Einst Top, jetzt Flop - an welchen Düften sattgerochen?

"Theorema". Lange geliebt, teuer (viel zu teuer) gekauft - und jetzt ist er mir zu aufdringlich...

Ich ebenfalls...

"Angel"

In der aktuellen Formulierung an mir irgendwie grauslig stechend und unangenehm. Wollte es lange nicht wahrhaben, aber jetzt ziehe ich Konsequenzen. Keine weiteren Tests und keine weiteren Momente mit diesem Parfum mehr. Der Mugler und ich haben uns nichts mehr zu sagen *tonneaufsternenflakonreinkipp*.

Kenzo Jungle Elephant

Jahrelang hab ich den getragen, sommers wie winters, mein Signaturduft. Abgöttisch geliebt hab ich ihn.

Und dann konnte ich ihn von einem Tag auf den anderen nicht mehr ertragen.
Auf einmal war der Duft an mir bitter, falsch.
An anderen liebe ich ihn nach wie vor, aber nicht mehr an mir.

Ich hab immer noch einen halbvollen Flakon - ich bringe es nicht über mich, den Rest zu verschenken oder zu verkaufen.

"Fleur du Mâle" kann ich nicht mehr riechen...
Wurde durch "Sunshine Man" ersetzt.

Ich habe mich tatsächlich an Tendre Jasmin von Yves-Rocher etwas sattgerochen. Ich mag ihn zwar immer noch sehr gern, nur nicht mehr ganz so oft tragen.

Ich hoffe, dass das lediglich eine kleine Beziehungspause ist...

Armani Code pour Femme heute festgestellt. Ich mag ihn nicht mehr.

Mag es immer noch total gerne, aber leider bekomme ich (neuerdings) stechende Kopfschmerzen von Jovan/Musk (wie vermutlich einige Andere auch, ohne das sie das tragen ). Für mich schade, mag den Duft. Irgendein "Nasennerv" muss bei mir überreizt sein, da ich diesen (Kopfschmerz)Effekt auch bei anderen Düften festgestellt habe. Ich habe noch nicht rausbekommen, wer der Übeltäter ist... habe die Gartennelke oder Bergamotte in Verdacht. Dann würden so einige Düfte rausfallen...

Sun Moon Stars muss pausieren.

"Ysatis", "Eau du soir", "Womanity", Düfte, einst von mir geliebt, die ich derzeit nicht mehr mag.

Ich kann die Laurence Dumont Düfte nicht mehr riechen. Dabei hab ich sie gar nicht oft getragen. Beide wurden verschenkt.

Ich muss momentan bei den stark aquatischen, sehr caloniglastigen Düften pausieren, genauso wie bei den Tuberosedüften. Gehen mir zur Zeit alle etwas auf den Keks. Hoffentlich ändert sich das irgendwann wieder.

@Marusya (in Bezug auf deinen gesperrten Thread ... )

Da wirkt wohl in erster Linie ein großer Pool an Düften, auf die es sich zurück greifen lässt, gut dagegen.
Ich setze auch gezielt Düfte, welche bei mir vergleichsweise hohe Emotionen freisetzen, tendenziell eher selten ein. Damit will ich vermeiden, dass die Gewohnheit den jeweiligen Zauber zerstört.

Gestern beispielsweise, bei aktuell eher gemäßigten Außentemperaturen, habe ich "Boccanera" aufgetragen.
Obwohl ich den sehr mag, ist er mir doch recht schnell auf die Nerven gegangen. Vermutlich war meine Grundstimmung gestern einfach die verkehrte. Bin mir sicher beim nächsten mal gefällt mir der Duft wieder.

Dahers solltest du dich davon nicht beirren lassen. Trage weiterhin wozu du Lust hast, behalte es Dir vor großzügig abzuwechseln, oder bei einer negativen Grundstimmung auch mal "duftfrei" zu bleiben.
Leider lassen auch auf diesem Gebiet die anvisierten Emotionen und Gefühle nicht kalkulieren. Geht allen so

Absolut (mir jedenfalls. Ich unterschreibe jedes Wort.)!

Bin ich schon viele, aber am schlimmsten ist es mit La Vie est Belle. Es gibt auch zu viele ähnliche Düfte. Früher war ich so begeistert und nun habe ich es bei eBay eingestellt. Gilt auch für Jimmy Choo Illicit.

"Chance Eau Fraîche" Jahrelang habe ich in dem Zeug quasi gebadet. Zum Sommer wollte ich ihn wieder tragen. Ging nicht. Bin mir aber sicher, dass wir uns ab und zu mal wieder treffen werden. Aus sentimentalen Gründen könnte ich den sowieso nicht in die Tonne werfen

Calvin Kleins Escape- in den 90ern geliebt, letztes Jahr wieder gekauft - nö... wieder verschenkt...

