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Düfte aus den "jungen" Jahren

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vor 7 Jahren
Düfte/Gerüche aus der frühen Kindheit sind Mouson Lavendel mit der Postkutsche und Lebertran, weil das Kind immer so blass ist. Mein Vater duftete nur nach Kaloderma Rasierseife und Apotheke, da er Pharmaziekaufmann war. Tja und für immer im Gedächtnis blieb mir auch der Geruch von Kartoffelfeuern oder den Eierbriketts, die der Kohlenhändler zentnerweise im Herbst über eine Rutsche durchs Kellerfenster schüttete. Der Geruch nach Kohle vermischte sich dann mit dem Duft der Äpfel, die im Keller nebenan den Vitaminbedarf im Winter sicherstellen mussten.

Ulkigerweise erinnern mich heute Düfte an meine Mutter, die sie mangels Geld und Gelegenheit sicher nie getragen hat. Dazu gehört z.B. Ivoire von Balmain oder Detchema ven Revillon. Keine Ahnung, warum mein Gehirn die Düfte mit ihr verknüpft.
vor 7 Jahren
Meine Eltern tragen Parfums eher selten, aber meine Mutter hatte relativ lange "CK Be" & "CK One", wobei mir Ersterer nie gefallen hat. Auf längeren Autofahrten war es für mich sehr unangenehm, wenn meine Mutter ihn aufgelegt hatte. Ansonsten erinnert mich erstaunlicherweise "Aventus" an Klamotten, die mein 7 Jahre älterer Cousin an mich weitergegeben hat. Die rochen wirklich ziemlich ähnlich - keine Ahnung was meine Tante für Waschmittel/Weichspüler benutzt hat.

Da das Grundstück meiner (Groß-)Eltern direkt am Wald liegt und es dort viel Wiese, viele Bäume, einen Teich und eine große Terrasse gibt, sind es eher Naturgerüche, die mich an meine Kindheit erinnern.
vor 7 Jahren
Bei mir sind es auch besonders die Naturgerüche, an die ich mich gerne erinnere.

Meine Duftleidenschaft hab ich von meiner Oma mütterlicherseits, sie benutzte immer "Uralt Lavendel / Uraltes Lavendel-Wasser", parfümierte auch ihren Kleiderschrank damit. Manchmal war es auch "Tosca" und später auch mal "Nonchalance".
Meine Mutter war nicht so duftbegeistert, hatte aber "Fidji (Parfum)", benutzte es aber nur zu besonderen Gelegenheiten. Sonst waren es "Occur!" (ich hab das Körperpuder in der ovalen schwarzen Dose geliebt, nannte es als Kind "Quackerpuder") oder auch mal andere Düfte von Avon, denn über uns wohnte eine Avon-Beraterin.
Mein Vater war schon immer duftbegeistert, er ging auch mit über 90 Jahren nie ohne Parfum aus dem Haus, außer zur Arbeit, aber auch da gab es wenigstens Rasierwasser. Sein Lieblingsduft war später "Venezia Uomo (Eau de Toilette)", den hab ich ihm immer zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt, und nachdem der eingestellt wurde "Roma Uomo (Eau de Toilette)". Sonst benutzte er auch mal billigere Düfte.

Ich hatte früher immer die Duftöle von Sirykid aus den Indienläden, hab heute noch welche davon.
vor 7 Jahren
Ich bin auch ein Kind der 70er und benutzte My Melody (das Blaue). Ich glaube, das hatten in meiner Klasse alle. Ich hatte ausserdem noch ein pinkes Parfum in einem Flakon mit lila Sternen drauf. Ich habe beim Anwalt gelernt und mein damaliger Chef betitelte dieses Parfum gerne mit dem Namen "Anwaltstod". Es war jedenfalls quietschesüss und ich glaube, ich habe es mit der Dosierung auch etwas übertrieben.
vor 7 Jahren
bin Bj 80
Bei mir ist es wohl das Impulse Incognito Deospray aus den 80iger Jahren. Meine Mutter trug in den anfängen der 80iger immer so ein türkises, sehr weiches tuch mit metallfäden durchwirkt um ihren hals und eingesprüht mit diesem Impulse Duft...die Deos damals waren viel intensiver und nicht nur direkt auf dem tuch wahrnehmbar.(seh grad, ist ja auch parfum deodorant)...aber trotzdem..wenn mutti mal den kleinen knirps Cool auf dem Arm hatte, konnte ich immer eine nase voll nehmen..für mich war das sozusagen der signaturduft meiner mutter...KEINE andere roch so gut wie Muddi Wink
Vielleicht mag ich daher auch eher süssere, liebliche düfte..wer weiss.
vor 7 Jahren
"Old Spice" ist das Wässerchen, das mein Vater IMMER verwendet hat. Der bekam zwar zu Weihnachten auch die damals üblichen Verdächtigen wie Irish Moos oder Tabac geschenkt, aber die verstaubten mehr oder weniger in der Ecke. Ich glaube, der hat das auch so gerne benutzt, weil ein Segelschiff drauf war und er vor Lichtjahren mal bei der Marine war. Ich selber hatte dazu damals überhaupt keine Meinung, roch halt nach Rasierwasser...

