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Woran erkennt ihr, dass ihr einen Duft mögt?

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Woran erkennt ihr, dass ihr einen Duft mögt? vor 2 Jahren 3

Hey,

tatsächlich ist es keine Spaß-Frage und ich weiß: Das Mögen oder Nicht-Mögen eines Geruchs ist massiv subjektiv. Allerdings bin ich kompletter Neuling was Parfums (und damit auch Düfte und Dufttypen) angeht und teste mich gerade durch ein paar SOUKs, die ich hier schon erstanden habe. 

Ich lese bei vielen Posts im Forum, wie Menschen aus der Community Parfums testen und gefühlt nach 5 - 120 Minuten sofort wissen, dass der Duft nicht gefällt (oder eben gefällt und in die nächste Runde kommt). Bei mir sieht es irgendwie anders aus: Ich teste fleißig, auch über einen längeren Zeitraum und über verschiedene Phasen der Duftentwicklung hinweg. Am Ende sitze ich dann da und denke mir: 
"Okay. Duft 1 riecht anders als Duft 2. Riecht er besser oder schlechter? Öhm - keine Ahnung."

Sprich ich tue mich extrem schwer eine Richtung zu finden, die ich mag - oder eben nicht mag. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich häufig gar nicht herauskristallisieren kann, WAS ich da denn genau rieche, was dann beispielsweise gut oder schlecht ist. Mag ich eher holzige Duftnoten? Keine Ahnung, könnte nicht mal definieren, ob es holzig riecht oder nicht. Mag ich eher würzige Parfums? Weiß ich nicht, weil ich das meistens gar nicht so richtig rausriechen kann.

Habt ihr da Tipps oder Ideen, wie man da am besten vorgehen kann?

LG

vor 2 Jahren 8

Aller Anfang ist schwer. Das ist hier bei diesem Hobby nicht anders. Ich kann dich "beruhigen": Je länger du dich mit dem Thema beschäftigst, desto genauer wirst du riechen können, welcher Duft welche Noten hat. Das braucht Zeit und muss tatsächlich auch erstmal gelernt, erfahren werden.

Wenn ich einen Duft mag oder mich ein Duft sofort begeistert, dann ist das eher auf einer emotionalen Basis. Meistens verbinde ich mit dem Geruch eine Situation oder ein Erlebnis. Beispiel: Wenn ich Düfte mit Orangeblüte oder Neroli rieche, dann denke ich an Urlaube der Kindheit und speziellen Cremes, die man auf die Haut aufgetragen hat. 

Andersherum geht es aber auch: Rieche ich sehr künstliche Vanille, dann denke ich an diese Wunderbäume im Auto, die wirklich abschreckend sind. 


Das kann direkt zu Beginn eines Duftes sein, dass kann sich aber auch über die Zeit des Tragens entwickeln. Beispiel: Ich hatte Bottega Veneta pour Homme (Eau de Toilette)Bottega Veneta pour Homme Eau de Toilette getestet und dachte erst, naja, ist ok. Ich bin aus der Parfümerie raus und über den gesamten Resttag hatte ich einen wunderbaren Waldgeruch (wie so eine Art Nadelwald) in der Nase und ich musste an Draußen sein, Berge und Wälder, Wandertouren denken. 


Also wie Du siehst, bei mir funktioniert vieles über Bilder, Situationen und Emotionen.

vor 2 Jahren 10

Ob man einen Duft mag oder nicht erkennt man daran, ob man danach riechen möchte, man sich wohlfühlt, der Geruch ne schöne Errinerung rauskitzelt etc. Very Happy Gibt vieles woran man das erkennt.

Das weisst Du für Dich selbst am besten.

Du überdenkst das alles ein wenig. 
Beim Parfüm ists wie bei z.b. Essen. 
Man probiert einfach und weiss ja irgendwann was einem schmeckt und was nicht. 
Dir hat ja auch keiner erklärt welches Essen Du am liebsten magst. Das entdeckt man irgendwann für sich.
Nach ein paar getesteten Düften, fällts Dir aber auch leichter zu verstehn was mit Holzig, würzig etc gemeint ist. 
nimm Dir beim Testen Parfumo zur Hand und lies Dir einfach mal während dem riechen die Noten durch. 
Irgendwann lernt man dann nach ner langen weile einzelne Noten zu erkennen. 
Aber das is für den Anfang erst recht unnötig. Parfüm ist auch als Gesamtkunstwerk (ohne genaue Details zu erkennen) schön Smile
Du stellst auch glaub die Falschen fragen. Ob nun Duft 1 oder Duft 2 besser ist, ist doch auch was, was Du wissen musst. Das is ja alles n persönliches Ding. Vielleicht sindse für Dich auch beide gut? 

