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Lasst ihr euch in Parfumerien beraten?

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Lasst ihr euch in Parfumerien beraten? vor 5 Jahren
Aufgescheucht durch einen gerade gelesenen Parfum-Kommentar, habe ich mir die Frage gestellt, ob sich hier viele beraten lassen, oder wie ich, ständig in die Situation geraten, dass man auf die Frage der Verkäuferinnen ob sie behilflich sein dürfen, nie richtig weiß was man darauf sagt? Ich habe schon sehr viele Antworten gegeben... von ,,Vielen Dank, ich sehe mich um/rieche mich durch/komme klar/vielleicht später“ bis auf die Frage, darf ich Ihnen einen Duft zeigen? Dann packt mich manchmal die Neugier, was sie denn bringen mag, oder für welchen Duft sie mich einschätzt, aber dann geht es los „kenn ich schon, den auch, auch diesen, um ehrlich zu sein kenne ich jeden Duft den sie hier haben“. Dann hat mal eine einen Blindtest mit mir gemacht, 3 Teststreifen und ich soll sagen was es ist.... Das kann böse ausgehen, auch wenn ich die Düfte mal gerochen habe, blind zu erraten ist eine andere Nummer... aber ich hatte Glück, es war nur Dior und einfache dazu... Fahrenheit, Homme Intense und Sauvage. Denke die hätten die allermeisten hier leicht erkannt. Sie war völlig hin und weg, weil sie dachte ich würde wirklich alle am Geruch erkennen, aber das war halt Glück wegen ihrer Auswahl. Was erlebt ihr da so, bzw. wie reagiert ihr in einer fremden Parfumerie auf die Fragen? Outet ihr euch?
Zuletzt bearbeitet von GoodSmeller am 12.12.2018, 19:37, insgesamt einmal bearbeitet
vor 5 Jahren
Da ich mich ausschliesslich für Nischendüfte ineteressiere, gehe ich auch nur in Nischenparfümerien. Und dort finde ich die Gespräche mit dem Damen/Herren oder Inhabern ziemlich schön.

Ich erinnere mich an Besuche und tolle Gespräche in diesem Jahr z.B. in HH bei Harald Lubner (unglaublich nettes und kompetentes Fachpersonal), bei The Different Scent in BER-Mitte, bei Anne Gallwé in Aachen oder bei Parfumarija in Dublin. Und so fort. Das sind meine kleinen Glanzlichter, wenn ich alleine unterwegs bin. Das waren allesamt feine Gespräche und ich habe aussergewöhnliche Menschen kennenlernen dürfen (in 2 Parfümerien ist es mir passiert, dass ich den Laden nach 1 Jahr wieder mal betreten habe und mich jeweils eine Dame mit "schön Sie zu sehen, Herr Hannes (Name verfremdet)" ... schön! Wink

ps. parfumo.de wird immer erwähnt und ist auch immer bekannt!
vor 5 Jahren
Mir geht es wie JoHannes. Wenn ich alleine unterwegs bin, liebe ich es, in kleinen (oder auch größeren) Parfümerien zu stöbern. Zuletzt habe ich wunderbare Stunden in Wien im "La Maison du Parfum" verbracht. Eine unglaublich nette Beraterin, die mir ein Schätzchen nach dem anderen beschrieb, erklärte -und großes Verständnis hatte, dass ich äußerst pingelig war, was dann auf meinem Arm Platz nehmen durfte (schließlich hat man ja nur zwei Arme Smile) Auch die Parfumerie Aschauer in Linz/Österreich war sensationell.
Zur Bekanntheit von Parfumo kann ich nur sagen: In beiden wurde ich darauf angesprochen, ob ich parfumo kenne, wo ich mich doch offenbar so für Parfums begeistere..
Im Gegensatz übrigens zu der eigentlich gut sortierten Parfumerie in meinem Wohnort, die ich nicht mehr betrete, seit dort zwei arrogante Hipster arbeiten. Zitat "Den Unsinn, dass die limitierten Editionen von 1872 von Clive Christian jeweils auf dem Männer/Frauenduft basieren, haben Sie doch sicher von Parfumo..." "Nein, von der Clive Christian-Homepage höchstselbst!". Da macht dann "Beratung" keinen Spaß!
vor 5 Jahren
Prinzipiell mag ich es eigentlich am liebsten, wenn ich Düfte in Ruhe zuhause testen kann. Durch Proben und Abfüllungen lässt sich dies natürlich ausführlicher tun, als in einer Parfümerie. Da die Auswahl an Nischendüften hier in Leipzig eher begrenzt ist, hätte ich sowieso eher selten die Gelegenheit, mich beraten zu lassen. Bei Designer-Düften würde ich nur gezielt etwas im Laden testen und in den entsprechenden Filialen fehlt beim Personal meistens das Fachwissen.

