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Wiedererweckung von gekippten Düften

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Wiedererweckung von gekippten Düften vor 12 Jahren
Hallo!

Von einem mir bekannten Parfum-Freund aus Österreich, mit immenser Sammlung erfuhr ich, wie er sogenannte gekippte Düfte wieder zum Leben erweckt.

Nach seiner Aussage, stellt er solch einen Düft komplett in den Tiefkühlschrank mit einer Verweildauer von etwa sechs Wochen.

Nach diesem Zeitraum, soll das Parfüm - seiner Aussage nach - wieder für eine gewisse Zeitspanne "riechbar" sein.

Ausprobieren kann ich das nicht, weil ich leider bzw. gottlob, keinen gekippten Duft habe.

Irgendwie kann ich aber dieser Vorgehensweise etwas abgewinnen, weil der Alkoholanteil eines Parfüms ja nicht gerade niedrig ist, sodass eine Tiefkühlbehandlung zu diesem Zweck dienlich sein könnte.

Nun würde es mich interessieren, wer solch eine Möglichkeit hat, mit einem gekippten Duft, diese Prozedur selbst zu machen, um hier dann das Ergebnis zu veröffentlichen.

Besten Dank vorab!
vor 12 Jahren
Mir ist noch nie einer gekippt, die halten ja auch ewig.
Aber wenn es mal passiert was ich im Leben nicht glaube dann werd ich es ausprobieren. In 10 Jahren kippt da keiner, würd ich drauf wetten... (artgerechte Haltung natürlich).
vor 12 Jahren
RumpelBumpel:
Mir ist noch nie einer gekippt, die halten ja auch ewig.
Aber wenn es mal passiert was ich im Leben nicht glaube dann werd ich es ausprobieren. In 10 Jahren kippt da keiner, würd ich drauf wetten... (artgerechte Haltung natürlich).

Seinen Angaben nach macht er das mit gekauften und angebrochenen Vintages, welche von ihm und seiner Aussage nach, so behandelt werden.
vor 12 Jahren
Das klingt interessant, das werde ich mal ausprobieren, wenn einer meiner Schätze kippt.

Und er friert die Düfte dann richtig ein? Das stelle ich mir spannend vor -- Totes durch Einfrieren wiederzubeleben sozusagen Wink
vor 12 Jahren 3
Moin!

So ungern ich Zweifel anmelde an dem, was uns ein erfahrener Parfümfreund erzählt, fällt es mir doch schwer, daran zu glauben.

Ich behaupte nicht, der Parfum-Freund sage wissentlich die Unwahrheit (warum sollte er?); es mag ja durchaus sein, dass in seiner Einbildung diese Rettungsmaßnahme einen Erfolg zeitigt. Vielleicht hat er aus der Tatsache, dass Wärme der Lebensdauer eines Parfüms eher abträglich, Kühle also zu bevorzugen ist, den unzulässigen Schluss gezogen, dass große und anhaltende Kälte den Alterungsprozess rückgängig zu machen vermag. Was der Mensch glaubt – und das können die abwegigsten Dinge sein –, das meint er oft auch mit seinen Sinnen wahrzunehmen (Stichworte Autosuggestion, Blindtest, Placebo etc.), selbst wenn jede objektive Manifestation des vermeintlich Wahrgenommenen fehlt.

Ich weiß nicht, was genau mit einem Parfüm passiert, wenn es "schlecht wird" oder "kippt", aber es kann sich ja nur um eine physikalische Veränderung (etwa das Sich-Trennen disperser Phasen), eine chemische Veränderung eines oder mehrerer seiner Bestandteile oder um einen biologischen Befall (mit Bakterien oder Pilzen, die der desinfizierenden Wirkung des hohen Alkoholanteils widerstehen) handeln. Welcher dieser Faktoren für das Schlechtwerden von Parfüm eine Rolle spielt, ist mir nicht bekannt (vielleicht weiß da jemand mehr? ich konnte nichts ergoogeln); physikalische und biologische Prozesse halte ich für weniger wahrscheinlich als chemische.

