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Emotionen Mitmenschen

Emotionen Mitmenschen vor 4 Jahren
Hallo!

Meine zu „erahnen“, dass in meinem Arbeitsumfeld (habe viel mit relativ fremden Leuten zu tun), die Menschen sich mal schwerer tun mir Vertrauen entgegen zu bringen, mal gar nicht schwer. Und zwar durch den aufgetragenen Duft getriggert!

Wäre interessant zu erfahren, ob auch andere diese Erfahrung gemacht haben, oder ob dies ausschließlich auf andere Faktoren zurückzuführen ist (eigene Laune, Mondphase, Wetter, etc. pp.).

Cerruti 1881 Signature scheint mir z.B. so ein Duft zu sein, der „Vertrauen behindert“, auch dann, wenn er zurückhaltend aufgetragen wurde und Zeit hatte etwas abzulüften (Zeit vor Arbeitsbeginn).

Mich würde interessieren, ob auch andere das beobachtet (bzw. erfühlt...) haben, und an welchen Bestandteilen diese Reaktion liegen könnte!

Andersherum formuliert: Welche Bestandteile könnten „vertrauensbildend“ wirken?
Diesbezüglich meine ich bislang z. B. die besten Erfahrungen mit TdH gemacht zu haben...

Hätte ich vor ~30 Jahren mal nur nicht das Buch „Das Parfum“ gelesen! ...
vor 4 Jahren
Ich finde den Cerutti in der Tat ein wenig kalt und abweisend. Mein TDH ginge es mir genauso, da schrekbst du aber bessere Erfahrungen...hmm. Vielleicht was Wärmeren mit Vanilleanteil?
vor 4 Jahren
Vanille kann es bei TdH ja nicht sein- ist ja nicht drin.

Vanille wird für meinen Geschmack auch bei den Männerdüften häufig viel zu Vordergründig formuliert- ist in meinen Augen auch ziemlich „feminin“ besetzt.

Habe im Winter ab und wann Atelier Bleu verwendet, mit deutlicher Vanille.
Das nahm ich bezügl. „Vertrauensbildung“ als indifferent war.

Du hast das Gefühl gehabt mit EdT eher „Distanz“ zu schaffen???

Muss dazu sagen, dass ich mein TdH mit ein paar Tropfen „Putting Green“ gepimmt hatte...
Keine Ahnung ob das bisschen zusätzl. Vetiver etwas ausgemacht hat...
vor 4 Jahren
Aus eigener Erfahrung bei der Beruflichen Tätigkeit sind es bei mir eher die warmen, anziehenden Düfte die Vertrauen bzw. Nähe erzeugen können. Vanille und warmer, nicht zu harziger Amber funktionieren gut. Aber auch dezente Blütensüße ist nicht verkehrt.
Die Düfte dürfen nur nicht zu laut sein Wink
vor 4 Jahren
Soweit ich weiß wurde in Studien tatsächlich festgestellt, dass man auf viele sympathischer wirkt, wenn jene Vanille riechen (dabei muss die Vanille nicht mal direkt am Menschen zu riechen sein). Ich glaube es wurden Bilder von Personen gezeigt und dabei wurde einmal ein Duft von Vanille, dann von etwas anderem verströmt oder nichts. Ob du das nun magst, hat damit ja nichts zu tun - mich nervt Vanille an mir auch oft. An anderen gerochen verstehe ich den Effekt aber.

Terre d'Hermès finde ich zum Beispiel klasse, der ist aber auch recht "hart" bzw auch nicht besonders nahbar. Ich denke entweder wäre etwas ganz fröhliches, lebensbejahendes wie zum Beispiel "Eau d'Orange Verte" oder etwas weiches, warmes wie zum Beispiel "L'Instant de Guerlain pour Homme (Eau de Parfum)" als Variante ohne Vanille geeignet (eigentlich wollte ich "Rocabar (Eau de Toilette)" vorschlagen. Klassisch, maskulin und genial... aber mit Vanille). Wenn du Wert darauf legst, betont maskulin wirkende Düfte zu tragen, könnte das schwierig sein. Ich denke es sollte halt etwas schmeichelndes sein.

Wenn ein Bekannter aber nun einen Vanilleduft trägt und ein Arschloch ist, wird dein Gegenüber auch bei Vanille negative Assoziationen haben. Am produktivsten wäre vermutlich kein Parfum zu tragen.