Einmal habe ich aber wirklich schätzen gelernt, was eine gute Beratung ausmacht - und zwar in Bologna (Antica Profumeria Al Sacro Cuore). Da wurden mir zu meinen groben Vorstellungen verschiedene Richtungen angeboten, um zu schauen, wohin es gehen soll. Besonders schön ist es natürlich, wenn man mal etwas völlig Unbekanntes testen kann, oder wenn man von Düften überrascht wird, die man aufgrund der Notenzusammenstellung gar nicht auf dem Schirm hatte.
vor 5 Jahren
Nein, nie.
Wenn ich Parfums gucken gehen will, dann will ich das in Ruhe machen und das ist wortwörtlich gemeint - in Ruhe, ohne, dass ich mich unterhalten oder jemandem zuhören muss.

Meine Lautäußerungen beschränken sich also normalerweise auf “Guten Tag/Hallo“, wahlweise “Nein, danke, ich schau mich nur um.“ oder “Ich suche (hier Duft einfügen) - hätten Sie den da?“ und “Auf Wiedersehen/Tschüss“.
vor 5 Jahren
Beratung, na wenn es denn sein muss Wink
Ich verschweige aber immer das ich Parfumo kenne, es scheint sich aber herumgesprochen zu haben wie mein Username ist, es gibt da wohl eine oder mehrere "undichte Stellen" bei den berliner Parfumos Wink
Tja, ist der Ruft erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert Razz
vor 5 Jahren
Generell kann ich es nicht leiden, wenn man angesprochen wird, sobald man mit dem Großen Zeh einen Laden betreten hat.
Da dies aber deren Job ist und sage ich immer freundlich das ich mich nur umsehe, denn ich habe Verständnis dafür, das dies deren Aufgabe ist.
Wenn es aber penetrant wird, dann gehe ich. So geschehen, als ich mal von der Seite einen Streifen in die Hand gedrückt bekommen habe mit den Worten " Das ist der neue Bvlgari"!

Man sollte sich vorab vielleicht mal informieren welche Richtung ich denn bevorzuge.
Ist aber auch schonmal in einer Boutique passiert, das ich sagte ich schaue nur und die Verkäuferin daraufhin in Hör und Sichtweite stand und bei allem was ich nur anfasste ein Kommentar abgab..sehr nervig.

