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Woher kommt die Sucht nach dem Duft??

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vor 10 Jahren
Furo:
Ich rieche an allem. Ob es in den Kochtopf kommt, sei es im Garten, Wald, sei es ein Tier, Kleidung, komme ich wohin zu Besuch, fange ich an zu "wittern". Ich sage Menschen auf den Kopf zu welches Parfum sie gerade tragen.

Macke? Wahrscheinlich....

LG von Furo

genau wie bei mir Smile
vor 10 Jahren
An dem was Turandot schreibt ist was dran. Ich füge dem aber noch hinzu, dass all unsere Sinne generell eben einen Sinn haben, der sowohl das biologische Überleben sichert, als auch (damit das Trainieren der Sinne auch erfolgt) Spaß machen soll. Reize sind eben reizend. Fortpflanzen tun wir uns - Sex macht aber auch Spaß. Nahrung ist wichtig - lecker Essen ist aber auch was feines. Gerüche helfen uns bei der Orientierung, feine Düfte beleben aber auch unsere Sinne - trainieren sie also auch. Vielleicht ist der ursprüngliche Zweck in der Zivilisation nicht mehr so von Bedeutung, aber wittern, schnuppern, riechen - das wollen wir alle noch.
Übrigens: Einkaufen ist das, was vom Jagen noch übrig geblieben ist.
Es gab hierzu mal eine interessante BBC-Doku vom Anthropologen Desmond Morris, die da hieß: "Das Tier Mensch" da wurden alle diese Überbleibsel einstiger Triebe und Instinkte behandelt.
vor 8 Jahren
ich erkenne mich in vielem wieder was ihr hier schreibt und ich bin überzeugt, dass es einen gemeinsamen Nenner bei vielen von uns gibt, warum wir den Düften verfallen sind. Ich denke dass es eine Kompensation für etwas ist, dass uns in tiefstem Inneren fehlt. Dieses Gefühl, es könnte irgendwo diesen einen noch unbekannten, perfekten und vollkommen Duft geben, lässt uns unermüdlich weiter machen. Oft dachte man dem ultimativen Parfum nahe zu sein, aber was wäre wenn man es tatsächlich finden würde? Wär dann die Suche vorbei? Was ist es, dass uns immer und immer weiter suchen, testen und kaufen lässt? Schlichtweg Glückhormone im Belohnungszentrum, oder steckt was ganz anderes dahinter? Hat jemand eine Theorie dazu?
vor 3 Jahren

Okay wow, genau dieses Gefühl habe ich auch immer. Die Suche nach DEM perfekten Duft. Ich hab es absolut nicht mehr ausgehalten und musste wieder neue Düfte testen, obwohl ich mir diesen Monat schon ein neues Parfüm gekauft habe und relativ pleite bin. Hab mir dann ein Versace Set mit 4 Miniaturen gekauft. Da ist jetzt aber kein Duft dabei der mich umhaut. Es kribbelt schon wieder und ich könnte direkt wieder was kaufen 😭 Aber das schöne ist auch, dass man Düfte die man schon besitzt, auch mal Monate ignoriert und sich dann neu verliebt.
Ich finde, dass Düfte einfach bestimmte Gefühle auslösen und die Stimmung heben können. Und nach diesem Kick suche ich immer.

vor 3 Jahren 1

Musste gerade mehrfach schmunzeln. Auch ich kann es riechen, wenn eine andere Person in einem Raum war. Jeder Mensch hat einen individuellen Duft und den nehme ich war. Dazu gehört z.B. Waschmittel, ob jemand raucht oder nicht raucht, Parfum, Seife etc.

Ja, aber solch eine feine Nase kann einen manchmal auch ziemlich belasten. Man wird schnell für bekloppt gehalten, wenn einem ein Geruch mal zu viel wird (z.B. Metzger am Morgen *würg*).

vor 3 Jahren 2

Eine kleine Anekdote zum Thema guter und weniger ausgeprägter Riechsinn:)

Wenn wir früher mit unseren Zwillingen im Auto unterwegs waren, und von außen kamen seltsame Düfte durch die Lüftung, wusste ich genau, es dauert noch maximal 2 Sekunden bis der eine Zwilling sagen würde: "Mama, hier stinkt es", und der andere sagte: "Echt jetzt, ich rieche garnichts" 😅

Scheinbar ist das aber auch vererbt, ich rieche sehr viele Düfte, während mein Mann relativ duftblind ist.

