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Schwindende Lust am Hobby, die Rückkehr zum Anfang?

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Schwindende Lust am Hobby, die Rückkehr zum Anfang? vor 3 Jahren

Hallo Community!

Ich beschäftige mich nun schon 4 Jahre intensiv mit Düften, wobei eine gewisse Affinität zu Parfüm mir irgendwie schon in die Wiege gelegt wurde. Als ich Kind war, musste Oma mich immer an ihren Flakons schnüffeln lassen, auch wenn das überwiegend 4711 war, was wohl meine heutige Vorliebe für Neroli erklären könnte.


Im Zuge meiner Duftreise habe ich mich die letzten Jahren durch unzählige Düfte getestet, ich möchte fast behaupten, dass ich fast alle bekannten Nischen-Düfte, die zumindest meinem Schema entsprachen, in irgendeiner Form schon getestet habe. Ganz zu schweigen von den Designer-Düften. Was mich dabei etwas beunruhigt und sich schon letztes Jahr ein wenig abzeichnete, ist die Tatsache, dass ich immer mehr die Lust und den Spaß an diesem Hobby verliere. 


Ich denke, jeder Anfänger beginnt zuerst mit typischen Designer-Düften, ehe er sich Schritt für Schritt in das Reich der Nischen-Düfte bewegt. Genauso war das auch bei mir. Gerade zu Beginn empfand ich dieses Hobby als wunderschön und spannend, aber je mehr ich in die Materie eintauchte, desto gelangweilter und übersättigter fühlt es sich für mich an. Irgendwann glaubt man alles zu kennen und bereits gerochen zu haben, die großen Aha-Momente und Entdeckungen bleiben aus, zumindest geht es mir so.


Je größer meine Sammlung wurde, desto mehr empfand ich Befriedigung durch blindes Kaufen von Parfüms, getreu dem Motto, das ist ein Cheapie, der ist besonders, gutes P/L, muss ich haben, auch wenn ich den Duft eigentlich nie trage. Dass diese Tatsache schnell in einem Suchtverhalten enden kann, habe ich bereits vor zwei Jahren bemerkt und meine Sammlung reduziert.

Jetzt kam ich an dem Punkt an, wo ich meine Düfte auf ein notwendiges Minimum reduzieren wollte, die absolut besten Düfte, meine Must Haves, die nie mehr aus meiner Sammlung weichen mögen.  

Auch diese Etappe habe ich nun mehr oder weniger erfolgreich überstanden. Jetzt bin ich allerdings an einem Punkt, an dem gähnende Leere herrscht. Ich greife gar nicht mehr regelmäßig zu Düften, vergesse es oft und sowieso habe ich den Anschein, dass meine Nischendüfte immer mehr verstauben. Wenn ich aktuell noch einen Duft auftrage, sind es meistens typische Designer-Düfte, die so ziemlich jeder Newbie in seiner Sammlung hat. Es scheint keine Seltenheit zu sein, dass Sammler nach Jahren wieder zu ihren Basics zurückkehren und am Ende wieder zu langweiligen Designern greifen. Habt ihr das bei euch auch schon beobachtet?

Ich bin mir sicher, dass die Pandemie und das Tragen einer Maske maßgeblich dazu beiträgt, die Lust an diesem Hobby ein Stück weit zu verlieren, dennoch würde ich gerne diesen Wandel und Erfahrung mit euch teilen. Habt ihr auch schon die Lust an Parfüm verloren und kam sie irgendwie wieder zurück?

vor 3 Jahren

Kann dich gut verstehen, hatte auch über einen Zeitraum von weit über 1,5 Jahren Parfum-Pause gemacht.