Is bei Düften wie mit allem im Leben, anfangs is immer alles bisschen wirr und schwer rauszufinden.

Aber nach ner weile bekommt man langsam den hang dafür und es läuft immer besser. 

Dir kann da auch niemand wirklich helfen. Da bleibt nur testen,testen, testen übrig. 

Ich hoffe mal hier findet sich noch jemand, der Dir ne bessere Antwort geben kann. 
Mich hat das alles bisschen verwirrt und hab 3 mal gelesen und leider is das alles was mir dazu eingefallen ist Very Happy

Viel Spass hier im Forum und bei Deiner Entdeckungstour durch die Parfümwelt Smile

Zuletzt bearbeitet von BlackBetty am 08.09.2022, 14:41, insgesamt einmal bearbeitet
vor 2 Jahren 1

Danke für eure wertvollen Feedbacks Smile

Ja, es ist finde ich ein schwieriges Thema, weil (wie schon erwähnt) sehr subjektiv. Es kommt mir halt vor, als ob es jeder recht einfach hat für sich zu definieren, ob ihn ein Geruch massiv stört oder super-toll ist. Und ich sitze hier und kann mir gefühlt keine Meinung bilden. Aber wie hier schon geschrieben wurde: Ich denke das kommt mit der Zeit und mit verschiedenen Düften, die man probiert. 
Ich denke auch mal, dass beispielsweise ein Lavendelduft in Parfum 1 anders ist als in Parfum 2 - und wenn man beide vergleicht erkennt man vermutlich recht schnell, was dann zu viel wäre oder noch passt.

vor 2 Jahren 3

Genau, wie Oben.

Das beste was du machen kannst, ist an deine aktuelle Sammlung festzuhalten und deine Lieblinge zu kennen. Kenne die Inhaltsstoffe und so weist du auch wie ein Duft aufgebaut ist. Wenn also ein Inhaltsstoff in einem neuen dir unbekannten Duft drin ist, ist das ein minimaler Anhaltspunkt, das er dir gefallen könnte und schaußt auf weitere Inhaltstoffe um ungefähr zu erkennen wie stark dieser sein kann etc. Da gehört viel Erfahrung dazu aber dadurch sparst du dir das Geld und bei vielen Düften will man auch nicht unbedingt testen. 
Auch die Richtung Weiblich/Unisex/Männlich kann ausschlaggebend sein, den Duft einzuschätzen. 

Die Geschmacksrichtung kann vieles gleichzeitig gefallen aber auch wandern. Das geht nur übers Testen. Bei mir ging es von Jasmindüfte bis hin zu Weihrauch und jetzt Kardamom. Die Sammlung stellt sich immer wieder um. Und das kann Ewig so weiter gehen. 
Und als noch Erfahrener hat jede Marke ihre eigene DNA in vielen Kreationen. Wenn man also die Marke nicht wirklich mag, dann kann es sein, das viele Düfte die für andere echt klasse sind aber dir nicht gefallen. Das ist bei mir wie Parfums de Marly so. Jeder Duft in deren Portfolio hat eine gleiche DNA, die mir nicht gefällt. Daher habe ich auch kein Duft von dieser Marke. Im Gegensatz hat Initio eine geniale DNA bei dem man sofort erkennt, das die Düfte von Initio stammen. Da ist der Prozentsatz höher, das mir viele Düfte gefallen Very Happy 

Hoffe ich konnte der weiter helfen

LG

vor 2 Jahren 10

Kopf aus, Emotionen an.

Einen Duft mag man nicht mit dem Hirn, einen Duft mag man mit dem Herzen. Meinetwegen auch mit dem Bauch.

Dass Du Dich eindringlich mit dem Warum beschäftigst ist löblich, aber meines Erachtens erst der zweite Schritt. Klar ist es toll, irgendetwas sofort zu verstehen (lass Dir das glaubhaft von einem Naturwissenschaftler gesagt sein 😅), aber das klappt in dieser Phase und wenn es ums subjektive Mögen geht nicht.
Du wirst, auch nach einer Phase der Er- und kenntnis, kein Parfum finden, bei dem Du die Ingredenzien liest und sagst: "cool, das werde ich mögen". Umgekehrt wird es aber passieren, dass Du einen Duft mögen wirst und hinterher sagst: "ach krass, da ist ja Vanille drin. Hätte ich nicht erwartet. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich ihn vielleicht nicht getestet."