Meine Mutter benutzte so gut wie gar kein Parfum. Wenn, dann nur als Geschenk, und da hatte sie einen Lieblingsduft von Guerlain, aber ich weiß nicht mehr, welcher das war. Der war nicht so meins. Oma trug, aber nur zu besonderen Gelegenheiten, Tosca, das fand ich auch ziemlich schlimm. Meine ältere Schwester war so eine richtige "Dieseltante" Wink Da kann ich mich noch sehr gut an ihre Poison-Phase erinnern, das war auch eher abschreckend.

Jetzt werden die Experten sicher mit dem Kopf schütteln, aber der erste Duft, der mich richtig umgehauen hat, war das damals brandneue "Cool Water". Mein erster Duftkauf, da war ich schon 19 oder 20. So was gab es in der Damenabteilung gar nicht, oder wenn, dann kannte ich es nicht. Meine Vorliebe für frische, in Maßen auch aquatische Düfte hält bis heute ziemlich an Smile Obwohl ich mittlerweile auch mal ne Ausnahme mache Wink
vor 7 Jahren
Was für ein schöner Thread!

Düfte meiner Kindheit sind der Geruch von frisch gemähtem Gras in unserem Garten gepaart mit dem Geruch der Sonne auf der Haut nach einem Badetag. Mein Vater im sogennanten Räuberoutfit (kurze Jeansshorts in denen nur wir Familienmitglieder ihn zu sehen bekamen und ein ausgewaschenes beiges Shirt über den Bauch geklemmt), wirft den Holzkohlegrill an. Ein Hauch noch feuchter Badesachen, die wir oft nach dem Schwimmen einfach anließen, da sie auf dem Heimweg per Rad angenehm kühlten, gepaart mit Chlor oder wenn wir am Waldsee waren mit einer krautigen Note umwehte uns ab und an..... Liest sich gewollt poetisch, aber das ist eine prägende olfaktorische Erinnerung für mich.

Meine Mutter trug zu besonderen Anlässen "Je Reviens" (Extrait oder Edp.) bis dieser herrliche Duft leider eingestellt wurde. Ich erinnere mich noch gut an den schönen Flakon im Bad, ein Kleinod, das mir Erfurcht einflösste. Ich habe es geliebt, wenn sie sich herüber- oder runterbeugte und dieser schöne grüne saubere Dufthauch zu mir rüber wehte. Für mich war der Duft die Quintessenz meiner rothaarigen, sommesprossigen Mutter. Als ich ein Teenager war, bekam meine Mutter mal von einer Austauschstudentin mal Anais Anais geschenkt. Den Duft habe ich geliebt - vor allem an mir selbst - und gerne mal einen Hauch gestohlen.

Mein Vater trägt bis heute Marbert Man- das Rasierwasser täglich, den Duft ab und an. Als ich klein war, dachte ich, dass alle Väter so duften Very Happy. Dieser Fougere-Klassiker ist für mich unverknüpfbar mit ihm verbunden - es is der "Papa"-Duft schlechthin. Kein Mann, der Marbert Man als Signatur trägt könnte mein Herz erobern, glaube ich.