Am Ende hat aber deine Art mit Sicherheit den größten Einfluss. Ein Parfum kann vielleicht einen ersten Eindruck beeinflussen, ob und wenn ja wie der sich verändert hat mit dem Duft aber sicher nix mehr zu tun.
Wenn jemand ZU nett ist, kann mich das zum Beispiel auch misstrauisch stimmen. Ich glaube ich wirke manchmal auf den ersten Blick eher etwas poltrig und gar nicht wie so ein sensibler Biotofusozialpädagoge - aber ich bin meist gnadenlos ehrlich. Und mir Vertrauen Menschen häufig ungewöhnlich schnell... liegt vielleicht auch daran.
Zuletzt bearbeitet von Terra am 31.08.2020, 11:24, insgesamt 3-mal bearbeitet
vor 4 Jahren
@Terra, ich kann Dich verstehen, geht meinem Mann genauso. Ich kenne Leute jahrelang und weiß nix über sie. Kaum lernt mein Mann sie kennen, erzählen sie ihre Lebensgeschichte und fallen ihm weinend in die Arme, so ungefähr. Er trägt aber oft Düfte, die eher so nach frisch gebadetem, gepudertem Baby riechen, wie zB Prada L'Homme und diese ganze Infusion Serie von Prada.
Vielleicht erweckt die Assoziation mit einem unschuldigen Baby grenzenloses Vertrauen, bei meinem Mann kann ich das zumindest unterschreiben:-))
vor 4 Jahren
Aber solche Düfte trage ich ja gar nicht. Auch keine Vanilledüfte. Ich bekomme öfter das Feedback, dass man mich als authentisch, ehrlich, unaffektiert wahrnimmt. Dabei bin ich wie gesagt gar nicht überspitzt nett oder ähnliches. Ich denke mal es liegt einfach an dem beschriebenen Eindruck, den ich scheinbar vermittle.
vor 4 Jahren
Hallo Terra. Mein Beruf ist es quasi, anderen Menschen Schmerzen zu bereiten (leider!).
Habe es dabei häufig mit Phobikern, Angstneurotikern und ängstlichen Kindern zu tun.
Bin eigentlich eher dafür bekannt mit solchen Herausforderungen sehr gut umgehen zu können.
Wenn es aber zusätzliche Hilfmittel gäbe, diesen Menschen leichter helfen zu können, dann würde ich diese Mittel gerne in deren Interesse nutzen.
Meinetwegen auch per (vielleicht sogar unterschwelligem?) Raumduft.

Das der Geruch auf sehr alte Hirnregionen wirkt und damit EBENSO STARK auf die Emotionslage wirkt, wie andere „non-verbale“ Kommunikation, brauche ich hier im Forum vermutlich nicht zu erläutern.
Zuletzt bearbeitet von Hdo am 31.08.2020, 11:36, insgesamt einmal bearbeitet
vor 4 Jahren
.....selbstverständlich muss man auch als Mensch halbwegs verständnisvoll und vertrauenerweckend rüberkommen, vielleicht gibt der Duft dann das letzte Fünkchen dazu. Ich denke, wir sind uns hier mittlerweile alle einig, dass Düfte keine Zaubermittel sind und nicht über beruflichen Erfolg oder Misserfolg entscheiden können.
Aber ich persönlich glaube schon, dass sie über Sympathie oder Antipathie entscheiden.
vor 4 Jahren
Wie gesagt, eine meiner Stärken ist es gut mit ängstlichen Menschen umgehen zu können. Sehe da in aller Regel kein Defizit.

Jeder, der es schon mit Angstberotikern/Phobikern zu tun hatte, wird aber wissen, dass solche Menschen extreme Barrieren zu überwinden haben.

Und da sollte jedes Detail genutzt werden, um es diesen Menschen zu erleichtern diese Barrieren weniger „unüberwindbar“ zu empfinden. Selbst die Schmerzempfindlichkeit kann beeinflusst werden- und dazu ist ebenfalls jedes Mittel recht!
vor 4 Jahren
...dann fände ich statt Parfum eher einen Raumduft für Deine Sitzungen passend, der eine offene, einladende Atmosphäre verbreitet. Orange wirkt positiv, Vanille vertraut. Vielleicht ne Mischung von beidem. Man kann ja viel über die Wirkung ätherischer Öle nachlesen. Viele sollen ja beruhigend und angstlösend wirken, müsdtest du mal googlen. Viel Erfolg!
vor 4 Jahren
Bist du ein Zahnarzt Very Happy? Da wäre viel Parfum oder Raumduft vermutlich nicht so passend. Wobei ich Ärzte auch eher als Dienstleister sehe, die meine Schmerzen so gering wie möglich zu halten haben.

Ich überlege gerade, in welchem Beruf es die Aufgabe ist Schmerzen zuzufügen, der nicht ins Rotlichtmillieau eingeordnet wird Very Happy (sorry, meine blühende Fantasie)...

Ich persönlich finde so einen lebensbejahenden, leichten und natürlichen Zitrusraumduft zum Beispiel als sehr angenehm und einer guten Atmosphäre zuträglich. Vanille kann bestimmt auch gut sein, da wäre nur die Schwierigkeit nen Raumduft zu finden, der nicht zu aufdringlich ist und der nicht zu sehr nach billigem Vanillewunderbaum riecht. Ich persönlich würde es wirklich mal mit sowas ganz frischem, natürlichen Versuchen. Quasi nur eine schöne Orange, Mandarine etc., wie der von mir genannte Hermés oder ein Raumduft in der Richtung. Ich glaube das ist auch irgendwie "neutraler" bzw. gefälliger und weniger aufdringlich als zum Beispiel manche Vanilledüfte. Ich würde mal behaupten, man kann so zu einer angenehmen Atmosphäre beitragen. Dazu gehören dann aber natürlich auch die Räumlichkeiten usw.
Zuletzt bearbeitet von Terra am 31.08.2020, 11:56, insgesamt einmal bearbeitet
vor 4 Jahren
Entsprechende Forschungen sind leider noch relativ neu. Da wird in meinen Augen auch viel „Esotherik“ betrieben.