Und das Vorgehen für den Anfang: testen, testen, testen
Bei Wanderbriefen mitmachen hilft ungemein.

vor 2 Jahren 4

Naja, manches riecht angenehm und anderes weniger. Riechst du lieber Lindenblüten oder Benzin, Keksteig oder eine Lederjacke. Du merkst doch vermutlich auch, was für Gerüche du abseits von Parfum magst oder nicht. Ich finde nicht, dass man dazu genau erkennen muss, was man riecht.

95% der Düfte finde ich mittlerweile, nachdem ich nun schon eine deutlich vierstellige Anzahl getestet habe, nach wenigen Minuten langweilig bis unangenehm. Dann gibt es 4% die ich gut oder interessant finde und ausführlicher testen will. Das geschieht oft über Monate oder Jahre in unterschiedlichen Abständen, Wetterlagen und Launen. 1% flasht mich sofort, wenngleich diese Begeisterung oft weniger lange anhält als bei den anderen 4%, die ich ausführlich teste. Die prozentuellen Anteile dienen natürlich nur zur Verdeutlichung, ich habe nie ausgerechnet wie jene sind.

vor 2 Jahren 1

Achja und noch was. 
Ein Duft kann auf Anhieb dir gefallen beim Testen aber dann gehts weiter mit dem nächsten Schritt. Gefällt dir dieser auch auf deiner Haut/Klamotten? Schritt 2 spiegelt der Duft dich wieder und du fühlst dich wohl, dann kannst du auch raus gehen. Schritt 3 wie empfinden die Anderen dein Duft, zu stark, schön etc. Komplimente?!!
aber das kommt alles nach dem Duftrichtung testen ^^‘

vor 2 Jahren 1
InGENIEur

Kopf aus, Emotionen an.

Einen Duft mag man nicht mit dem Hirn, einen Duft mag man mit dem Herzen. Meinetwegen auch mit dem Bauch.

Dass Du Dich eindringlich mit dem Warum beschäftigst ist löblich, aber meines Erachtens erst der zweite Schritt. Klar ist es toll, irgendetwas sofort zu verstehen (lass Dir das glaubhaft von einem Naturwissenschaftler gesagt sein 😅), aber das klappt in dieser Phase und wenn es ums subjektive Mögen geht nicht.
Du wirst, auch nach einer Phase der Er- und kenntnis, kein Parfum finden, bei dem Du die Ingredenzien liest und sagst: "cool, das werde ich mögen". Umgekehrt wird es aber passieren, dass Du einen Duft mögen wirst und hinterher sagst: "ach krass, da ist ja Vanille drin. Hätte ich nicht erwartet. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich ihn vielleicht nicht getestet."

Und das Vorgehen für den Anfang: testen, testen, testen
Bei Wanderbriefen mitmachen hilft ungemein.

unterschreib ich so!!!

mach die Augen zu und schnuppere, lass dir Zeit und lass den Duft auf dich wirken und vor allem lass dir wirklich von niemanden rein reden, auch wenn du einen (hier) total beliebten Duft einfach nur schrecklich findest oder ein Parfüm toll findest, das hier total verrissen wird 😉

vor 2 Jahren 1

Ich denke, wenn du einen Duft wirklich magst, dann merkst du es. Klingt so als ob du gute Düfte gerochen hast, die aber nicht komplett überzeugen. 
Es gibt ja nicht nur „lieben“ und „hassen“. 😊

vor 2 Jahren
BlackBetty

Ob man einen Duft mag oder nicht erkennt man daran, ob man danach riechen möchte, man sich wohlfühlt, der Geruch ne schöne Errinerung rauskitzelt etc. Very Happy Gibt vieles woran man das erkennt.

Das weisst Du für Dich selbst am besten.

Du überdenkst das alles ein wenig. 
Beim Parfüm ists wie bei z.b. Essen. 
Man probiert einfach und weiss ja irgendwann was einem schmeckt und was nicht. 
Dir hat ja auch keiner erklärt welches Essen Du am liebsten magst. Das entdeckt man irgendwann für sich.
Nach ein paar getesteten Düften, fällts Dir aber auch leichter zu verstehn was mit Holzig, würzig etc gemeint ist. 
nimm Dir beim Testen Parfumo zur Hand und lies Dir einfach mal während dem riechen die Noten durch. 
Irgendwann lernt man dann nach ner langen weile einzelne Noten zu erkennen. 
Aber das is für den Anfang erst recht unnötig. Parfüm ist auch als Gesamtkunstwerk (ohne genaue Details zu erkennen) schön Smile
Du stellst auch glaub die Falschen fragen. Ob nun Duft 1 oder Duft 2 besser ist, ist doch auch was, was Du wissen musst. Das is ja alles n persönliches Ding. Vielleicht sindse für Dich auch beide gut? 

