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Warme und kalte Noten

Warme und kalte Noten vor 7 Jahren
Erst heute habe ich wieder in einem Kommentar gelesen: schöner Cremeduft aber zu kühl um kuschelig zu sein...

Was macht die Düfte warm oder kühl? Sind zitrische oder aquatische Düfte immer kühl?

Welcher Duft wärmt euch im Winter?
vor 7 Jahren
Gute Frage.
Für mich sind / ich empfinde einige Chypredüfte eher kühl. Z. B. "Aromatics Elixir (Perfume)" oder "Eau du Soir", "Soir d'Orient" und noch einige.
Andere Chypres wie "Jean-Louis Scherrer (Eau de Parfum)" oder "Paloma Picasso / Mon Parfum (Eau de Parfum)" finde ich eher etwas wärmer.
Und so richtig kühl-kalt - ganz wertfrei - finde ich Düfte mit Menthol, Minze, Eukalyptus und auch Zitrusgewächsen.
Warm sind für mich Düfte mit Backgewürzen, oft auch viel Amber und vor allem Vanille, Gourmanddüfte meistens.

Mich wärmen im Winter "Youth Dew", "Bal Musquè", "Cinnabar (Eau de Parfum)" und noch der ein oder andere.
vor 7 Jahren
Ich denke um das wirklich empfinden zu können, muss man schon ein leichter Synästhetiker sein.

Es hat sich jedoch bei Parfumo scheinbar einfach eingebürgert, dass gewisse Düfte als warm oder kalt gelten. Genau wie andere hell oder dunkel sind, oder vielleicht auch nur beige-grau (so empfinde ich Montabaco z.B.).

Genauso wird ja auch mit Konsistenzen gearbeitet. Ein cremiger Duft muss ja nicht nach Creme riechen. Genauso kann er balsamisch sein, ohne direkt nach einem Balsam zu riechen oder eben luftig usw.

Ich weiß nicht, ob die Begriffe einfach übernommen werden, oder ob es wirklich normal ist, dass doch so viele Menschen Düfte so empfinden.

Zu deiner Frage möchte ich sagen, dass man das kaum pauschal beantworten kann. Viele empfinden Irisdüfte als metallisch und kühl. Ich empfinde Irisdüfte oft als hell, aber keinesfalls kühl.

Zitrusnoten alleinstehend würde ich als frisch, aber nicht als kalt bezeichnen. Das ist was anderes. Frisch ist aber natürlich trotzdem nicht warm. Es gibt aber auch warme Zitrusnoten, weil sie durch andere Noten einfach anders in Szene gesetzt sind.

Aquatische Düfte gehen schon eher in die kühle Richtung. So richtig, richtig kalt ist für mich sakraler Weihrauch.

Die meisten anderen Räucherharze empfinde ich als warm. Vanille ist für mich hell, aber warm.

Da musst du nach deinem Gefühl gehen. Wenn du keins dafür hast, dann finde am besten andere Worte.
Zuletzt bearbeitet von Terra am 23.09.2017, 19:11, insgesamt 3-mal bearbeitet
vor 7 Jahren
Samtkleid:
Gute Frage.

Und so richtig kühl-kalt - ganz wertfrei - finde ich Düfte mit Menthol, Minze, Eukalyptus und auch Zitrusgewächsen.
Warm sind für mich Düfte mit Backgewürzen, oft auch viel Amber und vor allem Vanille, Gourmanddüfte meistens.


Das empfinde ich ähnlich!
Als "kühl -distanziert" empfinde ich z.B. "Eternity". Als "winterlich-kalt-frisch" z.B. "Oceanus"
vor 7 Jahren
Danke euch... das mit den warmen Gewürzen kann ich nachvollziehen, Cinnabar muss ich mal schnuppern, klingt sehr interessant, vor allem die alte Version, bestimmte frische Düfte mag ich im Winter nicht, aber erfrischend ist nicht kühl, bei kühl denke ich an kalte Farbtöne, Stahl, Puder, Schnee, passt auch für den Winter, wärmt aber nicht, mir gefällt die Idee des wärmenden Duftes, aber vielleicht reicht es auch, wenn er die Seele wärmt Smile
vor 7 Jahren
Samtkleid:
Gute Frage.
Für mich sind / ich empfinde einige Chypredüfte eher kühl. Z. B. "Aromatics Elixir (Perfume)" oder "Eau du Soir", "Soir d'Orient" und noch einige.
Andere Chypres wie "Jean-Louis Scherrer (Eau de Parfum)" oder "Paloma Picasso / Mon Parfum (Eau de Parfum)" finde ich eher etwas wärmer.
Und so richtig kühl-kalt - ganz wertfrei - finde ich Düfte mit Menthol, Minze, Eukalyptus und auch Zitrusgewächsen.
Warm sind für mich Düfte mit Backgewürzen, oft auch viel Amber und vor allem Vanille, Gourmanddüfte meistens.

Mich wärmen im Winter "Youth Dew", "Bal Musquè", "Cinnabar (Eau de Parfum)" und noch der ein oder andere.

Da sind wir auf einer Wellenlänge: Zu Cinnabar würde auch "Obelisk" von der Richtung passen, also warm. Als Chypre-Fan stimme ich ebenso der genannten "Kühle" z. B. beim Scherrer zu, aber auch Cristalle von Chanel zu.
vor 7 Jahren
Ich bin keine Synästhetikerin und bei mir sind es eher Eigenschaften mit Assoziationen aus dem Geschmacks- und Tastsinn.
Ein Duft, der mit viel scharfem Gewürz wie Glühwein riecht >- warmer Winterduft.
Cashmeran - sehr engmaschig, fast erstickend.
Ich empfinde Iris auch als "hell", z.B. "Secrets d'Essences - Accord Chic" distanziert und antiseptisch-kalt wegen des Weihrauchs, der an Desinfektionsmittel erinnert, aber der Ton ist transparent und hell/greige. Rose kann auch "kühl, hell und spitz" sein, wie in "Comme Une Evidence L'Eau de Parfum" zusammen mit Maiglöckchen.
Auch Zitrus an sich finde ich nicht kalt trotz der Frische. "Green Tea@Elizabeth Arden" oder Fuji Green TeaFuji Green Tea empfinde ich wegen der Minze als kühl, aber "Acqua Colonia Mandarine & Cardamom" wegen des Kardamoms, ein "warmer" Zitrusduft... Die Badezusätze mit Yuzunoten sind wunderbar aromatisch im heißen Dampf Wink
Bei Jahreszeiten unterteile ich eher nach "leicht"-"dicht (Textur)/schwer" und wann sich bestimmte Aspekte in dem Duft besser entfalten.
vor 6 Jahren
Ich habe einen Duft in meiner Sammlung, der sowohl kühl, als auch warm ist - und mit dem werd ich wiederum nicht richtig 'warm'... Wink weil das Erleben seltsam zwiespältig ist: "Blue Wonders" von Oriflame.
Die Kühle kommt durch die aquatischen Noten, und die Wärme durch die ambratischen. Confused Ist sehr ungewöhnlich, diese Mischung von beiden Welten.

Generell würde ich die eher süßen, aber auch die schweren Düfte als warm bezeichnen, die leichten, frischen und hellen dagegen als tendenziell kühl.
Und richtig kühl(end) wird's dann eben mit Minze & Co. Kann ich persönlich nicht so viel von leiden, weil ich zuviel Minznoten als anstrengend empfinde.
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