vor 7 Jahren
Nachdem hier die ersten Forianer hyperventilieren und der Brückner aktuell sein Schaufenster ganz dieser Neuheit widmet, habe ich meine Frau in die Buchhandlung nebenan geschickt und habe meine Nase ganz in die Hände des Orto-Parisi-eigenen Fachverkäufers gelegt. Ja, die Geschichte über Italien und Vulkangestein war sehr spannend, aber am Ende blieb mir nur die Gewissheit, dass mir dieser Duft nicht viel Neues bietet: Die hauseigene vehemente Note mit dem etwas animalisch-dreckigen Einschlag muss man definitiv mögen. Ich will nicht von altem Wein in neuen Schläuchen sprechen, aber er kommt mir schon sehr bekannt vor. Vielleicht muss ich nur die gesamte Kollektion des Alessandro Gualtieri besser kennen, um signifikante Unterschiede besser herausarbeiten zu können, nur leider ist dem beim mir nur nicht der Fall.
Ich rieche übrigens weder Kirsche noch Schinken noch Schwarzbrot noch Iris noch Sardellen noch Vetiver noch Kamelkacke.
Wie auch immer, meine Welt ist es nun mal eben nicht. Und wenn so manche irritierten Blicke vorhin in der U-Bahn und im Bus mir etwas sagen wollten, deren Welt offenbar auch nicht.