Das Ende der Duftreise?

Hattet Ihr schon einmal das Gefühl, am Ende Eurer Duftreise angekommen zu sein? Sicherlich eine schwierige Frage in diesem Forum unter all den Sammlern. Ich selbst kenne das Gefühl, immer neugierig auf neue Düfte zu sein.  Ich teste nun seit ca. 2,5 Jahren mit Hilfe dieses Forums Düfte, habe viele Düfte ge-, ver- und wiedergekauft und musste seit einigen Monaten bis auf eine Ausnahme feststellen, dass neue Düfte und auch zunächst verkaufte und dann wiedergekaufte Düfte selten an meine absoluten Favoriten herankommen, selbst wenn die Neu- und Wiederentdeckungen durchaus gefallen. Daher richtet sich die Frage sicherlich eher an die Minimalsten, die eine überschaubare Sammlung anstreben. Hattet Ihr Minimalsten schon einmal das Gefühl, endlich zufrieden mit Eurem Parfümbestand zu sein? Vergleicht Ihr Eure Lieblinge mit potentiellen Neuanschaffungen, bevor Ihr Euch für den Kauf entscheidet? 

Ich kann dich gut verstehen. 
Mir gefallen kaum noch Düfte so gut, dass ich sie als Flakon haben müsste. Ich teste Düfte vorher ausgiebig anhand von Abfüllungen und meist stellt sich nach dem 1., 2., 3. oder 4. Sprüher heraus, dass ich den Duft nicht besitzen muss/möchte.
Auch vergleiche ich neue Düfte mit meinen vorhandenen Lieblingen. Ich möchte nicht, dass sich meine Düfte sehr ähnlich riechen. Ich denke auch oft: „Ja der neue Duft ist sehr schön, aber doch nicht so toll wie Duft XY, den ich bereits als Flakon besitze.“. 

Habe ebenfalls viele meiner Düfte verkauft und bin nun bei einer Sammlung angelangt, die mich sehr glücklich stimmt. Wobei ich eigentlich gern noch weniger Düfte besitzen würde. Ist mir schon fast zu viel.
Eine Sammlung von 100 Düften aufwärts könnte ich persönlich nicht ertragen. Mich belastet sowas schnell. 

Ich teste super gerne neue Düfte, oft auch schon mit dem Wissen, dass ich den Duft sowieso nicht kaufen würde. Sondern einfach aus Neugierde. Mir bringt es Spaß, neue Düfte zu schnuppern. Ganz ohne den „Flakon-haben-müssen“-Gedanken. 
Daher ist meine Duftreise noch nicht zu Ende.  

Hey, 

also ich denke bei mir ists eh etwas anders. Mein Geschmack ist sehr auf eine bestimmte Richtung begrenzt und ich bin erst seit ca nem Monat hier unterwegs und habe mich erst da auf die Suche nach meinem Lieblingsduft gemacht. Habe jetzt so 2-3 gefunden, wobei Nummer drei eigentlich auch wieder von den anderen beiden getoppt wird und ich denke 'würde ich mir alle 3 Flakons holen, würde ich wohl immer erst zu den anderen beiden greifen', obwohl ich den Duft an sich total mag. Ich fühle mich aber mit den 2-3 Düften total zufrieden, da ich derzeit keinen einzigen Flakon besitze und wirklich erstmal überhaupt was finden musste, was ich kaufen will. Ich bin auch einfach so: etwas monatelang wie in einer Sucht konsumieren und es dann irgendwann nicht mehr sehen können 😂 hyperfixierung ist halt auch so ein adhs Ding 😂🙈 Nummer eins ist jetzt auf dem weg zu mir, den zweiten werde ich mir wohl irgendwann als Geschenk wünschen. Somit ist die Reise - das Gesuche und Geteste - vorerst beendet. 

Da ich aber ja ein Mensch bin, der Abwechslung und neue Impulse braucht, bin ich mir sicher, dass die Suche nach 1-2 Jahren wieder los geht und auch wenn ich mal an einer parfumerie vorbei stolpere, werde ich definitiv mal zwischendurch  schnuppern gehen. 

