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Nase und Alkohol

Nase und Alkohol vor 4 Jahren
Hallo,

Mir ist gerade aufgefallen dass sich mein Geschmack im Laufe der Zeit ändert, Düfte die mir nem Jahr noch viel zu stark waren sind auf einmal lieblich. Original Vetiver zum Beispiel fand ich ursprünglich gar nicht seifig, sondern bitter/würzig/intensiv.

Ist das die Gewöhnung an die Duftnoten oder werden unsere Nasen durch den Duftalkohol langsam hin.

Very Happy

Freundliche Grüße
vor 4 Jahren
Dass unsere Nasen beschädigt werden, hoffe ich ja doch nicht! Ich beobachte aber bei mir das gleiche Phänomen -und auch, dass ich zunehmend mehr Sprühstöße verwende. Eigentlich glaube ich eher, dass man sich an bestimmte Komponenten gewöhnt und diese dann anders empfindet. Ich möchte ja immer mal eine Pause einlegen - von einigen Wochen, um auszuprobieren, ob sich dann wieder was ändert. Aber jeden Tag in der Früh (und in der Mittagspause) und am Abend werde ich dann doch wieder schwach.......
vor 4 Jahren
Die Nase gewöhnt sich an Düfte, wie auch unser Geschmacksinn an den Geschmack des Essens. Wenn man mal fastet, schmeckt man Dinge nach Beendigung des Fastens intensiver als wenn man immer täglich isst. Unser Sinne gewöhnen sich also an gewisse Dinge. Deshalb ist es auch gut, wenn man häufig das Parfum wechselt. Very Happy
vor 4 Jahren
Globomanni:
Die Nase gewöhnt sich an Düfte, wie auch unser Geschmacksinn an den Geschmack des Essens. Wenn man mal fastet, schmeckt man Dinge nach Beendigung des Fastens intensiver als wenn man immer täglich isst. Unser Sinne gewöhnen sich also an gewisse Dinge. Deshalb ist es auch gut, wenn man häufig das Parfum wechselt. Very Happy

Kann ich so nur bestätigen. Auch, dass sich der Duftgeschmack immer mal etwas ändert. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, das hat aber weniger etwas mit enthaltenem Alkohol, an dem sich die Nase kaputtmacht, zu tun, sondern das ist einfach ganz normal.
Ich würde auch nicht von jedem Kleidungsstück, das ich mal gut fand' sagen: das ziehe ich sofort wieder an WinkWink
vor 4 Jahren
Ich stimme allgemein zu. Der Geschmack verändert sich eben langsam. Ich fand "Oud Ispahan" beim ersten Schnüffeln schrecklich. Jetzt finde ich es toll und habe es in meiner Sammlung. Andere Düfte fand ich total geil aber irgend wann habe ich sie auf die Ersatzbank gesetzt und einige später verkauft, einfach weil ich sie nicht mehr so toll fand.

Man entwickelt acquired tastes. Man erfährt mehr und lernt dazu. Ich mag ja auch nicht das absolut gleiche Essen, wie vor zehn Jahren.
vor 4 Jahren
Mir geht es eher so, dass ich die Düfte mit der Zeit intensiver wahrnehme. Mittlerweile reicht mir von den meisten Düften meiner Sammlung 1 bis max 2 Sprüher für den Arbeitstag um ihn selbst den ganzen Tag zu riechen.

Generell nehme ich aber auch leichte Zitrusdüfte auch noch nach 8 Stunden und mehr wahr. Viele Haltbarkeit Bewertungen hier kann ich kaum nachvollziehen. Aber so ist jede Nase eben unterschiedlich empfindlich.

Generell trage ich aber eigentlich nie den selben Duft 2 Tage hintereinander. Aber das kann mir der Zeit unterschiedliche Aspekte wahrnimmt (also ein Duft bspw leiblicher erscheint, wie du sagst) dürfte wohl ganz normal sein.
vor 4 Jahren
Das der Alkohol in Düften unsere Nasen schädigt, glaube ich nicht, sonst könnten die Wein und Whisky Conaisseure ihren Job nur zeitweilig ausüben Wink

Daher pflichte ich allen anderen Meinungen bei.

Möglicherweise würden unsere Schleimhäute regelmäßiges Schnuppern an richtig hochprozentigem wie Spiritus, Salmiak o.ä. nicht unbeschadet überstehen.
Re: Nase und Alkohol vor 4 Jahren
CreedFanBoy:
Hallo,
...
Ist das die Gewöhnung an die Duftnoten oder werden unsere Nasen durch den Duftalkohol langsam hin.
...

