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Parfum per KI geht in Serienproduktion

Parfum per KI geht in Serienproduktion vor 2 Jahren 10

https://www.handelsblatt.com/t

Ihr Lieben…..

Hier ist ein Beitrag aus dem Handelsblatt, den ich euch nicht vorenthalten möchte, weil Ich glaube, dass er ernsten Anlass zur Diskussion bietet……

Sind Parfumeure überflüssig…? Kann die KI nicht sowieso alles besser..? Darf man der KI gestatten, sich in menschliche Kreativität einzumischen und evtl. sogar die Oberhand über diese zu gewinnen..?

Für mich persönlich sind viele der aktuellen Neuerscheinungen ohnehin schon recht „seelenlos“……daher sehe ich dieser Entwicklung mit großem Bangen entgegen….

vor 2 Jahren 3

Ich sehe das ehrlich gesagt völlig emotionslos, sollen sie doch machen - juckt mich nicht im geringsten und eine Gefahr für die "traditionelle" Parfümerie, sofern es diese heute überhaupt in den meisten Fällen noch gibt sehe ich auch nicht.

vor 2 Jahren 1

Ich bin ehrlich gesagt sogar recht gespannt auf das Ergebnis. Eine Gefahr für die Kunst sehe ich auch nicht, da ja gerade das außergewöhnliche, neue, manchmal auch extreme interessant ist und KI hingegen Durchschnittswerte abbildet. 

vor 2 Jahren 2

Das mag dort von Interesse sein, wo in kurzer Zeit ein "gefälliger" Duft für Massenprodukte hergestellt werden soll. Eine KI kann nur auf der Basis dessen, was sie durch Training gelernt hat, entscheiden. 

Vieles, was bereits heute in grosser Anzahl aus den immer gleichen Aromachemikalien zusammengerührt und auf den Markt geworfen wird, hat schon jetzt keinen besonderen Anspruch mehr.

Ein wirklich schönes, anspruchsvolles Parfum zu kreieren wird vorläufig eher nicht möglich sein.

vor 2 Jahren 3

Ich sehe da ziemlich großes Potenzial, wenn die Datenbank irgendwann groß genug ist, um jeden gewünschten Akkord herzustellen. Petrichor und Sahnekuchen? Kein Problem! Mal sehen was kommt.

Und an alle die an künstlicher Intelligenz zweifeln, schaut euch mal Dall-E 2 an. Seelenlos, lol.

Parfümeure werden damit aber längst nicht obsolet. So eine künstliche Intelligenz geht ja nach dem maschinenlernen. Entsprechende Kontraste und Geschichten zu erzählen, gelingt für eine lange Zeit nur dem Homo Sapien.

vor 2 Jahren 4

Auf der Webseite von IBM steht noch mehr dazu:

https://www.ibm.com/blogs/thin...

Die Düfte gehen noch über den Tisch eines erfahrenen Parfumeurs, bevor sie in den Handel kommen. Es geht anscheinend eher nur darum, erste Grundkompositionen zu erstellen.

Zuletzt bearbeitet von Nerolia am 19.06.2022, 21:27, insgesamt einmal bearbeitet
vor 2 Jahren 2

Aufhorchen lassen sollte auch, dass die Programme Daten über Kundenvorlieben/Verbraucherhalten einbeziehen. Mit den umfangreichen Nutzerdaten dieser Plattform hier würde sich wohl schon etwas anfangen lassen.

vor 2 Jahren 3
Nondescript

Aufhorchen lassen sollte auch, dass die Programme Daten über Kundenvorlieben/Verbraucherhalten einbeziehen. 

Was denkst du wie die momentan neue Parfüme kreieren? Das macht jeder grosse Konzern wenn er ein neues Produkt auf den Markt wirft und damit Geld machen will. 

vor 2 Jahren 1

Danke für den Link 👍

... immerhin bekommt man am Ende des Tages noch einen Flakon in die Hand und etwas zu riechen für sein Geld, während so manche Bilder teils für horrende Summen und mittlerweile ja auch Kleidungsstücke ausschließlich virtuell verkauft werden 🤪

vor 2 Jahren 1
Ray89
Nondescript

Aufhorchen lassen sollte auch, dass die Programme Daten über Kundenvorlieben/Verbraucherhalten einbeziehen. 

Was denkst du wie die momentan neue Parfüme kreieren? Das macht jeder grosse Konzern wenn er ein neues Produkt auf den Markt wirft und damit Geld machen will. 

Das ist mir völlig klar. Mein Schwerpunkt lag auf dem zweiten Satz, den Du nicht zitiert hast.

vor 2 Jahren 2

Ich denke, dass das mit der KI auch Vorteile hat, z.B. wie im Artikel genannt das Reagieren auf Lieferengpässe, Nachhaltigkeit / Nutzen anderer Rohstoffe mit vergleichbarem Effekt, keine Schranken im Kopf usw.

Und Parfumeure kreieren ja auch nicht ‘aus dem Nichts’, sondern greifen auf ihren / den Wissensschatz ihrer Kollegen zurück und das wahrscheinlich auch mit Hilfe von Computern.

