Projekt: No Buy, Slow Buy 2019

Was?

Ich hab mich z.B. hierauf bezogen:

Diese Herangehensweise würde mich auch eher stressen. Ich bin inzwischen der Überzeugung das ich gar nicht mehr alle Proben, die ich besitze, testen muß. Irgendwann verschenke oder verlose ich sie.

Richtig. Manchmal braucht's auch Mut zur Parfum-Bildungs-Lücke.

Was ist verkrampft daran mir vorzunehmen mehr zu testen und dann zu merken das ist nicht mein Ding?
Im übrigen habe ich einen Großteil meiner (fast ausschließlich gekauften) Proben bereits verschenkt, also locker bleiben...

Als Stress habe ich mein Pröbchen-testen-Festival ganz sicher nicht empfunden, sondern als intensives Zelebrieren meines Hobbys - als Gegengewicht zu einer sehr vereinnahmenden Lebenssituation. Jeden Nachmittag hatte ich eine halbe Stunde, die nur mir und zwei Parfums gehörte... eine Oase der Stille, des Friedens und der Sinnlichkeit!
Aber das kann natürlich jeder anders empfinden

Der März lief bei mir verhalten.

Ich habe mir durch ein tolles Souk-Angebot drei neue Düfte zugelegt.
Dann habe ich noch im Tauschspiel getauscht.

Neu dazu: 7 Flakons
Getauscht bzw. verkauft: 2 Flakons, 1 Abfüllung

Aufgebraucht: ca. 10 ml Joop le Bain, den ich zwei Wochen lang getragen habe. Ich mag ihn immer noch sehr gerne und es hat mich nicht genervt.

Lief also mittelprächtig.

Im April habe ich Urlaub und da werde ich mich meinen Abfüllungen widmen und ein bisschen durchtesten. Vielleicht leere ich auch ein paar Abfüllung mit wenig Restinhalt, mal sehen.

Es läuft super. Ich habe keinen Flakon gekauft sondern nur getauscht. Ich bin so froh das ich dieses Haben-Wollen besser im Griff habe als noch zu meiner Anfangszeit bei parfumo.

Ich habe weiterhin mein Aufbrauchprojekt laufen.
Aktuell konzentriere ich mich auf die Miniaturen.
Die sind so oft außen vor beim Benutzen im Alltag, dabei sind da tolle Düfte dabei!
Dabei Das No Buy/Slow Buy Projekt habe ich bei einem Schlussverkauf vor Kurzem unter die Ladentheke fallen lassen.

Sich vorzunehmen weniger oder gar nichts mehr zu kaufen müsste dann aber auch konsequenterweise zur Folge haben, sich dann auch deutlich weniger oder gar nicht mehr mit Parfüm zu beschäftigen (wenig / kein Parfumo, Parfümeriebesuche, Internetshops, usw.), denn wenn man das noch genau so viel tut ist eigentlich klar, dass dann wieder mehr oder weniger viele Düfte auftauchen die man gerne hätte. Und sich das dann zu verbieten klingt für mich fast schon masochistisch, ist ja wie jeden Tag in die Bäckerei zu gehen aber bloss nichts zu essen.

Auch sich das vorzunehmen und dann jedes Mal enttäuscht sein die hohen Ziele nicht geschafft zu haben ergibt für mich nicht so viel Sinn. Dann lieber ein realistisches Limit setzen; z. B. nur einen bestimmten Betrag pro Monat ausgeben. Oder sich vornehmen einmal im Monat oder im Quartal Düfte die man höchstwahrscheinlich nie mehr trägt auszumisten, zu verschenken oder zu verkaufen.

So, nach fast vier Monaten will ich auch mal ein Update von mir geben:
Ich habe meine Sammlung von 29 verschiedenen Parfums zu Beginn des Jahres, wenn ich mich recht erinnere, auf 19 reduziert, wobei ich von einem Duft noch 4 1/2 Flakons habe (mein leider eingesteller Signaturduft, da gönne ich mir den kleinen Exzess gerne!) und von einem anderen zwei halbvolle.
Mein Sammlungsabspecken hatte mit Verzicht bislang aber nur wenig zu tun. Tatsächlich habe ich mir dieses Jahr schon einige neue Düfte zugelegt, aber ich habe bis auf einen Fall nur getauscht, nie gekauft. Zusätzlich habe ich einige Flakons verkauft, aufgebraucht oder nach dem Prinzip "Mehrere Flakons von mir gegen einen einzigen neuen" eingetauscht. Ich fühle mich jetzt wohler, weil ich weitestgehend auf Düfte reduziert habe, die ich auch wirklich benutze und sehr gerne mag. Es stehen kaum noch Flakons in meinem Parfumschrank, die seit Monaten nicht angerührt wurden.
Außerdem habe ich meine Abfüllungssammlung fast komplett aufgelöst. Ich mochte Abfüllungen noch nie so gern, höchstens zum Testen, ob ich mir einen Flakon auch wirklich zulegen möchte. Bis auf eine Abfüllung, die mir besonders am Herzen liegt, habe ich alle anderen verkauft oder verschenkt. Auch meine Pröbchensammlung habe ich größtenteils aufgelöst, bis auf die, die ich wirklich GERNE noch testen möchte.
Demnächst werden zwei Päckchen mit ertauschten bzw. gewonnenen Düften bei mir eintrudeln, also wird es bei der minimalistischen Zahl von neunzehn Flakons nicht bleiben, aber da ich einige Flakonkandidaten habe, die nur noch einen Bodensatz beherbergen, werde ich über kurz oder lang wohl wieder unter zwanzig Flakons kommen.
Nur ein großer, großer Kaufwunsch quält mich schon seit Wochen. Der Duft ist nicht allzu teuer und ich kämpfe seit Wochen wirklich mit mir, ob ich meinen Vorsatz brechen und ihn mir doch kaufen soll.
Ich denke, sobald der nächste Flakon aus meiner Sammlung leer wird, schlage ich zu.

