1. Crickmore täte gut daran, zwischen Plagiaten/ Fakes und Graumarktware zu unterscheiden.
Fakes haben noch nie dem
Image eines Herstellers geschadet, denn sie sind auch Beweis für das hohe Ansehen einer Marke.
Wer sich eine Uhr, Handtasche etc., die regulär mehrere Tausend Euro kostet, auf dem Basar kauft, erwartet doch auch kein Originalprodukt (ok, ausgenommen jemand mit einem IQ unterhalb der Zimmertemperatur).
Wäre Imageverlust wirklich ein Problem, würden die Hersteller ganz andere Geschütze auffahren.
2. Jeder Hersteller, der seinen Großhändlern keine exklusiven Vertriebswege vertraglich festschreibt, und ihnen gleichzeitig enorm hohe Abnahmemengen aufzwingt, riskiert nun einmal den Graumarkt - da muss sich Crickmore gar nicht künstlich dumm stellen.
Gerry:
Das Interview sollte mit den Plagiats-Verdächtigungen Ängste vor den Graumarkthändlern schüren. Die Graumarkthändler verkaufen Originale, die ja der Hersteller zuvor zu regulären Preisen an autorisierte Händler abgegeben hat. Der Hersteller hat somit sein Geschäft gemacht. Es geht vielmehr darum, die autorisierten Händler vor dem Graumarkt zu beschützen.
Woher haben denn die Graumarkthändler wohl ihre Ware? Von den autorisierten Großhändlern, die sich nicht in der Lage sehen, die zwangsweise abgenommene Menge an Ware nur an ebenfalls autorisierte Einzelhändler abzugeben!
3. Offenbar bleibt zwischen Hersteller, Großhändlern und Vertrieb an den Endkunden selbst bei Graumarkthändlern noch ausreichend Marge hängen. Crickmore sollte also sowohl sein Vertriebskonzept als auch seine Preispolitik einmal überdenken.
Exklusivität zu hohen Preisen und gleichzeitig den Markt überschwemmen funktioniert nun einmal nicht.
4. Amouage schadet in letzter Zeit ausschließlich selbst dem Image der Marke, weil die Qualität nicht mehr stimmt. Zu Letzterem sollte sich Crickmore mal äußern...