Als Teenie verwendeten meine Freundinnen und ich massenweise Parfum-Deo mit dem Namen "Dane", ich bevorzugte die grüne Variante. Ich fürchte, getaucht in Teenie-Schweiß und dieses Deo waren wir unwiederstehlich. Mein Vater als ausgemachter Marbert-Fan schenkte mir einmal einen kleinen Flakon Marbert Woman. Das war mein erster eigener Duft, den ich sicher zwei Jahre zu besonderen Anlässen trug. Ih nachzukaufen kam mir allerdings nicht in den Sinn - .

Irgendwann später habe ich mal mit meiner Mutter eine Art Ellen Betrix Outlet in einem Industriegebiet besucht, wo wir neben Make Up auch Düfte für einen "Appel und ein EI" erstanden. Ich erinnere mich bis heute and den herb-chyprig-blumigen Betrix -Duft, den ich bekam. Er war weitaus eleganter und edler als das Dane- Duft-Deo und ich mochte ihn sehr. Schade, dass es den heute nicht mehr gibt....

Neben Anais Anais, das ich mir lange sehnlichst wünschte, weckte Jil Sander Sun schnell mein Interesse und ich freute mich halbtot als meine Eltern es mir zum 17. Geburtstag schenkten. Dieser Duft ist für mich so untrennbar mit meiner Jugend verbunden wie Henna, das ich mir regelmäßig auf die Haare klatschte (auch eine dufte Erinnerung, der krautig-muffige Duft blieb ewig im Haar), Hermann Hesse lesen, einen Soundtrack von Woodstock hören und sich ins Jahr 1969 träumen - und den zwei Meter Bassisten einer lokalen Band anhimmeln - verbunden.

Nach Jil Sander "Sun" war ich zeitweise ohne Duft, mir selbst so etwas edles zu kaufen, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Meine Mutter brauchte mir von Reisen aus dem Duty Free einmal eine kleine Größe l`Air du Temps und ein anderes Mal "White Linen" mit. Beide Düfte mochte ich sehr, "White Linen" etwas lieber, da auf der Packung eine Muschel abgebildet war und ich mit dem Duft somit Sand, Muscheln und Meer verbinde (ist bis heute so).

Rund um´s Abi sittete ich bei Freunden meiner Eltern deren Kinder und auf der Gästetoilette stand ein Flakon "Paris", was ich natürlich sofort testete Very Happy Ich bekam ihn geschenkt und seitdem ist Paris untrennbar mit der Zeit als ich flügge wurde verbunden.... Paris habe ich mir später als Studentin und jung Verheiratete tatsächlich auch mal nachgekauft.

Dass ich später so duft-versessen wurde macht mich manches Mal ein wenig nachdenklich und melancholisch, da man bei einer größeren Sammlung häufiger rotiert (ich jedenfalls) und es kaum noch einen Lebensabschnittsduft gibt, aber ich arbeite schrittweise durch Reduktion daran, meine Auswahl zu verkleinern (ist nicht immer leicht, denn der Bestellfinger und die Lust zu testen sind sehr hinterlistig) Twisted Evil
vor 7 Jahren
Diese 'Lebensabschnittsdüfte' gibt es doch immer noch. Nicht mehr als jahrelange Begleiter, aber immer wieder als Begleiter für bestimmte Zeiten. Ich hab - nicht nur bei Düften - immer noch bestimmte Situationen vor Augen, als ich dieses oder jenes Parfum und dieses oder jenes Kleidungsstück getragen habe. Was wiederum bedeutet, dass ich bestimmte Parfums oder Kleidungsstücke lange Zeit nicht mehr unbefangen tragen konnte, weil sie eben mit sehr vielen schweren Erinnerungen - Krankenhausbesuchen - verbunden waren. Und gleichzeitig werden einige recht niedrigpreisige bestimmte Dinge durch andere Dinge 'wertvoll', einfach weil sie daran erinnern, dass es wieder aufwärts ging. Bei mir ist das z.B. "La Rive Woman" - dieser Duft trägt einfach Hoffnung mit sich.
vor 7 Jahren
ChaiTee:
Diese 'Lebensabschnittsdüfte' gibt es doch immer noch. Nicht mehr als jahrelange Begleiter, aber immer wieder als Begleiter für bestimmte Zeiten. Ich hab - nicht nur bei Düften - immer noch bestimmte Situationen vor Augen, als ich dieses oder jenes Parfum und dieses oder jenes Kleidungsstück getragen habe. Was wiederum bedeutet, dass ich bestimmte Parfums oder Kleidungsstücke lange Zeit nicht mehr unbefangen tragen konnte, weil sie eben mit sehr vielen schweren Erinnerungen - Krankenhausbesuchen - verbunden waren. Und gleichzeitig werden einige recht niedrigpreisige bestimmte Dinge durch andere Dinge 'wertvoll', einfach weil sie daran erinnern, dass es wieder aufwärts ging. Bei mir ist das z.B. "La Rive Woman" - dieser Duft trägt einfach Hoffnung mit sich.

