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Parfum selbst herstellen: Erfahrungsaustausch/Rezepte etc.

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vor 5 Jahren
Ravioli:

Womit wird es dann verdünnt? Irgendwo stand Glycerol.... gerade getestet, lässt sich nicht lösen.

Einfach Ethanol verwenden, um ISO E Super zu lösen. Das funktioniert problemlos.
vor 5 Jahren
ChrisCupido:
RobGordon:
Könntet ihr vielleicht mal auflisten wo ihr die ganzen Zutaten (Hedione,etc..) kauft? Danke!

Hedione, Iso und alles erdenkliche an Riechstoffen hier:

shop.hexapus.nl/
hier
shop.perfumersapprentice.com/
oder hier
www.riechstoffe.com/Shop/

Ätherische Öle hier:

www.essence.de/de
oder hier
omikron-online.de/

und wenn es mal was besonderes sein soll, dann empfehle ich die Duftkumpels:

www.ebay.de/sch/wmfproseller/m.html?ssPageName =STRK%3AMEFSXS%3AMESOI&_trksid=p2053788.m1543. l2654

oder auch Artisan Attars:

www.deermusk.com/info/

Danke für die tolle Auflistung. Für Ätherische Öle kann ich noch behawe.com empfehlen. Super Service, schnelle Lieferung und gute Qualität. Zwischendurch auch mal Angebote
vor 5 Jahren
ChrisCupido:
Mich würde interessieren von welcher Ausbildung zum Parfumeur ihr sprecht? Es gibt "Parfumeure" bei denen man Workshops besuchen kann und sicherlich auch Parümerien dei denen man innerbetrieblich angelernt werden könnte, im Falle einer Anstellung, aber ich habe vor ewiger Zeit aus Interesse zum Thema geforscht und mir hat das www kein Land der Welt ausgespuckt, in dem es eine Ausbildung zum Parfumeur gäbe. Einzig das Institut Supérieur du Parfum in Paris bietet wohl "Ausbildungen" an.
Ich schreibe das nicht um zu klugscheißen, sondern viel mehr mit der Bitte mich zu erleuchten falls ihr mehr wisst als ich. Ich stehe, direkt und indirekt, mit einigen Leuten in Kontakt die beruflich mit Parfums zu tun haben (vom Parfumeur bis zum Rohstoffhändler) und auch die kennen eine solche Ausbildung nicht, für weiteren Input wäre ich alleine schon deshalb dankbar.

Habe die Tage noch gelesen, dass die großen Hersteller von Duftstoffen wie Symrise in Deutschland z.B. eine gute Einstiegsmöglichkeit sind. Ich denke, so bekommt man einen Fuß in die Tür. Denke eine Ausbildung an sich - mal abgesehen von der Schule in Paris - gibt es wohl nicht. Es hat ja viel auch mit individuellen Fähigkeiten zu tun. Geruchssinn, Kreativität, ... Könnte mir dennoch vorstellen, dass es ein guter Ausbildungsberuf wäre...

Ich hab selbst recht schnell gemerkt, dass man eine gewisse Basis braucht, bevor man ein Parfüm bauen kann. Angefangen bei den einzelnen Duftstoffen, über die Zuordnung zu Duftfamilien bishin zur Duftpyramide... Man muss die ganzen chemischen Flüßigkeiten kennen, wissen was man womit mischen kann (rein technisch), usw. Wäre schon echt cool, wenn man so etwas lernen könnte...
vor 4 Jahren
111
Zuletzt bearbeitet von Pmsl123 am 10.05.2020, 21:43, insgesamt einmal bearbeitet
vor 4 Jahren
Nima1201Nima1201 15 November 2019 14:16
Hallo zusammen,

ich muss mich mal wieder an dieses Forum wenden.

Und zwar wurde mir von einem Ex-User geraten (und auf einer Website bestätigt),
die ätherischen Öle und Duftöle jeweils als 25% Lösung in Alkohol (Weingeist) zu verdünnen um so einen besseren Eindruck der jeweiligen Duftnoten zu bekommen, etc..

Gesagt, getan.
Nur ist es ja nicht allzu gesundheitsfördernd die ganze Zeit Weingeist miteinzuatmen, sei es aus den Apo-Flaschen oder aus dem sich im Messbecher befindenden Mix. (hab es nach 5 Minuten auch direkt wieder aufgegeben)

Wenn man sich beispielsweise das Video von Roja Dove anschaut in welchem er versucht den Duft von Geld zu rekonstruieren, füllt er seinen Messkolben erst einmal mit Alkohol und gibt dann die Duftnoten hinzu. Da er aus dieser Melange ja immer wieder Proben zieht, müsste er doch innerhalb kürzester zeit beschwipst sein.

