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Die ständige Suche nach neuem Duft

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Die ständige Suche nach neuem Duft vor 6 Jahren
Es ist wirklich schon zu einer Sucht geworden. Kaum habe ich mir einen neuen Duft gekauft, bin ich schon auf der Suche nach einem neuen. Ich habe so viele tolle Düfte an denen ich mich immer erfreue, aber es reicht mir einfach nie. Woran liegt das? Was ist das? Die ständuge Suche nach etwas neuem, die Langeweile.... keine Ahnung
vor 6 Jahren
Buddha sagt, dass Schmerz oder Leiden aus dem Begehren oder Verlangen entstehen
und dass wir, um frei von Schmerz zu sein, die Fesseln des Begehrens durchtrennen müssen.
Alles Verlangen ist nichts anderes als der Verstand, der in äußeren Dingen und in der Zukunft Rettung oder Erfüllung sucht, als Ersatz für die Freude des Seins.
vor 6 Jahren
Dreamcrowned:
Buddha sagt, dass Schmerz oder Leiden aus dem Begehren oder Verlangen entstehen
und dass wir, um frei von Schmerz zu sein, die Fesseln des Begehrens durchtrennen müssen.
Alles Verlangen ist nichts anderes als der Verstand, der in äußeren Dingen und in der Zukunft Rettung oder Erfüllung sucht, als Ersatz für die Freude des Seins.

Zu mir hat mal jemand gesagt "du willst was überdecken"... das Zitat verstehe ich auch so.
vor 6 Jahren
Stelle mir des Öfteren dieselbe Frage wie du und bin nie auf eine Antwort gekommen, außer im Buddhismus Very Happy Ich vermute, dass da was dran ist. Ich suche einen neuen Duft, freue mich, ihn bestellt zu haben und sobald er in meinem Besitz ist, geht die Suche von vorn los. Ich schätze das im Jetzt Vorhandene zu wenig, weswegen ich keine Erfüllung verspüre und sie in der Zukunft suche. Da wirds aber keine geben, da es sich um einen Kreislauf handelt.
Ich muss einfach gegenwärtig werden.
vor 6 Jahren
Dreamcrowned:
Stelle mir des Öfteren dieselbe Frage wie du und bin nie auf eine Antwort gekommen, außer im Buddhismus Very Happy Ich vermute, dass da was dran ist. Ich suche einen neuen Duft, freue mich, ihn bestellt zu haben und sobald er in meinem Besitz ist, geht die Suche von vorn los. Ich schätze das im Jetzt Vorhandene zu wenig, weswegen ich keine Erfüllung verspüre und sie in der Zukunft suche. Da wirds aber keine geben, da es sich um einen Kreislauf handelt.
Ich muss einfach gegenwärtig werden.

Oh da geht es dir wirklich so wie mir.
Ich freue mich so darauf ein neues Parfum bestellt zu haben und sobald ich es habe denke ich,ok das war nicht nötig... Aber schaue sofort wieder nach einem neuen
Bei mir ist es auch in anderen Bereichen so :/
vor 6 Jahren
Mir geht es ganz genau so. Sobald ich den Duft habe, den ich möchte, will ich den nächsten. Aber ich sortiere auch manchmal aus und mache Platz. ich Glaub hier gibts ne Dunkelziffer was das angeht. Smile ich nenne es Leidenschaft, andere sagen sucht dazu.
vor 6 Jahren
Schon Augustus sagte 'unruhig ist mein Herz, bis es Ruhe findet in Dir'.
Wessen Erkenntnis älter ist - die von Buddha oder von Augustus - weiß ich nicht, aber das dürfte schon hinkommen.
vor 6 Jahren
Ruhe finden...bei Düften? Wie soll das gehen?
vor 6 Jahren
In dir selbst ist gemeint denke ich...aber das ist für mich ne Lebensaufgabe...deswegen geht es mir wahrscheinlich genauso...
vor 6 Jahren
Augustus fand seine Ruhe in Gott.
vor 6 Jahren
Oh Gott, ich fühl mich hier verstanden!
vor 6 Jahren
Naja, Augustus redet von Gott:
Nur in Gott ("Dir") findet er Ruhe.
Aber übertragen lässt sich das irgendwie schon, der moderne Mensch sucht ja auch ständig nach...neuen Göttern.
Nach etwas, das ihm Halt gibt. Meist ist das Besitz, Materielles. Aber da stellt sich eben selten
der Punkt der Befriedigung ein, weil Besitz so verfügbar ist, also häufen wir mehr davon an, nicht sehend,
dass wir eigentlich in uns selbst suchen sollten, was uns wirklich fehlt. So irgendwie.
Also sind wir doch wieder beim Buddhismus.