Tatsache ist: je tiefer man das Parfüm abkühlt, desto weniger passiert darin. Das Verlangsamen oder Anhalten aller physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse ist ja gerade der Zweck des Einfrierens. Ich bezweifle stark, dass in einem Parfüm physikalische oder chemische Prozesse ablaufen, die sich durch Abkühlen rückgängig machen lassen. Noch unwahrscheinlicher ist, dass das sechswöchige Halten dieser Temperatur einen Unterschied zu einem einstündigen Einfrieren macht, denn falls etwas passieren würde, dann geschähe das während des Abkühlens oder Aufwärmens, aber nicht bei konstanten -18 °C. Aufgetaute Erdbeeren sind nach einem Monat im Gefrierschrank genauso matschig wie nach drei Stunden; das, was die Erdbeere verändert (namentlich das Kristallisieren und der Volumenzuwachs der Zellfüssigkeit und das daraus folgende Platzen der Zellwände) geschieht schon während des Abkühlens.

Auf eine biologische Belastung des Parfüms könnte das Einfrieren Einfluss nehmen; manche Bakterien und Pilzsporen lassen sich so abtöten, andere nicht. Das meiste von dem, was Lebensmittel ungenießbar macht, überlebt den Gefrierschrank (und vermehrt sich allenfalls nicht während des Eingefrorenseins). Dass die Dauer des Einfrierens einen Einfluss auf seine desinfizierende Wirkung hat, ist auch hier eher unwahrscheinlich. Wollte man jedenfalls annehmen, dass ein Parfüm aufgrund einer biologischen Belastung "kippt", setzte ein Erfolg des Einfrierens entweder voraus, dass die Organismen abgetötet werden und nur lebende, aber nicht tote den Geruch des Parfüms verändern oder, dass die durch ihre Stoffwechselprodukte oder die durch sie verursachten chemischen Veränderungen an den Parfüm-Inhaltsstoffen hervorgerufenen geruchlichen Veränderungen durch das Einfrieren rückgängig gemacht werden können – das klingt äußerst unwahrscheinlich.

Der einzigen Effekt des Einfrierens, der mir denkbar erscheint, ist, dass kaltes Parfüm schlicht anders riecht als warmes. Der Erfolg des Einfrierens würde also nur so lange anhalten, bis sich das versprühte Parfüm auf Normaltemperatur erwärmt (wenige Sekunden); die Dauer des Einfrierens wäre irrelevant. Wie lange der Effekt des sechswöchigen Einfrierens anhalten soll, geht aus dem Ursprungsposting nicht hervor.

Kurz: Ich will nichts kategorisch ausschließen, glaube aber erst daran, wenn's mir jemand entweder erklärt oder vorführt (besäße ich ein gekipptes Parfüm, würde ich's sogar selbst ausprobieren); bis dahin halte ich's für eine ulkige Geschichte und Wunschdenken.

Grüße,
RobFrost [sic] Very Happy
vor 12 Jahren
Sehr ausführlich, Hut ab RobFrost. Ich würde dem zustimmen, chemisch gesehen macht das alles überhaupt keinen Sinn.

Parfum kippt entweder, weil manche Moleküle darin von UV-Licht zerschossen wurden oder weil man IRGENDWIE Kontaminationen durch Bakterien drin hat (ich sage IRGENDWIE weil es bei versiegelten Sprühflaschen relativ schwer ist).

Dass ein Parfum wegen Letzterem kippt ist allerdings relativ unwahrscheinlich da ein Parfum ansich ein schlechtes Nährmedium für Bakterien darstellt, nicht zuletzt wegen dem hohen Alkoholgehalt sondern auch weil da nix brauchbares drin ist (Zucker, Aminosäuren, Spurenelemente etc.).

Und ja, Kälte wird nicht dazu beitragen, dass sich zerschossene Moleküle wieder zusammenfügen oder ihre Struktur wiederherstellen.
Im Gegenteil, in Kälte finden - in diesem Fall - so gut wie keine chemischen Reaktionen statt.

Ich denke mal es hat eher damit zu tun in wie weit ein Duft schon gekippt ist (ein Duft der 'ne Woche an der Sonne steht wird weniger gelitten haben als einer, der 3 Wochen lang an der Sonne aufgekocht wurde).
Es ist möglich, dass ein Duft nur mäßig Degradation erlitten hat und man dann sozusagen Spuren von Zerfallsprodukten im Duft hat.

Es gibt dann entweder die Möglichkeit, dass man diese Zerfallsprodukte in der Kopfnote sofort wahrnimmt und sich denkt "Scheiße, mein Duft ist kaputt!", aber nach 30 Minuten sind sie verflogen und er riecht wie gewohnt.
ODER gerade diese Zerfallsprodukte haften besonders gut auf der Haut und sind daher lange wahrnehmbar. Dann ist das einfach Pech.
vor 12 Jahren
Hallo RobFrost!
Hallo Adan!