Beraten lasse ich mich, wenn ich den Wunsch dazu habe, dann ist es auch schon vorgekommen, das ich mit den Parfumeriefachverkäuferinnen gefachsimpelt habe, was tatsächlich auch Spass machen kann,wenn diese Ahnung von Ihrem Job haben und nicht nur verkaufen wollen.
vor 5 Jahren
in Nischenparfumierien kenne ich vielleicht nur maximal die Hälfte des Sortiments (manche auch nur vom Namen) und mit den Nischenverkäufern kann ich mich durchaus sehr gut und lange unterhalten, die erkennen mich dann die nächsten Male auch schon von weitem wieder. Ich meinte mit meinem Thema wirklich Douglas, Müller, Kaufhof, Karstadt etc. Bei mir ist das auch deshalb ein komplexes Thema, weil ich hier bin weil ich neugierig auf Parfums bin und gerne teste, nicht weil ich einen Duft kaufen möchte, oder auf der Suche nach einem Duft für mich wäre. Zudem kommt, dass ich für mich selbst nur extrem wenige Düfte mag, vielleicht 1%. Wie manche vielleicht wissen, bin ich kein Sammler, sondern Jäg... nein, Nutzer. Ich besitze soviel Parfum wie ich in wenigen Monaten aufbrauchen kann und habe nur 2-4 Düfte in der Rotation. Bei diesen aktuell 2 Flakons spielt der Preis nur eine Nebenrolle, hatte einige Düfte die um die 20€ kosten geleert und auch welche für 400€. Da ich so wenige habe, ist das im Vergleich zu fast allen hier, nur ein Fliegenschiss. Habe seit Jahren niemanden hier gesehen der in seiner Sammlung unter 1000€ liegt. Für Parfumo mit Sicherheit nicht typisch, meine aktuellen beiden Flakons liegen zusammen knapp unter 400€. Das hat man bei 12 Düften von DM oder Rossmann schon überholt.
Zuletzt bearbeitet von GoodSmeller am 12.12.2018, 19:16, insgesamt 2-mal bearbeitet
vor 5 Jahren
Für mich ist das aus zweierlei Gründen kein großes Problem.

Erstens bin ich extrem selten in Parfumerien, da ich aufgrund meines Wohnortes und meiner Tätigkeit zu Geschäftszeiten gar nicht da hin komme. Also lerne ich die meisten Düfte hier im Tausch mit anderen Parfumos kennen und kaufe auch sehr oft hier. Ansonsten kaufe ich online in Parfümerien.

Zweitens, wenn ich wirklich mal in einer Parfümerie bin, meistens ist das im Urlaub, dann wollen die Verkäuferinnen einem in der Regel Neuheiten zeigen. Oft kenne ich die Neuheiten dann auch noch nicht, weil es ja ein wenig dauert, bis neue Düfte hier in den Tauschkreislauf, die Wanderpakete etc. kommen. Insofern lasse ich mich dann gern "beraten". Ich lasse mir gern neue Düfte auf Teststreifen sprühen, dann bekomme ich mal einen Eindruck von denen.
Ich kann die Verkäuferin hinterher ja immernoch fragen, ob sie Düfte von Marke XY oder einen Duft ähnlich wie Duft Z haben oder...oder...
Dabei merke ich dann in der Regel, ob die jeweilige Verkäuferin wirklich vertieft an Düften interessiert ist oder ob die Tätigkeit für sie überwiegend ein Job ist oder ob sie vielleicht unter Verkaufsdruck steht, jedenfalls mache ich dann davon abhängig, ob ich das Gespräch vertiefe.
Die Verkäuferin ist in der Regel schon zufrieden, wenn sie mir die Neuheiten gezeigt hat.

Zu dem Wert der Sammlungen hier, muss ich noch was anmerken: Bei mir z.B. handelt es sich bei den Flakons oft um Restflakons, die ich über den Souk oder Tausch bekommen habe. Insofern kann es ziemlich täuschen, wenn man da dann einen Xerjoff, mehrere Amouages, einen Creed, etc. in der Sammlung sieht. Ich glaube, ich bin nicht die einzige mit einer "Restflakonsammlung" hier.
vor 5 Jahren
Ich würde mich freuen, wirklich gut beraten zu werden. Sowas erlebe ich aber kaum. Da geht es für mich nicht unbedingt darum, dass die Verkäuferin jeden abgefahrenen Nischenduft kennt, sondern eher um ihre Art.

Ich kann mit versnobbten, überschminkten Frauen mittleren Alters die glauben eine Parfümerie wäre nur ein Ort für besonders elitäre Gesellschaft nix anfangen. Das ist ein Klischee jetzt auf die Spitze getrieben, aber leider geht es schon oft in die Richtung.