In dieser Zeit habe ich sehr oft tagelang keinen einzigen Duft getragen, auch neue Düfte haben mich in dieser Zeit kalt gelassen. Irgendwie hat mir diese Abstinenz aber geholfen, so ist die Duftleidenschaft vor kurzem wieder durch einen Aufenthalt in den VAE von neuem entfacht und ich teste mich wieder munter durch Smile

Ich denke man sollte es einfach nicht übertreiben, denn dies wirkt sich meistens negativ auf das Interesse und die Leidenschaft aus. Ein ausgewogenes Maß aus Kaufen/Probieren und auch das Zufriedensein mit dem, was man hat, sind gute Ansätze um dem entgegenzuwirken.

vor 3 Jahren
So Phasen hat man halt ab und zu.Bei Nische VS Designer ist es bei mir wie bei der Musik: Ich kann nicht immer nur Tool hören und brauche immer mal wieder sowas wie die Ramones zwischendurch... Kann das vollkommen nachvollziehen!
vor 3 Jahren

Genau an dem Punkt stehe ich aktuell auch. Mich begeistert irgendwie nichts mehr so richtig. Habe aber in wiederholenden Abständen immer wieder das Thema, reduziere ich die Sammlung stark-fehlt mir die Vielfältigkeit/die Abwechslung, habe ich zu viele-werde ich leicht unruhig und nutze manche wenig bis gar nicht. 

vor 3 Jahren

Ein Thema, das momentan offensichtlich doch den ein oder anderen beschäftigt. Übersättigung ist wohl das Ergebnis von Gier. Gerade am Anfang will man ALLES. 

Irgenwann hat man seine Richtung gefunden, hat alles was man braucht u. noch mehr von dem was man nicht braucht.

Und das nervt‼️ Mich so sehr, daß ich dann gnadenlos ausmiste.

Ich bin aktuell an dem Punkt, das ich mir das wieder zusammensuche, was mich am Anfang der Duftreise geflasht hat. Back to the roots, denn es ist nichts besseres nachgekommen. Völlig unabhängig von Nische o. Designer. 

Ich teste nur noch wenig u. der Austausch darüber findet überwiegend im PN Bereich statt. Manchmal trag ich auch mal tagelang keinen Duft..... so what. Ich bin angekommen, da wo ich vor über 7 Jahren hinwollte. 

Was mir viel mehr den Spaß an Parfumo trübt, ist die Entwicklung u. das Niveau durch einige Neuzugänge . Durchaus Pandemiebedingt hat sich da so manch ein 🤬🤬 hierher verirrt. Ich hoffe, das sich das wieder ändert, wenn man mal wieder raus darf u. seine Langeweile, seinen Frust woanders ausleben kann. 

Feel you vor 3 Jahren

Ich fühle wirkliche jede Zeile deine Posts 😂

Auch wenn ich nicht 4 Jahre dabei bin, hab ich gefühlt versucht das Spiel im Schnelldurchlauf durchzuspielen 😅

Du bildest wirklich exakt jede Phase ab.

Long story short .

vor 3 Jahren

Oja, das kenn ich. Auch bei Büchern. Ich hab dann Flauten und will weder lesen noch schnüffeln. Das kann sich monatelang hinziehen und plötzlich (und meist zufällig und recht unerwartet) wird die Lust wieder getriggert (ein tolles Buch wird empfohlen, ein Dufterlebnis eröffnet plötzlich neue Horizonte, manchmal ist es ein Cover, manchmal ist es ein ganz unparfümiger Duft...).

Naja und manchmal verlagern sich Interessen, weil sich die Persönlichkeit ändert. Aber das was du da schilderst, scheint wirklich die klassische Flaute zu sein. Ist ja auch egal, spart Geld und wenn der richtige Zeitpunkt kommt: Da is es wieder Very Happy 

Es verlagern sich natürlich auch die Erwartungen an Parfums. Früher war man vielleicht experimentierfreudiger, neugieriger, wollte Aufregung und Spannung und jetzt kehrt man zu dem zurück, was vertraut und vertraut gut ist. Altbewährt und gut - klingt fein.

Re: Schwindende Lust am Hobby, die Rückkehr zum Anfang? vor 3 Jahren
Warilol

...je mehr ich in die Materie eintauchte, desto gelangweilter und übersättigter fühlt es sich für mich an. Irgendwann glaubt man alles zu kennen und bereits gerochen zu haben, die großen Aha-Momente und Entdeckungen bleiben aus, zumindest geht es mir so.

Nun ja - es ist halt einfach so, dass das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden kann.
Irgendwann hat man das Grundlegende getestet und weiß, welche Richtung man mag. Und dann geht's mehr um die Feinheiten.

vor 3 Jahren

Ich verstehe auch jede Zeile die du geschrieben hast Sad

Ich gebe dir einfach ein neues Ziel. 