Eure Einlassungen sind sehr, sehr interessant zu lesen. Vor allem sind darin viele schlüssige Antworten enthalten. Finde beide gut.

Aber ..., da ist wieder das schöne Wort welches Zweifel nährt!

Gerade von Euch, mit Eurem Wissen, würde ich es besonders begrüßen, wenn Ihre es ausprobieren könntet um dann hier ein Ergebnis zu präsentieren.

Der Bekannte sagte mir nicht, wie er auf den Dreh gekommen ist. In interessierte es eigentlich nur herauszufinden, wie Vintage-Parfüms, die eben lange nicht mehr produziert werden, einstmals dufteten.

.
vor 12 Jahren
Enfrieren? Platzen da nicht die Glasflakons, wenn man Pech hat und sich noch relativ viel Parfum in der Flasche befindet? Riecht natürlich gut, wenn man den Eisschrank abtaut. Very Happy
vor 12 Jahren 1
Nuttendiesel:
Enfrieren? Platzen da nicht die Glasflakons, wenn man Pech hat und sich noch relativ viel Parfum in der Flasche befindet? Riecht natürlich gut, wenn man den Eisschrank abtaut. Very Happy

Na Du Schlauchen, besteht Parfüm zu über 90 % aus Wasser, oder zu 90 Prozent aus Alkohol? Confused
.
vor 12 Jahren
Stimmt, das habe ich völlig missachtet. Laughing
Abgesehen davon bin isch total intelliegänt - in meinem Kopf sind 90%...Luft.
vor 12 Jahren
Also ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen berichten:

Da ich mich sehr viel mit selbstgemachter Kosmetik befasse, und auch eine zeitlang (erfolglos;)) versucht habe Parfum selbst zu mischen, aus äth. Ölen und Parfumölen, habe ich mich im Internet und mit Büchern eingelesen.
Und überall rät man, die Mischungen nach dem Zusammenmixen, kurz schockzugefrieren, damit sich die Düfte entfalten.

Ich könnte mir also schon vorstellen, dass durch den Gefriervorgang Parfums "reaktiviert" werden können.
vor 12 Jahren
Travana:
Also ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen berichten:

Da ich mich sehr viel mit selbstgemachter Kosmetik befasse, und auch eine zeitlang (erfolglos;)) versucht habe Parfum selbst zu mischen, aus äth. Ölen und Parfumölen, habe ich mich im Internet und mit Büchern eingelesen.
Und überall rät man, die Mischungen nach dem Zusammenmixen, kurz schockzugefrieren, damit sich die Düfte entfalten.

Ich könnte mir also schon vorstellen, dass durch den Gefriervorgang Parfums "reaktiviert" werden können.

Travana, das hatte ich in diesem Zusammenhang auch noch irgendwie im Hinterkopf und jetzt ist mir gerade wieder eingefallen, wo ich einen Artikel dazu gelesen habe - bei Erik Kormann von Aromatisches-Blog:
www.aromatisches-blog.de/2011/11/01/parfum-sel ber-mischen-wasser-und-kaelte/
Die Begründung für das Einfrieren der Mischung ist allerdings nur das Absetzen der Trübstoffe und man gießt dann später die klare Flüssigkeit vorsichtig ab.
Einfrieren also für einen Trennen der Mischung von unerwünschten eintrübenden Stoffen, was aber nur Sinn macht wenn man dann später (nach dem Auftauen) die klare Flüssigkeit abgießt und den Rest entsorgt.
Ob das bei einem gekippten Parfum etwas bringen würde erschließt sich mir nicht so wirklich, falls sich dort Stoffe nach dem Eingefrieren am Flakonboden absetzen sollten, müßte man den oberen (klaren) Inhalt abgießen (Flakon muß geöffnet werden).
Ist Erik nicht auch hier bei Parfumo ?
Er könnte zu dieser Theorie sicher etwas sagen Idea
vor 12 Jahren
Ich hatte das irgendwie anders in Erinnerung...

Für ein paar Minuten schockgefrieren, damit sich die Duftmoleküle verbinden...

