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Duftstoffe, die der Körper nicht mag

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Duftstoffe, die der Körper nicht mag vor 2 Jahren 2

Ich habe ein etwas empfindliches Nervensystem. Das beinhaltet auch die Nase. Spezifisch kriege ich von Ambra so gut wie immer Kopfschmerzen/Übelkeit, und je mehr offensichtlich synthetisch ein Duftstoff klingt (z. B. “Sonnenakkord”), desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ich reagiere. Zumindest ergeben das meine bisherigen Experimente.

Das heißt für mich, dass ich meist nur mit Parfumo oder Fragrantica in der Tasche in die Parfümerie gehe, und dann gerne mal minutenlang vor einem Regal mit dem Handy in der Hand stehen bleibe, bevor ich mir einen Streifen hole.

Wie ist das bei euch? Gibt es spezifische Noten, bei denen ihr schon beim Lesen wisst, das mag eure Nase nicht? Egal ob Übelkeit, Kopfschmerz, Ekelgefühl oder ganz was anderes.

vor 2 Jahren 2

Ja! 

Kaffee
Oud 
Pfeffer, wenn man ihn richtig als Pfeffer riecht 
Drachenfrucht 
Safran 

Das sind Duftnoten, die ich wirklich eklig finde. 😄

vor 2 Jahren 2

Bei mir ist das tatsächlich auch Ambra oder Amber oder Ambrette sowie sehr pudrige Düfte (zum Beispiel mit Heliotrope). Da kann mir richtig übel von werden.

Und wenn ich in der Duftpyramide Orangenblüte oder Sandelholz großgeschrieben lese, brauche ich die gar nicht erst zu testen.  Orangenblüte mag meine Nase einfach nicht, ich finde sie meistens unglaublich aufdringlich, schwer und wachsig und Sandelholz wird bei mir in den meisten Fällen sehr kratzig oder haarsprayig. Immerhin wird mir davon aber nicht schlecht Smile

Es gibt noch ein paar andere Duftnoten, die ich nicht so gerne mag, aber die oben genannten sind für mich die absoluten No Gos. 

vor 2 Jahren 1

Erstaunlich! Orangenblüte findet meine Nase okay, aber die anderen Sachen eben auch. Zu Sandelholz fällt mir folgende Geschichte ein: vor kurzem habe ich Santal Blanc - Van Cleef & Arpels probiert, und mir ist beim auf den Streifen Sprühen ein kleines Tröpfchen auf den Finger gekommen. Davon wurde mir so dermaßen schlecht, fast zum Würgen. Die nächsten vier Stunden oder so musste ich schauen, dass meine eine Hand nicht in die Nähe meines Gesichts kam. Ich weiß nicht ob es das Sandelholz ist, die Feigenmilch, oder die Kombination. Nomalerweise mag ich eigentlich so ohl Feige als auch Sandelholz. Jedenfalls war es aber grauselig.

vor 2 Jahren 1

Ich bekomme Ausschlag am Hals von Naxos, Pure Havane und Insurrection II Wild von Reyane Tradition. Die Gemeinsamkeiten der Düfte sind die Duftnoten Honig und Tabak. Kann mir gar nicht so richtig vorstellen dagegen allergisch zu sein.

vor 2 Jahren 1
Thubanshee

Erstaunlich! Orangenblüte findet meine Nase okay, aber die anderen Sachen eben auch. Zu Sandelholz fällt mir folgende Geschichte ein: vor kurzem habe ich Santal Blanc - Van Cleef & Arpels probiert, und mir ist beim auf den Streifen Sprühen ein kleines Tröpfchen auf den Finger gekommen. Davon wurde mir so dermaßen schlecht, fast zum Würgen. Die nächsten vier Stunden oder so musste ich schauen, dass meine eine Hand nicht in die Nähe meines Gesichts kam. Ich weiß nicht ob es das Sandelholz ist, die Feigenmilch, oder die Kombination. Nomalerweise mag ich eigentlich so ohl Feige als auch Sandelholz. Jedenfalls war es aber grauselig.

Ja genau, der wurde bei mir auch fürchterlich unattraktiv. Schlecht ist mir davon aber ein Glück nicht geworden. 

