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Lasst ihr euch in Parfumerien beraten?

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vor 5 Jahren
LeoNissin:
Ich verstehe nicht warum sich bestimmte Leute angesprochen fühlen -wo sie doch angeblich ganz anders sind? "Verkaufen" hat nicht nur was mit einer Ausbildung zu tun, sondern auch mit einer Dienstleistung. Und selbst wenn das jetzt wie eine Floskel klingen mag bedeutet "Dienstleistung" -immer noch "dienen". Dem wird man nicht gerecht in dem man diese oder jene Kunden beschimpft und sich damit brüstet wie empirisch doch die eigenen Kundenbeobachtungen aus einer langen Berufserfahrung seien. Und im Fokus der Kritik stehen nicht etwa Kunden, die sich unanständig benommen haben oder den Laden überfallen haben oder die Mitarbeiter beschimpft bzw. geschlagen haben -Nein, in der Kritik stehen lediglich solche Kunden die "Besserwisser" & "Schlaumeier" seien. Was sagt man nun dazu? Wer ist hier arrogant und selbst überschätzend?
Danke!

Natürlich sieht jede Seite das immer anders und es gibt ganz sicher unangenehme Kunden. So wie es eben auch unangenehme Verkäuferinnen gibt. Und wenn ich von einer Filialleiterin eines Drogeriemarktes vollkommen unbegründet als doof hingestellt werde, habe ich keine große Lust, da mehr als meine notwendigen Sachen für den Haushalt oder Katzenfutter zu kaufen. Wenn mir sowas in einer Parfumerie passiert, war ich da auch zum letzten Mal drin - und zwar ohne etwas zu kaufen.
vor 5 Jahren
Mittlerweile habe ich in meinen beiden Stamm Parfümerien freie Hand und werde nicht mehr belästigt.
vor 5 Jahren
LeoNissin:
@DerDefcon
@JoHannes

Ja ja, immer diese Vertriebs-Sprüche dass man was besser weiß weil man es besser wissen muss.

Hahaha Laughing — war einen Versuch wert! Ich weiss ja nicht viel, aber zumindest in meinem Job und bezüglich meiner Produkte/Dienstleistungen habe ich die Schlaumeier und Besserwisser noch alle in den Sack gesteckt. Was ich allerdings nur in Ausnahmefällen und bei besonders "lustigen" Zeitgenossen* anwende. Ich lass die labern, dann stelle ich denen ein paar spezielle Fragen (mit dem Zusatz "ich will ja auch nicht dumm sterben"), dann hat sich das meist alles erledigt.

Ansonsten stelle ich zu 95% nur Fragen und versuche Bilder in den Köpfen meiner möglichen Kunden aufzubauen (kein Mensch braucht nämlich 80% der Waren, die auf dem Markt sind — Parfüm braucht garkeiner). Wink

Und bezüglich Parfümerien: ich lasse mich aus Wertschätzung den Verkäufer/innen gegenüber beraten. Und man kann ja auch ein Gespräche ganz respektvoll "drehen". Um dann in ein fachsimpeln zu verfallen. Und schon ist aus einer vermeintlich doofen Situation eine schöne geworden, bei der sich beide Seiten wohlfühlen.

* Meine Oma sagte immer zu solchen Gscheithaferln: "Der ganze Bua a Depp!" Laughing
vor 5 Jahren
Hatte neulich auch eine Situation bei der ich gerne besser reagiert hätte:
Die noch sehr junge Verkäuferin (ich tippe Azubi) wollte mir am Byredo-Regal weiterhelfen, ich hatte schon verkündet dass ich gerne etwas Richtung Frühling/Sommer testen würde, sie begann gerade mir Düfte vorschlagen zu wollen, da ging eine deutlich ältere Verkäuferin dazwischen und wies sie schnippisch zurecht "Das ist jetzt aber eher etwas pudriges!"... Fand ich doof, zum einen die Art wie sie mit der Jungverkäuferin vor mir als Kundin umging, zum anderen hätte sie ja auch HELFEND eingreifen können.

