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Das lieben, was man hat und Einstellungssorgen

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Das lieben, was man hat und Einstellungssorgen vor 2 Jahren 19

Hallo alle zusammen, in letzter Zeit hat die parfümsucht bei mir ein Ausmaß angenommen, das sich irgendwie weniger gut anfühlt wie früher. Ich habe das Gefühl, die Suche nach neuen Düften ist weniger leicht und spaßig, sondern angestrengter. und sobald ich mir einen Duft zugelegt habe, suche ich den nächsten. Früher war es so, dass ich gerne getestet habe aber nicht immer dachte den muss ich jetzt unbedingt haben und am besten sofort. Ich habe das Gefühl, das verleidet mir den Spaß an der Sache.

so richtig angefangen hat es damit, dass viele Hersteller ihre Düfte einstellen - irgendwie kumuliert das gerade total. Und ich dann der Meinung bin, viele Bunker-Flakons horten zu müssen. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass meine Lieblingsdüfte ebenfalls von Einstellung bedroht sind -wenn das eine branchenübergreifende Sache ist z.B wegen Lieferengpässen wegen des Krieges etc. Und auch, dass ich Düfte noch gar nicht entdeckt habe die bald eingestellt werden könnten. 

geht das noch wem so? Und wie geht ihr damit um? Ich muss definitiv weniger Geld für Parfüm ausgeben und will auch außerdem den Spaß an der Sache wieder gewinnen. Ich wäre froh, ich könnte mit dem Zufrieden sein was ich hab. Und mir ab und an was neues zulegen, vielleicht 2 Parfums im Monat.

oh man jetzt hab ich meinen Beitrag nochmal durchgelesen, klingt fast nach Selbsthilfegruppe "Hallo, ich bin Marie, ich bin parfumsüchtig"

aber ich lass ihn mal so stehn:)


Eure Marie

vor 2 Jahren 2
vor 2 Jahren
BeatriceA

Bitte schön: https://www.parfumo.de/forum/v...

Danke, das habe ich sehr gern gelesen 🤗🤗

vor 2 Jahren 2

weiß genau, was du meinst. geht mir ganz genauso. auch das mit der angst vor eingestellten düften... mein signaturduft ist zb Oud MinéraleOud Minérale , und obwohl ich 3 bunkerflakons habe, hab ich ständig das gefühl, ich hätte mehr kaufen sollen, vor allem jetzt wo er zum zweiten mal eingestellt wurde. vorher war er wenigstens 'nur' schwer erhältlich, jetzt gar nicht mehr. das raubt mir tatsächlich manchmal den schlaf, was eigentlich total bescheuert ist. 

vor 2 Jahren 23

2 Parfums im Monat sind zu viel.

Sucht ist Mist.

Bunkern ist Quatsch.

Meistens. Je größer die Sammlung, desto länger halten die Flakons. Rechne mal deinen täglichen Verbrauch anhand deiner schon stattlichen Sammlung inklusive Bunker um und teile uns dann die Anzahl der Jahrzehnte mit, für die du versorgt bist und ob nicht sogar schon was für die Erben übrig bleiben wird.

Bunkern würde ich grundsätzlich nur, wenn ein Duft ganz sicher eingestellt werden soll. So hieß es letztes Jahr scheinbar verlässlich über Guerlain Heritage EdT. Deswegen habe ich nun hier 1 Liter Bunker. Ist okay, weil der mich definitiv bis zur letzten Ölung begleiten wird und ich auch noch günstig drangekommen bin. Aber hey, mal ernsthaft, gäbe es ihn nicht mehr, ich habe so viele tolle andere Düfte: Er würde mir fehlen, aber mir würde es an nichts mangeln!

Bunkern, wenn man erst vor kurzer Zeit in die Leidenschaft eingetaucht ist, ist Wahnsinn. Da kommen noch so viele andere Düfte ... spannendere, schönere, bessere und Anspruch und Geschmack unterliegen mit neuen Erfahrungen auch oft einem Wandel. Und dann hast du von einem Duft, den du nicht mehr trägst auch noch einen Bunker. 