Wenn ich dasselbe mache, steigt mir der Weingeist richtig in den Kopf. (Ich schnüffel nicht am Messbecher, nur am Teststreifen!)

Was ist euere Meinung dazu?
Und wie geht ihr da vor?
Gruß Nick
vor 4 Jahren
vor 4 Jahren
Ich frage mich schon eine Weile ob es möglich ist, ein Solid Parfüm selbst herzustellen?!

Als Unwissende stelle ich mir das so vor, daß ich wahlweise ein EdT, EdP oder reines Parfüm mit "was pastösem" mische, und dann eben in ein kleines Behältnis fülle.

Bisher habe ich nur von ätherischen Ölen gelesen, mit denen das möglich ist.

Hat da jemand Erfahrungen gemacht?
vor 4 Jahren
Das funktioniert meist nicht so gut: der Alkohol in EdT, EdP oder Extrait mischt sich schlecht mit der Öl/Wachs/Sheabutter/Kokosfett-Mischung, die Du als "das Pastöse" einsetzt. Dann hast Du einen Teil der Duftstoffe in kleinen Alkoholtröpfchen, einen anderen (anders zusammengesetzt) gelöst in der Wachs-Öl-Mischung. Als Resultat verdampfen die Duftstoffe unterschiedlich schnell und leider riecht Dein festes Parfum dann mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit anders als das eingesetzte flüssige. Deswegen gehen die ganzen DIY-Rezepte von Parfumölen aus.
vor 4 Jahren
Dankeschön, Ronin Smile

Dann bin ich ein bisschen schlauer Idea
vor 4 Jahren
Vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit, aus Parfums auf Alkoholbasis feste zu machen. Dafür habe ich mal in meinen alten Aufzeichnungen zu Vorlesungen in pharmazeutischer Technologie gestöbert. Very Happy Damit ist auch klar: das sind nur theoretische Überlegungen, ich habe das nie ausprobiert.
Die Salbengrundlage Wollwachs (Lanolin) ist eine hervorragende Salbengrundlage, riecht - auch wenn der Name anderes suggeriert - fast nicht und aufgrund seiner Zusammensetzung lässt sich auch ein alkoholhaltiges Parfum darin hervorragend fein und gleichmäßig verteilen. Nun ist Wollwachs zu schmierig-klebrig, um wirklich als festes Parfum geeignet zu sein. Deswegen müsste noch etwas zugesetzt werden, dass sich gut mit Lanolin mischt und etwas Härte hineinbringt. Zu dem Thema habe ich ein Rezept für Bartwachs gefunden. Dort wird Lanolin und Bienenwachs jeweils getrennt voneinander über die Schmelzpunkte erhitzt und unter Rühren langsam abgekühlt. In der Hitze könnte man/frau/nase das Parfum unterheben, bevor das rührende Abkühlen gemacht wird. Aber: mit einem Schmelpunkt von 62-65 °C des Bienwachs dürfte das Parfum arg geschädigt werden. Das wird auch in diesem Basenotes-Thread zur Herstellung von festen Parfums auf Parfumölbasis zu Bedenken gegeben und Kakaobutter als Alternative vorgeschlagen. Das dürfte auch bei Mischungen mit Wollwachs funktionieren. Ich würde so vorgehen: im Wasserbad je ein Behälter mit Wollwachs und Kakaobutter (da gibt es unterschiedliche Qualitäten, auch entsprechend aufgereinigte, die praktisch gar nicht mehr riechen) erhitzen, bis beide Stoffe geschmolzen sind, und dann mit Mischungen experimentieren: je eine kleine Menge mischen und abkühlen lassen. Wenn die Konsistenz zu hart ist, Wollwachsanteil erhöhen. Wenn zu weich, Kakaobutteranteil. Da dies nur Vortests sind und später noch Parfum eingerührt werden soll, was die Festigkeit absenkt, eher auf der zu festen Seite bleiben. Dann in nächsten Versuch das Parfum in das gerade so flüssige (damit meine ich, nur gerade so warm, dass es flüssig ist) Wollwachs einrühren. Wie viel? Ausprobieren. Ich würde mit 10 % bezogen auf die Gesamtmasse starten. Oder mit 5 %, um auf der sicheren Seite zu sein. Da durch das Parfumzugeben das Wollwachs abkühlt und vermutlich teilweise fest wird, das Parfum portionsweise zusetzen und die Mischung zwischendurch immer wieder gelinde erwärmen. Die flüssige Wollwachs-Parfummischung anschließend mit der flüssigen Kakaobutter mischen und unter Rühren abkühlen lassen. Sehr lange rühren.
Theoretisch ist jetzt Dein festes Parfum fertig. Praktisch - nun ja. Ich habe das noch nie ausprobiert. Kann auch sein, dass das überhaupt nicht funktioniert. Immerhin: das entstehende Produkt - sollte es auch als solid perfume ungeeignet sein - hätte ganz, ganz hervorragende hautpflegende Eigenschaften ...
vor 4 Jahren
Oh toll, lieben Dank für die Recherche ☆

