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Haut Akkord

Haut Akkord vor 8 Jahren
So neu bin ich hier gar nicht mehr, aber ich finde etwas nicht heraus.
Woraus wird wohl Haut Akkord gemacht?
Nach einer Probe "Pour Femme" von Lacoste, die ich wirklich gern mochte habe ich hier nach den Duftnoten geschaut und bin auf diesen etwas gruseligen Namen gestoßen. Könnt ihr mich beruhigen ? Very Happy
Meint das vielleicht nur "etwas, das man dicht an der Haut riecht"
vor 8 Jahren
Haut Akkord wird natürlich nicht aus Haut gemacht Smile. Damit ist eine Nuance gemeint, die nach Haut riecht - vielleicht warme, frisch geduschte Haut oder leicht verschwitzte Haut... das ist je nach Duft und Interpretation sicher unterschiedlich.

Der Grundgedanke ist aber nicht neu, nur taucht ein "Haut-Akkord" in letzter Zeit häufiger in den Duftnoten auf.
vor 8 Jahren
Aha! danke Smile
Auch wenn es etwas seltsam ist, denn Haut ist ja meist schon vorhanden... So als würde man Kaffeearoma in Kaffee geben... Würde ich gerne mal als Einzelkomponente riechen Very Happy
vor 8 Jahren
Sabce:
Aha! danke Smile
Auch wenn es etwas seltsam ist, denn Haut ist ja meist schon vorhanden... So als würde man Kaffeearoma in Kaffee geben... Würde ich gerne mal als Einzelkomponente riechen Very Happy

was gar nicht so abwegig scheint, denn manche Kaffesorten sind so mies und billlig, dass es nahe liegt, sie mit etwas zusätzlichem Aroma aufzupeppen.

So stelle ich mir das auch bei der Haut und den "Hautakkorden" vor. Ich wusste bisher nicht, dass es den jetzt auch als solchen gibt. Bisher nahm ich an, dass das eher so eine Formulierung von Parfumos ist, bestimmte Moschusnoten in der Basis von Düften zu benennen, die mich wiederum an eben nichtverschwitzte Haut erinnern. Der Duft nach "Haut" in Parfums stellt für mich eher eine Mischung aus dem dar, was ich vom Geruch sauberer Haut nach dem morgendlichen Aufwachen oder nach einer Dusche ohne parfümierende Shampoos oder Lotions her kenne. seltsamerweise erinnern mich die sehr, sehr späten Basisnoten von "Lumière Noire pour homme", "Fahrenheit 32 (Eau de Toilette)", "Allure Homme (Eau de Toilette)", "La Nuit de L'Homme (Eau de Toilette)" und "Pour Monsieur (Eau de Parfum)" sehr daran. Für mich sind dafür Duftnoten wie Vanille, Moschus, Amber, Patschuli, Vetiver und vielleicht sogar etwas Zimt in einem bestimmten Verhältnis verantwortlich.
vor 8 Jahren
Du könntest L'Artisan Skin on skin testen.
Ich finde da merkt man ganz gut, was gemeint ist.
Ist wahrscheinlich - wie alles hier - Geschmackssache, wobei ich glaube, dass es stark in die Richtung pudrig-ledrig geht
vor 8 Jahren
Sabce:
Aha! danke Smile
Auch wenn es etwas seltsam ist, denn Haut ist ja meist schon vorhanden... So als würde man Kaffeearoma in Kaffee geben... Würde ich gerne mal als Einzelkomponente riechen Very Happy

Ich denke es geht darum, den natürlich möglichst bildhaft schönen und perfekten Geruch von Haut erstens zu potenzieren und zweitens in einen komplexeren Duft einzubinden. Der Geruch von sauberer Haut eines als ästhetisch empfundenen Menschen ist ja etwas sehr Schönes (mein Referenzduft dafür ist übrigens die Urversion vom Helmut Lang - Eau de Cologne) und ich finde es durchaus verständlich, dieses ästhetische und erotische Bild zu verstärken, um einen gepflegten, sauberen aber zugleich erotischen Dufteindruck hervorrufen zu wollen.