Zufrieden sein mit dem was man hat. Geht! Mein erster Blogeintrag ( Mein Ausweg aus der Parfumo-Falle oder 'focusing is about saying no'. ) ist zu dem Thema. Zu viele 'nette' Düfte verstellen gerne den Blick auf die essentiellen Kostbarkeiten. Zuviel ist oft zuviel, es sei denn man ist wirklich ein Sammler.

Und dass schon der nächste Duft gesucht wird, wenn der letzte gerade erst eingetroffen ist, das geht hier vielen so. Da muss man sich hinterfragen, die Motive hinter der (Kauf-)Sucht finden, denn sonst wechselt man, wenn's mit den Parfums Überhand genommen hat, zum nächsten Thema. Schuhe, Klamotten, Uhren, was auch immer. Und es geht immer weiter mit dem bescheuerten Suchtverhalten und dem Abschmelzen der Geldgletscher.

Ich schaue bevorzugt nach neuen Düften, wenn ich Prokrastinieren möchte oder mich von Kummer ablenken will. Letzteres ist dann ja eine gute Sache, aber die Suche nach Düften ist eben nicht aus dem Wunsch nach neuen Düften geboren. Dass ich das weiß, hilft ein bisschen und mit meinen Gedanken aus meinem Blog obendrauf, kaufe ich oft genug dann eben doch nicht und stoße auch die wieder ab, die nicht essentiell sind und besonders genug, dass sie mir den Blick auf die ganz besonderen Kostbarkeiten verstellen dürfen. Meine Sammlung hat sich in den 2 Jahren seitdem verändert, mehr als ein Drittel davon sind neu hinzugekommen Düfte, aber nennenswert vergrößert hat sich nicht, denn dafür sind andere gegangen. Es müssten jetzt 5 Düfte mehr sein.  Ist eben kein plattes Rein-Raus-Prinzip, sondern Fokussieren, wie ich das nenne.

Ich wünsche dir gutes Gelingen! 🌞

vor 2 Jahren 1
BeatriceA

Bitte schön: https://www.parfumo.de/forum/v...

Zu diesem Thema ist auch dieser (jedes Jahr wieder neu aufgemachte Thread) hilfreich:
https://www.parfumo.de/forum/v...

vor 2 Jahren 7
EauSavage

2 Parfums im Monat sind zu viel.

Sucht ist Mist.

Bunkern ist Quatsch.

[...]

Bunkern, wenn man erst vor kurzer Zeit in die Leidenschaft eingetaucht ist, ist Wahnsinn. Da kommen noch so viele andere Düfte ... spannendere, schönere, bessere und Anspruch und Geschmack unterliegen mit neuen Erfahrungen auch oft einem Wandel. Und dann hast du von einem Duft, den du nicht mehr trägst auch noch einen Bunker. 

[...]

Meine Sammlung hat sich in den 2 Jahren seitdem verändert, mehr als ein Drittel davon sind neu hinzugekommen Düfte, aber nennenswert vergrößert hat sich nicht, denn dafür sind andere gegangen. Es müssten jetzt 5 Düfte mehr sein.  Ist eben kein plattes Rein-Raus-Prinzip, sondern Fokussieren, wie ich das nenne.

Ich wünsche dir gutes Gelingen! 🌞

Kann ich so nur unterschreiben.
Man muß nicht von allem was einem gefällt gleich einen Flakon kaufen.

Ich fahr hervorragend damit, mir bei direktem Kaufwunsch erstmal 'ne Abfüllung zu kaufen und die ausgiebig zu testen - in 95% der Fälle wird's dann doch kein Flakon.

vor 2 Jahren 6

Wenn die Lust zur Last wird, und wenn man das erkannt hat, dann hilft nur eins. Keine Düfte mehr kaufen und die, die man nicht trägt, im Souk verkaufen oder verschenken. Sich "erleichtern" wo es nur geht. Beim nächsten Kauf vorher den Duft auf Herz und Nieren überprüfen, brauch ich den wirklich oder belastet er mich nur. 