Ich denke wenn der Geschmack breiter gefächert ist und man Düfte für verschiedene Anlässe sucht und vor allem auch, wenn man es sich leisten kann (!!), dann kommt dieses gefühlte Ende nach weitaus mehr Tests und mit einigen Flakons mehr im Heim. Aber Geschmack ändert sich im Laufe der Zeit vielleicht, man möchte Abwechslung, es kommen neue Sachen raus - solange also das prinzipielle Interesse an Duft besteht und man den Aufwand des testens gern weiter betreibt, bleibt es eben ein kleines Hobby, auch wenn man es dann vll nicht mehr gleich 'Reise' nennen möchte. 

Obwohl ich erst angefangen habe, merke ich mehr und mehr wie unsinnig Parfüm als Hobby ist. 

Wozu ist Parfüm gedacht ? Man will einfach nur gut riechen und sich pflegen. Den meisten Leuten im Umfeld ist es komplett egal ob man jetzt einen 300€ teuren Nischenduft oder Sauvage Eau de Toilette  trägt. Man gibt einer Sache, die eigentlich komplett unwichtig ist, viel zu viel Zeit, Mühe und Geld.  

Ich habe 20 Parfüms in meiner Sammlung und ich habe ausgerechnet, dass wenn ich alle verbrauchen will, ich ca. 20 Jahre dafür brauche. Es reicht doch vollkommen, 4-5 Düfte zu haben für mehrere Anlässe und diese einfach nur zu genießen und zu tragen, ohne sich über Batches oder sonst was Gedanken zu machen. 

Klar ist es immer schön, sich für etwas begeistern zu können und sich mit Menschen darüber auszutauschen. Diese Freude will ich auch niemanden vorenthalten. Aber fragt euch mal ehrlich: Sind Parfüms denn wirklich so ausschlaggebend bzw. wichtig ? 

Ich habe mir jetzt vorgenommen, meine Sammlung zu verringern und keine weiteren mehr zu kaufen. Außerdem habe ich mir vorgenommen, Parfum nicht mehr so einen hohen Stellenwert zuzuschreiben und mich auf wichtigere Dinge im Leben zu konzentrieren. Im Endeffekt, will man nur gut riechen, dafür braucht man weder 50 verschiedene Düfte, noch muss man stundenlang in Foren darüber diskutieren.

Ich hoffe ich bin keinem hier zu Nahe getreten und ihr versteht meine denkweise zu einem gewissen Grad. 

Liebe Grüße an alle und viel Spaß weiterhin mit eurem Hobby. 

Ich habe auch "zu viele" Düfte. Habe mir seit 2-3 Tagen überlegt, dass es für mich die 4 Jahreszeiten Düfte gibt. Um dennoch etwas Abwechslung rein zu bekommen möchte ich so 1-2, 3 Düfte zum Wechsel dabei haben. Also vielleicht gern 12 insgesamt.

Wenn einem ein Duft super gefällt, warum dann noch weitersuchen? Man darf natürlich dann auch nicht weitersuchen Denn man entdeckt immer wieder Neues.

Nein, natürlich braucht niemand 20 Düfte. Oder mehr. 
Aber genauso braucht niemand 20 Paar Schuhe, 40 Pullover, eine Briefmarkensammlung, eine Handtaschensammlung oder eine Modelleisenbahnsammlung. 
Diese Dinge sind auch nicht wichtig fürs Leben, bereiten aber einigen Menschen viel Freude.
Genauso ist es mit Parfüm und dem Entdecken von neuen Düften, dem (netten) Austausch miteinander hier und einfach der Freude daran. 
Jeder kann sich seine Hobbys und Sammelleidenschaften ja selbst aussuchen.
Wenn du das unsinnig findest, ist es ja auch völlig in Ordnung. Es wäre ja auch langweilig, wenn wir alle das selbe Hobby teilen würden.

Viel Erfolg beim Verringern deiner Sammlung! 