Wie ich hätte reagieren sollen:
Die Ältere in die Pflicht nehmen mir doch jetzt bitte auch zu erklären warum etwas pudriges nicht in Frage kommt und noch wichtiger, dass sie mir mal erklärt was ich mir unter "pudrig" überhaupt vorzustellen habe (nach wie vor tu ich mich mit den Begriffen "pudrig" oder auch "cremig" ein bisschen schwer - das wäre eine gute Gelegenheit gewesen). Da hätten alle Beteiligten was davon gehabt und die Azubine hätte auch gleich was dabei gelernt (sofern tatsächlich nötig).
Das Mindeste wäre gewesen dann die Beratung zu übernehmen anstatt nach getaner "Korrektur" eine abgekanzelte völlig verunsicherte Azubine mit mir als Kundin alleine zu lassen. Das Mädel hat mir echt leid getan...
vor 5 Jahren
Für Nischendüfte gehe ich sehr gerne in einen Shop der einem Bekannten gehört.
In normale Parfümerien gehe ich nur sehr selten und die Beratung ist dort auf Leute zugeschnitten die sich mit Düften nicht beschäftigen.
Ein Freund von mir ging mit dem klaren Auftrag in eine Parfümerie, um Prada L‘homme zu kaufen. Die Verkäuferin verkaufte ihm Prada L‘Homme L‘eau und versicherte ihm, dass es kein Flanker ist, sondern das normale Prada L‘Homme.

Beim Umtauschen log Sie und sagte, dass sie das Original nicht hätte. Ich sah es sofort dutzendfach im Regal stehen.

Nach dieser Aktion gehe ich nicht mehr zu den übergeschminkten Damen. Die meisten haben keine Leidenschaft und kein Interesse an Düften und wirklicher Beratung.
alles hat zwei Seiten vor 5 Jahren
Schani:
Mittlerweile habe ich in meinen beiden Stamm Parfümerien freie Hand und werde nicht mehr belästigt.

Das klingt gut, und so habe ich es als Inhaberin einer (Nischen)Parfumerie in der Regel auch gehandhabt. Und meistens funktionierte das ganz gut.
Mitunter aber auch nicht, nämlich dann, wenn es seitens der Kunden an Respekt und gutem Benehmen mangelte. Auch wenn manche das vermutlich anders sehen, habe ich meine Kunden als (herzlich) willkommene Gäste in meinem Laden betrachtet. Daraus erwächst jedoch keineswegs das Recht auf (m)eine kostenfreie Dienstleistung, die beliebig eingefordert werden kann.
Wenn also - wie nicht selten geschehen - "Kunden" in Kleingruppen ebenso Gruß- wie wortlos den Laden mit einer Liste betreten haben, um ebendiese, ohne vorher zu fragen, stumpf im Gespräch miteinander vertieft, abzuarbeiten, habe ich mich in meinem eigenen Laden wie ein störendes Möbelstück gefühlt.
Ganz zu schweigen davon, daß Testorgien mit dem Versprühen von mehr als 30 intensiven Düften (z.B. Amouage, Tauer oder Profumum Roma) nicht nur den Laden kontaminierten (was dazu führt, dass man anschließend für Stunden keinen weiteren Kunden beraten kann) sondern auch defakto Geld kosten, weil man die Tester als Händler nicht selten kaufen muss. Von Duft(öl) besprühten Wänden, Fußböden und Eichenregalen mal ganz zu schweigen.