vor 3 Jahren 1

Ich bin nicht auf der Suche nach dem "ultimativen Duft". Ich glaube auch nicht, dass es das gibt. Wenn ich im Augenblick auf einen bestimmten Duft Lust habe, ist der in dem Moment der beste Duft für den Augenblick und an einem anderen Tag kann es wieder ein anderer sein. Es macht auch Spaß viel zu testen und auszuprobieren. Es gibt ja auch nicht das leckerste Essen; daher ist Abwechslung ist immer gut. Beim Essen probiere ich auch gerne mal exotische Gerichte aus, die ich noch nicht kenne. Ich sollte mich aber nicht davor ekeln, also probiere ich auch nicht alles. Und das was gut schmeckt oder riecht nimmt man dann auch gerne öfter.

Im Alltag ist man meistens eher schlechten Gerüchen ausgesetzt: Abgase, Teer, Rauch, Achselschweißgestank, Knoblauchatem, muffige Räume und eklig riechendes deftiges Essen (viel Fett und Fleisch oder Erbsensuppe). Gibt natürlich auch viel lecker riechendes Essen (asiatisch, süßes Gebäck). Da man meistens immer negativen Gerüchen unfreiwillig ausgesetzt ist, ist es umso wichtiger sich auch mit guten Düften zu umgeben um sich wohl zu fühlen. Schlechte Gerüche schlagen stark aufs Gemüt und da braucht man den positiven Ausgleich. Wenn man generell nicht geruchsempfindlich ist, schlagen einem sicher die schlechten Gerüche weniger aufs Gemüt, weil man sie nicht so stark wahrnimmt, dann braucht man die guten Gerüche auch nicht so. Bei mir ist es sogar so, wenn ich was gerochen habe und es dann nicht mehr rieche, ist die Erinnerung eine Weile danach immer noch sehr präsent und daher stören schlechte Gerüche dann sogar noch länger, vergleichbar wie ein übler Nachgeschmack oder einem Ohrwurm. Zum Glück gilt das auch für gute Gerüche, Geschmäcker und Lieder.

Ich rieche auch gerne mal an Blumen und Blüten, wenn ich spazieren gehe und zufällig dort welche sind. Achte nicht so sehr darauf, wie ich dabei aussehe. Ansonsten schnupper ich nicht so viel in der Umwelt rum, weil die meisten Sachen für mich eher nicht so gut riechen. Neutrale (geruchlose) frische Luft finde ich auch gut, aber oft ist die Luft auch draußen eher schlecht und stinkt.

vor 3 Jahren 5
Taderfit

Gibt natürlich auch viel lecker riechendes Essen (asiatisch, süßes Gebäck). Da man meistens immer negativen Gerüchen unfreiwillig ausgesetzt ist, ist es umso wichtiger sich auch mit guten Düften zu umgeben um sich wohl zu fühlen.

Den Satz finde ich cool! Die Vorstellung, man hat um sich herum eine wunderbare Duftwolke, was ja auch so ist, und außerhalb dieser Blase riecht es grauslig. Mit seiner Präsenz bringt man dann einen angenehme, wohltuende Duftwolke mit sich, die anderen den Tag versüßen kann. So ist jedenfalls meine Vorstellung und ich finde diese aus dem einfach Grund so toll. Da sich dies auf unsere Emotionen ummünzen lässt. Ich denke es gibt viel zu viel schlechte, mieße und genervte Launen in dieser Welt, die auch bei mir nicht halt machen. Da kann man mit einem Duft den ersten und manchmal entscheidenden Schritt zu einer besseren Stimmung gehen, die sich dann auch positiv auf die anderen auswirkt Smile

Und jetzt zu der eigentlichen Frage nach der Sucht, der eigentlichen Frage des Threads. Und ich bin so gemein und ändere diese auch sogleich zu einer anderen Frage um: Warum beschäftigen wir uns so viel mit Parfum und warum verweilen wir solange hier auf Parfumo, wie die Motten beim Licht? Es scheint eine gewisse Faszination zu geben, etwas magisches, das uns anzieht. Es mag, nüchtern betrachtet, wenn man sich auf Parfüm alleine konzentriert, einfach die Sucht nach mehr sein, immer wieder ein neuer Duft, ein neuer Geruch, ein neues Erlebnis. Doch darauf will ich jetzt mal nicht hinaus, bzw. nicht den Fokus darauf legen.