Man kann alles 'extrem' machen, auch so ein Duft-hobby was? 😅 Sowas habe ich tatsächlich noch nie verstanden. Sobald etwas so extreme Züge annimmt, mit vorgeschriebenen do's and don'ts und Urteilen über 'schlecht', 'besser' je nach Marke und Preis bin ich eh raus. Das ist dann kein Spaß mehr, verliert seine Leichtigkeit und eigentlich soll so ein Hobby ja genau das bringen. Aber es gibt tatsächlich viele Menschen, denen etwas nur so nebenbei zum Spaß zu machen nicht ausreicht, also viele extreme-Liebende 😅🙈

Ja, das Gefühl hatte ich nachdem ich 3 tolle Düfte auf einmal entdeckt hatte, die ich dann auch in meine Sammlung aufgenommen habe. Ich dachte, dass die so schnell kein neuer Duft toppen kann. Das Gefühl hielt aber höchstens 2 Wochen an 😂, da immer wieder neue spannende Düfte in meinen Fokus gerückt sind und mir einige dann auch so gut gefallen haben, dass ich mir einen Flakon zugelegt habe. Mittlerweile denke ich mir: "Nur noch die Düfte der Sharings, an denen ich teilnehme testen und dann habe ich genug!" 

Aber ich bin sicher es wird immer wieder Düfte geben, die mich interessieren, sodass auch ein Flakon davon bei mir einziehen wird. Trotzdem versuche ich meine Sammlung bei maximal 40 Düften zu belassen, da ich auch noch einige Abfüllungen besitze und  merke, dass mich die Auswahl an manchen Tagen schon überfordert und ich am liebsten mehrere Düfte auf einmal tragen möchte. 

Wenn ich bereits einen ähnlichen Duft in meiner Sammlung habe, dann kaufe ich den getesteten in der Regel nicht. Blöd nur, wenn die getestete Probe dann schöner ist als der Flakon, den man besitzt 🙈

Ich sehe meine Leidenschaft gar nicht wirklich als extrem an, jedoch als übermäßig. Ich stelle mir vor, was wenn ich die Zeit und das Geld in wichtigere Dinge stecken würde wie Familie, Gesundheit oder Erlebnisse. Was bringt es einem mehr Parfum zu haben als man verbrauchen kann ? 

Außerdem habe ich zusätzlich eine Büchersammlung, bei der ich mittlerweile auch mit dem Lesen nicht mehr hinterher komme. Es entwickelt sich zu einem Sammelwahn. Ich liebe die Werke von Hermann Hesse, deshalb möchte ich am liebsten alle haben. Ich bin aber echt froh, dass ich es frühzeitig erkenne, weil meine Sammlungen noch relativ klein sind. 

Das kann ich nicht nur gut nachvollziehen, sondern auch so unterschreiben. Düfte können aus vielerlei Gründen eine wunderbare Leidenschaft sein, aber für mich persönlich gibt es hierbei (wie auch bei anderen Hobbies und Interessen) rationale Grenzen, weshalb ich von Anfang an darauf geachtet habe, meine Sammlung an Flakons möglichst kompakt zu halten. Ich möchte nicht mehr Parfüm besitzen, als ich realistischerweise verbrauchen kann. Und wenn Neugier aufkommt, versuche ich sie primär über kleinere Abfüllungen zu stillen und kann so ebenfalls sehr viel entdecken und genießen. 

Ich finde, dass das ein guter Ansatz und Weg ist. Zusätzlich handle ich das restliche "Verlangen" nach neuen Duftentdeckungen über Proben ab. Gerade in der Nischenwelt ist ein ganzer Flakon aus meiner Sicht meist nicht vernünftig begründbar

Ich bin tatsächlich zufrieden mit meiner Parfumsammlung. Ich habe 12 Flakons, wovon 2 Miniflakons mit 10ml sind, und 19 Abfüllungen, von denen ich aber ein paar verkaufen will.

Alle Düfte, die bei mir einziehen und bleiben dürfen (!), liebe ich und trage sie gerne. Für jede Jahreszeit habe ich eine Handvoll Düfte und für die meisten Anlässe.

Tatsächlich gehen die meisten meiner Düfte in eine ähnliche Richtung, eher dezent, unkompliziert, pudrig, cremig, sanft, holzig - so die Richtung.

