vor 9 Jahren
Guten Morgen allerseits,
einige Fragen beschäftigen mich derzeit:
Mittlerweile besitze ich einige dieser kleinen Probe-Phiolen oder Glasfläschchen und es beschleicht mich immer mehr der Eindruck, dass die Düfte, wenn ich sie tupfe, leicht anders an mir riechen, als wenn ich dann in meiner Lieblingsparfumerie freundlicherweise einen Sprüher davon bekomme. Tupfe ich, scheint der Duft schneller zu verfliegen, weniger haftbar an meiner Haut zu sein. Oder bilde ich mir das nur ein?
Vielleicht mache ich auch irgendwas falsch? Nehme nicht genug beim Tupfen? Ich bin nämlich eher eine von der "vorsichtig und wenig Auftrager-Fraktion", vor allem, wenn ich den Duft noch nie an mir gerochen habe. Aber selbst wenn ich etwas mehr tupfe (wobei ich es dann schon eher als "begießen" empfinde), haftet und entfaltet der Duft sich nicht so, wie beim Sprühen. "Verreiben" tue ich nicht mehr, nachdem mir mitgeteilt wurde, dies würde die Duftmoleküle verändern. ??? Und deshalb sitze ich da an meinem Tischlein, mit einem kurzen Tupfer auf der Haut und frage mich, was des Rätsels Lösung ist? Würde es Sinn machen, den Inhalt der Phiölchen in einen kleinen Sprüher umzufüllen?
Andererseits: z.Bsp. die Düfte von Lutens sind sprühmässig anfänglich oft sehr "umwerfend" im wahrsten Sinne des Wortes, vor allem für das Umfeld, diese solle ich mal zu tupfen versuchen, wurde mir empfohlen. Fülle ich diese nun ab in eine Phiole? Hm.
Blöde Frage: Wie tupft man denn "richtig"? Und kann es die Haftbarkeit an der Haut tatsächlich beeinflussen oder kommt es mir nur so vor, weil die Stelle so klein ist und ich mit der Nase manchmal rumsuchen muss, wobei beim Sprühen ja wesentlich mehr Hautmasse beduftet wird?
Zum Beispiel der "Noir de Noir" riecht meiner Meinung nach irgendwie anders an mir, wenn ich lediglich tupfe. Sprühe ich im Laden, würde ich ihn gerne haben, tupfe ich aus meiner kleinen Abfüllung im Glasfläschchen, bin ich nicht wirklich überzeugt.
Spinne ich?