Aber wenn ein Parfum schon gekippt ist...ich weiß nicht, ob ich es dann noch wiederbeleben WILL...?
vor 12 Jahren
Hallo,

ja, ich habe mich auch mit Parfumherstellung sehr intensiv beschäftigt und kann bestätigen, daß eine sehr kühle Lagerung - Einfrieren ist da jedoch nicht unbedingt gefragt - dazu führt, daß einige Stoffe ausfallen und dann abgefiltert werden. Das Zusammenziehen eines Duftes hat weniger mit der Temperatur zu tun, als mit der Dauer, die ein frisch gemischter Duft ruhen darf. Soll heißen, ein Duft verbindet sich auch bei Raumtemperatur nach einigen Wochen bzw. Monaten, genauso wie er es in Kühlung tut.

In der Tat kann ein Duft verderben, indem die eher instabilden Duftstoffe zerfallen oder oxidieren. Ein Grund, warum in manchen Parfums Konservierungsmittel drin sind - am Rande bemerkt also ein Muß für manche Parfums, wer Konservierungsmittel verabscheut, muß halt auf diese Düfte verzichten. Wink

Ich bezweifle drum auch sehr stark, daß ein Einfrieren eines bereits oxidierten oder zerfallenen Stoffes irgendetwas ändert. Wie Ghislaine schon schreibt, würde das allenfalls einen Sinn ergeben, wenn man die ausgefallenen Stoffe im noch kühlen Zustand abfiltert. Vielleicht hat man ja Glück und es ist eine übelriechende Komponente dadurch entfernt. Cool

oYo
vor 12 Jahren
Interessante Sache!

Also eigentlich von Gefühl her würde ich ebenfalls die Meinung vertreten, dass das Einfrieren gar keinen Effekt haben würde aus den schon genannten Gründen. Allerdings ist mir letztes Jahr folgendes passiert: Ich habe zwei Düfte gekauft, die seit gut 20 Jahren nicht mehr produziert werden. Eins davon roch wunderbar und das andere war ganz offensichtlich gekippt (vergleichen konnte ich das mit dem dazugehörigen Parfumextrait). Ich habe mich ziemlich drüber geärgert, dass der Verkäufer den Duft nicht vorher getestet hat. Das Parfum landete irgendwann in einer Kiste mit anderen Düften von mir. Da es Sommer war und es in meiner Wohnung teilweise unerträglich warm wurde (studentische Dachgeschoßwohnung^^) und ich Panik gekriegt habe, alle meine Düfte könnten kippen, habe ich die Kiste in den Kühlschrank gepackt. Nach 'ner Zeit habe ich dann noch mal, einfach so, einen Sprüher des gekippten Düftes auf mein Handgelenk aufgetragen und der Duft roch auf einmal wirklich wie das Extrait! Auf jeden Fall war das mein Eindruck, ohne dass ich vorher irgendwas über Parfum-Einfrieren oder -Kühlstellen zwecks Rückgängigmachen des Zerfallsprozesses gehört oder gelesen habe. Bevor ich das Parfum aber erneut getestet habe ich den Verkäufer darauf angeschrieben, dass der Duft ja schlecht ist, aber nach dem Testen war ich nun wirklich verunsichert, so stark hat sich der Duft verändert. Der Verkäufer hat übrigens auch erwähnt, dass er die Vintages in einem Kühlschrank aufbewahrt. Das könnte die Erklärung dafür sein, wieso er dachte, der Duft wäre noch in Ordnung, denn er hatte behauptet, das Parfum vor dem Verkauf selber getestet zu haben.

Ich kann es aber jetzt ausprobieren: ich habe einen, bzw sogar ein paar, ziemlich gekippte Düfte, die ich noch nicht entsorgt habe. Eins davon liegt nun im Tiefkühlfach und ich kann euch dann von dem "Erfolg" berichten Smile
vor 12 Jahren
Hallo Asya,

da bin ich ja gespannt, ob das funktioniert. Aber nicht vergessen, hier das Ergebnis Deines Tests preiszugeben. Wink

