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Fremdwörter

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Fremdwörter vor 4 Jahren
Ich weiß nicht, ob ich nur zu alt bin und mir deshalb einige Fremdwörter im Zusammenhang mit Parfum nicht geläufig sind.
Aber irgendwie wüsste ich manchmal ja schon gern, um was es geht, ohne eine Suchmaschine bemühen zu müssen.
Zumal die Worte dann möglicherweise auch noch eine andere Bedeutung haben, als es hier gemeint ist.
Wäre es eine Idee, diese Fremdwörter hier zu sammeln?
vor 4 Jahren
Welche Fremdwörter genau meinst du?
vor 4 Jahren
Gestolpert bin ich vorhin über 'boozy'.
Aber 'unique' gehörte früher auch nicht zu meinem Wortschatz.
vor 4 Jahren
Das sind doch recht selbsterklärende Wörter mit ein wenig Englischkenntnis. Boozy zum Beispiel englisch für besoffen. Hat also was schnapsiges. Unique ebenso, also einzigartig. Oder Barnyard Oud, Bauernhof ergo animalisch.
vor 4 Jahren
Muss man das wissen?
vor 4 Jahren
Englisch sprechen zu können? Hängt ein wenig von der Generation ab, würde ich mal sagen. Mit 20 muss man das schon wissen, finde ich.
vor 4 Jahren
ChaiTee:
Gestolpert bin ich vorhin über 'boozy'.
Aber 'unique' gehörte früher auch nicht zu meinem Wortschatz.

In Mode gekommene Wichtigtuer-Wörter, nichts weiter.
Natürlich versteht die auch ein 60-jähriger.
Der würde dann aber von einem einzigartigen Duft sprechen, dessen Kopfnote recht alkoholisch wirkt und etwas von einem guten Rum hat - oder so etwa.
Zuletzt bearbeitet von Gerry am 26.07.2020, 15:58, insgesamt einmal bearbeitet
vor 4 Jahren
Terra:
Englisch sprechen zu können? Hängt ein wenig von der Generation ab, würde ich mal sagen. Mit 20 muss man das schon wissen, finde ich.

Ok. Dann muss ich das nicht wissen. Bin ja schließlich auch keine 20 mehr. Und hab auch nicht immer ein Kind hier zum fragen.
Irgendwie tendiere ich mehr zur Antwort von Gerry.
vor 4 Jahren
ChaiTee:
Gestolpert bin ich vorhin über 'boozy'.
Aber 'unique' gehörte früher auch nicht zu meinem Wortschatz.

Hat Fittleworth in mehreren seiner Blogs glossiert, köstlich und sehr lesenswert.
vor 4 Jahren
Ne, ich finde nicht, dass das was mit Wichtigtuerei zu tun hat. Mein Freund benutzt auch oft englische Wörter, weil die ihm manchmal schneller in den Sinn kommen. Er schaut eben viele englischsprachige Youtuber, liest viel auf englisch bei Reddit etc. Der will sich damit aber nicht wichtig machen und er hat einen sehr guten Sprachgebrauch und Wortschatz. Nur ist der mit 20 anders als mit 60, auch wenn man gebildet und niveauvoll ist. Solche Blogs haben für mich immer sowas von "die Jugend von heute" und "früher war alles besser". Das wirkt auf mich immer wie mit dem Leben abgeschlossen und nur noch in die Vergangenheit blickend. Und das steht dem Wachstum entgegen, was man auch mit 80 noch haben kann, wenn man offen für das Jahr 2020 ist. Ich bin da manchmal nicht anders. Manchmal denke ich auch, die Kommunikation war vor dem Internet irgendwie besser. Aber die Welt verändert sich und auch wenn es einem nicht gefällt, kann man offen sein und versuchen da eine gute Mitte zwischen Verständnis und dem eigenen Sprachgebrauch zu finden. Aber nicht immer andere kritisieren, wenn man deren Sprache nicht (mehr) versteht
vor 4 Jahren
Gerry, das ist echt Altherrengewäsch, mal im Ernst. Ich weiß ja nicht, aus welcher Zeit Du hier reingestolpert bist – jemanden Wichtigtuerei zu unterstellen, weil er das tut, was man schon seit Jahrhunderten macht, nämlich fremdsprachige Begriffe zu adaptieren, das klingt doch eher nach Gram als nach Ahnung. Begriffe wie „cool“, „Internet“, „Bredouille“, „Diva“ oder „Bilanz“ kennt man doch auch, ohne Englisch, Französisch oder Italienisch sprechen zu können (oder damit angeben zu müssen).