Ich habe meinen Laden übrigens Anfang 2018 geschlossen und habe es nicht bereut. 9 Jahre als "Dienstleisterin" im Einzelhandel haben mir ehrlich gesagt gereicht.
vor 5 Jahren
Mittlerweile eher nicht.
Das liegt aber daran, dass in meiner Nähe hauptsächlich Kettenparfumerien sind, die alle mehr oder weniger das gleiche haben, und das meiste kenne ich schon bzw. habe zumindest gelesen, in welche Richtung es geht, oder es sind Flanker von irgendwas das mich eh nicht interessiert oder Marken die ich für mich schon abgehakt habe (Boss, Escada...). Dazu kommt: je mehr ich teste (nein, natürlich nicht gleichzeitig ^^) umso weniger gefällt mir und umso mehr trauere ich alten, eingestellten Parfums nach.
Vor Jahren (noch vor parfumo) war ich aber mal völlig planlos auf der Kö und habe mich dort bei Douglas von einer sehr netten Dame beraten lassen (meine Vorstellung war: ich suche was blumiges, Jasmin, Orangenblüten etc., und sie kam direkt mit Elie Saab - Le Parfum an, das war ein Volltreffer - wenn auch mittlerweile nichts ungewöhnliches mehr weil 1000fach kopiert - ich suche jetzt nach stärkerem Stoff Razz ).
Das eine Mal, als ich in einer kleinen (Nobel/Nischen)parfümerie war, habe ich zwar interessante Gespräche geführt und auch ein oder zwei schöne Düfte gefunden, aber leider war nichts dabei was mich wirklich auf der haben-muss-werde-ich-auch-tragen-Ebene überzeugt hätte.
Momentan ist das aber eher so, dass ich gucke was es bei den üblichen Verdächtigen neues gibt, und lieber in Ruhe gelassen werden möchte, "Ratschläge" kann ich da selten gebrauchen.
Ich gehe eher sportlich gekleidet einkaufen und nur nebenbei kurz Parfums testen (bin eben nicht shoppingbegeistert sondern sehe einkaufen als lästiges aber notwendiges Übel, da möchte ich es wenigstens bequem haben, sonst habe ich gar keine Lust mehr), suche aber vielleicht trotzdem etwas für feierliche Anlässe, und muss mich dann wehren wenn ich plötzlich von fremden Personen mit Light Blue oder dem neuesten DKNY-Apfel ungefragt angesprüht werden soll, weil das angeblich "zu mir passt".
Ich gehe nur dann schicker angezogen zum einkaufen, wenn ich z.B. gerade eine Bluse suche, die zu einer bestimmten Hose oder Jacke passen muss.
Wenn ich wieder einen größeren Ausflug in eine Nischenparfümerie planen würde, würde ich das aber ähnlich handhaben und vielleicht nicht gerade mit Turnschuhen und Rucksack losziehen, wenn ich kein Parfum zum Wandern suche Razz
vor 5 Jahren
Tendenziell mag ich es auch nicht, wenn ich von einer Verkäuferin / einem Verkäufer in ein als Beratungsgespräch getarntes Verkaufsgespräch manövriert werde. (Auch wenn ich natürlich völlig verstehe, dass dies aus Perspektive des Geschäfts bzw. der Kette notwendig und zielführend ist.) Irgendwie nimmt mir das die "Romantik". Dieses Wissen: Am Ende geht es ums Geld, um meine EC-Karte. Aber eigentlich will ich mich ja verlieben ...
Oder es endet damit, mit einer sechsfachen Salve Joop! Absolute eingenebelt zu werden, nur weil ich für einen Sekundenbruchteil nicht genau hingehört hatte. Smile Meine Schuld. Die Pasta am Abend musste jedenfalls nicht mehr gepfeffert werden.
Umso schöner aber, dass ich zahlreiche Gegenbeispiele erleben und dabei ganz nebenbei viel über den "Betrieb" und die Parfümindustrie lernen durfte.
So lernte ich z.B. die "Reviere" kennen, die bei K. oder im Alsterhaus in Hamburg abgesteckt sind, da das überwiegend weibliche Personal wohl für verschiedene Konzerne - und eben nicht für das Kaufhaus selbst - arbeitet (und Provisionen teilweise eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen). Oder ich erfuhr in einem einstündigen Gespräch so ziemlich jede Anekdote über jedes verfügbare Creed-Parfüm - von der Titanic bis zu den Promis, die GIT tragen. Oder Anekdoten über Scheichs, die bei einer "Stippvisite" "mal eben fünf davon, zehn davon, und ... äh ... noch zwölf davon, bitte" mitnehmen. Und ganz nebenbei habe ich dabei Gelegenheit dazu, selber viele Neuigkeiten zu entdecken (da ich noch relativ unbewandert bin, ist das allerdings auch recht leicht).
Das schönste Gespräch fand ebenfalls an der Alster statt, führte vom Layton nach Neuseeland, zum Bolchoi-Theater, und über einige weitere Umwege zum "Percival", und half mir selber ungemein zu verstehen, warum ich persönlich den Percival von PdM doch nicht mag ... Die Verkäuferin, eigentlich eine Musikerin, half mir dabei, Worte zu finden für etwas, das ich sonst einfach nur rieche. Ich fand das großartig.
Wenn also im Gespräch die Grenzen verschwimmen, es nur noch ums Menscheln und - am wichtigsten - die Düfte selbst geht, und der Imperativ "Kauf! Kauf!" nur leise vom Horizont her schallt, dann finde ich den Kontakt mit dem Personal bereichernd und ich komme gerne wieder.
vor 5 Jahren
Eigentlich lasse ich mich sehr ungerne in Parfümerien und auch anderen Geschäften beraten. Ich bin eher der Typ, der in Ruhe gelassen werden möchte. Wenn ich dann wirklich Beratung brauche, melde ich mich bei der Verkäuferin schon rechtzeitig.