Du sollst Dir das ja auch nicht durch die Nase ziehen. Dafür hast Du doch das weiße Pulver, das aber auf Dauer auch die Nase hin macht.

Ich gebe heute auch mehr Pfeffer an mein Essen, als früher. Ist eine Gewöhnungssache und nicht das Ergebnis zerstörter Geschmackszellen.
Re: Nase und Alkohol vor 4 Jahren
Gerry:

Ich gebe heute auch mehr Pfeffer an mein Essen, als früher. Ist eine Gewöhnungssache und nicht das Ergebnis zerstörter Geschmackszellen.

Öhm, das heisst, ich darf nicht mehr soviel am Wein schnüffeln, da ich sonst immer mehr brauche????

Gefährlich!

Very Happy
Re: Nase und Alkohol vor 4 Jahren
Saemm:
Gerry:

Ich gebe heute auch mehr Pfeffer an mein Essen, als früher. Ist eine Gewöhnungssache und nicht das Ergebnis zerstörter Geschmackszellen.

Öhm, das heisst, ich darf nicht mehr soviel am Wein schnüffeln, da ich sonst immer mehr brauche????

Gefährlich!

Very Happy

Das nennt man, glaube ich, steigende Alkoholtoleranzgrenze. RazzWink
Re: Nase und Alkohol vor 4 Jahren
Gerry:
Saemm:
Gerry:

Ich gebe heute auch mehr Pfeffer an mein Essen, als früher. Ist eine Gewöhnungssache und nicht das Ergebnis zerstörter Geschmackszellen.

Öhm, das heisst, ich darf nicht mehr soviel am Wein schnüffeln, da ich sonst immer mehr brauche????

Gefährlich!

Very Happy

Das nennt man, glaube ich, steigende Alkoholtoleranzgrenze. RazzWink

Und damit wären wir wieder on-topic...

Bei Parfengs kenne ich das..... Wink
Beim Testen mit Wein, könnte sich/ich ja dann mein Bewusstsein erweitern

IdeaTwisted Evil
Re: Nase und Alkohol vor 4 Jahren
Gerry:
CreedFanBoy:
Hallo,
...
Ist das die Gewöhnung an die Duftnoten oder werden unsere Nasen durch den Duftalkohol langsam hin.
...

Du sollst Dir das ja auch nicht durch die Nase ziehen. Dafür hast Du doch das weiße Pulver, das aber auf Dauer auch die Nase hin macht.

Ich gebe heute auch mehr Pfeffer an mein Essen, als früher. Ist eine Gewöhnungssache und nicht das Ergebnis zerstörter Geschmackszellen.

Ich glaube dennoch dass sich etwas ändert. Nicht umsonst haben ältere Parfumos die schon länger dabei sind eine Vorliebe für Düfte, bei denen sich unerfahrene Parfumos die Nase verbrennen. Bzw der Meinung sind dass die die Nase verbrennen.

Meint ihr nicht? Very Happy
Re: Nase und Alkohol vor 4 Jahren
CreedFanBoy:
Gerry:
CreedFanBoy:
Hallo,
...
Ist das die Gewöhnung an die Duftnoten oder werden unsere Nasen durch den Duftalkohol langsam hin.
...

Du sollst Dir das ja auch nicht durch die Nase ziehen. Dafür hast Du doch das weiße Pulver, das aber auf Dauer auch die Nase hin macht.

Ich gebe heute auch mehr Pfeffer an mein Essen, als früher. Ist eine Gewöhnungssache und nicht das Ergebnis zerstörter Geschmackszellen.

Ich glaube dennoch dass sich etwas ändert. Nicht umsonst haben ältere Parfumos die schon länger dabei sind eine Vorliebe für Düfte, bei denen sich unerfahrene Parfumos die Nase verbrennen. Bzw der Meinung sind dass die die Nase verbrennen.

Meint ihr nicht? Very Happy

Das hat eher was mit der Entwicklung des Geschmacks zu tun. Man liebt auch nicht immer die gleichen Speisen oder Getränke. Sobald man sich mit etwas stärker beschäftigt setzt eine gewisse Gewöhnung ein. Man versteht irgend wann auch, was man selbst mag und was nicht und man sucht auch nach den besonderen Dingen. Wer das erste Mal Metal hört, ist selten sofort total begeistert. Das kommt mit der Zeit. Viele werden es immer schrecklich finden. Und eines Tages ist man angemeldet in einem Metal-Forum und fachsimpelt mit anderen Metalheads darüber, welche denn jetzt die geilste blackened avantgarde sludgecore Band ist (das habe ich jetzt frei erfunden), während die Helene Fischer Ultras sich nur entsetzt die Ohren zuhalten.