KI ist halt der nächste Schritt, ich finde das total logisch.

Das Gute daran ist: Wenn da nur Mist bei rauskommt, kauft es keiner, d.h., wir alle haben es in der Hand, ob das was (Gutes) wird, oder nicht Smile

Das Parfum von O Boticario, welches im Artikel erwähnt wird, sind übrigens zwei Parfums:

Egeo ON MeEgeo ON Me  & Egeo ON YouEgeo ON You 

Bei denen hat ein Parfumeur den letzten Schliff gemacht, so wird es auch bleiben müssen.

vor 2 Jahren 6

Das birgt für die Parfümeuers-Kunst so viel Risiko wie Sex-Roboter für die Fortpflanzung der Menschheit.

vor 2 Jahren

She Was an AnomalyShe Was an Anomaly wurde mit KI entwickelt und damit hängt auch der Parfumname zusammen. Ich konnte jetzt aus Laienperspektive aber keinen signifikanten KI-Effekt erkennen. 

vor 2 Jahren

Auch dieser Duft wurde anscheinend mit KI-Hilfe entwickelt;

PhantomPhantom 

Aber gleichzeitig waren da gleich vier erfahrene Parfumeure am Werk. Ob das geholfen hat?

vor 2 Jahren

Für mich klingt das ja schon hauptsächlich nach Marketing Schmäh.

Aber es ja schon ganz interessante Ansätze wo die KI Musik komponiert. Das klingt ja gar nicht mal schlecht. Vielleicht geht es ja so in die Richtung... 

vor 2 Jahren

Echte Handwerkskunst wird eine AI sowieso niemals ersetzen können. 

Vielleicht ist es interessant was dabei rauskommt, aber sämtliche Nebenerscheinungen die es mit sich zieht. Hmpf. 
Naja mal abwarten. 
Aber wie bei der Musik auch, eine AI kann niemals etwas mit derselben Emotion oder Seele machen wie ein Mensch. 
Vielleicht sind die Düfte gut, aber denen wird was fehlen. Wenns nur die Geschichte ist.

Schade dass Handwerkskunst immer mehr verkommt. Smile 

Aber auf der andern Seite - passt ganz gut in unsere Welt in der wir mittlerweile Leben 👀

vor 2 Jahren 1

Ich bin bezüglich solcher Entwicklungen vollkommen unvoreingenommen und offen. Vielleicht kann die künstliche Intelligenz ja etwas, was der beste Parfumeur nicht kann. Wieso sollte man darauf verzichten und es nicht mal ausprobieren?
Im Automobilbau galt Manufaktur auch lange Zeit als das Nonplusultra. Bis man dann doch irgendwann auf den Trichter gekommen ist, dass die Qualität maschineller Fertigung besser und vor allem gleichbleibender ist.
Und wenn die KI nur manches erleichtert oder effizienter macht...warum sollte man sich dem gegenüber verschließen?

Die Schallplatte ist ja auch nicht ausgestorben. Klingt schön, klingt anders, aber man kann nicht einfach behaupten, es klänge besser als CDs oder MP3s. Und für die große Masse der Nutzer sind Streamingdienste eben sehr bequem und kostengünstig. Nicht jeder kann und will für seinen Musikgenuss mehrere tausend Euro ausgeben und an das eigene Wohnzimmer gebunden sein.
Ich würde vermuten, dass auch der Markt für Nischenparfums nicht ohne Grund so boomt und dem Liebhaber hier Menschengemachtes noch lange angeboten werden wird.

Menschliches Allzumenschliches vor 2 Jahren 2
Ich mag die Vorstellung lieber, daß ein anderer Mensch sein Gehirn, sein Zellgedächtnis, seine sieben Sinne seine Erfahrung und seine Empathie eingesetzt hat, um den Duft zu kreiren, den ich trage. Dann fühle ich mich mehr damit verbunden. Ich bin einverstanden, wenn ein Roboter meinen Fußboden staubsaugt und eine Lastenmaschine meine Wasserkästen vier Etagen hochfährt. Über solche Funktionen hinaus möchte ihn nicht einsetzen.
vor 2 Jahren 1

Ich sehe das locker. Auch bei den durch KI hergestellten Parfums wird am Schluss der ein oder andere Mensch drüber riechen und schauen, ob's denn überhaupt angenehm riecht und die traditionelle Parfumherstellung funktioniert auch nicht anders, als das jemand eine vage Vorstellung hat in welche Richtung es denn gehen soll und dann Komponenten zusammenwirft und ausprobiert. So anders ist das für mich auch nicht.
Ausserdem gibt's auf dem Markt auch zehntausend Düfte, bei denen ich mir denke "Was um alles in der Welt hat man sich dabei gedacht?!". Duft-Geschmäcker sind SO unterschiedlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine KI einen Duft kreiert, der mir zusagt, erscheint mir jetzt nicht geringer als wenn es ein Mensch macht.

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