Eine meiner angenehmste Erfahrungen hatte ich in einer kleinen, inhabergeführten Parfümerie in einer Nachbarstadt. Die Auswahl dort ist jetzt nicht super exklusiv. Darum ging es auch nicht. Ich war mal mit einem Freund da, dem ich ein paar günstige Sachen zeigen wollte, die ihm gefallen könnten. Er mag es trotz seines sehr maskulinen Auftretens und Äußeren olfaktorisch ziemlich süß, fast eher weiblich. In einer eher gehobenen Kette trafen wir auf eine leicht hochnäsige (in ihrer Art aber zumindest irgendwie amüsante) Osteuropäerin, die ihm einen recht klassischen Givenchy weit außerhalb seines angestrebten Preises andrehen wollte. Denn er könne die Düfte, die ihm gefallen ja gar nicht tragen.

In der inhabergeführten Parfümerie war die Verkäuferin sehr freundlich, ist viel mehr auf die Wünsche von uns als Kunden eingegangen, wirkte menschlich sehr natürlich. Sie hat gar nicht erst versucht, ihm irgendwas zu teures oder anderes anzudrehen, sondern sie wollte auf seine Wünsche eingehen. Das ist ihr sicher auch nur wegen seiner seltsamen Budgetvorstellungen noch nicht ganz gelungen. Sie hat ihm am Ende trotzdem 1-2 Proben mitgegeben, die ihm auch gefallen haben.

Vor allem war sie vollkommen unaufdringlich. Sie hat gemerkt, wie viel Beratung wir angenehm fanden und wann wir uns lieber unter uns über einen Duft austauschen wollten oder gerade allein geschaut haben. Die Frau war aufmerksam.

Das ist für mich eine perfekte Beratung. Aufmerksam sein und bemerken, wenn ein Kunde für Beratung offen ist und genauso bemerken, wenn ein Kunde lieber allein gelassen werden will. Auch wenn ich schon fast alles aus dem Sortiment kenne, freue ich mich sehr über eine solch tolle und aufmerksame Beratung. Leider ein totaler Einzelfall.
vor 5 Jahren
Iurz und knapp: nein, nie. Ich weiss meistens was ich will und wenn nicht, dann muss ich das selbständig rausfinden.
vor 5 Jahren
In der ortsansässigen Parfumerie lasse ich mich nicht beraten und kaufe auch keine Düfte. Das Sortiment ist nicht meins. Ausserdem habe ich - ja, wirklich - mehr Kenntnisse über Düfte als die fünf Damen dort zusammen, leider, leider. Deshalb rede ich auch nicht über Parfums, denn dann stellen sich mir die Nackenhaare - schon probiert, es war ein Graus. Auch bei dem Thema Kosmetik fällt mir dies so langsam auf. Da sag ich dann lieber gleich, was ich kaufen möchte.
Düfte nach meinem Geschmack kaufe ich meistens hier.
Gute Duftgespräche inclusive -beratung habe ich schonmal in einer inhabergeführten Parfumerie in der nächstgrösseren Stadt führen können. Und auch bei Müller hatte ich einmal ein sehr informatives und interessantes Gespräch mit einer Verkaufsdame, die sich auch bei Klassikern und insgesamt sehr gut auskannte.
Zuletzt bearbeitet von Samtkleid am 12.12.2018, 16:45, insgesamt einmal bearbeitet
vor 5 Jahren
Ich lasse mich nicht beraten und ich oute mich nur, wenn es sich ergibt.
Einmal habe ich eine Verkäuferin in einem Drogeriemarkt darauf aufmerksam gemacht, daß da ein Herrenduft bei den Damen eingereiht ist. Sie wollte mir weismachen, das wäre ein Damenduft. Über sowas ärgere ich mich nur und darum mache ich das bestimmt nicht mehr.
Eine zeigte mir den A* Men als Neuheit (vor einer Woche), da musste ich aber sagen, daß der nicht mehr neu ist! Hilfe!
vor 5 Jahren
In der Stadt, in der ich wohne, gibt es nur eine Parfumerie und dort haben sie das "normale" Duftsortiment wie bei Douglas und Co. Nische oder auch eher für mich unbekannte Mainstream-Marken (wie z. B. Zara pp.) habe ich über Parfumo kennengelernt. Ich bin aber jetzt auch nicht der Duftfreak, der jede Marke kennt und die Flanker noch dazu, die enthaltenen Duftstoffe außerdem u.s.w. Von daher wüsste ich auch gar nicht, was ich da fachsimpeln sollte. Ich war erst einmal in einer Nischenparfumerie in Hamburg und das war, ehrlich gesagt, furchtbar. Kleiner Laden, alleine testen durfte man nicht und ich fühlte mich völlig fehl am Platz.
Ich teste mittlerweile am liebsten zuhause und dank Parfumo habe ich mittlerweile so viele Düfte kennengelernt und lerne sie noch kennen, dass ich eine Parfumerie eigentlich gar nicht mehr aufsuchen muss.
vor 5 Jahren
In meiner Stadt gibt es nur Dougi und Pieper.
Ich lasse mich auch beraten "Haben Sie was mit Orange? " zb und guck mal, was mir angeschleppt wird. Manchmal muss ich schmunzeln, eine VK scheint eine Passion für Dior Girl zu haben oder ich seh danach aus, jedenfalls will sie mir den immer verkaufen. Einmal suchte ich was mit Pflaume für das letztjährige Weihnachtswichteln und bekam einen Tuttifruttiduft von Escada unter die Nase. Aber im Grunde sind alle immer sehr bemüht und wenn sie es nicht kennen oder wissen, schauen sie gerne in ihr Tablet.
Wenn sie merken, ich kenn die Kassenschlager, werden plötzlich Ecken im Geschäft aufgesucht, die ich gar nicht kannte, scheint den Ehrgeiz zu wecken. Über Parfumo spreche ich jedoch nicht.