Ich bin aber trotzdem immer neugierig auf neue Düfte und teste gerne und viel. Jedoch dürfen nur absolute Lieblings-Hammer-Düfte einziehen. Da bin ich irgendwie konsequent. Ich könnt es jetzt auf eine Kindheit von zu viel von allem und Überfluss zurückführen, in der im Endeffekt nichts mehr Wert hatte und Geschenke Stress bedeuteten... Ja, aber ich bin jedenfalls sehr minimalistisch drauf.

Ich verstehe, was Du meinst, würde jedoch in einem Punkt widersprechen. Stimmt  - den allermeisten Leuten ist es völlig wurscht, ob und welches Parfum man trägt. Aber trägt man es nicht in erster Linie für sich selbst...? Ich persönlich freue mich natürlich, wenn ein Duft auch bei anderen gut ankommt, aber falls nicht und er mir gefällt, trage ich ihn trotzdem 😀Und klar, Parfums sind in dem Sinne nicht wichtig. Aber ich denke, die meisten hier haben einfach Freude dran. Gibt hier ja auch total unterschiedliche Ausprägungen - von Leuten, die vier Düfte haben und diese auch nutzen bis zu mehreren hundert, von denen einige Flakons nur Zierde sind. Und beides ist völlig in Ordnung. Ich habe mir zumindest vorgenommen, keine (oder deutlich weniger...) Blindkäufe zu machen. Totale Fails hatte ich da zwar selten, aber eben einiges, was ich nur ok finde. Und ich mag eben lieber nur Düfte haben, die ich toll finde 🤗 Langfristig werden die "Ok"-Düfte sicherlich in den Souk wandern, ebenso Düfte, die in ähnlicher Form schon vorhanden sind. 

Das Ende der Reise? Also so nach dem Motto "jetzt hab ich alles gerochen, jetzt kann ich mich auf meinen Altersruhesitz zurückziehen und in Erinnerungen schwelgen"?

Nein, ich denke so weit bin ich noch ganz lange nicht und ich glaube auch nicht dass es jemals so weit sein wird.

Aber: Ich bin mit meiner Sammlung aktuell sehr zufrieden - es ist für jede Jahreszeit, jedes Wetter, jeden Anlass, jede Gelegenheit, jede Stimmung Auswahl vorhanden, was will man mehr?

Im Prinzip geht's nur noch um's "Feintuning", d.h. wenn mir ein Duft über den Weg läuft der mir noch besser gefällt als ein bereits vorhandener und sich das auch während des Leerens einer AF bestätigt kann das durchaus sein dass sich im Bestand etwas verändert, dann fliegt aber der "alte" Duft auch aus der Sammlung, denn viel größer als jetzt sollte die nicht werden, denn dann fühle ich mich eher überfordert als erfreut.

Ja OK, ich hätt gerne noch einen schönen Blumenduft für den Spätsommer/Herbst, und "mein" Sandelholz hab ich auch immernoch nicht gefunden (vielleicht doch? Ich bin grad mal wieder dran), aber das hat Zeit, ich hab da keinen Druck - eben weil ich mit der vorhandenen Sammlung sehr zufrieden bin.

Natürlich geht die Reise weiter - ich teste was mich interessiert, aber ich gehe anders ans Thema heran, z.B. habe ich gestern Kardamom-Kapseln aufgebrochen und mit kochendem Wasser übergossen um dieser Duftnote besser auf die Spur zu kommen, anderes Beispiel: ich habe mir ein paar Abfüllungen von Jasmin-Düften zugelegt obwohl Jasmin eigentlich garnicht in mein Beuteschema fällt - aber in das eines Freunds mit dem ich mich da gemeinsam durchschnüffeln will.

Man könnte sagen die Reise ist jetzt keine Suche mehr sondern eher Genuss, Vertiefung und Erkenntnisgewinn. Wenn das ab und an zu einem neuen Flakon führt bzw. zu einer Veränderung in der Sammlung ist das völlig in Ordnung, aber eben schon lange nicht mehr das Ziel des Testens, denn ich bin ja bestens versorgt.