Is bei Düften wie mit allem im Leben, anfangs is immer alles bisschen wirr und schwer rauszufinden.

Aber nach ner weile bekommt man langsam den hang dafür und es läuft immer besser. 

Dir kann da auch niemand wirklich helfen. Da bleibt nur testen,testen, testen übrig. 

Ich hoffe mal hier findet sich noch jemand, der Dir ne bessere Antwort geben kann. 
Mich hat das alles bisschen verwirrt und hab 3 mal gelesen und leider is das alles was mir dazu eingefallen ist Very Happy

Viel Spass hier im Forum und bei Deiner Entdeckungstour durch die Parfümwelt Smile

Ich finde, Black Betty hat das sehr gut auf den Punkt gebracht:
>>>
Beim Parfüm ists wie bei z.b. Essen.
Man probiert einfach und weiss ja irgendwann was einem schmeckt und was nicht.
Dir hat ja auch keiner erklärt welches Essen Du am liebsten magst. Das entdeckt man irgendwann für sich.
<<<

Mach dir nicht so einen Kopf, das ist ja hier kein Leistungssport, es soll ja Spaß machen Smile

vor 2 Jahren 4

Ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner: Je mehr du darüber nachDENKst was dir gefällt/nicht gefällt, desto länger wirst du brauchen, dir bzgl. Parfums sicherer zu werden.

Mit anderen Worten: nimm die Abkürzung und folge deiner Nase, nicht deinem Kopf 😜

vor 2 Jahren
TonkaBean01

Ich denke, wenn du einen Duft wirklich magst, dann merkst du es. Klingt so als ob du gute Düfte gerochen hast, die aber nicht komplett überzeugen. 
Es gibt ja nicht nur „lieben“ und „hassen“. 😊

Genau so.

vor 2 Jahren
InGENIEur

Kopf aus, Emotionen an.

+1, sollte ich mir auch mal auf den Handrücken und Stirn tätowieren (natürlich spiegelverkehrt).

Wirklich interessante Fragestellung! Ich finde, man könnte fast noch weiter unterscheiden, da es bei mir jedenfalls nicht nur so ist, dass ich zwischen Gefallen/Nicht-Gefallen bzw. Angenehm/Unangenehm unterscheide, sondern sich zudem die Frage aufdrängt, ob ich so riechen möchte und es zu dem Bild von mir selbst passt. Vielleicht ist das auch genau der Punkt auf den du eigentlich hinaus möchtest?

Viele Düfte, wie z.B. Colonia (Eau de Cologne)Colonia Eau de Cologne, finde ich angenehm, möchte so aber nicht wahrgenommen werden. Andere Düfte finde ich weniger ansprechend, beispielsweise weil mir einige Noten zu prägnant sind wie bei AccentoAccento , finde aber trotzdem Gefallen daran mich mit Ihnen zu beschäftigen. Ich mag diese sozusagen aufgrund der Erfahrung, die sie mir bieten und das klingt auch etwas nach dem kopflastigen Ansatz aus deinem Posting, d.h. der Entschlüsselung von dem was man da eigentlich genau riecht. Und für das was sie sind und einem bieten, kann man sehr viele Düfte mögen, ob Charakter oder damit mögliche Erfahrung: daher vielleicht diese ungenaue Unterscheidung zwischen mögen und nicht mögen eines Duftes?

Vielleicht hilft es dir ein bisschen, dir vorzustellen, wie du es finden würdest den jeweiligen Duft in Frage an jemandem wahrzunehmen, der an dir vorbeiläuft? Was für ein Bild entsteht von der Person? Will ich auch so riechen?

Re: Woran erkennt ihr, dass ihr einen Duft mögt? vor 2 Jahren
Wennsemir

Hey,

tatsächlich ist es keine Spaß-Frage und ich weiß: Das Mögen oder Nicht-Mögen eines Geruchs ist massiv subjektiv. Allerdings bin ich kompletter Neuling was Parfums (und damit auch Düfte und Dufttypen) angeht und teste mich gerade durch ein paar SOUKs, die ich hier schon erstanden habe. 