Ich möchte die Frage, warum wir uns hier auf Parfumo alle versammeln, mit einem positiv gerichteten Grund beantworten: Ich denke, dass es in fast jeder Parfuma und in fast jedem Parfumo, eine unbewusste Stimme gibt, einen unbewussten Kompass, der uns sagt, dass das hier genau das richtige für uns ist. Sonst würden wir doch nicht so viel Zeit hier reinstecken. Man muss das Phänomen "Sucht nach Düften" in einem ganzheitlichen Konzept betrachten, mit Parfumo und vor allem mit den Menschen dieser Platform. Was ich mir denke, nachdem ich manche Kommentare in diesem Thread gelesen habe, ist, dass einige ein feinfühligeres Gespür, ein stärkeres Geruchempfinden haben, als "Normalos" dieser Welt. Man kann eventuell auch von Hochsensibilität reden. Ich jedenfalls, habe ein sehr feinfühliges Gespür, vor allem für Emotionen und Stimmungen. Beim Thema Geruch fällt mir dazu folgende lustige Geschichte ein: Als ich damals in der Schule im Bio-Saal der Schule saß, dessen Stühle nach hinten hin erhöht angeordnet waren, wie in einem Hörsaal, hab ich plötzlich einen Geruch wahrgenommen. Ich meinte zu meinem Freund: "Du, hier riecht es doch nach Waffeln, riechst du das auch?" Dieser meinte daraufhin: "Nein, ich rieche nichts.". Wir saßen übrigens ganz hinten. Nach 2min holt plötzlich, in der vordersten Reihe, ein Mädchen eine Pausenbrotbox mit Waffeln raus. Mein Freund war verblüfft und fasziniert.

Was ich mit dieser kleinen Geschichte sagen will ist, dass ich meine, dass ich im Allgemeinen ein feineres Gespür für Sinneseindrücke und Emotionen habe. In dieser doch sehr lauten Welt, in der man nach der erbrachten Leistung beurteilt wird und selten einfach als das gesehen wird, was man ist: Ein unschätzbar wertvoller Mensch, der mit seiner Einzigartigkeit einer unter Milliarden ist. Und in einer Welt, die sich nach denen richtig, die am lautesten ihre Meinung Kund machen können, in der man Stärke zeigen muss. Eine Welt, in der Feingefühl, Sanftheit und Einfühlungsvermögen kaum Beachtung finden und noch weniger geschätzt werden. In dieser Welt, in der ich häufig das Gefühl habe, ich muss mich erholen, es wird mir einfach zu viel, ist Parfumo die rettende Insel, so meine ich inzwischen. Auf Parfumo und beim Thema Parfum sind es die leisen Töne (Gerüche), die Beachtung und Wertschätzung finden. Es sind die gefühlvollsten, ehrlichsten und hingebungsvollsten Kommentare, die gewürdigt werden. All das, was ich vorhin aufgezählt habe, was in der Welt da draußen unter geht (jedenfalls häufig untergeht) findet hier seinen Raum zu atmen und kann sich hier entfalten. Wie eine Lotusblüte, die in einem wohl temperierten Wasser ihre Blüten öffnet. Ich möchte mir gar nicht ausmalen oder eher ich würde sehr gerne wissen, für wie viele Parfumas und Parfumos dieser Ort hier zu einem Ort geworden ist, an dem diese Personen sich öffnen können, sich zeigen können, ihre negativen und ihre positiven Seiten zeigen können, ohne damit gleich mit Urteilen rechnen zu müssen. Ich denke, nein, ich bin absolut davon überzeugt, dass Parfumo einer der wenigen wohltemperierten Gewässer in dieser Welt ist, die Menschen aller Art mit offenen Armen begrüßt, geduldig auf die ersten Schritte wartet, ermutigt, unterstützt und inspiriert.

vor 3 Jahren

Sucht kommt von suchen, und teilweise steckt sicher die Suche nach dem perfekten Duft dahinter. Andererseits glaube ich, dass man diesen nur selten, bzw. niemals finden wird. Düfte sind einfach ein Teil von mir, bzw davon wie ich nach außen wahrgenommen werde, so wie zB meine Kleidung. Welchen Duft ich auftrage ist meist eine größere Entscheidung für mich, als mein Outfit.

vor 3 Jahren

Nachdem ich- als ich Mutter wurde bis vor einigen kurzen Jahren faste eine totale Duftabstinenz hatte (?!), bin ich nun wieder völlig Parfumg**il

;-D

Und da stolpere ich über diesen Thread in dem mir so aus dem Herzen gesprochen wird.