Versuch alle Parfums die es gibt zu testen bis du nicht mehr kannst

Kuk mal wie viel es gibt hehehe:

vor 3 Jahren

Vielen Dank für das ehrliche Teilen deiner Erfahrungen! Ich bin erst dieses Jahr dazugekommen und war von der Größe vieler Sammlungen verängstigt? Würde meine Leidenschaft auch so zu einer Shoppingsucht ausarten? Mein Ziel ist es eher Düfte zu finden, die ich von vorne bis hinten voll genieße und das ist schwer genug. Ich denke mehr als ein Dutzend Düfte (für verschiedene Temperaturen und Anlässe) auf einmal zu besitzen ist wirklich nicht nötig. Insbesondere, wenn man hier durch kleine Abfüllungen seine Lust auf Abwechslung auch ohne Riesensammlung befriedigen kann. Je weniger Düfte man hat, desto mehr verbinden einen die Anderen mit diesem „Signature“ und das -finde ich- ist eigentlich was Schönes. 

vor 3 Jahren

Ist das nicht ganz normal bei einem Hobby? Eine Phase, in der ich kaum Düfte getestet und mich auch kaum mit anderen ausgetauscht hatte, gab es bei mir auch über mehrere Jahre. Erst 2019 habe ich das Hobby wiederentdeckt. Klaro sind die Flakons im Bestand geblieben und ich habe die Düfte auch getragen, aber es gab andere Dinge, die mir in dieser Zeit einfach wichtiger waren. Wenn Düfte Dich wirklich begeistern, dann kommt das auch wieder.

Eine Phase, in der ich wild alles mögliche gekauft hatte, gab es bei mir allerdings nie. War da schon immer recht selektiv und habe auch dann und wann wieder verkauft oder verschenkt, wenn einer nicht so richtig passen wollte. 

vor 3 Jahren 1

Ist wie in allen Bereichen: besonders bei dem was man besitzt, schleicht sich irgendwann der Gewöhnungseffekt ein. Je mehr man jedoch aus sich heraus schöpft und eine Leidenschaft dafür entwickelt, desto glücklicher macht es. Und im besten Fall ist Sein statt Haben die Losung 😊

vor 3 Jahren 1

Ich hatte von 2017 bis ende 2019 eine Phase, in der ich mich kaum für Parfüm interessiert habe. 

Hast du andere Hobbys ? 

Bei mir konnte (und kann) ich zumindest beobachten, dass sich die Interessen fließend verschieben. Auch aus dem Grund, da die Hobbys allesamt zeit und kostenintensiv sind und ein Hobby die anderen dann jeweils zurückdrängt. 

Also vielleicht wäre eine Pause eine sinnvolle Idee ? Vielleicht die anderen Hobbys etwas mehr bedienen ? 

Oder vielleicht mal etwas außerhalb der "Komfortzone" testen ? Vielleicht gefallen auch ein paar ausgefallene Düfte 

vor 3 Jahren

Ich habe zwar lange nicht so viel getestet wie du (wahrscheinlich weil ich es mir als Studentin nie leisten könnte 😁), aber ich habe auch immer wieder Phasen, in denen mich die Düfte, die ich habe langweilen. Ich hatte irgendwie immer die Erwartung, dass der Duft bei mir was auslösen muss, wenn ich ihn trage. Und wenn dieses Bauchkribbeln vorbei war, weil man sich an den Duft gewöhnt hat, wollte ich wieder Neues kaufen. Nun denke ich mittlerweile aber, dass es nicht mehr um die einzelnen Düfte geht, sondern vielmehr darum, einfach gut zu riechen. Vielleicht geht es dir unbewusst auch so und deshalb greift man wieder zu den einfachen, unkomplizierten Düften. 

vor 3 Jahren
Whadelse89

Ich hatte von 2017 bis ende 2019 eine Phase, in der ich mich kaum für Parfüm interessiert habe. 

Hast du andere Hobbys ? 

Bei mir konnte (und kann) ich zumindest beobachten, dass sich die Interessen fließend verschieben. Auch aus dem Grund, da die Hobbys allesamt zeit und kostenintensiv sind und ein Hobby die anderen dann jeweils zurückdrängt. 

Also vielleicht wäre eine Pause eine sinnvolle Idee ? Vielleicht die anderen Hobbys etwas mehr bedienen ? 