Letztes Wochenende war ich mit meinem Mann in Hamburg und besuchte im Alsterhaus die Guerlain Boutique und dachte, gib der Dame eine Chance. Ich habe mich nach Le plus beau jour de ma vie erkundigt, das aber nicht da war. Die junge Frau sagte dann, aber es gibt noch das Extrait Le bouquet de la mariee, das ist das gleiche. Worauf ich meinte, 125 ml wären mir zuviel. Sie dann: ein Extrait ist immer kleiner als das EDP. Sad Sie hat dann tatsächlich die große originale Verpackung aufgemacht, um festzustellen, welch Wunder, das Extrait hat 125 ml......
Dann hat sie mich, weil ich Interesse an Angelique noire hatte, damit angesprüht und meinte, das sei ein sehr holziger Duft. Ich sagte darauf, ich liebe an Angelique noire die Birnennote. Sie lacht und sagt, aber da ist doch gar keine Birne drin....

Ich glaube, das war mein letzter Versuch einer Beratung. Wenn ich nicht mal von einer Fachverkäufer/in richtig beraten werden kann, dann doch lieber den ein oder anderen Blindkauf auf Parfumo.
vor 5 Jahren
Außerhalb der wirklich guten Parfümerien eher ungern, weil leider viele ParfümerieverkäuferInnen in den Handelsketten erschreckend wenig Fachwissen haben. Wenn die neueste Mainstream-Plörre empfohlen wird, wenn gängige Klassifizierungen wie Fougère oder Chypre, Labels wie Knize oder die Namen bekannter Parfümeure wie Jean-Claude Ellena verlegenes Schulterzucken hervorrufen, dann erwarte ich wirklich alles, nur keine kompetente Beratung.
vor 5 Jahren
Ich lasse mich selten beraten, weil ich selten eine genaue Vorstellung von dem habe, was ich möchte, mein Anliegen also gar nicht richtig formulieren könnte Smile. Dann stöbere ich lieber alleine und warte auf mein ureigenstes Aha-Erlebnis.
vor 5 Jahren
Hallo zusammen

Wenn ich in eine Parfümerie gehe, schaue ich erstmals gerne selber. Teilweise weiss ich, welche Düfte ich testen möchte anhand von Parfumo. Dann frage ich da oftmals nach teststreifen zum testen.
Gruss R
vor 5 Jahren
Ah und noch was: ich möchte nicht ausgefragt werden, für wen der "Herrenduft" sein soll den ich mir gerade angucke, ich will nur wissen wie der riecht. Dass der Hersteller meint der wäre für Männer weiß ich ja schon ^^
Diese Sortierung nach Geschlecht nervt langsam. Zumal manchmal auch falsch sortiert wird und sich Unisex- und Damendüfte ins Herrenregal verirren (zuletzt fand ich Aromatics Elixir in der Herrenabteilung, die Diskussion dazu drehte sich im Kreis: Es ist ein Herrenduft, weil er im Herrenregal steht, und da steht er weil er ein Herrenduft ist). Unisex-Düfte landen nach Gusto mal hier, mal da. Der Übersichtlichkeit halber hätte ich das lieber ausschließlich nach Marken oder alphabetisch geordnet Razz
Ich glaube, für Männer die gerne "Damendüfte" tragen/testen ist das mindestens genauso unangenehm... kann mir auch nicht vorstellen, dass mehr Parfum verkauft wird, wenn die Hälfte des Ladens eine "verbotene Zone" ist aus der man den Kunden unbedingt vertreiben muss ^^
vor 5 Jahren
Dummerweise ist es halt so, dass andere Kunden 'ausgefragt' werden wollen, damit die Verkäuferin ihnen einen Duft für den Mann/Freund/Schwiegervater empfehlen kann.
Irgendwie machen die das wohl immer falsch.
vor 5 Jahren
ChaiTee:
Dummerweise ist es halt so, dass andere Kunden 'ausgefragt' werden wollen, damit die Verkäuferin ihnen einen Duft für den Mann/Freund/Schwiegervater empfehlen kann.
Irgendwie machen die das wohl immer falsch.

