Re: Heymountain hört auf
vor 4 Jahren
Mydarkflower:Centifolia:Mydarkflower:
Die neuen EU-Verordnungen haben ihnen das Genick gebrochen.
Welche neuen EU-Verordnungen?
Viele Inhaltsstoffe sind neuerdings verboten, u.a. etliche ätherische Öle.
Es müssten praktisch alle Rezepturen verändert werden und das ist dermaßen aufwendig und auch kostspielig, dass v.a. kleine Unternehmen das nicht stemmen können bzw. auch nicht wollen (natürliche Öle durch künstliche Duftstoffe ersetzen z. B.)
Das stimmt so aber nicht! Es sind keine vielen Inhaltsstoffe oder ätherischen Öle "neuerdings" verboten.
Ich bin ja gezwungenermaßen als Einpersonenunternehmen mit den Regularien auf dem Laufenden und es gibt aktuell keine "neuen" Verbote. Das letzte tatsächliche vor Jahren in Kraft getretene Verbot betrifft die Substanzen Atranol und Chloratranol, beides Spurenelemente im Eichenmoos, und Lyral, einen synthetischen Maiglöckchenduftstoff. Produkte, die diese enthalten, dürfen nach langer Vorlaufzeit nur noch bis 2021 verkauft werden.
Vermutlich ist Lyral das Problem, weil es laut Codecheck in vielen Produkten von Heymountain enthalten zu sein scheint. Das müsste durch eine der zahlreichen Ersatzstoffe ausgetauscht und die Sicherheitsbewertungen der Produkte angepasst werden. Oder einfach weggelassen, das würde den Duft aber verändern. In der Tat sehr lästig, aber keinesfalls unmöglich.
Das ist leider in der EU Bestandtteil der legalen Kosmetikproduktion.
Ich kann absolut verstehen, wenn da jemand keine Lust mehr drauf hat, zumal sich die ausserhalb der EU ansässigen Indieproduzenten überhaupt nicht dran halten, obwohl sie es müssten, wenn sie online in die EU verkaufen. Mal kassiert es der Zoll ein, aber oft klappt's noch.
Das ist natürlich für EU Produzenten eine echte Benachteiligung.
Insofern hoffe ich, dass die Betreiber von Heymountain sich gemütlich in den Ruhestand begeben können oder sonst etwas Schöneres vorhaben.