Düfte aus Babykleidung entfernen

Das würde ich per se nicht so bestätigen. Zuerst ist es ihr vermutlich, unabhängig von ihrem Job, selbst ein Bedürfnis sich zu parfümieren, wenn das eben zu ihrer Pflegeroutine gehört. Das kennen ja grundsätzlich wohl alle Parfumos und Parfumas Was als stark empfunden wird, hängt ja auch von der subjektiven Wahrnehmung, bzw. Empfindlichkeit gegenüber Parfum ab. Auch in welchen Situationen das angemessen ist. Grundsätzlich sollte es aber möglich sein sich auf ein gewisses Ausmaß zu einigen, wenn Du Dich dadurch erheblich gestört fühlst und Bedenken wegen der Gesundheit Deines kleinen Kindes hast.

Dass die Erzieherin da bisher gesprächsbereit war und auch nach dem letzten Gespräch zunächst auf Parfum verzichtet hat, zeigt aber, dass sie grundsätzlich niemandem schaden will. Du solltest Dir selbst klar darüber werden in welchem Rahmen Du mit ihrer Beduftung leben könntest und das auch klar, gegebenenfalls argumentativ an sie herantragen. Dann musst Du Dich auch nicht vor dem Gespräch fürchten

Noch als Anregung: außer die Menge zu reduzieren könnte sie Parfum ja auch sparsam unter der Kleidung auftragen (Ärmel, Rücken...). Das dürfte den Übertrag auf die Kleidung Deines Kindes weitestgehend minimieren und sie muss nicht gänzlich auf ihr Parfum verzichten. Viel Erfolg!

Noch dazu: sei nicht so unsicher! Ich kenne eure Kita nicht, aber in der Regel müssen Erzieherinnen sich, erst recht wenn sie Gruppenverantwortung haben, mit ganz anderen Konflikten auseinandersetzen. Stichwort: Essen, Schlafverhalten, Lernangebote. Überall sind Erzieherinnen mit den Vorstellungen der Eltern konfrontiert und müssen darauf irgendwie reagieren. Deine Kritik muss und wird sie ein Stück weit aushalten - andere Eltern vertreten ihre berechtigten Forderungen in sehr vehementer Weise, weil jeder nur das beste für sein Kind will

Bei vielen starken Frauenparfüms, denen ich regelmäßig ausgesetzt bin, tränen selbst mir die Augen und es kratzt im Rachen. Schrecklich! Wie muss das dann wohl für ein Baby sein?? Meine Tochter ist mittlerweile fast 5, aber ich erinnere mich noch gut daran wie meine Frau und ich trotz Parfumverrücktheit besonders im ersten Lebensjahr weitgehend auf Parfum verzichtet haben, weil wir uns eben damit beschäftigt hatten und wussten, dass es schädlich ist und außerdem das Kind den natürlichen Duft seiner Eltern braucht. Ich erinnere mich auch noch gut daran wie schwer es ist, Angehörige o.a. Bezugspersonen um gewisse Dinge zu bitten z.B. "nach dem Rauchen bitte Hände waschen" ist bei manchen zunächst auf Unverständnis gestoßen, weil früher war das ja ganz anders..... Nun ja, ich denke ebenfalls, dass es sehr unprofessionell von der leitenden (!) Erzieherin ist, sich so einzudieseln und trotz des Gespräches nicht wirklich was geändert hat. Ich würde sie ruhig noch mehrmals darauf freundlich aber bestimmt ansprechen. Sie kann, wenn es unbedingt sein muss ja ein leichtes Parfüm an einer Stelle auftragen wo es sich nicht auf die Kinder überträgt z.B. Kniekehlen.

Ich finde eben die Dosis macht das Gift. Und ein Bankdirektor wird kaum als Clown zur Arbeit kommen oder ein Richter in Punk-Montur...in fast jedem Beruf gibt es persoenliche Einschraenkungen. Wieso reicht nicht ein leichter Duft, wenn man es schon nicht ertragen kann, 'nackt' im Sinne von Parfum zu sein? Vielleicht hat diese Betreuerin einen Anti-Duft; wie wuerde sie sich fuehlen, wenn man sie z.B mit Rose oder Tuberose, Oud oder Moschus einspruehen wuerde? Kann ja auch zu meiner Pflegeroutine gehoeren....

Ihr Lieben,

ich habe euch ja eine Rückmeldung versprochen - erstaunlicherweise hat die betreffende Erzieherin in der vergangenen Woche ihre Dosierung offenbar drastisch reduziert, ohne dass ich sie noch einmal darauf ansprechen musste Nun ist beim Abholen nur noch ein Hauch von Duft in der Babykleidung wahrnehmbar, das Kind selbst riecht nach dem Umziehen auch nicht mehr! Das ist natürlich klasse!

Bzgl des Waschens der stark duftenden Stücke: tatsächlich hat das konventionelle Pulver Vollwaschmittel den Geruch nach zwei Waschgängen entfernt. Ich plane nun also, immer mal wieder bei Bedarf mit diesem aggressiveren Mittel zu waschen.

Und der positivste Effekt: das Abgeben funktioniert nun auch immer öfter ohne Weinen! Wer weiß, ob es doch einen Zusammenhang gab

Ich danke euch noch einmal vielmals für eure Antworten! Sollte sich die Situation wieder verschlimmern, bin ich dank euch schon mal bestens gewappnet

Liebste Grüße
Mlle

Vielleicht magst du der Erzieherin eine positive Rückmeldung geben?

Das ist sicher eine gute Idee - danke, Channi!