Demletzt suchte ich nach einer zitronigen Shalimar Variante und hatte dann gleich drei Verkäuferinnen beschäftigt, die plötzlich alle in ihrem Gedächtnis kramten. "Da war doch mal...wie hieß der denn..." Smile

Besonders lieb war mal ein junger Mann, der obwohl ich preislich eine höhere Region anstrebte, mir ähnliche Düfte zu günstigen Preisen offerierte, von denen er selbst begeistert war, die Begeisterung war so echt, dass es sehr anrührend war.

Insofern, geh ich rein zum Gucken und sage das, lässt man mich in Ruhe. Frage ich nüchtern etwas ab, bekomme ich nüchtern Antwort, gebe ich mich unentschlossen, bekomme ich präsentiert und auch dort mit dem Verweis "aufsprühen und in Ruhe wirken lassen", manchmal mit Probenabfüllung zum sicher werden. Ich kann da nicht klagen. Aber auch nicht erwarten, dass ich über das Angebot dort hinaus beraten werde. (Ist aber auch schon passiert und auch auf meine Nachfrage nach Exclusiv Düften wurde mit den Vertretern telefoniert und mir Telefonnummern von Dougi mit erweitertem Angebot mitgegeben und/oder Lagerbestände abgefragt).

Manchmal komme ich auch in einen Müller, da sprüht es sich alleine durchs Sortiment, weil dort kein extra Personal abgestellt ist, nutz ich gern zum Nachtesten von Mainstreamern, denn irgendwann kennt man ja das komplette Sortiment dort.

Trotz allem, ich bin auch ein am Liebsten zu Hause Tester, wobei mir da oft ein wenig die Haptik und das Funkeln der Flakons abgeht.
vor 5 Jahren
GoodSmeller:
Habe seit Jahren niemanden hier gesehen der in seiner Sammlung unter 1000€ liegt.
Für Parfumo mit Sicherheit nicht typisch, meine aktuellen 3 Flakons liegen zusammen knapp unter 500€.
Das hat man bei 15 Düften von DM oder Rossmann schon überholt.