Damit hast Du natürlich Recht @ChaiTee. Mir geht es übrigens genauso, dass ich mit bestimmten Düften Erlebnisse verbinde. Hatte ich einen unerfreulichen Termin, dann trage ich beim erneuten Zusammentreffen sicher einen anderen Duft Very Happy usw.

Dennoch merke ich, dass ich erst wieder seitdem ich reduziert habe vermehrt Phasen in meinem Leben mit Düften verbinde. Das Kennenlernen meines jetzigen Mannes mit "Chloe" (2007), unsere erste gemeinsame Reise nach Paris mit "Coco" und "Baiser Vole" usw. Parfum war für mich immer wichtig und liebe es eine gewisse Auswahl zu haben. Dennoch hatte ich eine Weile den "roten Faden" bei der Anschaffung verloren und zu viele Düfte, die ich bald als reine Aufbrauchkandidaten einstufte. Andere stört das vielleicht nicht, ich möchte Parfum jedoch so intensiv wie möglich genießen, da es für mich auch im Alltag ein kleiner Luxus ist Smile
vor 7 Jahren
Als Kind der 70er: Mein Vater roch nach Tabac, Old Spice und der Brisk-Pomade. Meine Mutter bei festlichen Anlässen nach Charlie von Revlon oder Fidji. Aber eher selten.
Die gebügelten Taschentücher meiner Oma rochen nach 4711 und zwischen der Wäsche hatte sie immer Fougère-Seifenstücke. Den Geruch der Seife habe ich geliebt.
Mein erstes eigenes Parfum hatte ich dann in den 80ern, es war KL, dass ich sehr mochte.
vor 7 Jahren
Die stärksten Geruchserinnerungen, die ich habe, sind die Eigengerüche meiner Familienmitglieder und wie extrem unterschiedlich diese waren. Da gab es die hellen Familienmitglieder, mit denen ich Weißmehl- und Milchprodukte assoziiere und die sehr dunklen Familienmitglieder, mit denen ich den Geruch von Fleisch, Blut, Metall, Kräuter und Gewürze assoziiere.

Gleichzeitig sind meine frühesten Erinnerungen aus den 70er Jahren, was bedeutet, dass es immer irgendwo einen Hauch der damals aktuellen Chypres, Moschusöl oder Orientalen wie Opium aufzuschnappen gab.

Was ich bei mir inzwischen festgestellt habe ist, dass ich immer wieder irgendwelche Parfums suche, die die Eigengerüche meiner dunklen Familienmitglieder plus den Duft der damals aktuellen Parfums einfangen - Ob das dann ein authentisch eingefangener Duft aus diesen beiden Komponenten ist oder das Parfum in mir lediglich dieses Gefühl gibt, sei mal dahin gestellt. Wink