Ich lese bei vielen Posts im Forum, wie Menschen aus der Community Parfums testen und gefühlt nach 5 - 120 Minuten sofort wissen, dass der Duft nicht gefällt (oder eben gefällt und in die nächste Runde kommt). Bei mir sieht es irgendwie anders aus: Ich teste fleißig, auch über einen längeren Zeitraum und über verschiedene Phasen der Duftentwicklung hinweg. Am Ende sitze ich dann da und denke mir: 
"Okay. Duft 1 riecht anders als Duft 2. Riecht er besser oder schlechter? Öhm - keine Ahnung."

Sprich ich tue mich extrem schwer eine Richtung zu finden, die ich mag - oder eben nicht mag. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich häufig gar nicht herauskristallisieren kann, WAS ich da denn genau rieche, was dann beispielsweise gut oder schlecht ist. Mag ich eher holzige Duftnoten? Keine Ahnung, könnte nicht mal definieren, ob es holzig riecht oder nicht. Mag ich eher würzige Parfums? Weiß ich nicht, weil ich das meistens gar nicht so richtig rausriechen kann.

Habt ihr da Tipps oder Ideen, wie man da am besten vorgehen kann?

LG

Zuerst einmal finde ich es gut, dass du ehrlich bist und erklärst, dass dir das Herausfinden deiner Duftvorlieben nicht sonderlich leicht fällt.

Es waren hier schon sehr sinnvolle Beiträge von anderen Mitgliedern.  Beim Essen/Geschmack ist es häufiger offensichtlich,  dass dir etwas schmeckt/nicht schmeckt. Schon sehr kleine Kinder können ja herausfinden, ob ihnen etwas schmeckt oder nicht. Bei Düften muss man da schon etwas differenzieren. Von einmal riechen kann man nur grob einschätzen, ob der Duft interessant wäre oder nicht. Vorlieben bei Düften entwickeln sich teilweise erst mit der Zeit und sind oft mit Emotionen verknüpft (Düfte, die am bestimmte Ereignisse oder Personen erinnern). Hinzu kommen andere Faktoren: Wetter (Düfte entfalten sich  bei durchwachsenem Wetter teilweise anders als bei 30 Grad im Schatten), persönliche Stimmung, gesundheitliche Situation, sogenannte Sommer- oder Winterdüfte.

Einfach drauflos testen kann genau ins Gegenteil kippen. Du hast eventuell nach wenigen Wochen die Nase voll vom Thema Düfte und gibst zu viel Geld für Abfüllungen etc aus. Lieber wenige Düfte in zeitlichen Abständen testen. Unauffällig kann man in großen Warenhäusern den einen oder anderen Duft testen. 

Schau dich im Freundes- und Bekanntenkreis um, eventuell gibt es parfuminteressierte Menschen. Ich hatte das Glück, dass eine ehemalige Schulfreundin in der Parfumbranche tätig war und habe dadurch einiges mitbekommen.

Re: Woran erkennt ihr, dass ihr einen Duft mögt? vor 2 Jahren 7
Wennsemir

. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich häufig gar nicht herauskristallisieren kann, WAS ich da denn genau rieche, was dann beispielsweise gut oder schlecht ist. Mag ich eher holzige Duftnoten? Keine Ahnung, könnte nicht mal definieren, ob es holzig riecht oder nicht. Mag ich eher würzige Parfums? Weiß ich nicht, weil ich das meistens gar nicht so richtig rausriechen kann.

Ich finde gar nicht, dass man das muss.

Es reichen doch die Computer-Null und -Eins: Mag ich, mag ich nicht. Schmeckt mir, schmeckt mir nicht.

Ich behaupte mal, wenn Du bislang nur „Hm, ja, öh, ok“ an Deinem Handgelenk hattest (Ich finde auch ziemlich viele Parfums „ok“), hattest Du einfach noch Zweierlei nicht dabei:

- Einen Duft, den Du wirklich ablehnst, der Dir zuwider ist (die Natur hat uns einprogrammiert, so auf Gerüche reagieren zu können, es ist evolutionär (überlebens)wichtig. Beispiele: Brandgeruch, verdorbenes Essen. Etwas, wovon Du mal krank geworden bist.)

- Einen Duft, der Dich wirklich geflasht hat. Den gibt es ganz sicher!

Woran erkenne ich, dass ich einen Duft mag?