"Rare Gold (Eau de Parfum)" - Probe (aufgetupft) roch super, Flakon gekauft, gesprüht wurden andere Noten betont, wie Kernseife in der Kehle
"Un Matin au Jardin - Rose Fraîche / Fresh Rose" Sauer-süße klebrige Grüne auf Moschus, ruft Übelkeit hervor, davor eine Zeit lang täglich benutzt
"Place Vendome (Eau de Toilette)" die Basis entwickelte sich zu stark, Kopfweh
"Varensia White", "So Elixir Purple", In Woman, "Touch of Woman" die Süße mit Moschus führte zur Übelkeit, davor alle gut vertragen
"Eau Aimable" leckerer Orangenlollipop wurde zu bitterer Schärfe auf vanilliger Süßigkeit - Kopfstechen
"Indian Night Jasmine" im Laden getestet, gefallen, gekauft - schwitzig-buttrige Basis unangenehm
Manche ändern sich zum Glück nie, komischerweise aus den früheren Jahren und die ersten Düfte.

Bei mir ist Woman Nº 2 so ein Kandidat.

Habe ihn früher lange Zeit gerne und oft getragen, weil er zart, weich und unaufdriglich ist. Er war meine Wahl für Tage, an denen ich mal keinen besonderen oder lauten Duft tragen wollte, sondern einfach nur sehr dezent und angenhem riechen wollte.
Nach längerer, eher zufälliger Abstinenz (irgendwann einfach nicht mehr nachgekauft) habe ich mir letztes Jahr nochmal einen Flakon geholt, da ich so gute Erinnerungen an den Duft hatte.
Jetzt rieche ich leider eine aufdringliche wachsige Note, die sich durch Kopf- und Herznote zieht und mir den Duft verleidet.

Draußen ist er für mich gar nicht mehr tragbar, fühle mich mit der Wachsnote unwohl. Ich trage ihn nur noch manchmal Zuhause und warte auf die schöne Basis.

Boss Bottled und Joop Go gehen gar nicht mehr.

Leider gibt es einige Düfte, von denen ich mich "entliebt" habe:

- nach wie vor glücklich geschieden von meiner ex - Signatur "Chanel No 5"
- "J´Adore" Edp. mag ich nicht mehr, was aber auch an der Reformulierung liegen könnte
- "Chloe" von Lagerfeld (vintage), war zwei Jahre mein Dauerbegleiter bis ich mich in "Chanel No 5" verliebte, "Chloe" wurde leider stark verändert, sonst könnten wir es vielleicht nochmal miteinander versuchen
- "Datura Noir" von SL, eine Abfüllung machte mich völlig heiß auf den Duft, leerte sie binnen kurzer Zeit und ein Flakon musste her. Diesen hatte ich nur noch einige Male in Verwendung bis ich von jetzt auf gleich Kopfweh und Wiederwillen gegen diesen Duft entwickelte - erfand ein neues zu Hause
- mit "Musc koublai khan" ähnliches Spiel, nur das hier etwas nach kaltem Zigarettenrauch gemischt mit altem Schweiß auftauchte, das ihn mir vergällte - zum Glück hat er eine Fangemeinde und wurde mir aus den Händen gerissen
- Elie Saab "Le Parfum", begeistert je 30 ml vom Edp. geleert und einen 50 ml Flakon gekauft, nach weiteren 10ml ist es aus, ich mag ihn einfach nicht mehr

Tja, ich kaufe daher mittlerweile recht gerne Abfüllungen!

"Gris clair..." von Serge Lutens. Als ich es vor einem Jahr gekauft habe, habe ich den rauchigen Lavendel als super sanft empfunden und es sehr gerne getragen. Plötzlich empfinde ich den Lavendel als enorm stechend. Der Duft ist aber noch in Ordnung, denn in verschiedenen Parfümerien habe ich mir die Tester aufgesprüht und das gleiche Erlebnis gehabt. Später habe ich gemerkt, dass alle Parfüms mit ordentlich Lavendel mir plötzlich unangenehm beißend erscheinen. Sehr schade, denn ich liebe den Geruch immer noch, nur das unangenehme Gefühl in der Nase verleidet mir alles.

"Azzaro pour Homme (Eau de Toilette)"... was waren das für Zeiten. So mit 17,18 bis 20,21, also vor etwa 10 Jahren war das meine Signatur. Obwohl schon damals (ohne das es mir bewusst gewesen wäre) altbacken, kam er beim Date immer gut an - das waren aber auch die fast einzigen Situationen, bei denen ich damals Parfum getragen habe.

Dann kam "Terre d'Hermès (Eau de Toilette)". Ich weiß gar nicht, ob ich die Flasche aufgebraucht habe - ich glaube nicht. Ich habe ihn während meiner langjährigsten Beziehung getragen und am besten roch er, als mein damaliger Freund ihn mal benutzt hat. Vor kurzem habe ich ihn nochmals ausprobiert. Lange hielt ich ihn eigentlich auch noch für "zu klassisch", doch er gefiel mir beim erneuten Test richtig gut und ich finde ihn auch weitaus besser als die ganzen Klone in der Richtung. Ich werde die beiden Varianten demnächst auf jeden Fall nochmal probieren und mir vielleicht eine Abfüllung anschaffen.

