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Gewöhnung an bestimmten Duft

Gewöhnung an bestimmten Duft vor 3 Jahren
Kennt ihr das auch: am Anfang findet ihr ein bestimmtes Parfum nicht gut aber wenn man es öfter benutzt und sich daran gewöhnt wird der Duft immer besser. So geht es mir bei Spirit of wild roses. Kann aber auch sein, dass er mir jetzt bei den kälteren Temperaturen eher zusagt. Aber die Gewöhnung macht auch viel aus. An alle Düfte kann ich mich aber nicht gewöhnen. Ich mag sonst auch süß, mochte nur früher diese Art von Süße nicht. Jetzt finde ich ihn doch ganz angenehm. Den Maroussia finde aber zu heftig rauchig. An den kann ich mich nicht gewöhnen. Freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen.
vor 3 Jahren
Definitiv. Ich denke, das liegt vor allem an a) der Erwartungshaltung und b) Vertrautheit.

Im ersten Test sind einige Düfte bei mir sang- und klanglos abgestempelt und in die Ecke gestellt worden. Beim zweiten und dritten Test macht es dann auf einmal "klick".
Ich kenn das auch von Musik, speziell, wenn ich die Band schon kenne und dann der Stil sich etwas ändert. Oder Menschen, bei denen die erste Begegnung unglücklich abläuft.

Das gesamte Spektrum und Potential von einem Parfum mal eben so "auf Anhieb" wahrzunehmen, reflektieren und einzuordnen, das können sicher nur wenige. Ich nicht.
vor 3 Jahren
Ja die Gewöhnung und Erwartungshaltung spielt sicher eine große Rolle. Da die Erwartungshaltung gesunken ist, ist es dann am Ende doch nicht mehr ganz so schlecht und irgendwann ist es zusammen mit der Gewöhnung doch ganz okay. Bei Musik kenne ich das bei einigen Liedern auch. Manchmal werden die besser, wenn man die öfter gehört hat manche werden aber auch nerviger, wenn man sie öfter hört. Bei manchen Sängern oder Sängerinnen gefallen mir auch nur die alten Liedern und bei manchen sind die neuen besser.
vor 3 Jahren
Taderfit:
Ja die Gewöhnung und Erwartungshaltung spielt sicher eine große Rolle. Da die Erwartungshaltung gesunken ist, ist es dann am Ende doch nicht mehr ganz so schlecht und irgendwann ist es zusammen mit der Gewöhnung doch ganz okay. Bei Musik kenne ich das bei einigen Liedern auch. Manchmal werden die besser, wenn man die öfter gehört hat manche werden aber auch nerviger, wenn man sie öfter hört. Bei manchen Sängern oder Sängerinnen gefallen mir auch nur die alten Liedern und bei manchen sind die neuen besser.

Genau das meinte ich. Und auch, dass das Gegenteil der Fall sein kann. Man ist anfangs super geflasht und nach kurzer Zeit nervt es einen.
Ich musste meine "Süß-Abneigung" in Bezug auf Düfte auch erstmal genauer reflektieren. Süß hieß für mich schweres Oma-Parfum, war einfach so im Gehirn verankert. Dass es aber so viele Abstufungen und Kombinationen gibt, die einen "Süß" gefällig machen können, war meinem Hirn so net klar.
Jetzt stehen im Schrank ein Le Male, ein Carlisle, ein Herod, ein Moth usw.
Das finde ich auch wirklich den spannendsten Aspekt der Duftwelt. Selbst wenn man denkt, man hat alles schon gerochen, wird man immer wieder eines besseren belehrt.
vor 3 Jahren
Ich mag allgemein schon süß aber es gibt tatsächliche unterschiedliche Arten von süß und nicht jede gefällt mir. Nach Bonbons, Kaugummis oder Gummibärchen sollte es eher nicht riechen. Nach Blüten, Vanille, Sandelholz oder Zuckerwatte finde ich aber richtig gut. Bei Beyoncé Heat gefiel mir die Art von Süße schon auf Anhieb und da hat sich bei mir nichts geändert.
Ist mir auch schon bei älteren Frauen aufgefallen, dass ich deren Parfüm nicht mochte und das man das draußen noch sehr weit riechen kann. Da gehe ich lieber auf Abstand. Aber auch bei Frauen mittleren Alters fand ich das Parfum nicht gut. Manche übertreiben auch und nehmen entweder zu viel oder in den Haaren oder Hals, wo die Umgebung es am stärksten mitkriegt.
Ich finde es auch allgemein interessant, wie viele verschiedene Duftrichtungen es gibt. Das war mir früher nicht so bewusst, dass Parfüms so unterschiedlich sind.
Das ich allerdings früher mal einen Duft gut fand und ihn später nicht mehr mochte, hatte ich noch nie gehabt. Höchstens wenn es gekippt ist, passiert es mir, dass er mir nicht mehr gefällt. Ich denke zumindest, das war bei einem der Fall. Kann also gut sein, dass sich mein Geschmack nicht ändert, sondern höchstens erweitert. Aber alles wird mir sicher nie gefallen.
Re: Gewöhnung an bestimmten Duft vor 3 Jahren
Taderfit:
Kennt ihr das auch: am Anfang findet ihr ein bestimmtes Parfum nicht gut aber wenn man es öfter benutzt und sich daran gewöhnt wird der Duft immer besser. So geht es mir bei Spirit of wild roses. Kann aber auch sein, dass er mir jetzt bei den kälteren Temperaturen eher zusagt. Aber die Gewöhnung macht auch viel aus. An alle Düfte kann ich mich aber nicht gewöhnen. Ich mag sonst auch süß, mochte nur früher diese Art von Süße nicht. Jetzt finde ich ihn doch ganz angenehm. Den Maroussia finde aber zu heftig rauchig. An den kann ich mich nicht gewöhnen. Freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen.