Wenngleich das der umgekehrte Mechanismus ist- es ist keine Einbahnstrasse!
www.spektrum.de/news/angst-verfeinert-den-geru chssinn/1146693

Orange könnte ich mir gut vorstellen. Vielleicht da noch unterschwellig Vanille dazu.

Denke auch, dass das als Raumduft (mit äußerster Zurückhaltung) gut funktionieren könnte.
Werde es definitiv nal testen!
vor 4 Jahren
Auf mich hat sowas angenehm zitrisches in Verbindung mit passender Räumlichkeit zum Beispiel definitiv einen harmonisierenden Effekt. Lavendel oder eben auch die besprochene Vanille bewirkt bei vielen bestimmt ähnliches. Ich kann mir aber vorstellen das sowas positives, frisches und natürliches da am universellsten passt.
vor 4 Jahren
Sorry/ hätte mal vorher recherchieren können. Gibt es ja schon einen riesigen Markt...

Hat jemand einen guten Tip bezügl. guter Quellen für hochwertige Öle?
vor 4 Jahren
Ich habe so einen Effekt bemerkt, wenn ich "Prelude to Love Invitation (Perfume)" trage, dann sind viele Menschen freundlicher zu mir als sonst. Das ist mir sehr deutlich aufgefallen. Ich selbst nehme an diesem Duft stark die Orangenblüte wahr, die Zitrusnote gar nicht.
Und ich bemerke, wenn ich diesen Duft trage, dass ich Hunger bekomme ....
Immer wieder das gleiche, also keine ein- oder zweimal fest gestellt, sondern jedes mal, wenn ich diesen Duft trage - was dazu führte, dass ich ihn nur noch trage, wenn ich etwas bei einem Amt oder Arzt oder ähnliches zu tun habe.

Andersherum hatte ich folgende Erfahrung gemacht, dass ich zur Physiotherapie musste, Kiefergelenk Behandlung, und der Therapeut, ein südländischer Typ, trug einen sehr stark animalischen Oud Duft - früh am Morgen.
Ich verkrampfte dermaßen, dass ich nach der Behandlung bewegungsunfähig war.
Ich bat dann an der Rezeption dieser Praxis um Termine bei einem anderen Therapeuten - worauf hin ich merkwürdig angesehen wurde - dann erklärte ich kurzerhand mit freundlichen Worten das Problem.
vor 4 Jahren
@merida
„Kiefergelenk“- ein Teil meines Fachgebietes ... *g*
Finde ich beruhigend, dass Du ähnliche Erfahrungen gesammelt hast.
Habe auch den Eindruck, dass ich bei manchen Düften „unfreundlicher“ behandelt werde.
Und das brauche ich dann auch nicht- das ist dann schon (auch) ein Kriterium.

Also gut- dann werde ich mal den Schwerpunkt auf „Orange“ legen- bin gerade am Parfumöle zusammenstellen für Experimente!
vor 4 Jahren
Guten Abend, Herr Kollege,

Da wir offensichtlich im selben Beruf tätig sind, ist meine Erfahrung (oder Meinung), Parfum nur sehr sehr dezent aufzutragen. Ich benutze nur 2 oder 3 halbe Sprüher und keine zu lauten Düfte. Und keine herausfordernden Düfte.
Auch wenn ich privat gerne schwerere, auch orientalische Düfte trage, sind es im Beruf eher frische, holzige, grüne Düfte.
Auf der Arbeit trage ich zum Beispiel sehr gerne
- "Masculin Pluriel"
- "Viking"
- "Guerlain Homme (Eau de Parfum) | guerlain"
- Royal OudRoyal Oud
- "Oud (Eau de Parfum)"
- "Wulong Cha"
- "Lumiere Noire homme"
- "Ormonde Man (Eau de Parfum)"

Ich konnte bisher jedoch keinen Zusammenhang zwischen meinen Düften und der Art, wie sich die Patienten mir gegenüber öffnen, feststellen.
vor 4 Jahren
Mag sein, dass ich mir das nur einbilde. Self fulfilling prophecy...
Wobei ich zur Arbeit nur wirklich zahme Düfte trage (und sicher nicht heftig dosiert- in der Freizeit etwas mehr)- würde mal behaupten im Schnitt deutlich geringere Silage als die meisten der in der Liste genannten (ohne sie wirklich zu kennen).

Werde dem Raumduft-Thema aber noch ein paar Gedanken widmen!

Mache mir sich Gedanken über die Farbtemperaturen und Spektren des Lichts- bin halt ein Esoteriker... Wink
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