Ich schreib mir das mal raus und probiere das zu gegebener Zeit. Kann dauern...

Für s kommende Jahr habe ich mich zum Konsumverzicht entschlossen. Da würde eine lange Einkaufsliste bezüglich "Pastösem" ( Wink ) nicht passen.

Ich lese aber sicherlich immer mal wieder hier mit.

Dufte Grüße und lieben Gruß ^^
vor 4 Jahren
Ein wirklich spannender und lehrreicher Thread, auf den ich in nächster Zeit noch öfter zurückgreifen werde Smile..!!
vor 4 Jahren
Hm, ich habe hier noch ein paar billige Schrottparfums, bei denen ich das ausprobieren könnte.
Ich würde es mit schrittweisen verdünnen, aussalzen und schütteln versuchen in Jojobaöl zu überführen (Jojobaöl hat den Vorteil, dass es nicht ranzig wird).

Ich weiß aber noch nicht, was für ein Salz ich nehme. Bin auch gespannt wieviele Phasen sich bilden, Alkohole kann man ja auch aussalzen Razz
Vielleicht reicht es sogar aus einfach den Alkohol zu verdünnen. Das gibt meistens schon eine Trübung, d.h. die Löslichkeit wird wie beim Salz zugeben herabgesetzt.

P.S.: Wollwachs ist ein häufiger Allergieauslöser. Ich bin selbst allergisch und werde nicht damit experimentieren ^^
Die Kontaktallergie ist eine verzögerte Reaktion und man kann die Symptome meistens nicht zuordnen. (Das ist unschön, wenn man jahrelang versucht die Allergie mit mehr Lanolin zu behandeln Razz)
Wenn jemand einen Verträglichkeitstest machen will, dann so wie es immer auf den Haarfarbekartons steht - 48h und Pflaster drauf.
Und leider riecht es schon ein bisschen, zwar nur leicht aber man hat die Wahl zwischen den Duftnoten Schaf/fettige Haare (gelbes Lanolin) und ranzige Ölfarbe (gebleichtes Lanolin).
Es wäre aber möglich, dass der Geruch mit genug Parfum komplett überdeckt wird.
vor 4 Jahren
Oh, mein Beileid. Mit einer Allergiequote von geschätzt 0,6 % gehört Lanolin leider zu den häufigeren Allergenen (jedenfalls häufiger als Eichenmoos Evil or Very Mad ). Immerhin ist es nicht sensibilisierend. Eine Alternative könnte für die vorliegende Fragestellung Cetylalkohol sein: die leichte Erhöhung der Polarität dürfte reichen, um ein alkoholbasiertes Parfum homogen im festen Parfum zu verteilen. Allergenes Potenzial hat es m.W. nicht, aber dafür wurden teilweise Unverträglichkeiten bei Personen mit Ekzemen beobachtet.
Dann wäre es noch möglich, Rizinusöl anstelle Jojoba- oder Mandelöl in Solid Perfume DIY-Rezepten auszuprobieren - in ersterem lösen sich Alkohole ganz leidlich. Hier müsste im konkreten Fall geprüft werden, ob der Rizinusölduft (schwach, aber ... eigen) im frsten Parfum durchkommt.
vor 4 Jahren 1
Dein Benzoin entspricht ca einem Gewichtsanteil von 9%, so kann der Duft nichts werden, das ist viel zu beschwerend. Aber noch viel problematischer ist,
dass Du damit einen potenziell sensibilisierenden Stoff extrem überdosiert hast.
Das sollte man nicht mal einem Feind schenken! Einfach irgendwas zusammenkippen, ohne mit den Eigenschaften des Materials vertraut zu sein, kann böse Folgen haben.
Ich empfehle erst mal sorgfältig etwas Fachliteratur zu lesen, zB The Safety of Essential Oils von Tisserand, da sind auch sichere Dosierungen angegeben.