@topic: darüber haben sich schon meine Großeltern beschwert. Im Ernst.
vor 4 Jahren
Siebter:
Gerry, das ist echt Altherrengewäsch, mal im Ernst. Ich weiß ja nicht, aus welcher Zeit Du hier reingestolpert bist – jemanden Wichtigtuerei zu unterstellen, weil er das tut, was man schon seit Jahrhunderten macht, nämlich fremdsprachige Begriffe zu adaptieren, das klingt doch eher nach Gram als nach Ahnung. Begriffe wie „cool“, „Internet“, „Bredouille“, „Diva“ oder „Bilanz“ kennt man doch auch, ohne Englisch, Französisch oder Italienisch sprechen zu können (oder damit angeben zu müssen).

@topic: darüber haben sich schon meine Großeltern beschwert. Im Ernst.

Begriffe, für die es im Deutschen nicht wirklich entsprechende Wörter gab.
„Kühl“ gibt ja nun nicht wirklich das wieder, was im Kontext als „cool“ bezeichnet wird.
Zuletzt bearbeitet von Gerry am 26.07.2020, 18:29, insgesamt 2-mal bearbeitet
vor 4 Jahren
Zu Gerrys Ehrenrettung: im Berufsleben gibt es tatsächlich Menschen, die sich mit dem möglichst pausenlosen Aneinanderreihen von Anglizismen schlichtweg profilieren oder irgendwas darstellen wollen.

Im Alltag ist das Echauffieren über Anglizismen allerdings tatsächlich Zeitverschwendung
Dass Sprache ständiger Veränderung unterliegt und jede Generation ihren speziellen Wortschatz hat ist halt nun mal so.

Ich selber käme mir blöd vor, wenn ich von einem "uniquen compliment getter mit leichter booziness" reden würde. Aber das sind nur meine persönlichen Befindlichkeiten - das ist halt nun mal die heutige Sprache der Digital Natives.
vor 4 Jahren
Siebter:
Gerry, das ist echt Altherrengewäsch, mal im Ernst. Ich weiß ja nicht, aus welcher Zeit Du hier reingestolpert bist – jemanden Wichtigtuerei zu unterstellen, weil er das tut, was man schon seit Jahrhunderten macht, nämlich fremdsprachige Begriffe zu adaptieren, das klingt doch eher nach Gram als nach Ahnung. Begriffe wie „cool“, „Internet“, „Bredouille“, „Diva“ oder „Bilanz“ kennt man doch auch, ohne Englisch, Französisch oder Italienisch sprechen zu können (oder damit angeben zu müssen).

@topic: darüber haben sich schon meine Großeltern beschwert. Im Ernst.

Mal ganz unabhängig von Gerry oder seinem Post hast du sehr gut auf den Punkt gebracht, was auch ich meine Smile
vor 4 Jahren
Ich beobachte leider mit dem Einzug der englischen Begriffe auch eine gleichzeitige generelle Verarmung des Wortschatzes.

Vielleicht kommt mir das auch nur so vor. Die ständige Verwendung des Wortes " unique" lädt halt nicht besonders zu differenzieren Beschreibungen und Beurteilungen ein.
vor 4 Jahren
Melisse2:
Vielleicht kommt mir das auch nur so vor. Die ständige Verwendung des Wortes " unique" lädt halt nicht besonders zu differenzieren Beschreibungen und Beurteilungen ein.

Wenn ich nen Duft als einzigartig beschreibe ist das genau das Gleiche und ich kann den Duft auch noch differenziert beschreiben Smile.

Die Sprache verändert sich. Wie schon seit Jahrhunderten. Ich habe schon mal gesagt: Ihr sprecht doch auch kein Altdeutsch mehr!?

Mir gefällt Altdeutsch zum Beispiel teilweise auch gut. Aber nur weil unsere Sprache internationaler wird, verarmt sie nicht. Weniger sprachgebildete Menschen gab es schon immer. Vielleicht wirkt das noch assiger, wenn jene viele Anglizismen einbauen. Keine Ahnung. Grundsätzlich kann sich jemand aber sehr gut ausdrücken und trotzdem Sprache aus der aktuellen Zeit nutzen Smile
vor 4 Jahren
Terra:
Grundsätzlich kann sich jemand aber sehr gut ausdrücken und trotzdem Sprache aus der aktuellen Zeit nutzen Smile