Ich vermute auch, dass bei Menschen mit Liebe zu Duft und Duftfeinsinnempfinden bestimmt Reiz- und Wahrnehmungsverarbeitungs‘mechanismen‘ des Gehirns stark ausgeprägt sind..

Vor allem archaische Faktoren.. ( limb. system etc).

Ich bin auch extrem Geruchsempfindlich...

Schon immer gewesen.

Dazu extreme Erinnerungsverknüpfung.

Ich bin aber auch von der Wahrnehmung der Wahrnehmungs- und Reizverarbeitung nicht neuro-‚normal‘ Wink

der thread ist superinteressant!

vor 3 Jahren

Ich bin, ganz klar, durch die Pandemie hierher gekommen.

Düfte sind ein wichtiger, ja, fast existenzieller Teil von mir. Leben im Moment, Erinnerungen, Gefühle, aber auch genau dass, was @Felixwinds so fantastisch beschreibt: eine sichere, heimelige, aufregende oder entspannte Blase (oder Wolke 😅) um mich herum, die das Leben einfach lebenswerter, sinnlicher macht.

Vor der Pandemie hatte ich es nicht... nun... nötig darüber online zu sprechen. Ich habe mich durch die welt geschnuppert, gekauft was ich mochte und einfach für mich genossen.

Das ist gerade nicht mehr möglich und irgendwann hat es mich so genervt, dass ich euch gesucht und gefunden habe ^^

vor 3 Jahren
Volantis

Ich bin, ganz klar, durch die Pandemie hierher gekommen.

Düfte sind ein wichtiger, ja, fast existenzieller Teil von mir. Leben im Moment, Erinnerungen, Gefühle, aber auch genau dass, was @Felixwinds so fantastisch beschreibt: eine sichere, heimelige, aufregende oder entspannte Blase (oder Wolke 😅) um mich herum, die das Leben einfach lebenswerter, sinnlicher macht.

Vor der Pandemie hatte ich es nicht... nun... nötig darüber online zu sprechen. Ich habe mich durch die welt geschnuppert, gekauft was ich mochte und einfach für mich genossen.

Das ist gerade nicht mehr möglich und irgendwann hat es mich so genervt, dass ich euch gesucht und gefunden habe ^^

Ja, ich denke, mir gehts da sehr ähnlich. Düfte waren und sind auch ein sehr wesentlicher Teil meines Lebens, ich hätt echt Probleme, wenn ich meinen Geruchssinn durch Corona verlieren würde...

Ich bin auch schwer hinter der heimeligen Wolke her - darum geh ich mit Lieblingsdüften von mir auch gern ins Bett (weniger wie Marilyn Monroe, mehr so wie Flanell, der Pyjama). Ich gestehe gesenkten Hauptes: am liebsten mit Joop! "Le Bain"

Bei mir ist der Wohlfühlmoment echt wichtig, aber ich bin vor allem auch rauschig. Wenn ich mich in einen Duft verliebe, dann schweb ich auf Euphorie-Wölkchen. Leider vergeht der Kick dann mit der Zeit, aber die Verliebtheitsphase bei Düften - süchtigsüchtig.

vor 3 Jahren

Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich mit dem richtigen Duft das aufsprühen kann, was man gerne sein möchte (was natürlich auch situativ ist). Will ich gerade sexy sein, dann sprüh ich den Duft, der für mich Sexappeal hat. Will ich mich elegant und classy fühlen, dann eben einen anderen entsprechenden. Wir tragen uns also nicht nur einen Duft auf, sondern eine Stimmung, ein Ideal.

Hinzu kommt, dass wir nicht nur unser Selbstbild damit beeinflussen können, sondern auch ein bestimmtes Bild bei anderen erzeugen können durch unsere Duftaura.

Hach, I love it...

vor 3 Jahren
LDR61

Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich mit dem richtigen Duft das aufsprühen kann, was man gerne sein möchte (was natürlich auch situativ ist). Will ich gerade sexy sein, dann sprüh ich den Duft, der für mich Sexappeal hat. Will ich mich elegant und classy fühlen, dann eben einen anderen entsprechenden. Wir tragen uns also nicht nur einen Duft auf, sondern eine Stimmung, ein Ideal.

Hinzu kommt, dass wir nicht nur unser Selbstbild damit beeinflussen können, sondern auch ein bestimmtes Bild bei anderen erzeugen können durch unsere Duftaura.

Hach, I love it...

Das kann ich voll gut nachvollziehen!

