Strawanza

X57deadsoulx
12.03.2021 - 11:15 Uhr
21
Top Rezension
10
Preis
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft

Vienna Calling - Hiniche Parfum für Hiniche Leud

Nach langer Ruhe und Stille meinerseits, verfasse ich jetzt nochmal einen Kommentar zu einem Duft der mich doch sehr überrascht hat.

Zur Vorgeschichte um den Duft:

1. Hatte ich ihn gar nicht richtig auf den Schirm. Ich habe ihn nur kurz bei einem anderen befreundeten Parfumo gesehen, als dieser mir ein Bild per Whatsapp gesendet hatte. Da gefiel mir die Optik der OVP schon sehr, jedoch ist der Duft dann durch den Alltags Stress ein wenig in meinen Gedanken untergegangen.
2. Habe ich den Duft nun als Überraschungsgeschenk von meinem werten Parfumofreund bekommen. Dieser Parfumo ist schon längst nicht mehr nur ein Parfumofreund, sondern eben auch im realen Leben ein guter Kumpel geworden.
(In diesem Sinne möchte ich mich auch einfach nochmal bei den ganzen netten Parfumos bedanken, die ich über die Zeit hier kennen gelernt habe. Jedoch geht hier ein besonderer dank an 3 Parfumo´s die mittlerweile wirkliche Freunde geworden sind und mit denen ich wirklich regelmäßigen Kontak im privaten habe: Scentennial, PallasCC & Caligaria)
3. Hat der Duft mich wirklich einfach sehr überrarscht.

Und nun zurück zum eigentlichen Thema, dem Duft:

Wiener Schurken ist ein kleines Label, dass wie der Name schon vermuten lässt aus Österreich kommt. Die Österreicher Schurken gefallen mir übrigens deutlich besser als die Schurken aus Amerika. (Rogue Perfumery) Klar, das Label aus Österreich hat erst einen Duft, wohingegen Rogue schon deutlich mehr in petto hat. Beide setzen trotzdem auf den Vintage Style ihres Duftes. Hier hat jedoch Wien deutlich die Nase vorn. Preislich und Qualitativ kommen die Wiener in meinen Augen deutlich besser daher. Das sind aber auch nur meine Gedanken, dass Bild kann sich jeder selbst machen. Das "EdC" von den Wiener Schurken macht eine deutlich bessere Figur auf meiner Haut, als die Düfte von Rogue.
Haltbarkeit etc.

Zack und wieder zu weit abgeschweift, jetzt aber nund endlich der Duft :

Strawanza zeigt definitiv seine Vintage Charakteristik/Wurzeln, aber das sollte ein Duft der mit einer traditionellen Rezeptur von 1953 wirbt auch aufweisen.
Jetzt wird der ein oder andere sagen: "1953? Der Duft kann doch nur altbacken riechen."
Falsch, in meiner Nase wirkt er eben gar nicht altbacken.

Der Duft öffnet mit einer angenehmen frischen Opening. Ich vermute das dies von der Mischung aus Menthol und Pfeffer kommt. Relativ ergibt sich im Duft eine feine Würze , ich nehme die Gewürznelke wahr. Diese spielt wirklich schön mit dem Menthol und dem Pfeffer. Gibt man dem Duft ein paar weitere Minuten um sich zu entfalten, wird er deutlich holziger. Die Frische flacht ab, bleibt aber im Hintergrund zu erkennen. Moschus kommt zum Zuge und verleiht der ganzen Komposition eine leichte "creaminess". Das hat schon fast was von einem edlen Rasierschaum und das meine Ich in keinster weise negativ. Oft werden Vintagedüfte ja auch mit Seife verglichen, davon ist das ganze weit entfernt.
Strawanza ist ein Gentleman Duft. Ein Barbershop Duft, der mal einen anderen weg als den typischen Lavendel Fougeré beschreitet und überzeugt dazu noch mit einer starken Perfomance für ein Edc.

In diesem Sinne:
Pomade ins Haar, Strawanza aufsprühen, Kutte anziehen und ab vor die Tür ;)
11 Antworten