Dagegen gefällt mir Vanille SantalVanille Santal ziemlich gut, ebenso das SandelwasserSandelwasser . Also, wie das immer so ist, gibt es auch Ausnahmen 😃

Duftnoten - Schall und Rauch vor 2 Jahren 21

Ich glaube, dass die Duftnotenangaben in den Duftpyramiden eher mit Vorbehalt zu verwenden sind. Eine Duftnote ist - so zumindest der ursprüngliche Ansatz auf parfumo - eine abstrakte Duftbeschreibung. Im Gegensatz dazu stehen die einzelnen Duftstoffe, die tatsächlich eine konkrete Substanz bezeichnen. Leider wird diese Unterscheidung auch hier auf parfumo nicht beachtet - und so tauchen auch in den Duftpyramiden in lustiger Mischung Duftnoten und Duftstoffe gemischt auf. Das führt zwangsläufig zu Verwirrung.

Wenn wir aber vom eigentlichen Grundgedanken der abstrakten Duftnoten ausgehen, bedeutet das zumindest, dass beispielsweise die Angabe Sandelholz in der Pyramide keinen Rückschluss darauf zulässt, welche konkreten Duftstoffe für den Dufteindruck (= Duftnote) Sandelholz verantwortlich sind bzw. in diesem Parfüm verwendet wurden. So kann man in den meisten Fällen davon ausgehen, dass keine echten Sandelholzöle enthalten sind, sondern eine Mischung aus synthetischen Sandelholzriechstoffen wie z.B. Javanol, Sandalore, Santaliff, Brahmanol, Ebanol etc. - und dann gerne noch in Kombination mit anderen (potenten) Holz- und Ambrarichstoffen (z.B. Norlimbanol, Ambrocenide etc.). - Die hervorgerufene Illusion ist oft so perfekt, dass es nicht überrascht, wenn viele annehmen, dass sie "echtes Sandelholz" riechen würden. Wer sich einmal ein Fläschchen ätherisches Sandelholzöl (Santalum album) z.B. von Primavera besorgt und daran gerochen hat, wird feststellen, wie unaufdringlich und dezent das Öl duftet.

Natürlich gibt es auch Parfüms, die tatsächlich echte Sandelholzöle verwenden - oder eine Kombination aus echtem Sandelholz und synthetischen Sandelholzriechstoffen.

Ich möchte daher dazu ermuntern, sich beim Testen von Parfüms nicht "blind" auf die Duftnotenangaben zu verlassen und so womöglich Düfte von vornherein auszusortieren, die man eigentlich gerne gerochen hätte!

vor 2 Jahren 1

Das mit dem Sandelholz hat mich am Anfang meiner Parfumreise sehr durcheinandergebracht. Ich kenne Sandelholz als Holz und Räucherstäbchen und mag den angenehmen, weichen und dezenten Duft sehr. Also sah ich mich nach Parfums um, bei denen in der Beschreibung "Sandelholz" angegeben war. Die allerallerwenigsten davon rochen wirklich auch nur annähernd nach dem, was ich als Sandelholz kannte. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich das verarbeitet hatte. Und wo wir schon beim Thema sind - Empfehlungen zu authentisch riechenden Sandelholzdüften?

vor 2 Jahren 5
Thubanshee

(...) Und wo wir schon beim Thema sind - Empfehlungen zu authentisch riechenden Sandelholzdüften?

Also, wenn es authentisch nach Sandelholz riechen soll, würde ich tatsächlich auch das bereits angesprochene echte ätherische Sandelholzöl (Santalum album) nehmen. Das Öl ist so mild, dass es sogar pur auf die Haut aufgetragen werden kann - sicherheitshalber empfiehlt sich aber trotzdem vorher ein kleiner Test in der Armbeuge, ob die Haut nicht doch mögliche Irritationen zeigt. (Klassische Attare sind beispielsweise auf Sandelholzöl als "Basisöl"aufgebaut.)

In 10%iger Alkoholverdünnung (oder in fettem Basisöl gelöst) ist Sandelholzöl auf jeden Fall eine gute (Natur-)Parfümwahl. Auf der Haut entfaltet Sandelholzöl eine bezaubernde Wirkung und dezente Ausstrahlung, die über viele Stunden lang hält.

Im Laufe der Jahr(zehnt)e hat sich mein eigener Parfümverbrauch immer weiter reduziert. Zu den wenigen Düften, die ich gelegentlich noch trage, zählt gutes indisches Sandelholzöl. Und auch hier fertige ich mir, weil es einfach praktisch ist, eine ca. 10%ige Alkoholverdünnung an.

