vor 4 Jahren
First:
Aber dennoch bin ich der Meinung, dass die Einteilung in männliche/weibliche Düfte aus historischen Moden, Denkweisen, Erfahrungen, Zuschreibungen, Einengungen, Rollenklischees entstanden sind (die übrigens anderswo auf der Erde durchaus anders aussehen).
Da ich mit dieser mitteleuropäischen/westlichen Einteilung männliche/weibliche Düfte aufgewachsen bin, und somit bestimmte Duftrichtungen damit verbinde, ist die Unterscheidung für mich rein pragmatisch dennoch hilfreich. Ich weiß, wenn ein Duft als männlich oder weiblich deklariert ist einfach besser, in welche Richtung er in etwa gehen könnte.
Ich persönlich bin dazu übergegangen, männlich/weiblich in Bezug auf Düfte, vollkommen vom Geschlecht von Menschen abzukoppeln. Es sagt für mich nur noch etwas über die Duftkategorie aus.
Mit der gleichen Duftpyramide würde ich unterschiedliche Rückschlüsse auf die Ausgestaltung der Noten ziehen, je nachdem, ob der Duft als männlich oder weiblich deklariert ist. Und normalerweise kann ich mich auf diese Rückschlüsse verlassen.
Insofern sind als unisex deklarierte Düfte für mich manchmal etwas frustrierend, weil diese Deklaration letztlich für mich weniger informativ ist.
Es wäre aus meiner Sicht viel einfacher, wenn man nicht männlich oder weiblich zu dieser Ausgestaltung sagen würde, sondern einfach andere Begriffe dafür hätte.
Aber dennoch bin ich der Meinung, dass die Einteilung in männliche/weibliche Düfte aus historischen Moden, Denkweisen, Erfahrungen, Zuschreibungen, Einengungen, Rollenklischees entstanden sind (die übrigens anderswo auf der Erde durchaus anders aussehen).
Da ich mit dieser mitteleuropäischen/westlichen Einteilung männliche/weibliche Düfte aufgewachsen bin, und somit bestimmte Duftrichtungen damit verbinde, ist die Unterscheidung für mich rein pragmatisch dennoch hilfreich. Ich weiß, wenn ein Duft als männlich oder weiblich deklariert ist einfach besser, in welche Richtung er in etwa gehen könnte.
Ich persönlich bin dazu übergegangen, männlich/weiblich in Bezug auf Düfte, vollkommen vom Geschlecht von Menschen abzukoppeln. Es sagt für mich nur noch etwas über die Duftkategorie aus.
Mit der gleichen Duftpyramide würde ich unterschiedliche Rückschlüsse auf die Ausgestaltung der Noten ziehen, je nachdem, ob der Duft als männlich oder weiblich deklariert ist. Und normalerweise kann ich mich auf diese Rückschlüsse verlassen.
Insofern sind als unisex deklarierte Düfte für mich manchmal etwas frustrierend, weil diese Deklaration letztlich für mich weniger informativ ist.
Es wäre aus meiner Sicht viel einfacher, wenn man nicht männlich oder weiblich zu dieser Ausgestaltung sagen würde, sondern einfach andere Begriffe dafür hätte.
Sehr schön und reflektiert beschrieben. Bin ganz bei dir. Diese Deklarierungen nach M/W sind aus gewissen historischen und sozialen Umständen entstanden, an die wir uns keinesfalls halten müssen. Eine florale Note ist eine florale Note und nicht weiblich. Genauso sind Leder und Holz einfach Leder und Holz und nicht männlich. Wenn man weiß, worauf man konditioniert wurde, bzw. was man gelernt hat, einem Geschlecht zuzuschreiben, kann man sich für Neues öffnen und von diesen ollen Mustern befreien.
Und Nischenparfümerie macht das schonmal ganz gut, finde ich.