Oft geht es ja nur ums Habenwollen. Ist der Duft dann da und man freut sich nicht mehr über ihn, dann wirds schwierig. Besorge dir doch vorher immer eine Abfüllung, dann siehst du, brauchst du den Duft wirklich. Ich hatte auch erst wieder so eine Phase, aber, dann hab ich dadurch wieder erkannt, wie schön meine eigene Sammlung doch ist. Und seine Sammlung geniessen, das ist die wahre Kunst. Nicht immer nach Neuem streben. Testen kann man ja trotzdem, nur nicht immer alles haben wollen!😉 Ich weiss, das ist einfacher gesagt wie getan. Aber, da du es ja auch schon selber merkst, denke ich, bist du auf einem guten Weg!

Geniesse deine Sammlung und erfreue dich an ihr. Das mit dem Zufrieden sein wird sich auch noch einstellen, glaube mir! 😊

Bunkern würd ich nur, wenn ein Duft tatsächlich eingestellt wird und es ihn noch zu einem guten Preis gibt. Diese horrenden Preise, die dann plötzlich ein eingestellter Duft kostet, würde ich niemals zahlen. Dafür gibt es zu viele andere schöne Düfte.

vor 2 Jahren 4
KJV

Kann ich so nur unterschreiben.
Man muß nicht von allem was einem gefällt gleich einen Flakon kaufen.

Ich fahr hervorragend damit, mir bei direktem Kaufwunsch erstmal 'ne Abfüllung zu kaufen und die ausgiebig zu testen - in 95% der Fälle wird's dann doch kein Flakon.

Genau so handhabe ich es auch. Die meisten Düfte reichen für mich dann doch nicht für einen Flakonkauf. 
Meist finde ich Düfte nämlich nach dem 2. oder 3. Test nur noch ok oder gut und nicht sehr gut oder ich halte sie dann doch für unnötig. 

vor 2 Jahren 2
Lilau

Wenn die Lust zur Last wird, und wenn man das erkannt hat, dann hilft nur eins. Keine Düfte mehr kaufen und die, die man nicht trägt, im Souk verkaufen oder verschenken. Sich "erleichtern" wo es nur geht. Beim nächsten Kauf vorher den Duft auf Herz und Nieren überprüfen, brauch ich den wirklich oder belastet er mich nur. 

Oft geht es ja nur ums Habenwollen. Ist der Duft dann da und man freut sich nicht mehr über ihn, dann wirds schwierig. Besorge dir doch vorher immer eine Abfüllung, dann siehst du, brauchst du den Duft wirklich. Ich hatte auch erst wieder so eine Phase, aber, dann hab ich dadurch wieder erkannt, wie schön meine eigene Sammlung doch ist. Und seine Sammlung geniessen, das ist die wahre Kunst. Nicht immer nach Neuem streben. Testen kann man ja trotzdem, nur nicht immer alles haben wollen!😉 Ich weiss, das ist einfacher gesagt wie getan. Aber, da du es ja auch schon selber merkst, denke ich, bist du auf einem guten Weg!

Geniesse deine Sammlung und erfreue dich an ihr. Das mit dem Zufrieden sein wird sich auch noch einstellen, glaube mir! 😊

Bunkern würd ich nur, wenn ein Duft tatsächlich eingestellt wird und es ihn noch zu einem guten Preis gibt. Diese horrenden Preise, die dann plötzlich ein eingestellter Duft kostet, würde ich niemals zahlen. Dafür gibt es zu viele andere schöne Düfte.

Dem kann ich zu 100% zustimmen. Ich habe mir dieses Jahr bis März 5 Düfte gekauft, nur weil es hieß, dass die eingestellt werden. 

Jetzt stehen sie im Schrank rum. Ich habe für mein Empfinden einfach zuviel und es belastet mich. Einen Teil habe ich an Freundinnen weitergegeben, aber auch die haben irgendwann genug. Die Düfte sind schön. Keine Frage, aber ich merke einfach, dass mein Verbrauch für diese Sammlung zu wenig ist. Seit ich das vor drei Monaten verstanden habe, habe ich nur einen Flakon gekauft. Diesen Kauf "bereue" ich nicht, aber die anderen Flakons hätten nicht sein müssen. 

vor 2 Jahren 5

Die Dinge die Du erwähnst sind ja bei jedem Hobbie zu beobachten, schau mal zum Beispiel in Uhrenforen rein - da geht es auch nur um die Jagd nach dem nächsten Kick, bzw. der nächsten Uhr oder bei Plattensammlern oder oder oder 😀

Ich denke immer wenn man merkt dass es einen selber belastet dann ist es Zeit einen Gang zurück zuschalten, Besitz oder eine Sammlung kann tatsächlich auch Ballast sein. Ich weiß, dass ist manchmal einfacher gesagt als getan.