Vielleicht habe ich mich blöd ausgedrückt, entschuldigung.
Ja, kann natürlich einfach sein dass ich nicht ins Standard-Kunden-Schema passe. Ich verlange auch nicht, dass man mich gar nicht anspricht (das gibts auch nirgendwo außer vielleicht bei Aldi ^^), aber ein bisschen mehr Toleranz wäre ganz ok. Also mir nicht zu erklären dass ich mich verlaufen hätte sobald ich sage "ich will den tragen" oder "danke, ich schaue mich nur um".
Das ist mir mal mit Encre Noire passiert (Lalique war "hinter der Theke" und die Verkäuferin hat sich schlicht geweigert mir den aufzusprühen) und eben mit Aromatics Elixir (lustigerweise ein Damenduft - habe ich am Ende nicht getestet weil mir die Diskussion zu blöd wurde und die Dame mit dem Tester weggegangen ist).
Ich traue mich kaum noch die "falsche Seite des Ladens" zu betreten, mich verunsichert sowas über Monate. Ich versuche immer so höflich wie möglich zu sein (habe selbst mal im Einzelhandel gearbeitet und könnte einige Geschichten über Kunden erzählen) und dann endet das damit dass ich nachgebe, mich bedanke und in die rosa Ecke gehe. Oder im schlimmsten Fall lächelnd und nickend zur Tür raus.
Deshalb - habe ich auch geschrieben - fände ich es generell besser wenn die Parfums nicht so getrennt wären. Dann würde dieses "Alarm, jemand hat sich verlaufen!" auch wegfallen.
So wie es ist muss ich beim nächsten Mal wohl die Mitarbeiter anlügen und jemanden erfinden, für den ein Duft sein soll, den ich testen will.
vor 5 Jahren
Es ist leider so, dass sich Parfüms getrennt nach Geschlecht besser vermarkten und verkaufen lassen. Zumindest war das sehr lange so. Es kann natürlich sein, dass sich das heutzutage geändert hat.
vor 5 Jahren
Vielleicht ist es sogar schlimmer geworden. Hier gibts mittlerweile (endlich) ein paar Hermès und Prada Düfte, und alles steht in der Damenecke. Die Jardins, Prada-Aufgüsse etc. Da geht doch bestimmt Kundschaft verloren, die die einfach nicht findet. Wo da die Geschäftsidee ist erkenne ich nicht.
Die zwei Herrendüfte die ich besitze sind eher durch Zufall in meine Sammlung gekommen. Wenn ich mehr testen würde, würde ich auch mehr kaufen ^^
vor 5 Jahren
Also ich lasse mich eigentlich ganz gerne beraten und bin immer offen für neues. Für mich kommt es allerdings schon drauf an wie es gemacht wird. Was ich überhaupt nicht leiden kann ist es, dass ich kurz nach betreten des Ladens förmlich angesprungen werde mit der Frage: "Kann ich Ihnen helfen?"
Da frag ich mich, ob die sowas so beigebracht bekommen. Ich weiß, dass es ja auch höflich gemeint ist, ich komm mir aber jedes mal vor als würden die mich für jemanden halten der null Plan hat und Hilfe haben muss und es alleine ja nicht schaffe.
Wird mir aber eine Beratung angeboten im Sinne: " Guten Tag, wenn sie eine Beratung wünschen, sprechen sie mich gerne an, ich bin in der Nähe", fühle ich mich gleich wertgeschätzt und nehme die Beratung gerne an. So habe ich schon das ein oder andere nette Parfum gefunden oder einfach nur nette Fachgespräche geführt. Diese Erfahrung habe ich zb. bei Harry Lubner in Hamburg gemacht. Ich hatte nie das Gefühl, dass man mir was aufschwatzen möchte. Es wird auf meine Wünsche Rücksicht genommen und man merkt, dass die Verkäufer/innen wirklich Ahnung von der Materie haben und auch die Hintergründe der Düfte kennen. Aber auch bei einem Douglas hier in Bremen habe ich schon ähnliche Erfahrungen machen können, dies scheint aber leider die Ausnahme zu sein. Im Alsterhaus habe ich schon tolle Gespräche gehabt und ganz schreckliche. Ich habe jedenfalls festgestellt, dass ich eher kaufen wenn ich ein Gespräch habe, was sich nicht wie ein Verkaufsgespräch anfühlt sondern eher wie ein Fachgespräch und manche Verkäufer können genau dies sehr gut. Smile
Wie manns macht... vor 5 Jahren
Es ist doch immer das gleiche, wenn man es eilig hat, noch schnell einen Duft als Geschenk mitnehmen und verpacken lassen kommt keine Verkäuferin.
NIX! Fehlt nur noch ein Steppenroller!
Besonders zu Weihnachten, Valentinstag usw.
Aber sonst kommen die Verkäufer überschwenglich teils schon sehr nervig dieses Provisionsverscheuern. Am besten, wenn die einen mit Parfum besprühen wollen, ohne Worte!
Allerdings nervt es mich auch, wenn ich Creme fürs Gesicht brauche und mir dann Proben auf dem Handrücken geschmiert wird. Total bekloppt!
Sind aber nicht alle so Smile
vor 5 Jahren
Sehr ungerne, aber nicht weil ich die Damen nicht mag, sondern weil es mir mehrmals passiert ist, dass ich mich habe belatschern lassen und einen Duft mit nach Hause nahm, der es dann doch nicht war Sad
Ist eben meine eigene Schuld...nett quatschen, schnuppern und happy zur Kasse.
Ab jetzt Scheuklappen und ein ganz charmantes:" Vielen, lieben Dank, aber ich bin noch unschlüssig und schau mich erst mal um."
vor 5 Jahren
'Ich überleg's mir noch' oder 'Da muss ich erst noch drüber schlafen' - wurde bisher immer akzeptiert.
vor 5 Jahren
„Habt ihr noch andere Unisexdüfte bei den Damenparfüms einsortiert? Nicht das ich noch was Interessantes übersehe.“
„Das hier ist die Ecke mit den Damenparfüms.“
„Äh, ja. Darum frage ich. Die „Un Jardins“ stehen hier ja auch. Also sind hier noch Unisexdüfte vertreten die ich evtl. übersehe?“
„Herrendüfte sind dort drüben. Hier ist die Damenabteilung.“

