund und balanciert die dunklen Seiten des Patchouli.
- Nach ein paar Stunden beruhigt sich der Duft allmählich, eine sanfte ledrige Rauchigkeit verbleibt auf einer leicht cremigen Sandelholz-Basis. Eine leichte, dezente und kaum wahrnehmbare Süsse gepaart mit einer dezenten Kaffeenote im Hintergrund verleihen dem Duft einen tieferen, herb-harzigen Charakter und lassen ihn schön ausklingen. Ein wahrer Wandlungskünstler und komplexer Orientale.
- Die Haltbarkeit und Projektion sind beide top, definitiv ganz weit oben! Absolute Weltklasse!
Nun, zusammengefasst, Hut ab. Ein traumhafter, komplexer und herausfordernder Duft, der einen schönen, komplexen Duftverlauf ausweist. Absolut nicht einfach zu verstehen, aber wenn man ready ist und dem Duft Zeit gibt, erhält man hier einen fabelhaften Duft, welcher die orientalische Opulenz absolut genial reflektiert.
...ohne längeres Geschwafel, let's get into it:
- Diwan startet schon sehr komplex, was viele abschreckt. Was für einige als "rauchige Süsse" mit altbackenem floralem Charakter aussieht, entpuppt sich als edel zusammengewürfelter Früchtekorb, woraus ich vor allem Erdbeere, Himbeere und Pfaume wahrnehme. Es ist aber nicht eine fruchtige Süsse, denn das Kardamom bringt automatisch etwas Würzig-Rauchiges hoch. Auch leicht zeitverzogen wahrzunehmen dieser aldehydisch-grüne Akkord, welcher von einer schönen Rosennote gepaart mit etwas Grünem kommt. Ein wirklich opulenter, traumhafter Start, für welchen man schon ready sein muss.
- Danach kommt das Oud zum Vorschein, prägnant, aber absolut nicht störend für geübte Nasen. Zusammen mit der Taif-Rose, würde man einen typischen Rose-Oud erwarten, aber der Diwan geht weiter, denn es kommt auch eine gewisse Pudrigkeit von der Iris parallel hoch. Diese Pudrigkeit wird unterschwellig von einer leichten Erdigkeit begleitet, Cypriol und Patchouli bauen sich im Hintergrund auf. Leichter Safran bildet einen wärmenden Schleier... und ja, eine schöne Honignote baut sich hier langsam auf im Hintergrund und balanciert die dunklen Seiten des Patchouli.
- Nach ein paar Stunden beruhigt sich der Duft allmählich, eine sanfte ledrige Rauchigkeit verbleibt auf einer leicht cremigen Sandelholz-Basis. Eine leichte, dezente und kaum wahrnehmbare Süsse gepaart mit einer dezenten Kaffeenote im Hintergrund verleihen dem Duft einen tieferen, herb-harzigen Charakter und lassen ihn schön ausklingen. Ein wahrer Wandlungskünstler und komplexer Orientale.
- Die Haltbarkeit und Projektion sind beide top, definitiv ganz weit oben! Absolute Weltklasse!
Nun, zusammengefasst, Hut ab. Ein traumhafter, komplexer und herausfordernder Duft, der einen schönen, komplexen Duftverlauf ausweist. Absolut nicht einfach zu verstehen, aber wenn man ready ist und dem Duft Zeit gibt, erhält man hier einen fabelhaften Duft, welcher die orientalische Opulenz absolut genial reflektiert.
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