Lieben Gruß, oYo
vor 12 Jahren
Ich probiere es jetzt auch mal mit 3 gekippten Düften aus.
Schlimmer kann es ja nicht werden Wink
Ich verspreche mir allerdings auch nicht allzu viel davon.
Vom Ergenis wird in sechs Wochen berichtet.
vor 12 Jahren
Auf die Ergebnisse bin ich gespannt. Ich habe jede Menge alter Düfte, aber keinen mit dem ich es ausprobieren könnte (zum Glück). Aber so richtig viel verspreche ich mir davon nicht, um ehrlich zu sein.
vor 12 Jahren
Ich hab mit kalten Düften sowieso eine sehr schlechte erfahrung gemacht.
Als ich nämlich das erste Mal Musc Ravageur angetestet habe, hat die Angestellte den Flakon aus dem Kühlschrank genommen und mir auf einen Glasstab gesprüht. Er hat nach Pisse gerochen. Ich dachte mir so "Naja, gibste dem Duft eine Chance, vielleicht wirds was!" und habe ihn mir auf die Haut sprühen lassen. Noch Tage danach war nur dieser urin-artige Geruch zu riechen und Moschus, aber keine Süße, keine Vanille, kein garnichts.

Erst eine Woche später ist mir ein sehr sehr warmer, angenehmer Duft aufgefallen: es war die Phiole von MR, die mir abgefüllt wurde.

Seitdem bin ich der Überzeugung, dass gekühlte Düfte sich nicht so entfalten wie sie eigentlich sollen.
vor 10 Jahren
Hat es bei irgendjemanden funktioniert?
vor 10 Jahren
Ich bin ja auch noch eine Antwort schuldig:

Es hat NICHT funktioniert!
vor 10 Jahren
Chemisch wird sich beim Einfrieren wenig aendern, da kann ich RobFrost, Adan und den anderen nur zustimmern. Allerdings waere es vorstellbar, dass die oxidierten oder sonstwie zersertzen Duftmolekuele, die fuer das "Kippen" verantwortlich sind, eine andere Loeslichkeit im Alkohol-Wasser-Gemisch haben und beim Einfrieren voruebergehend oder dauerhaft ausfallen. In dem Fall wuerde der Duft natuerlich temporaer oder laengerfristig nicht mehr danach riechen und koennte durch Filterung auch dauerhaft von der Verunreinigung getrennt werden. Das wuerde natuerlich auch nicht fuer alle veraenderten Duefte funktionieren, waere aber im Einzelfall einen Versuch wert. Ich habe da noch einen Bulgari Tee, der bekanntlich vom schief Anschauen kippt, der wandert gleich mal ins Tiefkuehlfach, ebenso eine Probe vom No 5 "Uralt" Wink
vor 10 Jahren
Ich weiß überhaupt nicht, wie man dieses Thema wieder aufwärmen kann. Rob und Adan hatten schon damals hinreichend genau beschrieben, welche Auswirkungen eine Abkühlung hat oder auch nicht hat (ich vermeide den fälschlicherweise gebrauchten Begriff "einfrieren", da eine derart hochprozentige alkoholische Lösung nicht bei -18°C erstarrt).

Wissenschaftlich betrachtet ist das alles kompletter Mumpitz!

Natürlich wird es nicht klappen, weil es keinen Effekt haben kann. Hier werden nur völlig unnötigerweise Gerüchte gestreut und Unwahrheiten verbreitet.
Wer es testen möchte, kann dies tun, sollte aber bedenken, dass ein Duft frisch aus dem Kühlfach sich aufgrund seiner niedrigen Temperatur und keiner anderen Ursache, zunächst anders (und langsamer) entfaltet, als bei Raumtemperatur. Rob ist darauf bereits eingegangen.

@ aoe: Und wie willst du herausfinden, ob die ausgefallenen Stoffe jetzt zum Duft oder zu mutmaßlichen, übelriechenden Zersetzungsprodukten gehören? Das klingt ja abenteuerlich.
vor 10 Jahren
Anethol:
@ aoe: Und wie willst du herausfinden, ob die ausgefallenen Stoffe jetzt zum Duft oder zu mutmaßlichen, übelriechenden Zersetzungsprodukten gehören? Das klingt ja abenteuerlich.

Mich interessieren nicht die ausgefallenen Stoffe (seit ich nicht mehr im Organiklabor stehen muss, bin ich gluecklich, wenn ich keinen Filter zu sehen bekomme), sondern ob sich der Geruch verbessert hat. Bis jetzt: nein.
vor 10 Jahren 1
bei mir hat es vorerst funktioniert.
Hatte drei Düfte über mehrere Tage eingefroren.

Riechen wieder frisch! Mal sehen wie lange Smile
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