Ja, die Nase gewöhnt sich schnell an Düfte und der Geschmack entwickelt sich auch weiter. Es hat bei mir etwas gedauert bis ich "Jubilation XXV Man" oder "Interlude Man" von Amouage gut fand. Man sollte sich auf den Duft einlassen können und versuchen zu verstehen für welches Publikum er kreiert wurde. Die Amouage Düfte sind z.B. für ein erwachsenes Publikum gemacht, da meist dieses erst das Geld hat sich so welche teuren Düfte leisten zu können.

Außerdem sollte man den Duft ein paar mal getragen haben, damit man auch den Drydown riecht und die Haltbarkeit beurteilen kann. Mittlerweile wünsche ich mir sogar, dass Düfte mich mehr fordern und mich nicht mehr so langweilen Very Happy
vor 3 Jahren
War bei mir bei "Reflection Man" ähnlich. Als ich zum ersten Mal Reflection Man gerochen hatte, hat es mir gar nicht gefallen und ich dachte da wirklich, warum das Parfüm so teuer ist und was alle nur daran finden? Auch nach mehreren weiteren Tests wurde es einfach nicht besser. Erst ein halbes Jahr später oder dreiviertel Jahr später fing Reflection Man plötzlich an mir zu gefallen und irgendwann dachte ich: Es muss ein Flakon her Very Happy Ähnlich ging es mir übrigens auch bei "Aventus (Eau de Parfum)".

Ich dachte früher auch immer, dass ich niemals süße Düfte mögen würde und wenn, dann nur ganz minimal süß (herbe hasse ich übrigens noch immer), tja, falsch gedacht, mittlerweile mag ich es auch süß, solange es nicht so süß wie purer Zucker oder pures Karamell ist.

Womit ich aber noch immer große Schwierigkeiten habe: Moschus! Ich mag Moschus einfach nicht, egal wie sehr ich es versuche, ich kann mich einfach nicht mit Moschus anfreunden! Zwar besitze ich Aventus (wo Moschus schon ziemlich dominant ist) aber selbst da mag ich Moschus nicht aber da mir alles andere da gut gefällt, versuche ich es einfach irgendwie zu ertragen.

Mal abwarten, vllt mag ich eines Tages mal endlich Moschus, Oud etc.
vor 3 Jahren
Geht aber auch in umgekehrter Richtung: bei mir in den letzten Tagen Boucherons "JAIPUR Homme" EdT. Fand ich ihn anfangs noch ganz zitrisch-frisch, hat sich das nun ins Gegenteil verkehrt: ich finde ihn nur noch süßlich penetrant mit Kopfschmerzassoziationen - für einen Mann nicht wirklich tragbar. Ob sich das noch dreht? Ich lasse ihn mal eine Woche ruhen.

Aber Aventus und ganz viel Moschus? Für mich ist und bleibt es immer ganz viel Dosenananas....
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