Ich möchte dann immer und immer wieder an der eingesprühten Stelle riechen - obwohl man das ja nicht müsste, man hat sich die Information ja bereits durchgelesen und weiß, was da steht - und gebe dabei tendenziell Geräusche von mir wie ein wollüstig-wohlig grunzendes Schwein. 

Phase2: Er geht mir weder über die gesamte Tragedauer noch beim nächsten Tragen irgendwann auf die Nerven. Sprich, er wird mir nicht irgendwann bewusst mit dem Gedanken „Ach nee, reicht jetzt eigentlich“. 

vor 2 Jahren 3

Ich bin da komplett bei meiner Vorschreiberin - der Absatz mit dem Schwein passt perfekt.

Hier im Forum hat das mal jemand so nett ausgedrückt: die Nase möchte das Handgelenk heiraten...

vor 2 Jahren 1

Ich denke auch es ist eine Gefühlssache. Ein Faktor ist vielleicht noch der Anlass zu dem man den Duft tragen möchte oder könnte. Möchte ich so im Büro/beim Ausgehen oder wo auch immer riechen? Ich finde das macht die Auswahl etwas leichter.

vor 2 Jahren 2

Bei mir ist das ganz unterschiedlich. Es gibt Düfte, gewisse Düfte gefallen einem sofort und einige davon will man haben. Andere wiederum findet man interessant und bekommt erst mit der Zeit ein Gespür und Bezug zu ihnen. 

Persönlich setze ich mich gerne mit einem Duft eine längere Zeit auseinander. Idealerweise hat meinen eine Probe, um in zu unterschiedlichsten Tageszeiten, Wetter und Gemütslage zu testen und beobachten, wie sich der Duft entfaltet, wie er auf die eigene Stimmung wirkt. Bevor ich einen Duft kaufe, muss ich ihn mindesten über mehrere Stunden getragen haben. Bspw. Am frühen Vormittag auflegen und am gegen Abend kaufen, wenn es am gleichen Tag sein soll.  

Nebst den klassischen Kategorien, teile ich meine Düfte eher in die Stimmung ein, welche sie vermitteln bzw. unterstreichen. Welche Düfte, die dir gefallen, merkst du ganz intuitiv, es ist mehr Gefühl, eine Emotion, als eine Wissenschaft. Je nach Stimmung, je nach Jahreszeit geht es mal in die eine oder andere Richtung. Je länger du dich mit Duftkreationen auseinandersetzt, wirst du auch auf das andere mehr wert legen. Je trainierter deine Nase wird, wirst du Facetten bemerken, die du interessant findest oder andere, die du als störend empfindest. 

vor 2 Jahren 4

das ist eine gute, schwierige frage - aber kurioser weise doch relativ easy!

hallo erstmal in die runde,

ca. 1996 fing meine leidenschaft an, im sinne von das ich mir gewisse flakons zulegte - die üblichen übeltäter waren dabei wie bspw. Boss Bottled (Eau de Toilette)Boss Bottled Eau de Toilette  , Hugo (Eau de Toilette)Hugo Eau de Toilette  , Le Mâle (Eau de Toilette)Le Mâle Eau de Toilette  und welche von puma bzw. mexx, soviel erstmal zum start.

meine großeltern waren damals schon düfte fixiert, meine oma eigtl. weit mehr als mein opa, der war fixiert auf Égoïste (Eau de Toilette)Égoïste Eau de Toilette  + Platinum Égoïste (Eau de Toilette)Platinum Égoïste Eau de Toilette  und allg. gut zu riechen (war früher chef einer großen firma). meine eltern waren da mehr die typen ich habe 3 düfte, dass reicht.

jedenfalls habe ich dahingehend sehr zeitig gemerkt das es sehr wichtig ist gut zu riechen und eine "duftmarke" da zulassen und man fühlt sich letztendlich immer besser, dieses gefühl + denken habe ich noch heute!

damals ging ich immer mal (gut sehr oft) zu doug*** und schnupperte xx minuten bis mich alle mitarbeiter schief angesehen haben Wink. jedenfalls habe ich mir schon damals einen kopf gemacht, ich mochte in den wärmeren monaten eher was leichtes - frisches und zur kälteren jahreszeit was würziges/ leicht holziges + süßes. damals gab es noch nicht die krasse auswahl wie heute - vielleicht gut so Wink.

außerdem war es damals für mich als teenager eine frage des preises und damals hatte ich nicht die möglichkeiten wie heute, das nur einmal so nebenbei. ein wirklich mega toller und extrem preiswerter duft war damals Sculpture Homme (Eau de Toilette)Sculpture Homme Eau de Toilette . und auch heute für den preis (!) ist er nicht schlecht.