Alternativ könnte man auch mal eine parfümfreie Zeit einlegen, da bietet sich meiner Meinung nach zum Beispiel der Urlaub an. Wenn man zum Bsp. einige Tage oder gar Wochen keinen Duft getragen hat lernt man Düfte meist ganz neu zu schätzen.

Ich versuche zum Beispiel inzwischen meine Suche nach Düften nur noch auf Klassiker zu lenken, Düfte die teils Jahrzehnte am Markt sind und die mir immer noch viel Freude bereiten.

Ich brauche nicht den X-ten neu erschienenen Flanker von XY oder das neueste Nischenparfum.

Es soll ja Spaß machen, es ist ein Hobby und nicht zur Belastung ausarten - aber ich kann Dich sehr gut verstehen 😁

vor 2 Jahren 11

Ich versuche genau in die andere Richtung zu arbeiten. Sprich: Die Sammlung immer so klein wie möglich zu halten.  Wirklich nur Flakons zu kaufen von für mich "besonderen" Düften, welche vorher über einen gewissen Zeitraum getestet wurden -ob sie nicht anfangen zu nerven etc. 

So tolle Düfte habe ich auch noch nicht gefunden, wo nach doch anfänglicher Begeisterung-  nüchtern betrachtet  ein Bunkerflakon hermusste.

Wieviele Düfte hat man herumstehen, welche man "ganz gut" findet, aber bei der täglichen Wahl wird doch immer etwas anderes bevorzugt. Weg damit!

Gerade Düfte, welche mich beim ersten mal testen direkt umgehauen haben und ich meinte sofort einen Flakon ordern zu müssen sind irgendwie nicht mehr meine Favoriten.  Düfte, welche ich am Anfang  mit: "na ja, geht so" eingestuft habe sind später meine absoluten Lieblinge geworden, welche dann auch den Dauerbelastungs- und Stimmungstest überstanden haben.

Weniger ist mehr...

vor 2 Jahren 6

Wobei man natürlich sagen muss dass der Souk hierbei Fluch und Segen zugleich ist 😂

vor 2 Jahren 6

Sehr schönes Thema, das bei mir grad auch Auswirkungen zeigt.

Ich habe in den letzten 2 Wochen viele Flakons im Souk verkauft, und ich habe sogar welche verkauft, die nicht mehr hergestellt werden

(ohne, dass ich Bunkerflakons besitze)
Ich habe auch diesen Effekt bemerkt, auf der Jagd nach einem eingestellten Duft stellt man diesen dann stolz in die Vitrine, der Duft ist wunderschön, aber weil er ja nicht mehr produziert wird, lieber sparsam verwenden.

Ich versuche jetzt sogar das Gegenteil, ruhig bleiben, mich umsehen und  eher auf Düfte verlegen, die sicher hergestellt werden.

Und, mein Vorredner hat hier auch absolut Recht. Der Souk ist Fluch und Segen. Man kann vieles gut verkaufen, stolpert auch immer mal
über ein "unschlagbares Angebot" , so dass jetzt in Kürze wieder ein Duft bei mir einzieht, den ich selber schonmal letztes Jahr verkauft habe.
Aber nachdem meine Sammlung schon auf über 80 angestiegen war, fühle ich mich jetzt trotzdem befreiter.

Und bei einigen Düften habe ich mir vorher eine Abfüllung auf die Seite gelegt.

Mir hat das Reduzieren wirklich gut getan.

Und siehe da , mit den verbliebenen Düften kann ich problemlos durch die Jahreszeiten kommen.
Wenn mir ein neuer Duft begegnet , den ich besser finde als vorhandene, werde ich es wieder so machen, dass ich erst abspecke um
dann neu aufzustocken Smile

Trotzdem schlendere ich gerne durch die teilweise beeindruckenden Sammlungen, die ich hier häufiger sehe.....
und mich da mal durchschnuppern würde ich nur allzu gerne Smile

vor 2 Jahren 8

Bei mir habe ich die Erfahrung gemacht, dass es eeewig dauert, bis überhaupt der Bunker-Flakon zum Einsatz kommt und ich bis dahin gar nicht mehr unbedingt Interesse an dem Duft habe. Daher habe ich nur wenige Flakons gebunkert.