Wunderbar zusammengefasst.

Wieso sollte das die Konsequenz sein?

Ich mache seit einigen Jahren very slow buy, und in erster Linie bedeutet das, dass ich keine permanente Kaufbereitschaft habe. Trotzdem finde ich Parfum immer noch sehr cool und beschäftige mich damit. Die Begeisterung für einen Duft muss nicht unbedingt darin münden, ihn besitzen zu müssen.

Und außerdem ist es auch immer noch möglich sich mit seinen anderen X-Düften zu beschäftigen, die man besitzt, was ich auch spannend finde. Die Dufterlebnisse gehen durch weniger (Kauf)konsum nicht aus.

Ich hörte davon (man spricht in der Stadt drüber)!

Diesen Monat war ich erfolgreicher als letzten Monat mit diesem Projekt

2 Parfums geschenkt bekommen
1 Parfum getauscht
1 Parfum verkauft
und meine Abfüllungen durch Verlosung minimiert.

Leider ist die Wunschliste wieder angewachsen

Hallo
da der Zukauf von neuen Düften bei mir auch absolut den normalen und vernünftigen Rahmen gesprengt hat werde ich mich hier mal anschließen. Ist eine gute Idee. Ich will jetzt nicht zwingend abbauen aber auf keinen Fall mehr weitere hinzukaufen.

Für mich heißt es ab jetzt: NO BUY.

Mal sehen wie das im Mai laufen wird.

Fazit für April: Es lief ganz gut, ich habe allerdings gemerkt dass ich weniger aufbrauche als ich immer dachte.

0 Flakons abgegeben
0 Flakons aufgebraucht
1 Flakon gekauft, der ist aber noch im Anflug
2 Flakons aussortiert die weiterziehen dürfen

Aufgebraucht habe ich ca. 7 ml, kein Wunder dass nie etwas leer wird.
Düfte die ich im Mai bevorzugt aufbrauchen will: Pour Femme Eau de Parfum und 5th Avenue Eau de Parfum

Ich habe einige Flakons die ich geschenkt bekam und gekauft habe an meine Kollegin weitergeben. Sie hat sie alle genommen. Bin ich froh!

Tag eins und das erste Parfüm habe ich verkauft

April 2019:

gekauft: ca. 10 (1 aus meiner Wunschliste)
verkauft: ca. 5
aufgebraucht: 1

Ich gebe ersteinmal No Buy für Mai auf und wechsle auf Slow Buy! Im Focus (WL und Raritäten).

Der April lief gut bei mir.
Ich habe nichts gekauft. Durch das Osterwichteln ist ein bisschen was dazu gekommen, aber auch etwas weg gegangen.
Ich habe mich diesen Monat auf meine Abfüllungen konzentriert und insgesamt ca. 11 ml verbraucht. Ist nicht viel, waren aber alles kleine Restmengen, die ich auch mal weg haben möchte.
Diesen Monat konzentriere ich mich weiterhin auf die Abfüllungen.

So, ab Mai schließe ich mich beim No Buy an. Ziel bis Ende 2019.
Es sei denn, mir läuft ein gutes Angebot bei meinem absoluten Wunschduft über den Weg.
Die immer mal nebenbei Käufe halten mich vom Kauf des Wunschduftes ab, jetzt heißt es: fokussieren.

Parfumo Diät mit Jo Jo Effekt.

Im Gegenteil: neulich habe ich mir 4 (!) Parfüms der Marke Mark Buxton gekauft, drei gleich, plus ein zusätzliches später. Der Grund war neben dem vergünstigten Preis eine Begeisterung für die Art ein Parfüm "vorzutragen" gepaart mit uneingeschränkter, befriedigender Alltagstauglichkeit. (Eine Pulle steht schon auf Halbmast wegen immer wieder, Ende nicht in Sicht.)

Dann kommt noch Angst dazu, die wahren Wunder aufzubrauchen.

Und ich habe klaro eine ganze Phalanx von Belegexemplaren, die für mich eine besondere Rolle als typisch spielen, aber kaum je getragen werden - Beispiel: Mitsouko.

Und ich habe selbstverständlich Parfüms, die ich gerne an (buchstäblich) Nahestehende verleihe, etwa Y von YSL.

Da kommen so 50 zusammen. Dass ich mir aber die immer neuen hypes kaufe, da sei was vor. Zum Beispiel Aventus De Venustas (New York), Iris Nazarener (Volker Schwieger) - pah, puhh! Mit solchen schicken Blendern kann man mich jagen. Überhaupt, diese ganze "Kunst" im "Autorenparfüm", ist doch logisch, dass sich der Krempel bewundert ungetragen anhäuft, und das Konto die Schwindsucht kriegt.

Ich wäre für faire Bewertungen! Dann ist Kaufsucht der wohl einzige Grund, aber Liebe zum Parfüm zumeist nicht, etwas zu kaufen. Und systematisches Verstehen von Parfüm hilft auch, sowas gibt's!