gewisse düfte mag man oder man mag jene nicht, dies ist individuell und es gibt da nicht immer ein muster, heißt wenn mir ein frischer duft zusagt, muss es ein anderer nicht und dies zieht sich durch jede kategorie. manche lieben (extrem) trocken fast staubige holzige düfte oder ledrige oder oud welches hart in die richtung kuhstall geht ich .... ich möchte nicht hassen als wort benutzen, aber jene erzeugen eine harte abneigung sagen wir es mal so!

tipp von mir, an jene die ggf. jetzt eine kleine sammlung sich zulegen wollen - geht in ein parfümerie, lasst euch beraten und testet in jedem segment etwas (frisch, süß, holzig, pudrig, würzig, orientalisch, ....) und man wird fix merken was einem gefällt und was nicht Wink und BITTE eskaliert nicht gleich im sinne von boar die haben ja alle xerjoff, chanel, amouage, lv usw., jene brauch man da noch nicht Wink !

so war es bei mir - also immer schön ruhig bleiben und sich (HIER!) belesen,

gab es damals leider nicht.

lg und schönen abend euch, der benny

vor 2 Jahren 3

Ich würde mich den Ausführungen der Vorredner_innen anschließen wollen.

Prinzipiell ist es doch so, dass jeder - ob nun bewusst oder unbewusst - gewisse Vorlieben hat, bedingt durch einen individuell angelegten Erfahrungs- und Erwartungshorizont. In erster Linie verbindet wir mit bestimmten Duftnoten - wertfrei gesprochen - gewisse Erlebnisse aus der Vergangenheit, die mit der Gegenwart abgeglichen werden.

Oftmals entscheidet der erste "Riecher" darüber, ob eine Duftkompensation Einzug in die Sammlung findet - oder halt nicht. Sicherlich gibt es weitere Faktoren, wie Tagesform, Luftfeuchtigkeit, Hautbeschaffenheit, Jahreszeiten usw. die ihrerseits starken Einfluss auf die vorgenannte Entscheidung nehmen. Letztlich/ oftmals ist die pers. Bauchentscheidung aber ausschlaggebend.

Ein Faktor, der häufig etwas stiefmütterlich behandelt wird, ist das Training der eigenen Nase. Riechen will gewissermaßen "gelernt" sein und reift nach etlichen Testmarathons bis ins Unermessliche. Will heißen: Je mehr man testet, desto stärker kristallisieren sich gewisse Vorlieben für bestimmte Duftnoten heraus. Zugleich nimmt das geübte Näschen mit der Zeit Duftbestandteile feinfühliger resp. empfindsamer auf. Duftakkorde werden erkannt, mit Bekanntem abgeglichen und im Hinterkopf katalogisiert. Damit verdichtet sich das "gewünschte Bild", und die Auswahl beschränkt sich - mit der Zeit - entsprechend. Auch vergleichsweise nervige Rückkopplungseffekte können die Folge sein. Der unmittelbare Nahbereich bis hin zur Umwelt im Allgemeinen, deren Gerüche, werden - fernab von Parfüms - von dir anders "wahrgenommen". So war/ ist es zumindest bei mir der Fall (gewesen). 

Re: Woran erkennt ihr, dass ihr einen Duft mögt? vor 2 Jahren 1
BlueskyFresh
Wennsemir

. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich häufig gar nicht herauskristallisieren kann, WAS ich da denn genau rieche, was dann beispielsweise gut oder schlecht ist. Mag ich eher holzige Duftnoten? Keine Ahnung, könnte nicht mal definieren, ob es holzig riecht oder nicht. Mag ich eher würzige Parfums? Weiß ich nicht, weil ich das meistens gar nicht so richtig rausriechen kann.

Ich finde gar nicht, dass man das muss.

Es reichen doch die Computer-Null und -Eins: Mag ich, mag ich nicht. Schmeckt mir, schmeckt mir nicht.

Ich behaupte mal, wenn Du bislang nur „Hm, ja, öh, ok“ an Deinem Handgelenk hattest (Ich finde auch ziemlich viele Parfums „ok“), hattest Du einfach noch Zweierlei nicht dabei:

- Einen Duft, den Du wirklich ablehnst, der Dir zuwider ist (die Natur hat uns einprogrammiert, so auf Gerüche reagieren zu können, es ist evolutionär (überlebens)wichtig. Beispiele: Brandgeruch, verdorbenes Essen. Etwas, wovon Du mal krank geworden bist.)