15 Düfte á 20 € = 300 €, 15 Düfte á 30 € = 450 €.
Wenn dann der eine oder andere nur 10 € kostet, darf auch mal einer für 40 oder 50 € dabeisein.
Zuletzt bearbeitet von ChaiTee am 12.12.2018, 19:07, insgesamt einmal bearbeitet
vor 5 Jahren
Natürlich, deshalb geh ich ja dahin. Denn sonst kann ich ja Blindkäufe machen, was nicht immer eine positive Sache ist und ich dann auf dem Flakon fest sitze.
Ich hab ja auch in der Parfumerie gearbeitet und die Kunden möchten das im allgemeinen, schon.
Es gibt natürlich auch die verschämten Gucker, die sehr unsicher sind. Die MUSS man aber ansprechen, da man ja nicht hellsehen kann.
Für die die keine Beratung möchten, am besten SOFORT sagen, das man nur schauen möchte, dann ist das auch kein Problem.
Verkäufer sind aber dazu da, zu beraten, das ist ihr Job.
vor 5 Jahren
Das möchte ich dem Verkaufspersonal nicht antun. Very Happy
Wer an mir was verdienen will, muss ich in Frieden testen lassen und mir höchstens die Flakons anreichen.
vor 5 Jahren
Ich habe gemerkt, dass ich mich bei den großen Ketten wie Douglas oder Pieper besser selber beraten, oder Parfumo aufrufen kann(wobei die Onlinebestellung dann sowieso gleich unkomplizierter ist). Aber ohne dafür Werbung machen zu wollen, lasse ich mich in einer großen Parfümerie in Düsseldorf gerne beraten. Da gebe ich vorher den Preisbereich an, komme mit einer Probe rein, in dessen Richtung der Duft gehen sollte und schaue dann was dabei rum kommt. Die haben aber auch nichts dagegen, wenn man sich selbst durch schnüffeln will und auf die Beratung verzichtet. So sollte es sein!
vor 5 Jahren
Da ich in einer Kleinstadt lebe, gibt es hier nur die üblichen „Verdächtigen“ : Dougi, wir für Sie und Karstadt. Die nächsten Nischenparfümerien sind 40km entfernt und daher nur selten von mir besucht.
Die „wir sür sie“ Verkäuferinnen kennen mich schon und wissen, was sie mir an neuen Düften „ anpreisen/testen lassen„ dürfen...ich habe praktisch das Grand ihres Sortiments schon durch.
Als Vollzeitschichtdienstlerin und Mutter habe ich den Onlinehandel ( inkl. Parfumo Very Happy ) zu schätzen gelernt. Habe schon oft Proben gekauft, da meinen Erfahrungen hier in ( Mittel-)Deutschland recht zögerlich und sparsam die Herausgabe von Proben oder Freundlichkeit erfolgt ( ob ohne oder mit vorherigen Kauf ).
Ich habe eine Zeit in Paris gelebt und erlebt, wie man da mit potentiellen Käufern und Testern umgeht, da könnten sich die deutschen Dienstleister mal abschauen wie „ der Kunde ist König“ richtig geht. Man wird geduldig und immer höflich ( auch wenn man Chucks und zerrissene Jeans trägt ) bedient, wenn gewünscht in Ruhe gelassen und mit Proben überschüttet.

Ich brauche oft drei und mehr versuche um mich in einen Duft zu verlieben, daher reicht ein Steifen oder vor Ort Test bei mir nicht aus.
Die meisten Parfumos/ Parfumas sind sehr großzügig mit ihren Beigaben und so hatte ich die ein oder andere positive Überraschung dabei.
vor 5 Jahren
Shehrazade:
Ich brauche oft drei und mehr versuche um mich in einen Duft zu verlieben, daher reicht ein Steifen oder vor Ort Test bei mir nicht aus.

definitiv der lustigste Tippfehler um ein „r“ zu vergessen, den ich seit langem gelesen hab.