Oder vielleicht mal etwas außerhalb der "Komfortzone" testen ? Vielleicht gefallen auch ein paar ausgefallene Düfte 

Ich finde meist keinen Gefallen an außergewöhnlichen Nischendüften. Handwerklich zwar interessant, aber tragen würde ich das in den meisten Fällen nicht.

Was mir tatsächlich am meisten Spaß gemacht hat, war es blind günstige Düfte bei Notino zu bestellen, die man in keiner Parfümerie findet, weil sie entweder absolute Insider, oder irgendwelche Fundstücke bzw. Restbestände aus den 90er Jahren waren. Meist war da vorab viel Recherche nötig, eine richtige Schatzsuche eben. Aber wie gesagt, sowas endet schnell in einer Sucht, da man die Düfte nur noch hortet und eigentlich nicht wirklich tragen kann. Was auch einfach fehlt ist der Ausgang in Bars, Restaurants oder Konzerte, vor allem ohne Maske. Den Duft bewusst "ausführen" und ihn wahrnehmen, sowas ist heute ja nicht mehr wirklich möglich..

Und ja, ich habe mehrere Hobbies. Wie du schon sagst, die Interessen verschieben sich fließend, die Gewichtung balanciert sich immer wieder um.

Ich denke, ich sollte einfach mal dem Hobby eine Pause gönnen, ohne gleich mit dem Gedanken zu spielen, alle Düfte zu verkaufen. Das würde ich vermutlich irgendwann bereuen..

vor 3 Jahren

Eine sehr eindringliche und offene Schilderung Deiner "Duftgeschichte", danke, dass Du sie mit uns geteilt hast! Ich denke, das ist zwar ärgerlich und frustrierend (und ich fühle mit Dir), aber das ist nicht untypisch für ein exzessiv gelebtes Hobby. Die momentane Corona-Situation tut ihr übriges.

Aber zum Glück entwickeln sich Hobbys sehr oft in Wellen und bekommen sehr oft neue Impulse. Also ist es gut möglich, dass Deine Duftgeschichte eine neue Wendung bekommt. Der Mensch ist ein wissbegieriges und begeisterungsfähiges Wesen:)

Ich selbst habe schon immer Düfte und Aromen geliebt, beschäftige mich aber erst seit ein paar Monaten so richtig mit Parfums. Mir war aber von Anfang an klar, dass diese Entdeckungsreise keine Endhaltestelle hat. Der Weg ist das Ziel, obwohl es banal klingt. Daher passe ich auf, dass ich mich nicht all zu "intensiv" damit beschäftige. Ich habe mein eigenes, gemächliches Tempo, in dem ich neue Düfte erkunde und lass mich nicht hetzen, vor allem von mir selbst Smile

Ich wünsche Dir noch viele schöne Entdeckungen auf Deiner Duftreise und hoffe, dass sie für Dich weitergeht!

vor 3 Jahren

Ich bin ja jetzt schon eine ganze Weile hier dabei! Und natürlich habe ich auch so einige Phasen mitgemacht, ich kenne das also sehr gut, was du schreibst. Das waren anfangs viele neue Duftentdeckungen, alles Neue war ja so aufregend und die Designer, die man schon kannte, furchtbar langweilig. Natürlich habe ich dann mit der Zeit die Welt der Nische kennengelernt, die mich aber auf Dauer auch nicht begeisterte (auch hier gibt es wenige Ausnahmen!). Diese ganz speziellen Sachen haben mich aber auch nie so fasziniert. Dass dann irgendwann allgemein die Begeisterung nachlässt, ist wohl ganz normal! 

 Und dann, wie du auch trefflich sagst: Back to the basic! Die Düfte, die ich anfangs und auch schon vor meiner Duftreise kannte und die mich viele Jahre begleitet haben und mit denen ich einiges erlebt habe, Schönes und weniger Schönes. Das sind die Düfte, die ich immer noch mag und immer noch trage. Neue Düfte haben es da meist schwer, aber Ausnahmen gibt es natürlich auch.....Und Düfte werden mich wohl immer mein ganzes Leben begleiten, da sie ja auch wahre Seelentröster sein können! 🌸

Aber es gab auch Zeiten, an denen ich mich an meinen Düften sattgerochen hatte und da tut eine kleine Duftpause nur gut. Wegen Corona aber habe ich die Liebe zu den Düften wiederentdeckt, und jetzt genieße ich einfach meine Sammlung und strebe nicht immer nur nach Neuem. Manchmal teste ich aber auch nur zu gerne neue Sachen, nur um dann festzustellen, meine Düfte gefallen mir besser!😉......vielleicht geht es dir auch mal so und du entdeckst deine Liebe zu den Düften wieder neu! 