- Einen Duft, der Dich wirklich geflasht hat. Den gibt es ganz sicher!

Woran erkenne ich, dass ich einen Duft mag?

Ich möchte dann immer und immer wieder an der eingesprühten Stelle riechen - obwohl man das ja nicht müsste, man hat sich die Information ja bereits durchgelesen und weiß, was da steht - und gebe dabei tendenziell Geräusche von mir wie ein wollüstig-wohlig grunzendes Schwein. 

Phase2: Er geht mir weder über die gesamte Tragedauer noch beim nächsten Tragen irgendwann auf die Nerven. Sprich, er wird mir nicht irgendwann bewusst mit dem Gedanken „Ach nee, reicht jetzt eigentlich“. 

Den Fett markierten Absatz finde ich extrem interessant. Ich habe diverse Düfte (wie zum Beispiel Black Afgano (Extrait de Parfum)Black Afgano Extrait de Parfum oder auch "Oud Stars - Alexandria II (Parfum) | XerJoff" ), die ich nach langer Zeit mal wieder aufsprühe und stundenlang riechen kann - nur urplötzlich nerven sie mich und ich mag dann auch für Wochen/Monate nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Aber abgeben bringe ich dann auch nicht übers Herz.

Daher finde ich die Eingangsfrage sehr interessant: Was lässt uns einen Duft mögen? Ich denke, dass das eine sehr philosophische Frage ist, die jeder für sich beantworten muss. Mag ich Black Afgano? Ja, zu einem gewissen Grad schon. Man sieht, die Frage ist nicht leicht zu beantworten.

vor 2 Jahren 4

Ich schließe mich meinen Vorpostern an. Es ist eine philosophische Frage aber genau wie die Frage, wann man andere Personen 'mag' ist sie eigentlich ganz leicht zu beantworten finde ich: Indem man merkt, dass man gerne Zeit mit ihnen verbringt, und so geht es mir bei Düften auch. Wenn ich sie gerne verwende, weiß ich, dass ich einen Duft mag!

vor 2 Jahren

Ich finde es sehr interessant, darüber nachzudenken..

Ich glaube, die Reaktion auf einen Geruch ist sehr spontan und extrem mit Geruchserinnerungen verknüpft. So schnell kann man gar nicht denken. Was vermutlich lange dauern kann, ist das Zuordnung der Geruchserfahrung. Da setzt dann das Denken ein.

Das bewußte Wahrnehmen von Gerüchen fand ich schon immer sehr wichtig und bereichernd, mit Parfums beschäftige ich mich noch nicht so lange.

Was ich wirklich manchmal anstrengend finde (und das ist mit Sicherheit Trainingssache), ist das "Auseinanderpflücken" eines Dufts in seine verschiedenen Komponenten. Da werde ich manchmal von so vielen unterschiedlichen Dufterinnerungen überschwemmt. Aber gerade an so manchem widersprüchlichen Duft, bleib ich manchmal regelrecht kleben. Ich will ihn immer wieder riechen.

Ein weiterer Aspekt ist die Frage, ob mir ein Duft gefällt  - und ob ich ihn gerne tragen würde. Da können die Antworten unterschiedlich ausfallen. Bei einem Ausflug in die Stadt habe ich heute z.B. einen unglaublich tollen Rosenduft von Jo Malone gerochen. Er hat mich bezaubert - aber er würde meiner Meinung nach nicht zu mir passen.

Es bleibt spannend... Smile

Re: Woran erkennt ihr, dass ihr einen Duft mögt? vor 2 Jahren 1
BlueskyFresh

Ich behaupte mal, wenn Du bislang nur „Hm, ja, öh, ok“ an Deinem Handgelenk hattest (Ich finde auch ziemlich viele Parfums „ok“), hattest Du einfach noch Zweierlei nicht dabei:

- Einen Duft, den Du wirklich ablehnst, der Dir zuwider ist

- Einen Duft, der Dich wirklich geflasht hat.


Das denke ich auch.
Was Du beschrieben hast, ist die Schwierigkeit, sich zwischen zwei Düften zu entscheiden. Das haben alle immer mal, auch Parfumos mit viel Erfahrung. Kann sein, dass beide Düfte herausragend sind (dann nimmt man beide Wink ); wahrscheinlicher ist es aber, dass beide Dich nicht komplett überzeugen. Sie sind eben "ja, ok, kann man schon nehmen". 

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