Falls es aber "richtige" Parfüms sein sollen, würde ich mal das Forum mit dem Stichwort Sandelholz durchsuchen. Ich vermute, dass die Frage/Diskussion bezüglich guter, authentischer Sandelholzparfüms schon geführt worden ist.

Nachtrag: aus dem Bereich der Attare würde ich echtes Rosen(blüten)attar empfehlen, das es z.B. bei Primavera oder Farfalla gibt. Es handelt sich dabei um ein traditionelles Attaröl, wobei Rosenblüten destilliert werden und das Destillat in reines Sandelholzöl geleitet wird. Das Sandelholzöl nimmt dabei die öllöslichen Duftbestandteile des Rosendestillats auf, und es entsteht Rosenattar. Derart hergestelltes Rosenattar duftet zunächst intensiv rosig-blumig-warm und ähnelt damit im Auftakt regulärem Rosenöl. Im weiteren Duftverlauf nimmt der Rosenanteil zugunsten der warm-balsamischen Sandelholznoten ab.

vor 2 Jahren 2

Eichenmoos. Von dem wird es mir richtig elend, mit Kopfschmerzen, Übelkeit, allg. Unwohlsein. Ich mochte schon als Kind diese grasig-grünen, parfümigen Chypre nicht, die Anfang der 80er so populär waren. Dass das Eichenmoos der Übeltäter war, darauf bin ich erst hier auf Parfumo gekommen.

vor 2 Jahren 6

Nachdem ich nur allgemein geschrieben hatte, kann ich auch sagen, dass mir eine Reihe von starken Ambra- und Holzriechstoffen zu schaffen macht. Es geht glücklicherweise nicht so weit, dass ich körperliche Beschwerden bekomme, aber einen großen Widerwillen, eine Abneigung dagegen spüre. Es sind Substanzen wie z.B. Javanol, Norlimbanol, Ambrocenide (ganz furchtbar!) usw. - alles Duftstoffe, die extrem diffusiv sind - also schnell einen ganzen Raum ausfüllen - und gleichzeitig auch noch extrem lange haften. Da viele neuen Düfte mit diesen Schätzchen gesegnet sind - egal, ob Designer oder Nische - bin ich eher ein Anhänger leichter, zitrischer Düfte aus dem Bereich der Klassiker.

vor 2 Jahren 1

So unterschiedlich sind die Menschen - mich hauen auch eher die alten, schweren Klassiker aus den Puschen. Bei mir kommt es stark auf die Dosis an bzw. wie stark eine Duftnote wahrnehmbar ist. 
Aldehyde in Überdosis verursachen bei mir Unwohlsein, N°5 L'Eau (Eau de Toilette)N°5 L'Eau Eau de Toilette  z.B. ist für mich kaum zu ertragen. Auch Galbanum in herb-bitter-grüner Überdosis lässt mir flau werden. Yuzu (sauer-herb), Lorbeer und Pfeffer pieksen mich ebenfalls oft, Magnolie bereitet mir Kopfzerbrechen, wenn sie überdosiert oder dominant ist, und auch seifige Moschusdüfte (der Begriff „Saubermoschus“ ist bei vielen hier verpönt, aber ich empfinde diese Dove-ähnlichen Düfte tatsächlich genau so) quälen meinen Riechnerv. Rosengeranie macht mir in Überdosis ein unbehagliches, flaues Gefühl. Das habe ich auch bei naturreinem ätherischen Rosengeranien-Öl. Sandelholz und Weihrauch hingegen kann ich in jeglicher Form (naturrein, als Räucherware, synthetisch) gut riechen. Orangenblüte mag ich ebenfalls - in manchen Düften gefällt sie mir aber nicht, weil die Gesamtkomposition für meine Nase unrund wirkt. Das ist aber nicht mit Missempfindungen gekoppelt, sondern richtet sich nach meinen persönlichen Duftvorlieben. 

vor 2 Jahren 2

Bei mir sind es auch die Solarnote, Luft-Akkord, sehr häufig aquatische Noten, und allen voran die liebe Rose - die im Prinzip am häufigsten vertreten ist - bei denen ich das weite suche. Rosengeranie ist für mich auch oft schwierig. 