Lange habe ich auch geglaubt, dass meine Erinnerung an Moschus verzerrt wäre, weil ich ihn früher geliebt habe. Der aktuelle Moschus, den es inzwischen zu kaufen gibt, löst in mir aber überhaupt nichts mehr aus. Dem heutigen Moschus fehlt die Tiefe und Wärme, was ihn für mich lebendig werden ließ.
Bis ich festgestellt habe, dass ich früher wohl auf Moschusverbindungen abfuhr, die inzwischen, weil krebserregend, verboten wurden - Damn! Wink
vor 7 Jahren
Einer meiner ersten "besseren" Düfte überhaupt war anno 1999/2000 rum war Emporio Armani White for Him. Und ich vermisse diesen Duft noch heute total.
vor 7 Jahren
Die Gerüche meiner Kindheit (bin Jahrgang 1966) sind - wie schon vielfach genannt - "Tosca" und "Nonchalance", sowohl von meiner Mutter als auch meiner Omi verwendet und "Sir Irish Moos" sowie "Tabac Original", verwendet von Papa und Opi.
Ansonsten ist mir Seife in Schlafzimmerschränken (gerne Lux), der Duft von "Schauma 7 Kräuter" Shampoo und in erster Linie "My Melody" im Gedächtnis. Das alles überlagert von einem stets präsenten leichten Zigarettengeruch, denn meine Eltern rauchten beide, wie in den 70ern üblich.
vor 7 Jahren
ich bin Jahrgang 1968. In meiner Kindheit, also in den 70ern, waren herbe Chypres angesagt - auch heute noch nicht mein Fall! Mein Vater hatte kein Parfum/Rasierwasser, aber mit "Tabac Original" verband ich immer einen seiner Freunde (der immer zu der Vorweihnachtsparty meiner Eltern kam). Meine Mutter verwneete wenig Parfum meine Tante trug Lavendeldüfte, später "Blue Grass". Ich selbst hatte als Kind eine überaus geliebte Miniaturen-Sammlung (vermutlich der Grundstein meiner heutigen Leidenschaft): Chanel 5, Suggestion, diverse Lavendelparfums, 4711, Mens Club und mein absoluter Favorit "Rosa Centifolia". Später war (neben den damals Teenie-typischen My Melodies") dann "Nonchalance" (im Set als EDT und EDP) mein erstes richtiges Parfum, das ich 1984 zu Weihnachten bekam. Mag ich auch heute noch.
vor 7 Jahren
Vor Kurzem habe ich gerade wieder festgestellt, wie sehr mich der Geruch von Brennesseln in meine Kindheit zurückbeamt. Besonders die überkopfhohen, alten Brennesseln, durch die ich damals regelrechte Trampelpfade angelegt habe, um am Grundstücksrand, beim Überqueren von Feldrainen und Gräben etc. einigermaßen unbeschadet zu irgendwelchen höchst einsamen, nur mir bekannten und von einer gedanklich ersponnenen mystischen Aura umgebenen Zielen zu gelangen. Daher freu ich mich immer, wenn am Radweg mitten in Berlin Brennesseln wuchern. Nr. 2 nimmt der Geruch von Kuhscheiße ein, vermischt mit durchgekautem, wiedergekäutem/hochgerülpstem Gras. Ja, punkt, nix weiter dazu...
Schöner, und Platz 3 der Naturgerüche, sind lauter trockene, staubige Sommerdüfte, Heu, Stroh, Weizenfelder.
Und manche Tiere, besonders Schafe, duften nach Kindheit, sowie Pferde (auch hier mischt sich eine Geruchserinnerung von zerkaut-eingespeicheltem Gras hinein).
Mein Vater ist mit Pfeifentabak und Old Spice belegt. Parfüm hat aber bei uns kaum jemand benutzt, kann mich nicht erinnern, und auf jeden Fall erst nach der Wiedervereinigung. Anfang der 90er (ich bin 1978 geboren), haben gefühlt fast alle aus meiner Klasse ihren Müttern den Gabriela Sabatini Duft zum Geburtstag geschenkt. Ich glaube, eine Mutter mochte den, und die Info ging dann rum, dass das wohl für Mütter ein gutes Geschenk sei, die Auswahl war auch nicht groß auf dem Land.
Meine ersten Parfüms waren keine Parfüms, sondern ätherische Öle, und auch Parfümöle, die ich pur verwendete - Apfel, Pfirsich, YlangYlang, Zimt, Patschouli, Vanille... - oder auch zu merkwürdigen Kreationen zusammenmischte. Das Hypnotic Poison EdP hat mich sofort an eine solche erinnert.
Und der Geruch von Trésor ist mit meiner Teenagerzeit verknüpft, das erste Parfüm, das mir gefiel und von dem ich einen kleinen Restflacon hatte, aber der riecht leider heute nicht mehr so.
vor 7 Jahren
Wenns um Parfüm geht:
Mutter "Woman III (1986)"
Vater "Kouros (After Shave Lotion)"
Oma "Echt Kölnisch Wasser"
andere Oma "Shalimar (Eau de Parfum)"
Opa "Old Spice (1963)"
Tante "Fahrenheit (Eau de Toilette)"
Im Gehirn für immer verknüpft..
vor 6 Jahren
Für mich sind die Aromen aus der Kindheit folgende:
Küchengeruch und Kuchengeruch Wink(bei der einen Oma), 4711 (beim einen Opa), Aramis (beim anderen Opa), Estée Lauder Kosmetik (bei der anderen Oma), Ledersofa (ich liebte diesen Geruch), Pferde (damaliger und aktueller Favorit).
Interessanterweise suche ich heutzutage die nicht-Parfümgerüche aus dieser Liste und verbinde gerade diese mit guten Gerüchen aus der Kindheit. Die Düfte (4711, Aramis und der Estée Lauder-Duft) haben es mir so gar nicht angetan.
vor 6 Jahren
Ganz fest im Hirn eingraviert:
Meine Mutter trug in meiner ganzen Kindheit und Jugend nur "Opium(1977)@
YvesSaintLaurent"
Alle anderen Frauen rochen nach "missfenjal/missfenjala@fenjal" und "AromaticsElixir@clinique"