Zum Thema neuen Flakon kaufen: Hier finde ich es hilfreich, sich ein Limit zu setzen. Nur soundso viel Geld oder Flakons pro Monat. Dann überlegt man sich zweimal, ob es dieser Duft wirklich sein muss. Wie hier schon einige meinten, reicht dann oft auch erst mal nur eine Abfüllung. Und wenn man eine Weile wartet, bis man den nächsten Flakon kaufen 'darf' vergeht der Kauf-Wunsch bis dahin häufig auch.

vor 2 Jahren 4

Bis vor zwei Jahren bestand mein Besitz nur aus einer einstelligen Zahl an Parfums.  Diese erwarb ich fast ausschließlich auf Reisen. Dann kam Corona und veränderte dieses Verhalten. Es wurden mehr Flakons, die ich vorwiegend online orderte. Wirklich von Glücksgedanken begleitet waren nur die ersten bestellten Flakons. Die Hypothese, dass mehr haben oder sogar bunkern glücklich oder zufriedener macht, kann ich nicht bestätigen. Zufällig sind auch einige eingestellte Düfte darunter, den Hype um den einen unter anderen Duft mache ich mit. Und da habe ich dann auch Bunkerflakons, das sind aber Ausnahmen.

Was hilft? Düfte beim und nach dem Testen länger auf sich wirken lassen, darüber schlafen. Der Wunsch ist am nächsten Morgen oft kleiner. Ich sprühe zum Testen auch mal auf den Ärmel meiner Jacken. Komme ich am nächsten Tag nachmittags nach der Arbeit nach Hause nehme ich den Duft teilweise beim Betreten der Wohnung war. Im Flur dann die Jacke mit dem aufgesprühten Duft. Dann gehe ich in mich...ist es angenehm? Tut es gut den Duft zu riechen? 

Mehr als 100 Düfte möchte ich nie haben. Abfüllungen kommen für mich selten infrage, zu viel davon liegt dann herum. Von einem Duft aber habe ich mehrere Abfüllungen. Das reicht mir, ich bin glücklich, ohne diesen Duft im Flakon zu haben.

Oft weiß ich ja schon beim ersten Test, ob der Duft etwas wäre. Dann wird weiter getestet  im Geschäft im Abstand von einigen Wochen und oft lässt mich der Duft auch wieder los. So ist es ein ständiges Kommen und Gehen auf der Merkliste und von dem einen oder anderen Duft habe ich dann "nur" die Lotion oder die Duftstäbchen/Kerze. 

Meine Düfte unterteile ich nicht nach Jahreszeiten. Zu oft kommt es vor, dass ich mitten im Winter gut gelaunt Aqua Allegoria Limon VerdeAqua Allegoria Limon Verde sprühe.

vor 2 Jahren 12
EauSavage

2 Parfums im Monat sind zu viel.

Sucht ist Mist.

Bunkern ist Quatsch.

[...]

Und dass schon der nächste Duft gesucht wird, wenn der letzte gerade erst eingetroffen ist, das geht hier vielen so. Da muss man sich hinterfragen, die Motive hinter der (Kauf-)Sucht finden, denn sonst wechselt man, wenn's mit den Parfums Überhand genommen hat, zum nächsten Thema. Schuhe, Klamotten, Uhren, was auch immer. Und es geht immer weiter mit dem bescheuerten Suchtverhalten und dem Abschmelzen der Geldgletscher.

Ich schaue bevorzugt nach neuen Düften, wenn ich Prokrastinieren möchte oder mich von Kummer ablenken will. Letzteres ist dann ja eine gute Sache, aber die Suche nach Düften ist eben nicht aus dem Wunsch nach neuen Düften geboren. Dass ich das weiß, hilft ein bisschen [...]

Deine Sätze sollte ich mir fast schon ausdrucken und aufhängen, hast du treffend beschrieben...