@Anchii: Natürlich verändert sich auch der Geschmack während der Reise - und das nicht nur weil man seine Nase trainiert und entsprechend mit der Zeit viel mehr wahrnimmt als mit untrainierter Nase. Da kann's dann schon sein dass ich einen kleinen konzentrierten Ausflug z.B. nach Sandelholzia machen "muß" weil's da doch noch so einiges zu entdecken gibt - aber ich muß da nicht zwingend auch gleich "Beute" machen, denn: Mein Schränkchen deckt ja eigentlich schon alle Wünsche ab.

@Mursik / @NiceSmell: Völlig richtig, niemand "braucht" so viele Düfte. Und ja, kaum jemand im Umfeld erriecht tatsächlich ob der (meist eher niedrig dosierte) Duft an mir jetzt 300€ oder 30€ gekostet hat. Darum geht's mir aber auch garnicht, mein Interesse an Düften ist vor allem darauf ausgerichtet, die für MICH richtigen zu finden mit denen ICH mich wohlfühle.

Ich würde mir niemals einen Duft kaufen nur weil der grad gehyped wird. Und wenn ich sowas lese wie "das ist ein Must-Have in jeder Sammlung" rolle ich nur wild mit den Augen. Nö Leute, ich "muß" garnichts. Solche Düfte teste ich meistens nur mal eben im Vorbeilaufen in der Parfümerie, vor allem damit ich weiß wovon die alle reden, bisher war da aber noch nie was dabei was mich wirklich geflashed hätte.

Die WOWs werden definitiv seltener je länger ich im Parfum-Dschungel stöbere - um so schöner ist es dann, wenn sie einem doch mal wieder begegnen!

Letztendlich ist es einfach nur ein sehr, sehr schönes Hobby. Wieviel Zeit, Energie und Geld man da reinsteckt bleibt jedem selbst überlassen. Es gibt deutlich teurere Hobbys, auch deutlich sinnlosere - wichtig ist dass man Freude daran hat. Wenn's zwanghaft wird, sollte man das wirklich entsprechend reflektieren, denn dann ist es eben keine Freude mehr.

Sehr schön zusammengefasst in den letzten Sätzen 😀Ja, Zwang wäre tatsächlich dann was, wo ich die Grenze ziehen würde bzw. wenn man so viel Geld und/oder Zeit reinsteckt, dass es Probleme machen würde. Das gilt aber für jedes Hobby... 

Früher dachte ich auch mal mit allen Düften fertig zu sein...schnell merkte ich aber, dass ich fertig mit fertig bin 😁.

Mich begleitet mein Hobby schon seit 30 Jahren, das kann ich nicht aufgeben. Ich bin weiterhin auf Entdeckungsreise, das macht Spaß, auch wenn mir viel neues nicht mehr so in den Kram passt. Mein Geschmack verändert sich nur noch wenig.

So ist es....auch mit den Vorlieben,  da ist man nach so vielen Jahren ziemlich gefestigt,  30 Jahre sind auch eine lange Zeit. 

Ich habe schon mal Phasen in denen mir kaum ein Duft beim Testen gefällt, dann lehne ich mich getrost zurück und erfreue mich an meinen Lieblingen, aber die Neugier kommt nach kurzer Zeit zurück und weiter geht's 🤗

Es ist ein Hobby und ein schönes dazu. Ich genieße es... so wie bei einem guten Essen, dass über die Geschmacksknospen Dir Freude bereitet.

Ja du hast recht, andererseits, macht es für deine eigene Nase auch unbedingt einen Unterschied ob du einen teuren oder günstigen Duft trägst ? Es gibt auch günstige Parfums die sehr gut riechen. Wieso 200-300€ ausgeben ? Klar wenn man entsprechend verdient macht es nichts. Aber wie viele Leute haben hier normale Jobs und kaufen dann PDM oder Xerjoff Düfte. 

Ich bin da nicht festgelegt und hab sowohl hochpreise als auch sehr günstige Düfte in meiner Sammlung. 🤗 Ein Stück weit ist das Luxus, ganz klar, ähnlich wie bei Designerhandtaschen etc. Meine Einkäufe kann ich schließlich auch in einer Alditüte transportieren (überspitzt formuliert). Wie ich weiter oben schrieb, solange sich das alles im Rahmen bewegt und man keine Schulden macht oder andere Dinge deswegen nicht bezahlen kann, weil man sich teure Parfums anschafft, passt es doch (finde ich). Und man weiß ja nicht - vielleicht verzichtet jemand auf andere Dinge, um sich eben einen Xerjoff-Duft etc. leisten zu können. 