Robi9501:
Hallo Leute,

Mein bester Freund hat im Juli Geburstag und daher wollte ich kreativ sein und ihm sein eigen für ihn kriiertes parfüm schenken. Habe mir schon einen 100ml Flakon gekauft und bin nun dabei, die Komposition dafür zu entwerfen. Dafür habe ich mir mehrere 50 ml Flaschen bestellt.

Das heißt also eine 50ml Flasche soll ein Parfüm ergeben, mit 30% Ölanteil (also etwas mehr als ein EDP hat) ich bin so vorgegangen

Die Herznoten: 50% (aufgeteilt auf 130 Tropfen Benzoe Siam und 20 Tropfen Zedernholz)
Die Kopfnoten: 30 %(Aufgeteilt auf 80 Tropfen Bergamotte und 10 Blutorange)
Die Basisnoten: 20% (Aufgeteilt auf 40 Tropfen Sandelholz, 10 Tropfen Vanille und 10 Tropfen Amber)

Habe die 3 Noten also nacheinander in die 50 ml Flasche gefüllt und mit Weingeist (96,5% Ehtanol) aufgefüllt und ca. 5 Tropfen Jojobaöl eingefüllt, denn laut mehreren Seiten sollen so die Öle im Alkohol gebunden werden.

Nun ist alles in der Flasche und gut geschüttelt. Nach dem Aufsprühren verfliegen die Noten jedoch sehr schnell dafür dass es einierseits hochkonzentrierte Öle sind und auch mit 30% Ölanteil ein relativ kräfiger Geruch enstehen und bleiben sollte, ist hier nach einigen Minuten nichts mehr zu riechen.
Obwohl ich jede Fehlerquelle nach und nach durchgegangen bin
Den falschen Alkohol? Ich verwende Weingeist
Ölmischung falsch? Habe genug nach Tropfen und ml gearbeitet

Könnt ihr mir hier bitte helfen?

Beste Grüße
vor 4 Jahren
Das Problem kenne ich von meinen Anfängen.
Die Lösung: Einige Tropfen ISO-E Super oder Cetalox (oder beides;) zugeben.
vor 4 Jahren
Ein sehr schöner Thread! Ich wollte auch grade »The Safety of Essential Oils« vorschlagen, ein sehr gutes Buch zum Thema.
Man sollte sich eventuell auch mit den eventuellen psychischen Wirkungen der Ätherischen Öle Gedanken machen. Dazu kann ich das Buch »Vom Geist in der Flasche: Ätherische Öle im Psycho-Aromatherapeutischen Vergleich« empfehlen.

Mein Interesse an ätherischen Ölen wurde zweimal geweckt. Einmal durch Pafüms und ich habe mich kurz im Internet damit beschäftigt und mir gesagt, dass das zu kompliziert und kostspielig wird.
Dann einige Jahre später hatte ich mit einer Freundin zu tun, die unter Depressionen litt. Aus irgendeinem Grund hatte sie sich deswegen mit Pflanzen beschäftigt und wir waren in eine Gärtnerei gegangen, wo sie sich Zitronenmelisse und ich mir Rosmarin und Waldmeister geholt hat. Daraufhin fing ich an, mich über den Nutzen von Ätherischen Ölen in der Anwendung gegen Depressionen zu informieren und habe ihr eine Duftkerze gegossen und fing an, mir Öle zu zulegen. Mittlerweile geht mein Interesse in Richtung Massage und Wellness, dennoch habe ich stets ein Auge auf die Gefahr, die von Äähterischen Ölen ausgeht. In Covid-Zeiten habe ich (um ein paar Öle aufzubrauchen) eine antivirale Flüssigseife gemischt. Ob sie was bringt, kann ich nicht sagen, aber so haben die Öle wenigstens Anwendung gefunden.

Wo ich jetzt diesen Thread sehe, bekomme ich doch Lust, mich mit Parfümherstellung zu beschäftigen. Aber ich strauchle schon dabei, mir mein Bartöl zurecht zu mischen. Hat hier jemand Erfahrungen mit Birken-Teeröl? Ein Tropfen davon ist so extrem penetrant, dass ich seitdem die Finger von allen Ähterischen Ölen gelassen habe.
Mein Problem ist, dass ich schwer einordnen kann, wie stark ein Öl verglichen mit einem anderen riecht.