Bin gespannt, wie deine Reise weitergeht!

vor 3 Jahren
Warilol

Was mir tatsächlich am meisten Spaß gemacht hat, war es blind günstige Düfte bei Notino zu bestellen, die man in keiner Parfümerie findet, weil sie entweder absolute Insider, oder irgendwelche Fundstücke bzw. Restbestände aus den 90er Jahren waren. Meist war da vorab viel Recherche nötig, eine richtige Schatzsuche eben. Aber wie gesagt, sowas endet schnell in einer Sucht, da man die Düfte nur noch hortet und eigentlich nicht wirklich tragen kann. Was auch einfach fehlt ist der Ausgang in Bars, Restaurants oder Konzerte, vor allem ohne Maske. Den Duft bewusst "ausführen" und ihn wahrnehmen, sowas ist heute ja nicht mehr wirklich möglich..


Kenne ich. Habe auch meine Wochenend-Düfte und die für den Alltag und die Arbeit. Diese Trennung habe ich witzigerweise sogar beibehalten, auch dann, wenn ich die Wochenenden zuhause verbracht habe. Es spricht ja nichts dagegen, zuhause ein bisschen zu feiern. So ein Wochenend-Duft am Freitagmorgen kann schon für gute Stimmung sorgen. Bei mir klappt das ganz oft 😀

vor 3 Jahren 1

Mir geht es auch so, dass zu Corona (wegen der Masken?!) meine Duftsucht irgendwie weniger wurde, aber dafür habe ich (wie viele andere hier auch) anderweitig mein Geld ausgegeben... 🙄 

Mich überfordert meine ja doch relativ kleine Sammlung trotzdem etwas, aber das, was ich habe, mag ich auch sehr und trage es gerne, auch am WE, zu Hause und in der Freizeit.

PS: Und dann guckt der Mann das Jenke-Experiment mit Minimalismus... 😆

vor 3 Jahren

Das habe ich die ganze Zeit auch gemacht, ich hatte immer so meine Wohlfühl-Aromen, die ich gerne am Wochenenden oder vorm Schlafen trug. Aktuell verzichte ich jedoch seit 4 Wochen komplett auf Parfüm. 

Eine kleine, witzige aber ungeschickte Randstory, die meine Abstinenz etwas vervollständigt: Ich ließ mich vor einiger Zeit relativ großflächig tätowieren, auch ein weiteres Hobby von mir. Normalerweise bin ich immer sehr behutsam was die Pflege und Abheilung betrifft, aber irgendwie war ich so dumm und trug ohne nachzudenken mein Parfüm auf, was sich dann natürlich schön auf das frische Tattoo niedergeschlagen hat, auch wenn ich es natürlich nicht direkt besprüht habe.

Mein Arm hat sich jedenfalls komplett entzündet und ich landete beim Arzt.  Habe jetzt seit einem Monat wie gesagt nicht mehr zum Duftwässerchen gegriffen und vermisse nichts, im Gegenteil. Das war so auch der Grund, was mich etwas nachdenklich gestimmt hat.

Mal sehen, wie sich meine Duftreise entwickelt. Aber ich denke auch, dass das Interesse irgendwann wieder aufblüht.