Mir hat es häufig Spaß gemacht, mich neu zu erfinden. Fasching fande ich immer ziemlich blöd, außer mir als Kind mal ne Flausch-Decke um den Hals zu schlagen und König zu spielen Wink Aber einfach mal einen schwarzen Dresscode zu haben, um einen ernsten, distanzierten und coolen Charakter zu spielen, macht mir schon Spaß. Für viele Düfte aus meiner Sammlung habe ich solch eine Verwendung. "Luna Rossa Black" zb. habe ich einmal bei einem netten Spiele-Abend getragen. Seit dem ist das für mich mein Wohlfühlduft. Mein Outfit dabei: Ein weißes Tshirt und sonst irgend was bequemes.

Re: Woher kommt die Sucht nach dem Duft?? vor 3 Jahren
Adan
Mörchen:
Warum ist das so?? Ist man immer auf der Suche nach dem "ultimativen" Duft???

Sehr wahrscheinlich weil es eben NICHT den ultimativen Duft gibt.

Zumindest ist bei mir deswegen ein bisschen der Wunsch nach Diversität da und natürlich, dass ich quasi zu jedem Anlass einen Duft hab.

Bei mir geht es sogar oft über den Anlass hinaus, d.h. ich mag Düfte ohne dass ich vorhabe sie zu einem bestimmten Anlass zu tragen. Es geht wirklich über das "normale" Parfumbenutzen hinaus. 

vor 3 Jahren

Ich denke man kann darüber lange philosophieren was es ist, aber ich denke es handelt sich bei vielen um eine gewöhnliche Kaufsucht, die uns die Kröten für den nächsten Kauf entlockt, der dann wiederum für den Endorphinrausch sorgt. 
(können ganze Flakons oder auch nur Abfüllungen sein)

Klingt negativer als es gemeint ist, aber ich denke so ist es. 



Zuletzt bearbeitet von BartS am 23.06.2021, 08:05, insgesamt einmal bearbeitet
vor 3 Jahren
BartS

Ich denke man kann darüber lange philosophieren was es ist, aber ich denke es handelt sich bei vielen um eine gewöhnliche Kaufsucht, die uns die Kröten für den nächsten Kauf entlocken, der dann wiederum für den Endorphinrausch sorgt. 
(können ganze Flakons oder auch nur Abfüllungen sein)

Klingt negativer als es gemeint ist, aber ich denke so ist es.

Endlich sagts einer. Wenn ich immer wieder mal bei persönlichen Gesprächen mitbekomme, wieviele Pakete/Umschläge täglich (!) bei manchen hier raus— und reingehen, dann ist das wohl eindeutig eine Sucht und eine gewisse Abhängigkeit. Schön reden hin oder her ... 🏳️‍🌈

Aber wahrscheinlich bin ich hier das/die/der Einzige, das/die/der der Sucht erlegen ist (ab und an kriegt die blöde Kuh via Sammlungs—Kahlschlag aber eine auf die Zwölf!). 😜

vor 3 Jahren

….ist doch eigentlich ganz simpel, bei uns ist (frei nach Freud) in der Kindheit was schiefgelaufen…… 

nein, im Ernst: Es ist doch etwas Wunderbares, wenn man einen Sinn für schöne Dinge hat und diese ausgiebig genießen kann. Ich bedauere Menschen, die dies nicht können, weil es das Leben um so vieles schöner macht. Ob das jemand als Sucht ansieht, ist mir ziemlich egal. Da gibt es viel schlimmere Arten von Süchten…..

vor 3 Jahren

... und es hört (frei nach Frankl) auch nicht auf! 😋

Stimmt alles, was du sagst — und trotzdem ist es eine Sucht. Die, wenn es nicht wehtut oder das Leben/den Alltag beherrscht, Sucht bleiben darf. Aber wenn es mehr wird oder gar weh tut, dann schnell ab zu Herrn Freud! 🏳️‍🌈

vor 3 Jahren

"in der Kindheit was schiefgelaufen" xD

Naja, die Begeisterung als reine Sucht zu definieren halte ich für undifferenziert. Sicherlich hat das einen großen Anteil, aber für mich bedeutet Parfum deutlich mehr. Schon alleine die Community und die tollen Leute, die ich kennenlernen durfte. Die gehören zu den Düften dazu Smile

vor 3 Jahren
Felixwinds

"in der Kindheit was schiefgelaufen" xD

Naja, die Begeisterung als reine Sucht zu definieren halte ich für undifferenziert. Sicherlich hat das einen großen Anteil, aber für mich bedeutet Parfum deutlich mehr. Schon alleine die Community und die tollen Leute, die ich kennenlernen durfte. Die gehören zu den Düften dazu Smile

Die Thread-Starterin hat doch selbst den Fokus auf das Thema Sucht gelegt. Und ja, für mich ist da die Bezeichnung Kaufsucht ebenfalls naheliegend. 