Bei mir geht es nicht um neue Düfte. Ich liebe Parfum, habe ich schon immer...das "Verbot" während der Stillzeit Parfum zu benutzen hat mir ziemlich was ausgemacht, war danach richtig ausgehungert. Wollte wieder Zeit für mich, mich schminken, Parfum auflegen. Und wenn man dank tiefschlafphasenfreien Nächten keinen Bock auf Duschen hat um sich besser zu fühlen reicht einfach Parfum. Und wenns einem seelisch mies geht (danke, liebe Hormone), noch fast 9 Monate später, dann hilft sammeln und bunkern der Seele. Einfach zu sagen "ich setze mir eine Grenze" hilft nur, wenn die Motive noch rationaler Natur sind. Sind sie rein emotional, fast schon urtriebhaft, dann hilft das nicht. Und so hangel ich mich von Päckchen zu Päckchen, um 1) wieder so etwas wie Freude zu empfinden 2) um den "Kick" wieder zu spüren, den mein Job mir gab. Das hält dann paar Sekunden lang. Dann schäme ich mich wieder vor dem Paketboten und vor mir. 

Hab im Juli nen kalten Entzug vor, diesmal ist die Situation anders, die Pakete würden gnadenlos auffallen und das will ich nicht. 

Wie sagte jemand hier mal? "Es ist nur Parfum."

vor 2 Jahren 8
Applejack

Bei mir geht es nicht um neue Düfte. ....

Was für ein schöner und sehr persönlicher Beitrag!

Da sprichst du einen wichtigen Punkt an: Vernunft als Bremskraft wirkt nur, wenn die Motive noch rational sind.
Ich finde mich ja selbst sehr sympathisch, weil ich etwas verrückt bin, sehe aber noch meine Motive, die ich oben angesprochen hatte. Parfum als sinnliche Berührung, die mir mal nach einer Trennung fehlte, war ein weiteres. Der wesentliche Grund, warum ich mich "fokussiere", aber nicht einschränke, ist ganz einfach: Keine Kompromisse mehr. 

Du siehst für dich selbst beeindruckend klar und wirst deinen Weg finden! 🍀

---

Vielleicht ist es eine Hilfe oder Anregung für diejenigen, die sich in diesen Worten wiederfinden ...

AnnaMariee
... und sobald ich mir einen Duft zugelegt habe, suche ich den nächsten. 

... wenn ich mal ganz schonungslos formuliere:

Auf diesem Teil des Weges wandelt man ganz klar nicht mehr auf dem Pfad der Parfuma oder des Parfumos!

Mit dem Hobby, der Leidenschaft für Parfums hat das nichts mehr zu tun! Ein Genuß oder auch nur die simple Nutzung des neuen Duftes, den eigentlichen Anschaffungsgründen, findet in dieser Phase nicht mehr statt.
Keine Wertschätzung des Werkes, kein Erleben der Sinnlichkeit der Duftstoffe und deren Interaktion mit sich selbst und auf der Haut, kein Zelebrieren des Sprühens und des Tragens. Kein Ritual. Kein Nasensex! Das geht doch nicht! 

So, BAM! Jetzt ist es raus. 😀

vor 2 Jahren 3

Hier im Forum hat auch mal jemand - lange her - zum Thema Bunkern und zuviel geschrieben

"Das Leben gibt es nicht auf Vorrat. "

Das hat mich zum Nachdenken gebracht, denn bei mir ist teils wirklich Verlustangst der Grund um zu bunkern. 

ICH will die Entscheidung treffen, ab wann ich einen Duft nicht mehr trage, und nicht ein anderer. 

Ich habe mich mittlerweile mit der Menge angefreundet. Während Corona ist sie stark angestiegen, wie bei vielen ein Ausgleich zu dem, was man gerade alles nicht darf. 

Es flaut langsam aber sicher ab und beschäftige mich mehr mit dem, was ich habe. 

Im August habe ich etwas Zeit. Da werde ich mal in mich horchen, wie es weitergeht. 

vor 2 Jahren
EauSavage
Applejack

Bei mir geht es nicht um neue Düfte. ....

Was für ein schöner und sehr persönlicher Beitrag!