Gibt es dazu irgendwo brauchbare Informationen? Beispielfrage zu den gesuchten Informationen: Wieviel Tropfen oder Nanogramm von Ätherischem Kiefernöl muss man mit wievielen Tropfen Lavendelöl mischen, damit man beide Düfte ungefähr gleich intensiv wahrnimmt?
Ich hatte händisch versucht meine Öle in Gruppen einzuordnen, aber das ist mir ziemlich misslungen.
Anbei der erste Entwurf davon:
vor 4 Jahren
Duftneuling:
Ein sehr schöner Thread! Ich wollte auch grade »The Safety of Essential Oils« vorschlagen, ein sehr gutes Buch zum Thema.
Man sollte sich eventuell auch mit den eventuellen psychischen Wirkungen der Ätherischen Öle Gedanken machen. Dazu kann ich das Buch »Vom Geist in der Flasche: Ätherische Öle im Psycho-Aromatherapeutischen Vergleich« empfehlen.

Mein Interesse an ätherischen Ölen wurde zweimal geweckt. Einmal durch Pafüms und ich habe mich kurz im Internet damit beschäftigt und mir gesagt, dass das zu kompliziert und kostspielig wird.
Dann einige Jahre später hatte ich mit einer Freundin zu tun, die unter Depressionen litt. Aus irgendeinem Grund hatte sie sich deswegen mit Pflanzen beschäftigt und wir waren in eine Gärtnerei gegangen, wo sie sich Zitronenmelisse und ich mir Rosmarin und Waldmeister geholt hat. Daraufhin fing ich an, mich über den Nutzen von Ätherischen Ölen in der Anwendung gegen Depressionen zu informieren und habe ihr eine Duftkerze gegossen und fing an, mir Öle zu zulegen. Mittlerweile geht mein Interesse in Richtung Massage und Wellness, dennoch habe ich stets ein Auge auf die Gefahr, die von Äähterischen Ölen ausgeht. In Covid-Zeiten habe ich (um ein paar Öle aufzubrauchen) eine antivirale Flüssigseife gemischt. Ob sie was bringt, kann ich nicht sagen, aber so haben die Öle wenigstens Anwendung gefunden.

Wo ich jetzt diesen Thread sehe, bekomme ich doch Lust, mich mit Parfümherstellung zu beschäftigen. Aber ich strauchle schon dabei, mir mein Bartöl zurecht zu mischen. Hat hier jemand Erfahrungen mit Birken-Teeröl? Ein Tropfen davon ist so extrem penetrant, dass ich seitdem die Finger von allen Ähterischen Ölen gelassen habe.
Mein Problem ist, dass ich schwer einordnen kann, wie stark ein Öl verglichen mit einem anderen riecht.

Gibt es dazu irgendwo brauchbare Informationen? Beispielfrage zu den gesuchten Informationen: Wieviel Tropfen oder Nanogramm von Ätherischem Kiefernöl muss man mit wievielen Tropfen Lavendelöl mischen, damit man beide Düfte ungefähr gleich intensiv wahrnimmt?
Ich hatte händisch versucht meine Öle in Gruppen einzuordnen, aber das ist mir ziemlich misslungen.
Anbei der erste Entwurf davon:

Es gibt eine Suchmaschine von mehreren, die dir eine recht ausführliche Auskunft über Chemikalien & Öle und deren typische Eigenschaften gibt: www.perflavory.com/search.php
Dort ist u.a. auch die Stärke des Geruchs vermerkt mit einer Empfehlung, ob und wie der Stoff verdünnt werden sollte und eine Gefährdungseinordnung neben vielen anderen Informationen zum Stoff.

Eine generelle Faustregel für den olfaktorischen Zusammenhang verschiedener Stoffe gibt es nicht, da jede Person eine subjektive Geruchswahrnehmung sowie individuelle Geruchsschwellen besitzt. Wenn du eine Teilanosmie gegenüber einer Chemikalie hast, wirst du diese anders bzw. überhaupt nicht wahrnehmen können, andersherum gibt es Stoffe, auf die du evtl. hypersensibel reagierst, während andere den Geruch als normal stark empfinden. Ich kann Dynascone 10% durch eine mit Pipette verschlossene Flasche in der kompletten Wohnung mit geschlossenen Türen wahrnehmen, während der überwiegende Anteil meiner Mitmenschen diesen erst als mittelstark empfindet, wenn sie direkt an der Pipette riechen, an der die Flüssigkeit haftet.

Du bist unglücklicherweise gleich mit einem Hammer eingestiegen, Birkenteer ist brutal. Ich setze ihn als 0,5%ige Lösung ein.