Stimmt. Kommt aber gefühlt weniger häufig vor.
vor 4 Jahren
Das kann gut sein und manchmal habe ich auch das Gefühl. Das liegt dann aber nicht an Anglizismen oder moderner Sprache. Ich war neulich im Karstadt und ein Jugendlicher sagte: "ey isch schwör auf koran, alta". Da gehe ich d'accord mit der Verarmung der Sprache Very Happy. Wenn jemand aber sagt: "ein uniquer Duft mit einem schönen, boozy Vibe der durch Bibergeil wundervoll kontrastiert wird" oder so, sehe ich das ganz und gar nicht so.
vor 4 Jahren
Melisse2:
Terra:
Grundsätzlich kann sich jemand aber sehr gut ausdrücken und trotzdem Sprache aus der aktuellen Zeit nutzen Smile

Stimmt. Kommt aber gefühlt weniger häufig vor.

Ich finde, es kommt auch darauf an, ob es geschmeidig und mit einer gewissen Selbstverständlichkeit in den eigenen Wortschatz übergeht, oder ob es auf so eine aufgesetzte Art benutzt wird, weil es gerade angesagt ist.

Mir graust es z.B. jedes Jahr vor dem Tag, an dem der Duden-Verlag immer die "Jugendwörter des Jahres" kürt und sich dann in sämtlichen Morningshows im Radio darüber beömmelt wird - und eine Woche später reden Tante Birgit und Onkel Wolfgang dann von "Babos" und wie sie Dinge "richtig nice" finden ... finde das immer ein bisschen peinlich und anbiedernd Confused
vor 4 Jahren
Maxi3000:
Ich finde, es kommt auch darauf an, ob es geschmeidig und mit einer gewissen Selbstverständlichkeit in den eigenen Wortschatz übergeht, oder ob es auf so eine aufgesetzte Art benutzt wird, weil es gerade angesagt ist.

Absolut. Wenn man, wie die von mir beschriebenen Jugendlichen einfach so viel Englisch spricht und liest und sich deshalb eine moderne, aber nicht blöde oder "schlechtere" Sprache entwickelt, ist das was anderes, als wenn der weniger Sprachbegabte sagt: "ey der badch is voll boozy und viel krasser smoky". Genau solche Kommentare gibt es hier oft und das wäre für mich auch keine passende Gesprächsgrundlage. Das ist aber eben etwas ganz anderes, als wenn man einfach eine internationalere oder eben moderne Sprache spricht, weil man quasi internationaler lebt.
Und ich würde mit meinen 33 auch eher boozy als schnapsig schreiben. Oder eben auch cool (was ja fast schon wieder altmodisch/90er ist). Wenn man doppelt so alt ist und/oder solche Wörter einfach nicht versteht, kann man aber auch dazu lernen und nicht jedem, der eben wie ein (gebildeter) 20 Jähriger spricht unterstellen, seine Sprache wäre verarmt/schlecht etc.
Zuletzt bearbeitet von Terra am 26.07.2020, 18:58, insgesamt einmal bearbeitet
vor 4 Jahren
Eher bedenklich finde ich, dass ein jeder, der ein Mindesmaß an verbalem Reflektionsvermögen einfordert, gleich in die Ecke des Ewiggestrigen und Vergangenheitsverklärer gestellt wird.

Es geht doch nicht darum, dass Pubertierende - wie in jeder Generation - eine von bestimmten Modewörtern durchsetzten Jargon sprechen, sondern dass Mitzwanzigjährige es hier zunehmend schaffen, in einem Text von zwanzig Zeilen fünfmal das Wort 'unique' unterzubringen. Man mag in seiner Altersgruppe oder seinem Soziomilieu gerne so sprechen, wie einem der 'Digital-Native-Schnabel' gewachsen ist - wer sich schriftlich äußert (wo auch immer), von dem erwarte ich schlichtweg aus Respekt vor den Lesern ein Minimum an Sprachbewusstsein.
vor 4 Jahren
Um das gute alte Denglisch zu verstehen muss man keine 20 sein, das können auch Rentner.