Kurzum, da sind so einige Effekte und Mechanismen am Werk. Aber wir verbrennen weder die Nase, noch baut unser Gehirn vom vielen Alkohol inhalieren ab.

Kleine Seitennotiz: Ein großartiger Duft kann einfach nicht allen gefallen. Was allen gefällt ist Konsens. Der kleinste gemeinsame Nenner. Und das ist auch immer Durchschnitt. Ein Duft der eine Hand voll Liebhaber hat, die ihn vergöttern, während hunderte andere nur die Nase rümpfen, ist für diese Handvoll ein Meisterwerk. Ein Duft, den jeder okay findet ist für niemanden ein Meisterwerk.
Diese Düfte, die die alteingesessenen toll finden sind oft sehr speziell. Etwas, das genau das ist, was sich diese Leute gewünscht haben. Aber so, wie man sich streiten kann, welcher Scotch der beste ist und man nie einen Konsens finden wird - der eine liebt rauchige Torfigkeit, der andere sanfte Vanille und Karamellnoten, der andere steht auf Fruchtigkeit und Schokoladennoten - kommt es auch bei Parfüm darauf an, dass man selbst das findet, was man liebt. Egal ob andere das verstehen, mögen oder eben nicht.
Ich finde, dass die Band Wintersun die beste Metalband unserer Zeit ist. Man führe sich bei Interesse auf YouTube den gemasterten Studiomitschnitt von Sons of Winter and Stars, Land of Snow and Sorrow oder Time zu gemüte. Das ist Musik, da habe ich die vollen 10+ Minuten, die so ein Song geht Gänsehaut. Wenn ich das bei einem Familiengeburtstag aufdrehen würde, würden meine Verwandten sich beschweren. Aber das ist nun mal, wo meine über 15 Jahre lange Beschäftigung mit harter Gitarrenmusik mich hingeführt hat. Klar, Volbeat verkaufen mehr Platten und machen die Hallen voll. Aber da klingt jeder Song und jedes Album gleich. Aber es stößt eben keinem sauer auf. Das versteht auch der Laie, dass man da zu Kopfnicken soll und man kann schön das Gehirn ausschalten dabei.

Das war jetzt etwas länger, als geplant, aber so eine Entwicklung des persönlichen Geschmacks hin zu dem, was man selbst wirklich liebt, ist eben lang und hat bei Parfüm nichts mit einer zerstörten Nase und bei Metal nichts mit geschädigtem Gehör zu tun. Meins ist z.B. immer noch deutlich über dem Durchschnitt für mein Alter.
vor 4 Jahren
Also ich weiß nicht, ob das hier rein passt, aber ich glaube schon, dass man sich daran gewöhnt.

Ich benutze seit einigen Monaten 99,9%igen Isopropylalkohol zum Reinigen von Werkzeugen. Am Anfang fand ich das Zeug unerträglich, mittlerweile muss ich Acht geben, weil mich das Zeug kaum noch stört. Ich kann's noch gut riechen, aber es stößt mich nicht mehr so stark ab. Und das liegt nicht daran, dass ich mittlerweile voll darauf stehe, Werkzeuge zu reinigen. Smile

Kenshin:
Aber wir verbrennen weder die Nase, noch baut unser Gehirn vom vielen Alkohol inhalieren ab.

Also zumindest letzteres ist so formuliert nicht richtig, Ethanol ist nicht gesund.
vor 4 Jahren
Siebter:
Also ich weiß nicht, ob das hier rein passt, aber ich glaube schon, dass man sich daran gewöhnt.

Ich benutze seit einigen Monaten 99,9%igen Isopropylalkohol zum Reinigen von Werkzeugen. Am Anfang fand ich das Zeug unerträglich, mittlerweile muss ich Acht geben, weil mich das Zeug kaum noch stört. Ich kann's noch gut riechen, aber es stößt mich nicht mehr so stark ab. Und das liegt nicht daran, dass ich mittlerweile voll darauf stehe, Werkzeuge zu reinigen. Smile

Kenshin:
Aber wir verbrennen weder die Nase, noch baut unser Gehirn vom vielen Alkohol inhalieren ab.

Also zumindest letzteres ist so formuliert nicht richtig, Ethanol ist nicht gesund.

Ich meine in den Mengen, denen wir beim Parfümschnüffeln ausgesetzt werden. Klar ist Dämpfe von Alkohol zu inhalieren auf Dauer und in Menge nicht gesund.
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