Meine Empfehlung: Kaufe dir eine Präzisionswaage, um die Mengen abzuwiegen bzw. zähle die Tropfen und notiere die Tropfenmenge. Dann taste dich Schritt für Schritt an die Ideallinie heran und sei für ca. 12 Monate auf Rückschläge über Rückschläge vorbereitet. Bei einfachen Mischungen mit 3 - 5 Zutaten erzielst du bald ein brauchbares Ergebnis, bei komplexeren Düften wird die Schule um ein Vielfaches länger dauern. Es wird Wechsel- und Nebenwirkungen geben, auf die du nicht vorbereitet sein wirst, die aber normal sind und dazugehören.
Toller thread vor 4 Jahren
Hallo Parfumo-Community,
Gestern Abend diesen thread entdeckt und musste sofort alles lesen.
Ich habe vor einiger Zeit auch mein Interesse entdeckt, ein eigenes Parfüm herzustellen, bis ich dann relativ schnell zum Entschluss kam das es doch nicht so einfach ist wie anfangs gedacht.
Zig ätherische Öle gekauft, darunter auch einige teure wie Oud, Sandelholz etc., Alkohol denat, Jojobaöl und ein paar Zerstäuber.
Habe dann fröhlich vor mich hin experimentiert, erst die Basisnote abgemischt, gefolgt von Herz und Kopfnote, das Parfüm reifen lassen und nach ungeduldigen Wochen immer wieder mal dran geschnuppert und jedes Mal Kopfschmerzen bekommen.
Ich habe von jedem Öl ca 5 Tropfen verwendet, dann mit genügend (oder auch nicht) Alkohol aufgefüllt, und trotzdem ist jeder meiner Düfte viel zu stark.
Jojobaöl habe ich auch ziemlich schnell weggelassen und lieber für die Hautpflege verwendet, da es sich einfach nicht im Alkohol lösen wollte.
Kürzlich habe ich dann meine Letzte Kreation aus Interesse mal wieder aufgetragen, zwei Spritzer waren ausreichend für 24 Stunden, sogar noch länger auf meinen Klamotten wahrzunehmen, Sehr sehr holziger, würziger Duft.
Dennoch noch nicht zufriedenstellend, ich werde wohl weiter mit Hilfe eurer Tipps ausprobieren und eventuell den einen oder anderen Zusatzstoff nachbestellen Smile
Falls jemand Tipps für mich hat, wie ich zu einem vernünftigen Duftergebnis komme, immer her damit.

Very Happy
Starter Kit? vor 3 Jahren

toller Thread, durfte schon viel lernen Smile

Ich suche noch nach einem Starter Set, einer Erstausstattung zur Parfümherstellung.

Bestehend aus den wichtigsten Grundstoffen und der notwendig Hardware.

habt Ihr ggf. einen Tipp?

Vielen Dank Smile

vor 2 Jahren

Hallo, ich würde mich auch zu gern mal selbst dran setzen. 

Nur habe ich da eine Frage. 

Was ist genau der Unterschied zwischen ätherischen ölen und "parfumöle"? Kann jedes ätherische Öl ins "Parfum Gemisch" oder muss es als "parfumöl" bezeichnet sein? 

Und iwie hat nicht jedes Shop immer alles. Hat jemand Ahnung und möchte mich eventuell privat kontaktieren? 

vor 2 Jahren 1

Ätherische Öle werden aus Pflanzen gewonnen , Parfumöle können alles Mögliche an Duftstoffen enthalten und sind oft Mischungen, die auch oder ausschließlich synthetische Rohstoffe enthalten. Parfumöle sind, soweit ich das aus meiner Kosmetik-Selberrührer-Erfahrung kenne, fertige Produkte, die benutzt werden um eben Kosmetik zu parfümieren. Ich verdünn mir schonmal Reste mit Alkohol, um sie dann als Parfum zu tragen - wofür sie eigentlich nicht gedacht sind.

vor 1 Jahr

Liebe alle,

fallls es irgendwen gibt, die oder der sich momentan mit der Herstellung von Düften beschäftigt, würde ich mich über einen Austausch per PN freuen Smile
z.B. auch um Proben von Molekülen, EO und Absolues auszutauschen.

Ich beschäftige mich seit etwa einem halben Jahr intensiv mit der Duftherstellung und habe noch viel zu lernen, aber kann sicher auch schon in einigen Angelegenheiten Einsteiger*innen weiterhelfen.

Grüße!

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