PS warum funzt verlinken nicht? Embarassed
vor 6 Jahren
Ich hab in der Schule meistens das getragen, was meine Mutter mir gekauft hat. Was ich sehr cool fand war "Very Irrésistible Givenchy for Men (Eau de Toilette)" und "Sport Ego (Eau de Toilette)".
Wenn es dann mal in den Club oder zu einem besonderen Date ging habe ich mir von meinem Papa "Dolce & Gabbana pour Homme (1994) (Eau de Toilette)" stibitzt. Gute Zeiten Very Happy
vor 6 Jahren
Toller Thread.

Mama duftete wunderbar und klassisch und sehr konservativ nach Mitsouko, Soir de Paris und Je reviens. Später auch noch nach dem Paloma-Picasso-Duft Mon Parfum. Das waren ihre drei bzw. vier Düfte und sie ist immer darauf zurückgekommen, auch wenn zwischendurch mal andere Flacons im Bad standen.

Papa ließ es krachen: Zino Davidoff, Aramis, Pasha de Cartier sind Düfte, die mich sofort an ihn erinnern. Darüber hinaus trug er höchst selbstbewußt und für die Zeit ungewöhnlich (wir reden von den 60ern aufwärts) alle Düfte, die von Mama verschmäht wurden, weil sie Ihr zu süß, zu orientalisch, zu opulent waren.

Mir wurde in den frühen 70ern als erster persönlicher Duft von Senteurs Fraîches das Eau Jeune erlaubt, die Version L'Oriental habe ich mir später heimlich gekauft. Danach waren bei mir die Dämme gebrochen: Shalimar, Magie Noir, relativ spät auch Opium, von den Blütenkrachern habe ich Anais Anais viel verwendet, an Ispahan und Clea und Venice erinnere ich mich gut, aber auch das distanziert-metallische Rive Gauche habe ich gerne verwendet.

Alles in allem: Bei uns wurde geduftet.

Liebe Grüße
Susanne
KL Homme und Fahrenheit vor 6 Jahren
Meine erste Freundin hielt unbedingt einen Duft für erforderlich: Wie es der damalige Zeitgeist es wollte: KL Homme nach der Markteinführung (1985). Danach kaufte ich mir noch Fahrenheit (1988), Kouros und eine Weile später Ungaro pour L'Homme.
vor 6 Jahren
Ich verbrachte meine Jugend in den späten 70-ern und frühen 80-ern.
Meine Mama trug „Explosive“, „Beautiful“, „Knowing“, mein Papa „Lagerfeld Classic“.
Ich habe mit „My Melody Dreams“ und NafNaf begonnen, bin mit 15 zu „Obsession“ gewechselt- bei den Duftvorbildern kaum verwunderlich
vor 6 Jahren
Meine Oma: Chanel No 5 - ich habe ihre letzten Restflakon geerbt und obwohl nur noch eine kleine Menge enthalten ist, riecht er nach fast 20 Jahren immer noch gut. (Am Flakon zumindest, ich sprühe ihn nicht)

Mein Opa trägt Tabac.

Meine Mutter trug damals Le Bain, aber den mochte ich nie. Jetzt trägt sie Roma.

Mein Vater mag kein Parfum, aber er cremt sich gern mit Nivea die Hände ein und daher verbinde ich das mit ihm Smile
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