vor 3 Jahren 1

Hobbys gehen und kommen, wie auch fast alles im Leben. Definitiv denke ich auch, dass die Leidenschaft viel mehr entfacht wird, wenn man auch Gelegenheiten hat diese zu nutzen und teilweise auch zu erleben. Ob man dann aber Designer oder Nischen Düfte nutzt, find ich total egal. Was sind schon die 2 Begriffe- kann man mittlerweile auch oft subjektiv auslegen. Außerdem hängt für mich die Lust auch oft von der aktuellen Gemütslage ab (Stress oder happy moments usw). Komplett ohne Parfums kommt für mich persönlich nicht in frage, weil es zu meinem hygiene Bewusstsein dazugehört wie Zähneputzen oder deo auftragen Very Happy

vor 3 Jahren

Das, was du schilderst, ist völlig normal. Ich glaube, das Problem liegt eher daran, dass man sich viel zu schnell selbst verrückt macht. Ich persönlich habe auch viele Interessen und Hobbies und es ist klar, dass ich mich nicht immer zur gleichen Zeit mit allen Hobbies beschäftigen kann. Mal bin ich mehr fokussiert auf das eine, mal auf das andere, aber dennoch haben sie alle einen wichtigen Platz in meinem Herzen. Und selbst wenn die Parfümsammlung mal einstaubt, ich komme irgendwann bestimmt wieder darauf zurück. Seid nicht immer so hart zu euch selbst und vor allem, gebt euch Zeit und Raum, wenn ihr das (offensichtlich) braucht. Smile

vor 3 Jahren

Diese Phasen machen glaube ich die meisten hier früher oder später durch, mich eingeschlossen. 

Ich habe wirklich jede Duftrichtung durch, auch teurere Nischendüfte in meiner Sammlung (die inzwischen so vor sich hinstauben und nur noch selten zum Einsatz kommen). Inzwischen mag ich wieder ähnliches wie vor Parfumo. Feminine, weiche und schwerere Düfte, nur hochwertiger als zu Beginn. Dazu zähle ich neben Chanel und Guerlain auch gute Designerdüfte. Einfach tragbares, was flott ins Ohr - äh Nase - geht wie Peter Alexander, um es mal mit Loriots Worten zu formulieren. 😉 

Parfum hat seit Herbst letzten Jahres für mich nicht mehr den gleichen Stellenwert. Das hat aber nichts mit Corona zu tun, sondern mit vierbeinigen Veränderungen in meinem Leben. Als meine Katze eingeschläfert wurde, hatte Parfum seinen Glanz und Zauber für mich verloren. Und jetzt mit meinem jungen Hund ist es mir einfach nicht mehr so wichtig, auch wenn ich niemals ohne Parfum bin. Ich habe wohl "meine" Düfte gefunden, was ich sehr schön finde. 🤗 10 Jahre duftender Wahnsinn reicht. 😄

vor 3 Jahren

Hobbys kommen und gehen. Manche bleiben länger, aber selten hält die Begeisterung langfristig an. Das ist wie mit neuen Anschaffungen oder (technischen) Spielzeugen, irgendwann kommt der Pragmatismus...

Der Anfang des Hobbys war bei mir wie bei Vielen geprägt von einem Überschwang an Euphorie und Konsum, viel zu viel Neues, was ausprobiert und getestet werden wollte, musste. Blindbuys, Abfüllungen noch und nöcher. Bloß irgendwann stellte sich eine Sättigung ein. Man kennt seine Vorlieben und Abneigungen und ist durchaus ernüchtert. Jeden Tag ein Festmahl oder jeder Tag zum Bersten gefüllt mit Abenteuern stumpft ja auch ab...

Ich teste immer noch, in seltenen Fällen zieht auch mal ein neuer Duft ein, aber im Großen und Ganzen habe ich inzwischen mein perfektes Duftportfolio gefunden.

Einfach nicht so viel grübeln, sondern Spaß haben. Vor allem darf aus der Freude kein getriebenes "Ich muss..." werden. 

vor 3 Jahren
Finchen1976

Mir geht es auch so, dass zu Corona (wegen der Masken?!) meine Duftsucht irgendwie weniger wurde, aber dafür habe ich (wie viele andere hier auch) anderweitig mein Geld ausgegeben... 🙄 

Bei mir ist es genau umgekehrt, dadurch, dass die Welt so geruchlos geworden ist, hatte ich gerade während der Lockdowns ein unglaublich starkes Bedürfnis nach Düften. Praktisch fand ich außerdem, dass man zu Hause auch nicht Gefahr lauft, andere mit dem Parfum zu belästigen und daher freier in Auswahl und Dosierung ist. Meine Familie muss da durch, bei uns gilt für alle das Motto "Leben und leben lassen".

Jetzt, mit wieder mehr Sozialkontakten, lässt die Duftobsession etwas nach.

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