Ich pers. finde es nicht verwerflich, wenn man gern Neues probiert, neugierig ist und sammelt.
Es sollte eben nur nicht zur echten Sucht, zum einzigen Lebenssinn ausarten, der einen mitunter
sogar in ruinöse Zustände treibt. Wenn man merkt dass man abstumpft und eigentlich gar keine Freude mehr empfindet - dann sollte man die Reißleine ziehen.
vor 6 Jahren
Der Weg ist das Ziel. Ich hatte kürzlich auch einen Punkt, da war ich beinahe verzweifelt, weil ich einfach keinen "Harz-Rauch"-Duft finde, der so ist, wie ich ihn will. Vielleicht hat den einfach noch niemand erfunden. So what. Ich brauche den doch nicht. Passiert ja nix, ohne. Ist doch nicht so, dass ich nichts da hätte, um mich angenehm zu beduften.

Ich verspüre dann auch immer wieder den Wunsch zu reduzieren. Alles runterzubrechen. Eine möglichst kleine Sammlung mit ein paar Düften, mit denen ich einfach jede Situation abdecke. Eigentlich bräuchte ich nur Absolue pour le Soir, APOM pour Homme und noch was für den Hochsommer. Also... eigentlich brauche ich nur 3 Düfte.

Was soll der ganze Ballast?

Was ich an Düften habe ist schon maßlos opulenter Luxus. Parfum als solches braucht man nicht. Wenn ich also tatsächlich nur diese 3 HÄTTE, wäre ich schon bestens ausgestattet.

Macht die Duftreise keinen Spaß und wird zum Stress... also das Testen von Düften usw., dann macht es irgendwie keinen Sinn. Dann sollte man sich vielleicht was anderes zum Ausgleich suchen oder zumindest anders rangehen.
vor 6 Jahren
Ich kenne es auch.Da kauft man ein Parfüm, bekommt es gesendet und im Paket sind Beigaben.Dann findet man eigentlich immer bei den Beigaben noch etwas und muss es dann sofort haben.Oder ich lese über einen Duft und lese mir die Pyramide durch und stelle fest (muss ich haben) das ist für mich mittlerweile eine teure Sucht geworden.
vor 6 Jahren
Ich finde, man kann sich da schon gut einschränken, wenn man sich die richtigen Fragen stellt und nur Düfte behält, die einem wirklich gefallen.

Es spricht ja nichts dagegen, Neues testen/haben zu wollen, insofern man bereit ist, sich von Älterem zu trennen. Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass ich bestimmte Düfte zu selten tragen will oder nur im Büro (was mir auch zu wenig ist). Deshalb durften diese weiterziehen und Platz machen für andere. Wahrnehmungen ändern sich ebenfalls mit den Jahren, sodass aus großem Gefallen an einem Duft im Extremfall Missachtung werden kann. Ein weiterer Grund, sich von jenem zu trennen.

Persönlich weiß ich dafür genau, dass es ein paar Schätze in meiner Sammlung gibt, die mir (momentan) ein besonderes Gefühl geben und die ich nicht missen will. Und hier bedeutet Reduktion etwas überaus Positives: Je weniger man besitzt, desto mehr kann man sich an den Besonderen erfreuen.

Bei mir ist es so, dass ich allgemein von den getesteten Düften nur verhältnismäßig wenige wirklich gut finde, von denen ich wiederum nur wenige kaufen würde.
vor 6 Jahren
Ich denke, ein wesentlicher Punkt ist, sich an dem, was man hat, erfreuen zu können.
Und zwar immer wieder auf's Neue!

Zum Glück gehöre ich zu den Leuten, die das können - ich weiß aber, dass das nicht jeder kann.

Für Andere mag die Jagd nach neuen Dingen spannender und aufregender sein, was dann eben dazu führt, dass sich so Einiges anhäuft, oder es auch, im Extremfall, Suchtcharakter annehmen kann.