Very HappyVery HappyVery Happy

Leider haben die Parfumerien an mir auch nichts verdient, mein M7 stammt aus dem Parfumo Souk, Aventus aus Frankreich (online bestellt). Nein, ich habe auch kein Problem damit, der Verkäuferin zu sagen, dass ich mich umsehe. Ich fühle mich dabei nur immer so, dass sie mich sicher für einen schüchternen Ehemann hält, der nun bestimmt das falsche für seine Frau aussucht, ohne ihre kompetente Beratung. Es gab wirklich Verkäuferinnen die sich gut auskannten, aber oft erzählen die auch Quatsch, weil ihnen den ganzen Tag niemand widerspricht, da ist dann Boss bottled ,,sportlich“, oder Ce la vi est belle ,,dezent“. Folgende Dinge mag ich nicht gerne... wenn sie aus 40cm Entfernung einen Sprühstoß eines ohnehin schwachen Eau de Toilette auf einen Teststreifen nebeln und mir zu riechen geben, oder in Prag passiert... Nasomatto aus 3cm Entfernung pfttt pftt pffft dass der Streifen nass ist und tropft. Oder wenn man bei richtiger Aussprache korrigiert wird, das ist ein rotes Tuch.... z.B. haben sämtliche Verkauferinnen einen jahrelang verbessert wenn man Uhd zu Oud sagt, die haben Utt gelernt wie es aussieht. Ähnliches bei Vetiver, französisch „wetiwerr“ gesprochen (hört euch Franzosen auf Youtube an, wer anderer Meinung ist) da wurde ich auch penetrant verbesstert „wetiwee“. Also nicht genug, dass ich sie es falsch aussprechen lasse und das wortlos hinnehme, sie verbessern MICH sogar und ab da mögen sie mich auch nicht mehr wenn ich dabei bleibe es korrekt auszusprechen. Weil ich für sie dann entweder jemand bin, der stur etwas weiter „falsch“ sagen will, oder jemand der sie in wenigen Sekunden zu jemandem macht, der gerade die Erkenntnis hat, es Monate oder Jahre lang falsch gesagt zu haben und das obwohl sie sich als Experten in einer Fachabteilung ausgeben. Aber zu ihrer Verteidigung muss man sagen, das viele Fotofachververkäufer auch „zoom“ als „zuhm“ statt suhm aussprechen.
vor 5 Jahren
GoodSmeller:
Shehrazade:
Ich brauche oft drei und mehr versuche um mich in einen Duft zu verlieben, daher reicht ein Steifen oder vor Ort Test bei mir nicht aus.

definitiv der lustigste Tippfehler um ein „r“ zu vergessen, den ich seit langem gelesen hab.

Very HappyVery HappyVery Happy


Very HappyVery HappyVery Happy

Ja, der ist wahrlich gut.
vor 5 Jahren
Terra:
Ich kann mit versnobbten, überschminkten Frauen mittleren Alters die glauben eine Parfümerie wäre nur ein Ort für besonders elitäre Gesellschaft nix anfangen. Das ist ein Klischee jetzt auf die Spitze getrieben, aber leider geht es schon oft in die Richtung.

Dito!
Vorallem bei Marionnaud ist das immer ganz schlimm. Und bei Nägele&Strubell.

Ich mag das wirklich nicht wenn mich wer beim Düfte testen stört. Da kams schon vor dass ich fluchtartig die Parfumerie verlassen hab. Außerdem kommts auch regelmäßig vor dass das Personal dort meine Sehbehinderung mit Trunkenheit oder Drogensucht verwechselt und mir dann mal spontan unterstellt ich wäre hier zum klauen (letzte Woche bei Marionnaud passiert).

Ich bin aber grundsätzlich ein Mensch der sich ganz doll freut wenn er in Ruhe gelassen wird. Ein Kumpel von mir meint immer, ich hätte so ein großes VERPISST EUCH auf die Stirn gepinselt. Und grad in PArumerien wo man sich ja sowieso Zeit lassen möchte zum Düfte testen und nicht zugequatscht werden möchte, kanns sein dass ich das unbewusst noch mehr raushängen lass. Und dazu eben dann noch die Abneigung gegen (Möchtegern-)Snobs.
Ich gewöhns mir deshalb grad ab überhaupt in Parfumerien zu gehen, außer ich weiß schon von vornherein was ich will. aber nur zum testen, dass ich mir den Ärger und die Diskussionen nicht mehr wert.
vor 5 Jahren
Ich brauche bei Düften keine wirkliche Beratung wie es bei z.b Pflegeprodukten der Fall ist. Ich weiß über Düfte meist mehr als die Verkäuferin welche mich fragt ob ich Hilfe benötige.
Nichtsdestotrotz finde ich es gut, wenn man mich anspricht. Eher ist es m.M nach unhöflich mich gar nicht anzusprechen.
vor 5 Jahren
Terra:
Ich würde mich freuen, wirklich gut beraten zu werden. Sowas erlebe ich aber kaum. Da geht es für mich nicht unbedingt darum, dass die Verkäuferin jeden abgefahrenen Nischenduft kennt, sondern eher um ihre Art.