Ich weiß hier von einem Forumsmitglied, das konnte nicht 14 Tage auf die Bezahlung aus einem Souk-Geschäft warten, weil er sich gleich einen neuen Duft kaufen wollte, sein Konto aber überzogen war. 

vor 3 Jahren
Felixwinds

"in der Kindheit was schiefgelaufen" xD

Naja, die Begeisterung als reine Sucht zu definieren halte ich für undifferenziert. Sicherlich hat das einen großen Anteil, aber für mich bedeutet Parfum deutlich mehr. Schon alleine die Community und die tollen Leute, die ich kennenlernen durfte. Die gehören zu den Düften dazu Smile

Nein, Felix, das ist nicht das Thema, bei dir schon gleich garnicht! 😉 Aber wie Gerry schreibt: hier gibt es schon einige "Härtefälle", die sehr mit dem Thema Sucht/Abhängigkeit zu kämpfen haben. 

vor 3 Jahren

Ich möchte aber auch einräumen, dass der Blick in die Weiten des Duftuniversums schon faszinierend sein kann  und bei viele in der Folge eine gesteigerten Neugier auf noch unentdeckte Düfte und unbekannte Duftnoten wecken kann. So geht es und doch allen hier, mehr oder weniger. 😉

 Das muss noch keine Sucht sein, kann aber zu einer Sucht oder Manie  werden - gerade auch, wenn das dann noch zur Suche nach dem „Heiligen Gral“ wird.

Ich denke, der Grat zwischen einem leidenschaftlichen Sammler der Gefallen an schönen Dingen hat und einem Besessenen mit Suchterscheinungen, ist schmal und als Kriterium würde ich die Kontrolle  über das Tun und die Fähigkeit zum Verzicht sehen.

vor 3 Jahren

Danke, Gerry: das kann man als Überschrift über diesen Thread und das Thema genau so übernehmen.

vor 3 Jahren
Gerry

Ich möchte aber auch einräumen, dass der Blick in die Weiten des Duftuniversums schon faszinierend sein kann  und bei viele in der Folge eine gesteigerten Neugier auf noch unentdeckte Düfte und unbekannte Duftnoten wecken kann. So geht es und doch allen hier, mehr oder weniger. 😉

 Das muss noch keine Sucht sein, kann aber zu einer Sucht oder Manie  werden - gerade auch, wenn das dann noch zur Suche nach dem „Heiligen Gral“ wird.

Ich denke, der Grat zwischen einem leidenschaftlichen Sammler der Gefallen an schönen Dingen hat und einem Besessenen mit Suchterscheinungen, ist schmal und als Kriterium würde ich die Kontrolle  über das Tun und die Fähigkeit zum Verzicht sehen.

Sehe Ich ganz genau so. Der Grat ist echt ist super schmal und man muss ein Mittelweg finden..

Ich muss zugeben das Ich früher total besessen war wenn Ich ein Duft getestet hätte, den Ich super toll fand. Dann müsste der Duft her egal ob gerade die Welt unterging. Ich hätte keine Ruhe bevor der Duft bei mir eingezogen war….Ich habe aber mit der Zeit mehr auf mein Gehirn gehört und jetzt teste Ich wirklich meine Düfte über Wochen bevor Ich überhaupt daran denke den Duft zu kaufen. Düfte die in der Kategorie ganz schön aber kein Muss,  werden definitiv nicht mehr gekauft..  Zu oft habe Ich in Euphorie ein Duft gekauft den Ich super toll fand nach ein Paar Tage testen. Kaum war der Duft bei mir eingezogen dann fand Ich ein Haar in der Suppe. Dann war eine Note nervig oder der war mir zu schwach etc.🙄🙄 

Jetzt kaufe Ich wirklich nur Düfte die mich nach testen über Wochen  zu 100% überzeugen. Es passiert natürlich trotzdem das Ich mich in ein Duft den Ich immer wieder gekauft habe satt gerochen habe.. Dann wird der meistens verschenkt an Familie oder bekannte die sich darüber freuen.. Das passiert aber meistens mit sehr schwer tragbaren Düfte oder sagen wir mal sehr außergewöhnliche Düfte. Im Moment kann Ich keine Düfte mit holzige Noten mehr riechen..

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