Schlussendlich kann natürlich alles zur Sucht werden, aber dann kompensiert man eben etwas damit (bzw., man versucht es). Wer unter einer Sucht zu leiden beginnt - in welcher Form auch immer - sollte sich professionelle Hilfe suchen.
Ich glaube aber, bei dem Großteil der Leute hier hält sich das Leid doch sehr in Grenzen, und äussert sich eher als Leidenschaft. Smile
vor 6 Jahren
Das ganze wird durch einige Mitmenschen erschwert. Manche müssen mir regelmäßig sagen, ich wäre abnormal mit so vielen Düften. Menschen, die diese Leidenschaft nicht nachvollziehen können. Warum halten die nicht einfach ihre Klappe?
Re: Die ständige Suche nach neuem Duft vor 6 Jahren
MariReniRena:
Ich habe so viele tolle Düfte an denen ich mich immer erfreue, aber es reicht mir einfach nie. Woran liegt das? Was ist das?

Geht doch ganz vielen von uns so ... Wink Die meisten Gründe hierfür habe ich in meinem Blog „Die Ambivalenz des Schnüffelns !” Mal aufgelistet.
vor 6 Jahren
Schöne Antworten dazu gibts im Forum:
"Du weißt, du bist duftverrückt,....."
vor 6 Jahren
Ich stimme anderen hier zu, dass Neugierde und Freude an Sachen nichts Verwerfliches ist.
Und auch, dass nur, wenn es für einen selbst belastend wird und die Freude ausbleibt oder einem inneren Druck ausweicht, es sich vom Sinn der Sache entfernt haben könnte.
Zudem glaube ich, gibt es nicht nur bei Düften dieses Phänomen (charakterabhängig), dass man sich leicht/sehr in etwas hineinsteigert/eine Phase lang mitfiebert (so etwas wie "private-boom", Sammeln von Fanartikel usw.), bis man wieder aufwacht.

Ist vielleicht nichts Neues, möchte aber trotzdem mal erwähnen: In einem Artikel über "(Kauf)-rausch/-sucht" stand, wie im Gehirn die zuständige Region "ausgetrickst" werden kann durch andere Stimuli. Es wurde angeblich nachgewiesen, dass bei Leuten, die für etwas (sei es auch ganz kleines, scheinbar banales) Dankbarkeit empfinden und bei denen, die Zufriedenheit/Freude dadurch empfinden, für andere Menschen etwas zu tun (anderen Leuten helfen oder auch Geschenke machen - also anderen eine Freude bereiten), im Gehirn dermaßen viel Belohnungsstoff ausgeschüttet wurde, dass diese Leute deutlich weniger bzw. keinen Wunsch/Bedürfnis mehr nach neuen Käufen/Konsum empfanden.
Auch wenn dies jetzt Offtopic ist, fand ich diese Beobachtung und den Zusammenhang interessant Smile
vor 6 Jahren
Ich hab das auch. Leider auch gerne mal bei Lippenstiften und Mascaras. Rolling Eyes
Was mir vor allem bei Parfüms aber manchmal hilft, ist eine Liste mit meinen derzeitigen Favoriten zu erstellen, meine Top 5 oder Top 10 - und wenn ich die dann so sehe, beruhigt mich das irgendwie, dass ich doch so einige absolute Lieblingsdüfte habe und nicht gleich wieder auf die Suche gehen muss.
;-) vor 6 Jahren
In dieser Welt gibt es nur zwei Tragödien. Die eine ist, nicht zu bekommen, was man möchte, und die andere ist, es zu bekommen.
(Oscar Wilde)
vor 6 Jahren
Ich würde vermuten, dass Du "Deinen" Duft noch nicht gefunden hast.
Mir ging es jahrelang genauso wie dir. Kaum war ein Duft da, ging die Suche nach einem neuen los.
Seit ich aber meinen absoluten Duft (Hasu-no-Hana) gefunden habe, ist Ruhe.
Ich schnüffle natürlich gerne noch an neuen Düften, bin mir aber sicher, dass ich duftmäßig "angekommen" bin und kann mir momentan nicht vorstellen, dass es noch einen besseren Duft für mich geben soll.
vor 6 Jahren
Ich kenne die angesprochene Problematik nur zu gut.

Pantaleona:
Was mir vor allem bei Parfüms aber manchmal hilft, ist eine Liste mit meinen derzeitigen Favoriten zu erstellen, meine Top 5 oder Top 10 - und wenn ich die dann so sehe, beruhigt mich das irgendwie, dass ich doch so einige absolute Lieblingsdüfte habe und nicht gleich wieder auf die Suche gehen muss.

Das Erstellen von Listen ist ein gutes Hilfsmittel, dass einem ab und zu doch vor Augen hält, dass man doch schon so einiges hat.
vor 6 Jahren
Interessante Informationen zu dem Thema findet man auch, wenn man bei Google nach Artikeln zum Prinzip der "hedonistischen Tretmühle" sucht.
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