Es gibt nur wenige Ausnahmen an Rosendüften, die mir bisher gefallen: Rose Tonnerre / Une RoseRose Tonnerre, Raving RoseRaving Rose und La Ronde des Fleurs - Rose de GrasseLa Ronde des Fleurs - Rose de Grasse. Keine Ahnung, was bei diesen Düften in der Komposition anders gemacht wurde... Aber sobald es seifig und/oder altbacken wird, muss ich flüchten. 

vor 2 Jahren 1

Ich gehe bei Richtung Blumen- und Brackwasser laufen, und reagiere bei fast allen aquatischen Düften empfindlich.

Verantwortlich dafür sind natürlich "aquatische" und "maritime", aber auch häufig "mineralische" Noten, von Seetang bis Meersalz, häufig in Kombination mit Wacholder(beere) und/oder Muskatellersalbei.

...urgs 😖

vor 2 Jahren 1

Ich bekomme sofort Migräne mit übelkeit von allem was sehr künstlich süss ist. Zum Beispiel 1 Million (Eau de Toilette)1 Million Eau de Toilette  oder Ambassador for MenAmbassador for Men. 🤮

Glück gehabt vor 2 Jahren 2

Anscheinend vetrage ich so ziemlich alle Duftstoffe - danke, Nondescript, für die kenntnisreiche Abgrenzung von Duftnoten weiter oben. Allerdings reagiere ich am Dekolleté manchmal irritiert auf direkte Sonneneinstrahlung - als junges Mädchen ging ich eher sparsam mit Sonnenmilch um, war jedoch unbekümmert in südlichen Gefilden unterwegs - und das rächt sich heute.

Dann dort Parfum aufzusprühen, brennt wie die Hölle. - Nach einem halben Tag gibt sich das wieder.

Meine Mutter trug früher mit Vorliebe supertolle Chypres und orientalische Parfums - heute verträgt sie gar keines mehr, was ich jammerschade finde. Ich versuche immer wieder, sie nochmal zu überreden, es hier & da wenigstens mal vorsichtig zu versuchen, aber sie traut sich nicht.

vor 2 Jahren 8

Poesiefanny, ich kann Deine Mutter gut verstehen. Wenn man sich einmal eine Allergie oder allergische Reaktion "erworben" hat, ist es schwer, diese wieder loszuwerden. Und die Gefahr, dass bei neuem Kontakt das alte Übel wieder ausbricht, ist groß. Vermutlich teilt Deine Mutter in dieser Hinsicht ein ähnliches Schicksal wie Blauemaus.

Insofern sehe ich auch Selbstversuche/Experimente mit problematischen Rohstoffen, wie z.B. Eichenmoos-Absolue, kritisch. Vor kurzem habe ich hier erst einen Thread gesehen, der über "Verbesserung" von regulären Parfüms durch Zugabe von Eichenmoos berichtet. Die geschilderten Eichenmoos-Konzentrationen lagen weit über den (selbst vor-IFRA-) Standards. So etwas kann wirklich gefährlich werden. Gleichzeitig muss ich aber auch zugeben, dass die Beschäftigung mit einzelnen Duft-/Rohstoffen sehr lehrreich ist. Man muss ja nicht alles gleich auf die Haut packen. Hier ist Umsicht und Vorsicht angesagt. Und in entsprechend geeigneter Verdünnung kann dann evtl. sogar ein Test auf der Haut gewagt werden. Aber das setzt wirklich voraus, dass man sich über die Eigenschaften und möglichen Gesundheitsrisiken der Substanzen gut informiert. Leider wird genau das von vielen, die selbst mal eben rumexperimentieren wollen, gerne vergessen. Wie gesagt: wenn sich erst einmal eine Allergie entwickelt hat...