Ich denke nicht, das es einen einzelnen "Haut-Akkord"-Duftstoff gibt. Dagegen spricht ja schon die Bezeichnung als "Akkord". Es wird ein Zusammenspiel verschiedener Duftstoffe sein. Sicherlich verschiedene Arten Moschus in bestimmter Kombination mit anderen Noten wie z.B. Heliotrop, Vanille, Iris. Zumindest stelle ich mir so ähnlich einen Haut-Akkord vor und kenne ihn auch so oder so ähnlich umgesetzt.
vor 8 Jahren
Vielleicht ist es auch eine Art Unterstützung des Duftes: Düfte riechen ja unterschiedlich auf verschiedener Haut. Mit einem beigefügten Hautakkord, der sich mit dem eigenen Hautton mischt, macht man den Duft vielleicht von Träger oder Trägerin "unabhängiger"?

Skin on Skin werde ich mal suchen, fasziniert mich jetzt doch irgendwie Smile
vor 8 Jahren
Sabce:
Mit einem beigefügten Hautakkord, der sich mit dem eigenen Hautton mischt, macht man den Duft vielleicht von Träger oder Trägerin "unabhängiger"?

Nee!
vor 8 Jahren
Very HappyVery HappyVery Happy
vor 8 Jahren
In meinen Augen ist es einfach der schöne Schein. "Haut-Akkord", "Regen-Akkord", "Frische-Luft-Akkord". Wobei ich mir die drei noch mehr oder weniger vorstellen kann.

Neulich habe ich in einer Duftpyramide den "Tränen-Akkord" gesehen. Aha.
vor 8 Jahren
BeatriceA:
In meinen Augen ist es einfach der schöne Schein. "Haut-Akkord", "Regen-Akkord", "Frische-Luft-Akkord". Wobei ich mir die drei noch mehr oder weniger vorstellen kann.

Neulich habe ich in einer Duftpyramide den "Tränen-Akkord" gesehen. Aha.

Ich finde mit etwas Fantasie kann man in CK2 zum Beispiel "nasses Kopfsteinpflaster" erkennen.

Ich finde zumindest wenn man es weiß, kann man sich oft schon vorstellen, was damit gemeint ist.
vor 8 Jahren
Nasses Kopfsteinpflaster... Also Regen ... in einem französischer Film? Da würde ich an Rive Gauche denken Smile kenne aber CK2 nicht...
vor 8 Jahren
Terra:
Ich finde mit etwas Fantasie kann man in CK2 zum Beispiel "nasses Kopfsteinpflaster" erkennen.

Ich finde zumindest wenn man es weiß, kann man sich oft schon vorstellen, was damit gemeint ist.

Ich sage ja, mit Haut, Regen und frischer Luft kann ich mich anfreunden. Trotzdem ist es eher ein imaginärer Bestandteil. Genauso wie der Tränen-Akkord. Soll er salzig sein? Oder nass? Werde ich beim riechen traurig? All das könnte ich mir einreden, darauf zielt es auch ab.
vor 8 Jahren
Auf jeden Fall kann ich jetzt mehr mit der Beschreibung anfangen, ein Fantasiename also... der die Vorstellung anregen soll ... Keine klar definierte Note und vor allem keine Spur von toten Tieren, Danke euch!
vor 7 Jahren
Gerade letzten Dienstag begegnete mir auch der Begriff "Haut-Akkord" und ich war genauso spontan abgestoßen von diesem Begriff wie Du. Bei mir erschien eine blasse, leblose, hautfarbene, starre Fläche auf dem inneren Bildschirm und ich dachte sofort: "Bäh, das ist irgendwie lau, schwach, milchig-säuerlich...." Also meine Assoziationen waren auch sofort negativ und abstoßend.
Mit dem Verstand wusste ich natürlich schon, was gemeint war, offenbar wollte man die Vorstellung von etwas Warmen, Weichen, Natürlichen mit viel Nähe und Zartheit erwecken.
Bei mir ist das auch misslungen.
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