 Duftreise ist eine schöne Reise und sollte nie zu Ende gehen.

Ich trage die Düfte eigentlich auch nur für mich. Ich genieße es, bestimmte Düfte  an mir wahrzunehmen, sie beruhigen mich, machen mir gute Laune, geben mir Selbstbewusstsein usw. je nach Parfüm. 🥰

Ich liebe es auch mir zu überlegen, welchen Duft ich Morgen oder zu einem bestimmten Anlass tragen werde. Das ist für mich keine Qual der Wahl sondern lenkt mich von anderne unschöneren Gedanken ab.

Allerdings habe ich auch keine große Sammlung und auch keine mit teuren Exklusivdüften. Dafür fehlt mir (leider) das Geld bzw. da habe ich dann noch andere Hobbys bzw. Verpflichtungen.🤣

Von sehr teuren Parfüms habe ich höchsten Abfüllungen. Es gibt da auch nur wenige, wo ich mir tatsächlich auch schon eine 2. Abfüllung besorgt habe, weil sie mir so gefielen. Oft denke ich: Ja, schön, aber wäre mir pesönlich das Geld nicht wert bzw. da reich mir eine kleine Abfüllung absolut, da ich es eh nicht im Alltag tragen würde.😉

Aber gerade das mag ich am Parfüm-Hobby, es muss nicht teuer werden, es gibt einfach auch ganz tolle günstige Düfte. So kann man in diesem Hobby mit jedem Geldbeutel Spaß haben.

Früher hatte ich nur 1 bis 2 Parfüms und natürlich kann man damit auch gut leben. Aber es macht mir total Spaß, neue Düfte zu entdecken und ich besitze jetzt auch Düfte, die mir soooo gut gefallen, die mir sooooo gute Laune machen, das hätte ich früher nicht für möglich gehalten.

Ich versuche meine Sammlung klein zu halten, was ich kaum trage, verkaufe ich oder verschenke es und auch das macht mir Freude. 

Es gibt auch ein paar Düfte, die ich kaum oder gar nicht trage, aber trotzdem in meinem "Parfümschrank" hüte, weil sie mich an Menschen oder Erlebnisse erinnern, mit denen ich sie verbinde (z.B. Geschenke von einer Person, ein bestimmter Urlaub, eine Hochzeit.....) 

Da schnuppere ich dann nur ab und an mal dran und schwelge in Erinnerungen..., das ist so schön.

Klar das bleibt jedem selbst überlassen und ich werfe es niemandem vor. Kam dir dabei nie der Gedanke du hättest sinnvolleres mit dem Geld anfangen können ?  In man verreist oder der Familie eine Freude macht. Oder man ist so selbstlos und spendet es. Mein teuerstes Parfüm ist Allure Homme Sport Eau Extrême was ja noch im mittelpreisigen Bereich liegt. Ich habe 80€ bezahlt für 100ml und trotzdem kam mir der Gedanke: war es das wert ? 

Wenn es dir das Geld nicht wert ist, sollstest du es nicht kaufen bzw. wieder verkaufen. Ich glaube für ca. 80 Euro habe ich bisher nur einen Duft - dann auch neu - gekauft. Der ist es mir auch wert, ist aber auch für mich viel Geld und eher die Ausnahme.

Mit diesem Kommentar konnte ich mich bis jetzt am meisten identifizieren. Danke !

Ich hatte nicht geschrieben, dass es mir nicht Wert ist. Ich hatte nur geschrieben, dass ich mich das manchmal Frage. Ich finde das ist schon ein Unterschied. Ich bereue keinen Kauf. Allerdings denkt man sich trotzdem manchmal, dass man mit dem Geld besseres hätte anfangen können.

Wie ich in deiner Sammlung sehe hast du auch über 20 Parfüms. Hast du mal ausgerechnet wie viele Jahre du brauchst um die alle aufzubrauchen ?