Auf die Gefahr hin, noch mehr ins Off-topic zu laufen, möchte ich aber auch darauf hinweisen, dass ein wesentlicher Faktor für allergische Hautreaktionen auch der Zustand bzw. das Alter von Parfüms sein kann. Stichwort: Oxidation. Ich teile ganz entschieden nicht die hier auf parfumo vorherrschende Meinung, dass Reifung eines Parfüms etwas Positives ist. Ich halte das eher für eine Mischung aus Mythos und Fehlinformation. Ich würde in diesem Zusammenhang lieber von Alterung und Oxidation sprechen, denn das ist es letztlich, was im Laufe der Jahre - selbst bei "idealer" Lagerung - passiert. Das gesundheitliche Risiko, das von überalterten, oxidierten Parfüms ausgeht, sollte daher nicht unterschätzt werden. Ich wundere mich immer, wenn ich lese, dass alte ("gereifte") Parfüms selbst dann noch "gut" seien, wenn die Kopfnoten nicht mehr "intakt" sind. Alles klar. Ich habe wohl eine andere Definition/Vorstellung über das "Gekipptsein" von Parfüms. - Worauf ich aber mit diesem kleinen Exkurs hinaus möchte: es müssen nicht unbedingt die Duftstoffe sein, von denen gesundheitliche Risiken ausgeht, sondern es kann auch an oxidativen Prozessen und den damit verbundenen, neu entstehenden Substanzen liegen. Und: Parfüms, bei denen die Kopfnoten nicht mehr ganz "intakt" sind, würde ich umgehend entsorgen. Aber vielleicht ist dieser Themenkomplex ja mal etwas für einen eigenen Thread...

vor 2 Jahren

Ich bin der glücklichen Lage, dass ich fast alle Düfte vertrage (was natürlich nicht heißt, dass ich sie auch mag 😀).

Was ich festgestellt habe, dass Ylang-Ylang bei mir teilweise zu Unwohlsein führt (z. B. Replica - Beach WalkReplica - Beach Walk  geht bei mir gar nicht). Kopfschmerzen bekomme ich tatsächlich von Le Parfum (Eau de Parfum)Le Parfum Eau de Parfum, wobei ich da den Grund nicht kenne. Mit Jasmin und Orangenblüten habe ich sonst keine Schwierigkeiten, aber den finde ich zudem total penetrant 😬Pfingstrose finde ich manchmal schwierig, wenn sie allzu stechend ist.

vor 2 Jahren

Bei mir sind es eher Kombinationen aus Duftstoffen, die bei mir Unbehagen auslösen. Bestes Beispiel ist die Kombination aus Patchouli, Amber und Sandelholz. Andere Kombinationen in denen Patchouli eine Rolle spielt (z.B. Patchouli und Labdanum mit weiteren Duftnoten) können jedoch sehr angenehm duften. 

Ansonsten komme ich nicht so gut mit Kokos, Vanille, Feige, Beifuß, Osmanthus, tendenziell sehr animalischen, zu grünen, zu harzigen/holzigen  und grundsätzlich süßen Dufnoten in Parfums zurecht. Wenn diese Duftnoten/Duftstoffe tonangebend sind, wird es schwierig.

Zuletzt bearbeitet von Resa80 am 17.06.2022, 21:11, insgesamt 2-mal bearbeitet
Re: Duftnoten - Schall und Rauch vor 2 Jahren 1
Nondescript

...[...]. Eine Duftnote ist - so zumindest der ursprüngliche Ansatz auf parfumo - eine abstrakte Duftbeschreibung. Im Gegensatz dazu stehen die einzelnen Duftstoffe, die tatsächlich eine konkrete Substanz bezeichnen. Leider wird diese Unterscheidung auch hier auf parfumo nicht beachtet - und so tauchen auch in den Duftpyramiden in lustiger Mischung Duftnoten und Duftstoffe gemischt auf. Das führt zwangsläufig zu Verwirrung.

Was Du mit dem ursprünglichen Ansatz auf parfumo meinst, verstehe ich nicht. 

Die offizielle Duftpyramide (zu begreifen als Übersetzung verwendeter Duftstoffe, in Dufteindrücke) wird übernommen: gibt eine Marke Brackwasser an, dann ist das so. Werden Duftstoffe angeführt, werden eben auch diese angegeben.

INCI Liste = deklarationspflichtige Inhaltsstoffe, wieder anderes Thema.

https://www.parfumo.de/fdb_hel...

Re: Duftnoten - Schall und Rauch vor 2 Jahren 3
Nondescript

Ich glaube, dass die Duftnotenangaben in den Duftpyramiden eher mit Vorbehalt zu verwenden sind. Eine Duftnote ist - so zumindest der ursprüngliche Ansatz auf parfumo - eine abstrakte Duftbeschreibung. Im Gegensatz dazu stehen die einzelnen Duftstoffe, die tatsächlich eine konkrete Substanz bezeichnen. Leider wird diese Unterscheidung auch hier auf parfumo nicht beachtet - und so tauchen auch in den Duftpyramiden in lustiger Mischung Duftnoten und Duftstoffe gemischt auf. Das führt zwangsläufig zu Verwirrung.