Da sprichst du einen wichtigen Punkt an: Vernunft als Bremskraft wirkt nur, wenn die Motive noch rational sind.
Ich finde mich ja selbst sehr sympathisch, weil ich etwas verrückt bin, sehe aber noch meine Motive, die ich oben angesprochen hatte. Parfum als sinnliche Berührung, die mir mal nach einer Trennung fehlte, war ein weiteres. Der wesentliche Grund, warum ich mich "fokussiere", aber nicht einschränke, ist ganz einfach: Keine Kompromisse mehr. 

Du siehst für dich selbst beeindruckend klar und wirst deinen Weg finden! 🍀

---

Vielleicht ist es eine Hilfe oder Anregung für diejenigen, die sich in diesen Worten wiederfinden ...

AnnaMariee
... und sobald ich mir einen Duft zugelegt habe, suche ich den nächsten. 

... wenn ich mal ganz schonungslos formuliere:

Auf diesem Teil des Weges wandelt man ganz klar nicht mehr auf dem Pfad der Parfuma oder des Parfumos!

Mit dem Hobby, der Leidenschaft für Parfums hat das nichts mehr zu tun! Ein Genuß oder auch nur die simple Nutzung des neuen Duftes, den eigentlichen Anschaffungsgründen, findet in dieser Phase nicht mehr statt.
Keine Wertschätzung des Werkes, kein Erleben der Sinnlichkeit der Duftstoffe und deren Interaktion mit sich selbst und auf der Haut, kein Zelebrieren des Sprühens und des Tragens. Kein Ritual. Kein Nasensex! Das geht doch nicht! 

So, BAM! Jetzt ist es raus. 😀

Es kann gut sein, dass ich zu sensibel reagiere, aber für mich war das etwas zu schoningslos. Ich habe ein Problem von mir mit euch geteilt und während der eine Beitrag der ebenfalls dasselbe Problem anspricht von dir als ehrlich gefeiert wird, werde ich im Prinzip als Verräter an allen parfumos übertrieben gesagt hingestellt. Ich habe den Beitrag geschrieben, weil ich darunter leide und gerne wieder eben das was du beschreibst erleben möchte, die Lust am Parfum

vor 2 Jahren 4

AnnaMariee

Es kann gut sein, dass ich zu sensibel reagiere, aber für mich war das etwas zu schoningslos. Ich habe ein Problem von mir mit euch geteilt und während der eine Beitrag der ebenfalls dasselbe Problem anspricht von dir als ehrlich gefeiert wird, werde ich im Prinzip als Verräter an allen parfumos übertrieben gesagt hingestellt. Ich habe den Beitrag geschrieben, weil ich darunter leide und gerne wieder eben das was du beschreibst erleben möchte, die Lust am Parfum

Das habe ich nicht gewollt, es war auch nicht so gemeint!

Bei meinem letzten Text geht es nicht um dich, sondern nur um das von dir beschriebene Verhalten! Welches hier auf Parfumo ein Dauerbrenner ist, wie du nicht nur in den dir verlinkten Threads ausgiebig lesen konntest, sondern auch hier in deinem. Und ich hatte es dir in meinem Beitrag vor 3 Tagen auch schon versichert: Du bist nicht allein.

Ich hätte statt dein Zitat zu verwenden, auch schreiben können: "Zu viel zu schnell kaufen und über diese Aktivität die erworbenen Düfte gar nicht zu (er-)leben, hat nichts mit Parfumleidenschaft zu tun."
Und dass man da nach den eigentlichen Motiven forschen sollte, aber auch dies hatte ich vor 3 Tagen schon formuliert - schonend wie ich anmerken möchte.
Viele hier haben sehr offen ihre Bewegründe geschildert, me too. Applejack hat das besonders persönlich getan. Das hat mich beeindruckt.