Aaaaaarrgh
vor 5 Jahren
Ich lasse mich ungern beraten.... Zum einen sehe ich sehr viel jünger aus als ich tatsächlich bin, weshalb die Damen meistens recht zielstrebig auf die Abteilung der, ich nenne es mal "modischen Jugendsünden" à la Escada zusteuern, zum anderen bin ich sehr pingelig. Mir ist das dann immer sehr unangenehm, wenn sie mir 10 Düfte zeugen und ich finde alle schrecklich Very Happy
In meiner früheren kleinen Stammparfümerie hatte ich allerdings irgendwann den Ruf, dass ich ausgefallenes mag, ab dann war es eigentlich ganz nett mit der Belegschaft zu plaudern.
Früher nicht, heute schon vor 5 Jahren
Tja, da hat jeder so seine Erfahrungen mit der Beratung gemacht. Ich lasse mich in den großen Ketten nicht gerne beraten. Es sei denn, ich erkenne eine Verkäufer/in, der/die es scheinbar gerne und einfühlsam macht.
In der Parfümerie meines Vertrauens würde ich nie ohne Beratung kaufen. Denn dort stehen Düfte die ich gar nicht kenne. Und ich kaufe gerne nach Thema, also Sommer, frisch, ledrig, für den Abend u. ä. ein. Das würde ich nie finden. Aber ich muss gestehen, dort wo ich gerade gerne Einkäufe tätige wird nach Emotionen, Eindrücken, sich aus dem Gespräch ergebende Ideen verkauft.
Nicht alltäglich, aber es ist der Punkt, der mich zu der Antwort: Beratung gerne! führt.
vor 5 Jahren
Nein. Die Dame bei Douglas wollte mir Ellie Saab - In White als Sommerduft verkaufen.
Der ist doch viel zu süß für diese Temperaturen. Ich mag ihn aber nicht im Sommer.
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