Wenn wir aber vom eigentlichen Grundgedanken der abstrakten Duftnoten ausgehen, bedeutet das zumindest, dass beispielsweise die Angabe Sandelholz in der Pyramide keinen Rückschluss darauf zulässt, welche konkreten Duftstoffe für den Dufteindruck (= Duftnote) Sandelholz verantwortlich sind bzw. in diesem Parfüm verwendet wurden. So kann man in den meisten Fällen davon ausgehen, dass keine echten Sandelholzöle enthalten sind, sondern eine Mischung aus synthetischen Sandelholzriechstoffen wie z.B. Javanol, Sandalore, Santaliff, Brahmanol, Ebanol etc. - und dann gerne noch in Kombination mit anderen (potenten) Holz- und Ambrarichstoffen (z.B. Norlimbanol, Ambrocenide etc.). - Die hervorgerufene Illusion ist oft so perfekt, dass es nicht überrascht, wenn viele annehmen, dass sie "echtes Sandelholz" riechen würden. Wer sich einmal ein Fläschchen ätherisches Sandelholzöl (Santalum album) z.B. von Primavera besorgt und daran gerochen hat, wird feststellen, wie unaufdringlich und dezent das Öl duftet.

Natürlich gibt es auch Parfüms, die tatsächlich echte Sandelholzöle verwenden - oder eine Kombination aus echtem Sandelholz und synthetischen Sandelholzriechstoffen.

Ich möchte daher dazu ermuntern, sich beim Testen von Parfüms nicht "blind" auf die Duftnotenangaben zu verlassen und so womöglich Düfte von vornherein auszusortieren, die man eigentlich gerne gerochen hätte!

Starker Kommentar dazu. Toll recherchiert und du scheinst einiges an tieferem Wissen dazu zu haben. 

Natürlich ist es schwierig hier auch noch die Riechstoffe und die echten Öle auseinander zu nehmen, das ist schlicht nicht möglich bei der Erfassung von neuen Parfums. Ausserdem geben das die meisten Parfumhäuser gar nicht an.. die Pyramiden werden ja so publik gemacht und damit wird auch geworben. Von dem her ein unmöglicher und auch verwirrender Ansatz dies bei den Parfums anzugeben. 

Wer schwierig reagiert mit Synthetischen Riechstoffen soll doch mal gezielt Natürliche Parfums versuchen. 

Vielleicht wäre es noch eine Idee, bei Parfumo die natürlichen Parfums speziell zu Kennzeichnen? 

vor 2 Jahren 3

Dass Einige von Euch Orangenblüte nicht gut vertragen, habe ich jetzt schon häufiger gelesen. Und das tut mir richtig leid, denn ich finde die wirklich sehr schön in Parfüm 🙂

ich, für meinen Teil, bekomme allerdings häufig Übelkeit auf Kokos, wenn es vordergründig ist. Und auch die gute alte Vanille treibt mir bei manchen Düften das Essen.... Ja....🤢 Vanille Düfte muss ich daher immer erst testen und kann mir da keine Blindkäufe leisten.

Rose im Fokus ist auch schwierig. Ich kann sie nicht lange riechen, weil ich nach etwa einer halben Stunde dann plötzlich meine Meinung von "Hmm Rose" zu "Uaah, Rose!!!" ändere. Kennt das jemand? Das geht mir nur mit Rosen Duft so. 

vor 2 Jahren 5

Liebe Lilienfeld,

mit ursprünglichem Ansatz meine ich, dass parfumo bei den Duftnoten eben auch die Angabe einzelner Duftstoffe zulässt, obwohl diese laut der von Dir verlinkten Richtlinie ausdrücklich ausgeschlossen sind. Ich zitiere mal aus der Richtlinie:

"Duftnoten sind Geruchseindrücke, die bestimmte Parfumbestandteile beim Verwender auslösen. Sie sind nicht identisch mit den chemischen Bestandteilen, die in der Regel auf der Verpackung aufgelistet sind.