vor 2 Jahren 2

Mir geht es wie Resa. Ich hab viele Abfüllungen gekauft, aber bis auf zwei, drei, die sofort als Flakon eingezogen sind, liegen sie bei mir nur rum. Ich sollte sie vermutlich schnell weiter verkaufen, solange sie noch frisch sind, dann stolpere ich aber doch immer wieder über einen Duft, den ich als Abfüllung habe und bin froh. Das rechtfertigt aber nicht diese Geschichte. 
Die Flakons werden auch immer mehr, aber nachdem bei Corona mal alles nach Schweiß roch - auch das Essen - ist eine regelrechte Sucht nach Duft ausgebrochen. Ich hab dafür nur einige Flakons, von denen ich mich gerade trennen könnte, da ich aber einen großen Teil erst dieses Jahr gekauft habe, kommt diese Jahreszeit wieder oder mache ich damit erstmal mit. Ich liebe die Düfte aber sonst immer noch sehr. Alles sparkelt noch mächtig, trotzdem guck ich immer mal neu. Bin aber auch an dem Punkt, mal was loslassen zu müssen, zuviel Auswahl an Schönem ist auch Stress. 

🙂

vor 2 Jahren 2
EauSavage

AnnaMariee

Es kann gut sein, dass ich zu sensibel reagiere, aber für mich war das etwas zu schoningslos. Ich habe ein Problem von mir mit euch geteilt und während der eine Beitrag der ebenfalls dasselbe Problem anspricht von dir als ehrlich gefeiert wird, werde ich im Prinzip als Verräter an allen parfumos übertrieben gesagt hingestellt. Ich habe den Beitrag geschrieben, weil ich darunter leide und gerne wieder eben das was du beschreibst erleben möchte, die Lust am Parfum

Das habe ich nicht gewollt, es war auch nicht so gemeint!

Bei meinem letzten Text geht es nicht um dich, sondern nur um das von dir beschriebene Verhalten! Welches hier auf Parfumo ein Dauerbrenner ist, wie du nicht nur in den dir verlinkten Threads ausgiebig lesen konntest, sondern auch hier in deinem. Und ich hatte es dir in meinem Beitrag vor 3 Tagen auch schon versichert: Du bist nicht allein.

Ich hätte statt dein Zitat zu verwenden, auch schreiben können: "Zu viel zu schnell kaufen und über diese Aktivität die erworbenen Düfte gar nicht zu (er-)leben, hat nichts mit Parfumleidenschaft zu tun."
Und dass man da nach den eigentlichen Motiven forschen sollte, aber auch dies hatte ich vor 3 Tagen schon formuliert - schonend wie ich anmerken möchte.
Viele hier haben sehr offen ihre Bewegründe geschildert, me too. Applejack hat das besonders persönlich getan. Das hat mich beeindruckt.

Danke für deine Antwort, ich habe das wohl einfach sehr auf mich bezogen weil es gerade echt ein wunder Punkt ist. Ich frage mich wo die Freude hin ist. Und die war lange so so groß.

vor 2 Jahren 4

Was es bedeutet ein Parfum wertzuschätzen, kann wohl individuell so verschieden aussehen, wie schon allein die Motivation zu Düften individuell sehr verschieden ist. Die einen schätzen das Kunstwerk und sprühen nur für sich, die anderen möchten eine Duftgarderobe und schätzen ihre Düfte als Ausdruck von Stimmungen oder Facetten der Persönlichkeit.

Wenn man jedoch keine Freude aus einem (neuen) Parfum mehr zieht, ist vielleicht das Kaufen der Selbstzweck.

Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass die ständige Beschäftigung mit Parfum, entweder über das Forum oder auch Reviews auf YouTube, Instagram usw. immer neue Wünsche nach sich zieht. Ich ziehe regelmäßig für eine Zeit „den Stecker“ und siehe da: Dieses drängende Verlangen, diesen gerade getesteten Duft sofort haben zu wollen verschwindet dann. Es gibt Düfte, die stehen schon seit Jahren auf meiner Wunschliste und werden (noch) nicht gekauft, obwohl sie für mich eine 10/10 sind.

@Breathless vor 2 Jahren 3

Wie funktioniert das mit dem Steckerziehen? 

Ich liebe meine Sammlung und schätze sie sehr, das ist nicht mein Problem, doch 40+ -  ist eine ordentliche Anzahl.  

Ab jetzt würden 3 Neuzugänge jährlich reichen. 

Mit Sinn und Verstand auch mal nein sagen.

Nur wo ist der Stecker? 

1 - 25 von 39
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