Ich kann mit versnobbten, überschminkten Frauen mittleren Alters die glauben eine Parfümerie wäre nur ein Ort für besonders elitäre Gesellschaft nix anfangen. Das ist ein Klischee jetzt auf die Spitze getrieben, aber leider geht es schon oft in die Richtung.

Eine meiner angenehmste Erfahrungen hatte ich in einer kleinen, inhabergeführten Parfümerie in einer Nachbarstadt. Die Auswahl dort ist jetzt nicht super exklusiv. Darum ging es auch nicht. Ich war mal mit einem Freund da, dem ich ein paar günstige Sachen zeigen wollte, die ihm gefallen könnten. Er mag es trotz seines sehr maskulinen Auftretens und Äußeren olfaktorisch ziemlich süß, fast eher weiblich. In einer eher gehobenen Kette trafen wir auf eine leicht hochnäsige (in ihrer Art aber zumindest irgendwie amüsante) Osteuropäerin, die ihm einen recht klassischen Givenchy weit außerhalb seines angestrebten Preises andrehen wollte. Denn er könne die Düfte, die ihm gefallen ja gar nicht tragen.

In der inhabergeführten Parfümerie war die Verkäuferin sehr freundlich, ist viel mehr auf die Wünsche von uns als Kunden eingegangen, wirkte menschlich sehr natürlich. Sie hat gar nicht erst versucht, ihm irgendwas zu teures oder anderes anzudrehen, sondern sie wollte auf seine Wünsche eingehen. Das ist ihr sicher auch nur wegen seiner seltsamen Budgetvorstellungen noch nicht ganz gelungen. Sie hat ihm am Ende trotzdem 1-2 Proben mitgegeben, die ihm auch gefallen haben.

Vor allem war sie vollkommen unaufdringlich. Sie hat gemerkt, wie viel Beratung wir angenehm fanden und wann wir uns lieber unter uns über einen Duft austauschen wollten oder gerade allein geschaut haben. Die Frau war aufmerksam.

Das ist für mich eine perfekte Beratung. Aufmerksam sein und bemerken, wenn ein Kunde für Beratung offen ist und genauso bemerken, wenn ein Kunde lieber allein gelassen werden will. Auch wenn ich schon fast alles aus dem Sortiment kenne, freue ich mich sehr über eine solch tolle und aufmerksame Beratung. Leider ein totaler Einzelfall.

Das sehe ich absolut genauso!

Es ist egal ob Nischenparfümerie oder die anderen konventionellen Händler.
Es ist wirklich eine sehr persönliche Sache und kommt auf die Person an.
Ich bin bei Douglas schon sehr gut beraten worden, weil ich ein Parfum für meinen Vater gesucht habe und die Dame war spitze, war sehr aufmerksam und hat voll ins Schwarze getroffen.
Aber genauso wurde ich dort auch schon total schlecht beraten. Es ist also immer etwas Glücksspiel dabei.
Zu meiner Enttäuschung muss ich auch leider sagen, dass ich in den Nischenparfümerien hier in Ffm bis jetzt meist sehr schlecht beraten worden bin und oftmals das oben beschriebene Klischee von Terra dort voll ins Schwarze getroffen hat. Bis auf einmal, da hatte ich eine super nette junge Auszubildende, die echt sehr ambitioniert und lieb war.

Was mir aber aufgefallen ist, im konventionellen Kaufhaus und Parfümerie ist es meist immer besser sich an die älteren zu halten, wenn man beraten werden möchte, bei denen man das Gefühl hat, das die schon lange im Unternehmen sind. Zumindest war das meine Erfahrung. In jedem Haus gibt es immer sozusagen die "Seele" des Hauses, und das sind dann meist die, die schon 10 Jahre oder länger dabei sind und die sind dann meist echt gold wert.
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