Nach Terre d'Hermès habe ich in den Parfümerien gar nix mehr gefunden, was mir gefiel. So bin ich hier gelandet. Nach einigem Testen und der Duftberatung fand ich zu "Itasca / Le Vetiver - Itasca". Den habe ich längere Zeit heiß und innig geliebt, doch je mehr ich mich mit Düften anfing zu beschäftigen, umso mehr schwand mein Interesse an so immer passenden Düften wie ihm. Ich wollte dann weniger Düfte wie einen schwarzen Anzug, sondern eher jene wie individuelle Designerkleidung, die zwar nur situativ passt, dann aber umso besser.

"Ambre Doré" ist ein Duft den ich dann schon viel später, während ich eine Leidenschaft für Oud entwickelte, fand. Längere Zeit fand ich den wundervoll, was er zweifelsohne auch ist. Doch mein Geschmack wandelte sich und ich fand ihn immer mehr und mehr viel zu überladen. Selbst bei geringer Dosierung erschlägt mich diese Üppigkeit meist, weshalb ich ihn so schön er auch ist, irgendwann abgeben musste.

"Cuir Beluga" ist auch ein Duft, zu dem ich erst weitaus später fand. Lange ein Kuschler, den ich sehr gerne und vielleicht etwas zu oft benutzt habe. Erstmals fand ich ihn gar scheußlich bei versehentlicher Überdosierung, die zudem noch während eines Dates geschehen ist. Im Verlauf bemerkte ich hintergründig immer deutlicher eine damenhafte Pudrigkeit, die mir zuvor nie aufgefallen ist. Ab diesem Zeitpunkt hatte dieser Duft eine für mich so unerträglich konservativ-damenhafte Note, dass er für mich völlig untragbar war.

Es gibt noch andere Düfte. Ich hatte beispielsweise auch mal eine Flasche "Scuderia Ferrari - Black (Eau de Toilette)". Was mit dem war... ob ich den aufgebraucht habe, oder nicht... weiß ich schon gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass ich ihn nie brüllend schön fand.

Ikon hatte ich auch mal, aber den habe ich am Ende quasi nie getragen. Eine längere Zeit stand er im Badezimmer als Klospray und als ich mal im Krankenhaus lag habe ich ihn dorthin mitgenommen, um eine Art "Deo" zu haben. Danach habe ich ihn abgegeben. Obwohl ich den anfänglich gar nicht so schlecht fand, wollte ich den am Ende doch nie regulär tragen.

"G-man (Eau de Cologne)" hatte ich auch mal. Eigentlich ein toller Duft für den Preis, aber eben ultra klassisch. Als ich den nur mal dezent auftrug, gingen irgendwann mal meterweit von mir entfernt ein paar Mädels vorbei die sowas sagten wie "was riecht denn hier so nach Opa-Rasierwasser". Das war einer der Punkte, die mir die Lust nahmen. Zudem habe ich den Duft irgendwann an einem älteren, deutlich durch Alkohol und Zigaretten gezeichneten Mann gerochen und meine Fremdwahrnehmung hat diesen "Opa-Rasierwassereindruck" dann leider unterstrichen.

Mein allererster Duft war glaube ich jedoch tatsächlich "Joop! Homme (Eau de Toilette)". Den hatte ich als Kind bei mir rumstehen. Ich weiß nicht, wieso mir der geschenkt wurde. Der stand in meinem Kinderzimmer und ich habe manchmal gerne daran gerochen, fand das er irgendwie "lecker" riecht, aber ich hätte mir nie vorstellen können, das als Parfum zu benutzen. Selbst meine Mutter hat ja weitaus herbere Düfte benutzt... in meinem damaligen Parfumkosmos wäre es undenkbar gewesen, sich mit sowas zu parfümieren. Es wäre mir schlicht peinlich gewesen. Vielleicht wäre mir Parfum zu tragen in dem Alter ohnehin peinlich gewesen, aber der Duft erst Recht.

Auch im Kindesalter hatte ich eine Flasche "Legendary Harley-Davidson / Original (Eau de Toilette)", wobei es glaube ich eher ein Rasierwasser war. Zuminest war es ein Splashflakon. Das Zeug fand ich einfach unglaublich billig und künstlich riechend. Da hatte ich einfach den Eindruck, man hat mir irgend einen Ramsch geschenkt, den man selbst nicht haben wollte.

Mir ging es die Tage so mit "Laura Biagiotti". Ich hatte den Duft jahrelang im Schrank. Hab gestimmt 6 Flacons geleert und nun? Geht gar nimmer. Zu süß, zu mädchenhaft, zu beliebig. Mal schauen, was ich mit dem Rest mache. Vielleicht schenk ich ihn den Nachbarmädels.

Jubilation XXV Man. Fand ich früher zum niederknien schön. Jetzt irgendwie nicht mehr