vor 6 Jahren
Eichenmoos ist keine typisch männliche Note, so wurde es ja genauso in den klassischen Chypres für Damen verwendet - ist dort vielleicht sogar noch stilprägender, wenn nicht mindestens genauso, wie bei den klassischen Herrendüften.
Ein Fougèrecharakter entsteht durch ein Zusammenspiel aus Duftnoten. Lavendel ist da zum Beispiel sehr wichtig, aber auch Cumarin, häufig auch Patchouli, Hölzer und natürlich Eichenmoos.
Zeder ist ja eigentlich eine recht "harte" Note. Aber was du da mit Amber und Co. abliest, könnte ja den Eindruck eines kuschligen Orientalen hervorrufen. So riecht der Duft für mich nicht. Das ist kein süßer Amberduft. Versuch es. Ich kann mir den schon an einer Frau vorstellen. Aber nicht an einem Mädchen.
Die Pyramiden können auch nur ein sehr grobes Bild vermitteln, denn auch wenn wir jetzt die Funktion haben, dass Noten die die meisten besonders stark wahrnehmen groß erscheinen, nützt das mir zumindest gar nix. Denn erstens unterstelle ich einfach mal, dass viele nicht genau wissen wie eine Note riecht aber sie im Verdacht haben und dann anklicken (klar, so geht mir das auch manchmal. Es kommt mit der Zeit seltener vor, aber es passiert trotzdem noch oft genug) wodurch ein falsches Bild entstehen kann und das jeder bestimmte Noten unterschiedlich stark wahrnimmt. Außerdem kommt jede Note in jedem Duft anders rüber. Rose kann seifig, fruchtig, dunkel-herb, metallisch und in noch verschiedensten Ausprägungen riechen. Amber kann süß-vanillig, trocken-ledrig, rauchig-harzig usw. rüberkommen. Also auch diese Noten die du liest können je nach Duft ganz anders wirken.