Mit zunehmenden Alter differenziert man nur mehr und mehr zwischen allgemein akzeptierten Anglizismen und wild wucherndem Denglisch, weswegen man sich dementsprechend einige Wörter im Sprachgebrauch verkneift. Wink

Aber jetzt mal zum Ausgangsthema: Dass hier Fremdwörter mit Übersetzung gesammelt werden halte ich für eine umständliche Angelegenheit, denn

a) Erst einmal sind wir uns offensichtlich gar nicht einig darüber, was denn alles Fremdwörter sind. Die Leute, die die Wörter verstehen, kommen also nicht auf den Gedanken hier eine Übersetzung zu posten.

b) Gesetzt den Fall, dass ich in einem Kommentar über ein Wort stolpere, bei dem ich mir denken könnte, dass es für manche unverständlich ist, soll ich dann hier im Forum diesen Thread heraussuchen, um das Wort inklusive der Bedeutung rein zu schreiben? Ehrlich gesagt wäre mir das zu mühsam und ich würde es dementsprechend nicht machen.

c) Wenn du ein Wort in einem Kommentar nicht verstehst, suchst du dann diesen Thread heraus und wühlst dich durch alle Posts in der Hoffnung, dass du dieses eine Wort inklusive Übersetzung findest? Oder willst du über die Schlagwortsuche im Forum das Wort suchen?

Ich würde denken, dass es weniger zeitaufwändig wäre das Wort gleich bei Google Translate einzugeben, auch auf die Gefahr hin, dass es dir mehrere Bedeutungen ausspuckt, aus derer du dir eine aussuchen musst.
vor 4 Jahren
Otherwise:
wer sich schriftlich äußert (wo auch immer), von dem erwarte ich schlichtweg aus Respekt vor den Lesern ein Minimum an Sprachbewusstsein.

Und du bestimmst wer dieses Sprachbewusstsein hat und welche Kriterien es dafür zu erfüllen gilt? Jemand der wie erwähnt eben 20 ist und, wenn auch gebildet, seinem Alter angemessen spricht, hat kein Sprachbewusstsein?

Ganz ehrlich... die Jugend wird heute ziemlich auf Leistung gedrillt und die Relevanz von Fremdsprachen ist auch in der Schule sehr, sehr viel höher als eben noch vor 20, 30 Jahren. Genauso wie die Ansprüche und das Niveau generell. Klar gibt es genug Dummbrote, aber die gab es auch vor 20,30,40 und 50 Jahren. Würden sich die Älteren aber mal offen auf Jüngere einlassen, die zwar 'modern" sprechen, aber nicht blöd sind, würden sie erkennen, dass die Jüngeren auch so manches besser als sie selbst können (eben auch sprachlich) und Ältere auf Jugendlichen teilweise genauso dämlich wirken, weil sie nicht wissen wie sie sich Whatsapp auf ihr Handy laden, wie man englisch Geschäftsbriefe schreibt, Literatur bewertet usw. Man kann sich ewig über eine andere Generation beschweren und dumm bleiben, oder voneinander lernen!

Ich würde also mal behaupten Jüngeren die eben "moderner" sprechen pauschal Dummheit, fehlendes Sprachbewusstsein etc. zu unterstellen ist einfach ewig gestrig. Vor allem aber, sich ewig in Threads darüber zu beschweren ist für mich wie ein Rentner, der den ganzen Tag draußen steht und Falschparker meldet. Die werden dadurch auch nicht anders sprechen. Man selbst wird aber immer weniger mit Jüngeren vernünftig sprechen können oder sie verstehen, wenn man sich dem verweigert. Das ist dann aber das eigene Problem und es wird auch nicht besser, wenn man nun ständig über die böse Jugend und ihre verkommene Sprache schimpft.
Zuletzt bearbeitet von Terra am 26.07.2020, 19:17, insgesamt 2-mal bearbeitet
vor 4 Jahren
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir gleich einen (ACHTUNG, Neudeutsch: ) Shit-Storm einfange: ich finde diesen Austausch sehr schade, denn es wirkt auf mich wie zwei getrennte Lager, die sich möglichst eloquent im Zeitgeist der jeweiligen Generation zu diskreditieren versuchen.
Ich würde gar nicht erst versuchen, in jeder vorangegangenen Antwort eine Beleidigung, welcher Gestalt oder Sprachgüte auch immer, zu suchen.
Das ist doch schade. Denn eines ist aus meiner Sicht unbestreitbar (ja, das böse Wort, dass alle anderen Meinungen ausgrenzt... ) : seit wir im Internet kommunizieren, gibt es viel mehr Missverständnisse als zuvor, weil Tonfall, Mimik und die sonstigen 90% der Kommunikation wegbrechen.
Also bitte, seid nett zueinander und tragt es euch nicht gleich nach, wenn jemand anderer Meinung ist.
ChaiTee hatte doch nur eine Frage...
vor 4 Jahren
Was mir in den Augen weh tut: Nichenparfum
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