Richtig:Grapefruit, Petitgrain, zitrische Noten

Falsch:Limonene, Citronellol, Alkohol"

Laut diesem Beispiel ist die Angabe von Citronellol (ein Duftstoff) nicht zulässig. Die Realität sieht aber anders aus: wenn ich in der Übersicht unter "Duftnoten" das Stichwort "Citronellol" eingebe, wird mir - voilà - diese Duftnote angezeigt - nebst 5 Parfüms, die als Duftnote Citronellol anführen. Laut parfumo-Richtlinie nicht zulässig - siehe Zitat oben.

Es tut mir leid, wenn ich diesen Widerspruch hier so aufzeige, aber für mich fühlt sich das eben so an, dass der ursprüngliche Ansatz (siehe Abschnitt der Richtlinie) nicht mehr eingehalten wird (oder werden kann). Ich gebe zu, dass es verlockend ist, auch einzelne Duftstoffe im Duftnotenbereich aufzulisten, wenn diese vom Hersteller genannt werden. Aber es führt meiner Ansicht nach zu einer Verwirrung, da nur sehr wenige hier eine konkrete Vorstellung von einzelnen Duftstoffen haben (was ich durchaus bedauere). Unter "Meeresbrise" als Duftnote können sich alle etwas vorstellen - unter "Cascalone" kaum jemand.

Ich hoffe, dass Du mir diese Antwort auf deine Frage nicht übel nimmst!

Re: Duftnoten - Schall und Rauch vor 2 Jahren 3
Bloodxclat
(...)

Vielleicht wäre es noch eine Idee, bei Parfumo die natürlichen Parfums speziell zu Kennzeichnen? 

Die Idee klingt gut, zieht aber mit der Frage nach dem, was eigentlich natürlich ist, eine nicht immer sachlich geführte Diskussion nach sich. Ich sehe die in den vergangenen Jahren zu beobachtende Zunahme an sog. natürlichen Parfüms oder gar Naturparfüms mit einer gewissen Skepsis, denn bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass auch solche Parfüms oftmals nicht nur ausschließlich aus natürlichen ätherischen Ölen und Absolues bestehen, sondern z.B. auch natürliche Isolate enthalten. Eine Reihe von in der Natur vorkommenden Duftstoffen kann tatsächlich mehr oder weniger technisch aufwendig aus einer Ursprungspflanze bzw. einem natürlichen Ausgangsmaterial (z.B. ein ätherisches Öl) gewonnen werden. Heikel wird es meiner Ansicht nach aber dann, wenn das natürliche Ausgangsmaterial keinen Bezug mehr zu den (typischen) Ursprungspflanzen hat, sondern durch biotechnische Prozesse erzeugt wird, denn auch solcherart gewonnene Duftstoffe werden (die Duftstoffhersteller sind ganz groß dabei, das zu betonen) aktuell als natürlich bezeichnet.

Beispiel: Vanillin. Fast alles Vanillin, das zur Parfümherstellung verwendet wird, stammt aus synthetischer Produktion. Es gibt aber auch natürliches Vanillin, das beispielsweise aus Abfallprodukten der Holzindustrie hergestellt wird und schon teurer als synthetisch erzeugtes V. ist. Damit nicht genug: es gibt noch natürliches Vanillin, das tatsächlich aus den "echten" Vanilleschoten extrahiert wurde - und sehr teuer ist. Mit dieser nicht abschließenden Aufzählung von Vanillin (chemisch gesehen, ist es immer das gleiche Molekül) möchte ich nur die enorme Bandbreite andeuten, die sich hinter dem Begriff natürlich verbergen kann.

Als Naturparfüm im engsten Sinn würde ich ein Parfüm bezeichnen, das ausschließlich aus natürlichen ätherischen Ölen, Absolues, Harzen, Oleoresinen, CO2-Extrakten etc. besteht, die jeweils aus einer konkreten Stammpflanze gewonnen wurden. Mehr nicht. Aber wie immer: nur meine Meinung.

vor 2 Jahren

@Nondescript.
Mit den chemischen Bestandteilen die in der Regel auf der Verpackung augfelistet sind, wird auf die INCI Liste Bezug genommen.
Die Angabe Citronellol wäre erst falsch, würde die Marke z.B. zitrische Noten und und eben nicht CItronellol in der Duftpyramide anführen.
Ich denke hier handelt es sich um ein Missverständnis.

Wir sollten den Thread nicht länger OT beanspruchen: sorry!

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