Mein Krampf: Joop! Homme
vor 12 Jahren
Mit diesem Duft fing alles an:
Ich bekam ihn letztes Jahr von meinem jüngeren (zu der Zeit 21-jährigen) Bruder zu Weihnachten geschenkt. Ich hatte mir kurz vorher auch erstmals vorgenommen, mir ein Parfum zuzulegen und nach einem Duft zu suchen, der mir gefällt.
Erster Eindruck:
Nicht schlecht, aber auch nicht der absolute Renner. Kam mir auch bekannt vor, was an Verbreitung und Alter liegen musste, obwohl ich bis dato kaum bewusst olfaktorische Eindrücke gesammelt hatte (Das kam alles erst seitdem ich mich begonnen hatte, für dieses Thema näher zu interessieren).
Daraufhin hab ich ihn gleich mal über die Feiertage getragen, da er aufgrund seiner Schwere auch allenfalls in den Winter passt aus meiner Sicht. Rückmeldungen oder Kommentare gab es zu dieser Zeit eigentlich gar keine, die meine Meinung beeinflusst haben.
DANN beging ich den "Fehler", nach Rezensionen zu diesem Duft zu suchen, um mal weitere Meinungen zu lesen und auch zu erfahren, wo ich mit diesem Duft etwa stehe. Und so stieß ich auf Parfumo und seine vielen kritischen und geschulten Nasen.
Wie der Tenor war/ist, brauche ich ja an dieser Stelle nicht zu wiederholen. Nur offenbar gibt es mehr Stimmen auf der contra-Seite dieses polarisierenden Dufts und ich kann auch einige davon nachvollziehen: der Duft ist überhaupt nicht individuell, weit bekannt und auch verbreitet. Das gefällt mir persönlich auch überhaupt nicht dabei. Obendrein ist er mir zu prollig und doch ne Ecke zu "laut". Hätte ich ihn nicht geschenkt bekommen, wäre er wohl niemals in meinen Besitz übergegangen.
Ich hab nur folgendes Problem:
Mein Bruder liebt diesen Duft, verdient jedoch als Azubi auch keine Unsummen, weshalb er sich selbst den Duft gar nicht mehr leisten konnte. Dementsprechend hoch einzustufen ist auch diese Geste; er wollte lieber mir diese für ihn empfundene Großartigkeit in Form eines Duftwassers zukommen lassen und mir damit eine Freunde machen, als das Geld für sich selbst auszugeben. Nur leider verspüre ich immer weniger das Verlangen diesen Duft zu tragen und kann ihn auch schon mittlerweile irgendwie weniger gut riechen, da ich mittlerweile dank Parfumo auch meine olfaktorischen Kenntnisse erweitert habe.
Und als krönender Abschluss war ich letzten Samstag mal wieder in einer Disco, in der sich vielleicht nicht die allerfeinste Klientel zusammen findet und ich vernahm schon hinter mir in der Warteschlange draußen vorm Laden eine üppige Duftwolke pinkes - sie stammte von einer Gruppe prolliger Herren südländischen Phänotyps. Vollste Klischee-Bestätigung. Oh je!
Was meint Ihr, wäre es vertretbar den Rest des Flakoinhalts zu verkaufen oder müsste ich mich moralisch geohrfeigt fühlen?
Ich habe meinem Bruder immerhin einen der hier populären Taschenzerstäubern randvoll mit seinem Lieblingsduft geschenkt, weil er ihn immernoch nicht selbst hat, aber den ganzen Flakon kann ich ihm ja auch nicht zurück schenken... dann müsste er mein Urteil "er gefällt mir" ja berechtigterweise in Frage stellen.
So, jetzt habe ich mehr geschrieben, als ich wollte, aber vielleicht war der ein oder andere ja mal in einer ähnlichen Situation mit Duftgeschenken, die derart von Herzen kommen und kann mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen
Ich bekam ihn letztes Jahr von meinem jüngeren (zu der Zeit 21-jährigen) Bruder zu Weihnachten geschenkt. Ich hatte mir kurz vorher auch erstmals vorgenommen, mir ein Parfum zuzulegen und nach einem Duft zu suchen, der mir gefällt.
Erster Eindruck:
Nicht schlecht, aber auch nicht der absolute Renner. Kam mir auch bekannt vor, was an Verbreitung und Alter liegen musste, obwohl ich bis dato kaum bewusst olfaktorische Eindrücke gesammelt hatte (Das kam alles erst seitdem ich mich begonnen hatte, für dieses Thema näher zu interessieren).
Daraufhin hab ich ihn gleich mal über die Feiertage getragen, da er aufgrund seiner Schwere auch allenfalls in den Winter passt aus meiner Sicht. Rückmeldungen oder Kommentare gab es zu dieser Zeit eigentlich gar keine, die meine Meinung beeinflusst haben.
DANN beging ich den "Fehler", nach Rezensionen zu diesem Duft zu suchen, um mal weitere Meinungen zu lesen und auch zu erfahren, wo ich mit diesem Duft etwa stehe. Und so stieß ich auf Parfumo und seine vielen kritischen und geschulten Nasen.
Wie der Tenor war/ist, brauche ich ja an dieser Stelle nicht zu wiederholen. Nur offenbar gibt es mehr Stimmen auf der contra-Seite dieses polarisierenden Dufts und ich kann auch einige davon nachvollziehen: der Duft ist überhaupt nicht individuell, weit bekannt und auch verbreitet. Das gefällt mir persönlich auch überhaupt nicht dabei. Obendrein ist er mir zu prollig und doch ne Ecke zu "laut". Hätte ich ihn nicht geschenkt bekommen, wäre er wohl niemals in meinen Besitz übergegangen.
Ich hab nur folgendes Problem:
Mein Bruder liebt diesen Duft, verdient jedoch als Azubi auch keine Unsummen, weshalb er sich selbst den Duft gar nicht mehr leisten konnte. Dementsprechend hoch einzustufen ist auch diese Geste; er wollte lieber mir diese für ihn empfundene Großartigkeit in Form eines Duftwassers zukommen lassen und mir damit eine Freunde machen, als das Geld für sich selbst auszugeben. Nur leider verspüre ich immer weniger das Verlangen diesen Duft zu tragen und kann ihn auch schon mittlerweile irgendwie weniger gut riechen, da ich mittlerweile dank Parfumo auch meine olfaktorischen Kenntnisse erweitert habe.
Und als krönender Abschluss war ich letzten Samstag mal wieder in einer Disco, in der sich vielleicht nicht die allerfeinste Klientel zusammen findet und ich vernahm schon hinter mir in der Warteschlange draußen vorm Laden eine üppige Duftwolke pinkes - sie stammte von einer Gruppe prolliger Herren südländischen Phänotyps. Vollste Klischee-Bestätigung. Oh je!
Was meint Ihr, wäre es vertretbar den Rest des Flakoinhalts zu verkaufen oder müsste ich mich moralisch geohrfeigt fühlen?
Ich habe meinem Bruder immerhin einen der hier populären Taschenzerstäubern randvoll mit seinem Lieblingsduft geschenkt, weil er ihn immernoch nicht selbst hat, aber den ganzen Flakon kann ich ihm ja auch nicht zurück schenken... dann müsste er mein Urteil "er gefällt mir" ja berechtigterweise in Frage stellen.
So, jetzt habe ich mehr geschrieben, als ich wollte, aber vielleicht war der ein oder andere ja mal in einer ähnlichen Situation mit Duftgeschenken, die derart von Herzen kommen und kann mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen