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Parfum und unsere Gesundheit

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Parfum und unsere Gesundheit vor 4 Jahren 3
Ich bin mir sicher, dass über dieses Thema schon oft diskutiert wurde, allerdings konnte ich keinen spezifischen, aktuellen Eintrag hierzu finden. Falls doch, bitte ich um Verzeihung.

Ich muss gestehen, dass ich mir fast bei jedem Sprüher eines Duftes vor Augen führe, dass ich mir hier gerade Chemie auf die Haut sprühe, die dann ungehindert in meinen Körper diffundiert, dabei rede ich jetzt gar nicht von Hautirritationen oder Allergien einzelner Inhaltsstoffe, welche ich vergleichsweise harmlos finde.

Ich habe mich schon unzählige Stunden mit dieser Thematik befasst, aber nie eine wirklich aussagekräftige Meinung dazu gefunden. Vermutlich, weil es noch gar keine eindeutigen Antworten oder "Studien" zu diesem Thema gibt. Krebsfördernd, negative Auswirkungen auf Hormone, die Liste der Vermutungen ist lang.

Ich will niemandem Parfum madig machen, aber ich glaube wir sind uns einig, dass es nicht gesund sein kann, sich Parfum auf die Haut zu sprühen.

Ich weiß und ich kenne die Antwort:" Wenn ich so denke, dürfte ich nicht mehr vor die Tür gehen, man lebt ja nur einmal". Aber gerade unter Sammlern und Enthusiasten, die täglich Parfum tragen, nicht all zu selten sogar zum Schlafen gehen, sollte man sich über dieses Thema schon einmal Gedanken machen.

Wie ist eure Meinung zu diesem Thema, macht ihr euch über etwaige Konsequenzen diesbezüglich Gedanken? Vielleicht hat der ein oder andere sogar ein paar Links oder Studien parat, die über das Thema oder Folgen von diversen Inhaltsstoffen in Parfums berichten.

Sollte es das Thema schon geben, wäre ich über einen entsprechenden Link dankbar.
Re: Parfum und unsere Gesundheit vor 4 Jahren 6
Warilol:
Ich muss gestehen, dass ich mir fast bei jedem Sprüher eines Duftes vor Augen führe, dass ich mir hier gerade Chemie auf die Haut sprühe, die dann ungehindert in meinen Körper diffundiert.

So geht es mir auch. In meiner Vor-Parfumo-Zeit habe ich deshalb Düfte nur auf die Kleidung gesprüht. Irgendwann habe ich damit aufgehört - und inzwischen bedauert. Einige gesundheitlich Probleme kann ich wahrscheinlich auf die Benutzung vom Parfüm zurückführen.
Dasselbe gilt für Deos, inzwischen wird bei uns nicht mehr gesprüht, nur gecremt.

Es ist doch ein Widerspruch: bei Pflege und Kosmetik achte ich sehr auf Inhaltsstoffe - und Parfüm darf "einfach so" auf die Haut.
Leider mag ich die von Öko-Test gelobten Düfte überhaupt nicht Crying or Very sad
vor 4 Jahren
Es gibt sogenannte „medizinale“ Düfte, die auch wirklich medizinisch, ganz spezifisch, eingesetzt werden. Das sind aber fast immer Einzeldüfte, welche bestimme Vorraussetzungen erfüllen müssen um medizinisch eingesetzt werden zu dürfen. Auch echtes Oud wird medizinisch sehr erfolgreich eingesetzt. In Amerika, wird nachweislich „Echtes Oud“ bei Kriegsveterane sehr erfolgreich eingestzt. Auch in anderen Kulturen wird Oud und auch andere Düfte (Amber, Moschus, usw) schon sehr sehr lange und sehr erfolgreich in der Medizin eingesetzt. Aber dass sind niemals synthetische Düfte. Es gibt sehr wohl und nicht wenige Studien über die Wirkungsweise, dieser Stoffe. In der trad. chin. Medizin ist das ein großer Studienabschnitt, ebenso in anderen medizinischen Traditionen. Von einer laienhaften Selbstbehandlung ist dringend abzuraten.
vor 4 Jahren 4
Gerade Düfte durften bei diesem Thema lange Zeit unter dem "Öko-Test-Radar" fliegen, da sie immer noch das Image eines Luxusguts trugen, welches man sich nur in geringer Dosis und zu seltenen Anlässen aufträgt.

Tägliche Pflegeprodukte, wie Deo, Lotions und Cremes und v.A. Kinderpflege stahl da selbstverständlich erst mal das Rampenlicht.
Bei Parfüm ging es dann zunächst, wie du bereits sagtest, rein um das Thema Allergene. Diese kommen sowohl in natürlichen äth. Ölen, als auch in synthetisch-chemischen Verbindungen vor und allein diese Tatsache (und wie du bereits angedeutet hast, die verharmlosende Haltung "Was ist denn schon eine kleine Rötung") trug ebenfalls dazu bei, dass das Thema irgendwie nicht so den Durchbruch schaffte.
(Was da hinter den Lobbykulissen abläuft, kann ich nur vermuten und ich möchte hier nicht spekulieren), in jedem Fall blieb das Thema lange beleg-, Interessenten- und studienlos.

Gerade letzte Woche habe ich mich ebenfalls auf die Suche gemacht nach Belegen und Infos, wie schädlich das wirklich ist, und in wie weit es resorbiert, verstoffwechselt etc. wird (im Rahmen der Schwangerschaft macht sich Frau vermutlich eher Gedanken um so etwas) und ich fand einen interessanten, jedoch oberflächlich gehaltenen Bericht über die Öko-Testergebnisse von herkömmlichen und Naturkosmetik-Düften.

Er war, wie gesagt, oberflächlich, aber es reichte, mich davon zu überzeugen, Düfte während meiner SS nicht mehr mit meiner Haut in Kontakt zu bringen (Ich erinnere mich an erbgutschädigende Neurotoxine, was schon eine andere Nummer ist, als Allergene..)

Wie ich weiterhin verfahren werde ist mir noch nicht ganz klar. Ich denke, ich werde den Konsum auf jeden Fall drastisch einschränken.

Hier der Blogeintrag, der mich zu weiteren Recherchen anregte (damit bin ich noch nicht ansatzweise durch..)

www.biomazing.ch/2012/sind-parfums-wirklich-ge fahrlich-warum-soll-chanel-no-5-verboten-werde n/

falls links hier erlaubt sind?
Ansonsten bitte löschen, das soll keine Werbung sein!

Und hier noch ein Auszug über synth. Moschusverbindungen (Codecheck):

Allergien, Krebs und Erbgutschäden durch synthetischen Moschus
Für viele synthetische Moschusverbindungen gibt es derzeit noch keine vollständigen Bewertungen ihrer Giftigkeit für den Menschen. Was man jedoch weiß:

Einzelne Verbindungen können zu allergischen Reaktionen führen (dazu gehören Moschus-Xylol und Moschus-Keton sowie Moschus-Ambrette).
Die hormonartige Wirksamkeit einiger Verbindungen wurde bereits erwiesen.
Zudem können sie die Schadwirkungen anderer Giftstoffe verstärken.
Die polyzyklischen Verbindungen AHTN und HHCB können unter Lichteinwirkung Hautschädigungen ( phototoxische Reaktion) bewirken.
Moschus-Ambrette und ATTN führten bei Ratten zu Schädigungen des Hormon- und Nervenssystems.
Unklar ist noch, ob die aus Moschus-Xylol gebildeten aromatischen Amine Krebs erregen.
Moschus-Ambrette schädigte in verschiedenen Tests die Erbsubstanz.
Für viele andere synthetische Moschusverbindungen liegt noch keine Einschätzung der Langzeit-Giftigkeit für den Menschen vor. Das Umweltbundesamt warnt jedoch vor der Verwendung von Produkten, die bestimmte synthetische Moschusverbindungen enthalten.

Evtl. hilft es ja.
Ich dachte eigentlich immer "Dosis macht Gift", aber die Dosis der Umweltgifte, die täglich ohnehin schon auf uns einwirken, ist so schon unüberschaubar, da wird es für mich doch langsam schwer, mich selbst noch bewusst so etwas auszusetzen.
aber es fällt mir sehr schwer, mein Hobby so ganz aufzugeben....
vor 4 Jahren 4
Wenn man nicht an Parfums stirbt, dann an der CO2 Belastung oder feinstaub, manche an Zigaretten, andere an Alkohol oder Drogen... Ich lebe mein Leben einfach und deshalb Sprühe ich ohne darüber nachzudenken. Einige Menschen in meinem Umfeld die vermeintlich "gesund" gelebt haben sind jetzt schon nicht mehr am Leben. Das zeigt mir ganz klar auf nicht über allzu viele Dinge nachzudenken.
vor 4 Jahren 6
Ich bin da ganz bei ShaunBaker.
Vor vielen, vielen Jahren sagte mal jemand :
Man kann ja nicht nur von Luft u. Liebe leben. Die Luft ist verschmutzt, von Liebe kriegt man Aids. Also esst u. trinkt was euch schmeckt, denn sterben müssen wir alle.
vor 4 Jahren 2
Irgend wie ist in dieser Welt doch alles irgend wie schädlich, wenn man ins Detail geht.
Man kann versuchen sein tägliches Leben Richtung Gesundheit, Ethik usw zu verändern- aber es 100% ig hinzubekommen, ist kaum möglich. Wenn es danach geht, dürfte man nicht mal mehr atmen.
Parfum vertrage ich im Halsbereich z.B gar nicht- zum Testen und genießen sprühe ich mir auf die Handoberflächen und ansonsten in die Kleidung. Sicher ist das Einatmen der Düfte und Auftragen auf die Haut nicht wirklich gesund- aber dann komme ich wieder bei der Einleitung meines Textes an...
vor 4 Jahren 7
Eine wirklich verifizierbare Antwort habe ich natürlich auch nicht, aber ich gebe zu Bedenken: Ich stand bis zu meinem Renteneintritt vor inzwischen 6 Jahren ca. 45 Jahre fast täglich in der Parfümerie in einer Parfumwolke, die ich sowohl einatmete, als auch auf Haut und Kleidung auffing. In all den Jahren haben alle Kolleginnen die älter waren als ich und schon länger in der Branche waren das Rentenalter erreicht.

Ich bin überzeugt, die Zigaretten, die ich bis zu meinem Rauchstopp konsumierte waren für mich sicher schädlicher.
vor 4 Jahren 3
Die ganze "Chemie" kommt in die Düfte, weil übereifrige Menschen immer mehr Naturstoffe verbieten mit dem Grund, die Synthetik sei unschädlicher und weniger allergen. Wenn es danach geht solltest du dir mehr Sorgen machen, würdest du irgendein ätherisches Öl benutzen.
vor 4 Jahren 2
Die Zeichen stehen momentan gut, zusammen mit entsprechenden NGOs/Parteien diesbezüglich Regelungen einzufordern. Mir scheint besonders in Brüssel und Straßburg hat man für solche Reglementierungen ein offenes Ohr. In ein paar Jahren könnte dann dem bunten, zügellosen Treiben schon ein Ende gesetzt sein. Dann kommt auch endlich der längst überfällige Beipackzettel: Dosierung, Wechselwirkungen, Inhaltsstoffe, Studienergebnisse, Gefahrenhinweise und zuguterletzt: Die Applikationsbestimmungen. Hach! Wie wär' das schön. Endlich Gewissheit. Endlich Sicherheit. So viele Forenbeiträge wären ein für allemal beantwortet und könnten ins Archiv.
vor 4 Jahren 2
Caligari:
Die Zeichen stehen momentan gut, zusammen mit entsprechenden NGOs/Parteien diesbezüglich Regelungen einzufordern. Mir scheint besonders in Brüssel und Straßburg hat man für solche Reglementierungen ein offenes Ohr. In ein paar Jahren könnte dann dem bunten, zügellosen Treiben schon ein Ende gesetzt sein. Dann kommt auch endlich der längst überfällige Beipackzettel: Dosierung, Wechselwirkungen, Inhaltsstoffe, Studienergebnisse, Gefahrenhinweise und zuguterletzt: Die Applikationsbestimmungen. Hach! Wie wär' das schön. Endlich Gewissheit. Endlich Sicherheit. So viele Forenbeiträge wären ein für allemal beantwortet und könnten ins Archiv.

Haha genau, Parfums mit Beipackzettel welcher als nutzerhandbuch dient. Seitenweise Aufklärung darüber welchen Schaden diese Flüssigkeit anrichten könnte. Nee nee lass mal, reicht mir bei Medizin vollkommen aus Wink

Aber auch Terras Antwort war sehr treffend: Erst beschwert man sich über natürliche Düfte wegen den allergenen und jetzt wo die meisten Stoffe verboten wurden zerreißt man sich die Mäuler über die synthetischen Stoffe... Rolling Eyes
vor 4 Jahren 8
ShaunBaker:
Haha genau, Parfums mit Beipackzettel welcher als nutzerhandbuch dient. Seitenweise Aufklärung darüber welchen Schaden diese Flüssigkeit anrichten könnte. Nee nee lass mal, reicht mir bei Medizin vollkommen aus Wink

Aber auch Terras Antwort war sehr treffend: Erst beschwert man sich über natürliche Düfte wegen den allergenen und jetzt wo die meisten Stoffe verboten wurden zerreißt man sich die Mäuler über die synthetischen Stoffe... Rolling Eyes

Niemand zerreißt sich das Maul. Die Industrie ist auf synthetische Stoffe ausgewichen, da günstiger herzustellen, einfacher zu dosieren und einheitlicher im Gesamtergebnis.
Dass man damit die allergenen äth. Öle umging, war ein passender Nebeneffekt.
Ebenso wie die Artenausrottung zu beenden.
Nur, warum sollte man das als Verbesserung ansehen, wenn immernoch wild und unreglementiert mit Stoffen mit unerforschten Nebenwirkungen auf den unbedarften Endverbraucher losgegangen wird, der einfach nur gut duften will.

Es ist nahezu die letzte Sparte, in der das noch erlaubt ist.
Und nur weil man, trotz täglicher Exponierung das Rentenalter erreicht, heißt das nicht, dass es nicht schädlich war.
Die Beipackzettel wären durchaus angemessen.
Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.
vor 4 Jahren 2
Es kommen bestimmt auch noch Bilder von allergischen Reaktionen und Sprüche wie "Parfum macht impotent" oder "Parfum schadet ihnen und ihren Kindern" auf die Flakons Wink

Also zukünftig einfach Rosenwasser nehmen und sich beduften. Ach ne, könnte ja wieder Allergien hervorrufen. Nicht zu vergessen die ganzen Shampoos, Deos, Duschgele, Waschmittel, Raumdüfte, Weichspüler, Cremes und Lotions oder gar Lippenstifte. Alles tödlich :O
vor 4 Jahren 1
Klar wird der Organismus des Menschen nicht positiv auf alle Stoffe reagieren, die in Parfüms enthalten sind. In zunehmendem Maße werden jedoch diesbezügliche Grenzwerte häufig an Ausnahmefällen festgemacht, nur um sie dann ''global'' für alle einzuführen. Dann also besser grundsätzlich verbieten, bevor irgendein Irrer sich täglich mit 100 ml einnebelt und im gleichen Haushalt möglicherweise noch ein Asthmatiker oder ein Säugling lebt. Bei der Reduzierung der gesundheitlichen Risiken von einem ohnehin niedrigen Niveau auf nahezu Null werden dann eben sehr viele Freiheiten beschnitten, wobei der Mensch gleichzeitig immer weiter seiner Eigenverantwortung enthoben wird. Sicherlich ist diese Dystopie etwas überzogen, aber soll es denn Ziel sein, dass wir alle in einem sterilen Vakuum 300 Jahre alt werden?

Ich bin schon was älter und kann mich aus meiner Kindheit (auf dem Land aufgewachsen) an keinen einzigen Mitschüler erinnern (und ich war lange in der Schule Wink ), der eine Allergie oder eine Lebensmittelunverträglichkeit hatte. War denn damals alles um uns herum geprüft und unbedenklich?

Um jeden hypothetischen Nachteil durch irgendwelche Interaktionen von externen Stoffen mit unserem Organismus auszuschließen wäre es wohl angebracht, bei der Geburt einfach nicht zu erscheinen.
vor 4 Jahren 1
Gedanken habe ich mir darüber auch schon gemacht. ABER, bei Kosmetik habe ich da einfach größere Bedenken als bei Parfum.
Bodylotion bespielsweise trage ich großflächig auf den ganzen Körper auf, Parfum sprühe ich punktuell. Bei Kosmetik achte ich sehr auf die Inhaltsstoffe, also kein Mineralöl, keine PEGs usw. , Ökotest bemängelt auch oft Formaldehydabspalter.
Ein schöner Duft tut ja auch der Seele gut.
vor 4 Jahren 1
Viala:
Gedanken habe ich mir darüber auch schon gemacht. ABER, bei Kosmetik habe ich da einfach größere Bedenken als bei Parfum.
Bodylotion bespielsweise trage ich großflächig auf den ganzen Körper auf, Parfum sprühe ich punktuell. Bei Kosmetik achte ich sehr auf die Inhaltsstoffe, also kein Mineralöl, keine PEGs usw. , Ökotest bemängelt auch oft Formaldehydabspalter.
Ein schöner Duft tut ja auch der Seele gut.

Bin kein Experte, sehe aber die Unterscheidung auch aus ähnlichen Gründen wie du. Wenn 80 bis 90 % Alkohol sind, was bleibt dann noch? Viel wird auf's Haar oder die Kleidnung gesprüht und somit nur ein Bruchteil der Hautoberfläche benetzt. Auch wird die Verweildauer nicht durch irgendwelche "Haftmittel" überdeht. Ich verwende weder Makup noch Cremes (ich denk das erkennt man an meinem Profilfoto ganz gut) und leiste es mir daher täglich 0,5 ml Duft aufzutragen. Vielleicht sterb ich dadurch in 50 Jahren vier Wochen früher.
vor 4 Jahren 1
Meldet Euch doch lieber bei einem Medizinforum an, wenn Euch solche Sorgen umtreiben.
Wer Parfums benutzen möchte, wird dies immer mit Freude und ohne Vorbehalte tun, wie es seit Anbeginn der Menschheit schon gepflegt wurde! Wink
vor 4 Jahren 2
Caligari:
Ich bin schon was älter und kann mich aus meiner Kindheit (auf dem Land aufgewachsen) an keinen einzigen Mitschüler erinnern (und ich war lange in der Schule Wink ), der eine Allergie oder eine Lebensmittelunverträglichkeit hatte. War denn damals alles um uns herum geprüft und unbedenklich?
.

Stimmt. Kindheit früher "Mama, der Paul hat Hunde AA gegessen!" "Viel? Oder muss ich noch kochen?" Wink

Tatsächlich sehe ich auch eher Gefahr bei anderen Dingen wie Bodylotion, Waschmittel und Weichspüler. Gerade Letztere brüsten sich mit immer stärkeren Duftstoffen. Die Waschmittelabteilung riecht man mittlerweile bereits am Obststand.
Während ich zeitlebens noch nie Ausschlag von Parfum bekam, das ich einst sehr verschwenderisch genoss und mir seit Parfumo in Massen auf den Handrücken sprühe, bekomme ich den heute jedoch von Waschmitteln. Besonders hervorzuheben wären da die Duftperlen.
Auch die bedufteten Toilettenpapiere haben hier im Hause schon für Paviane gesorgt. (Ja ich bin Werbeopfer).

Insofern muss man da schon viel eher ansetzen, nämlich bei der Seife, der Creme, dem Waschmittel, in meinem Fall durch trial & error und jetzt auch plus codecheck.
Ein gesundes und langes Leben beginnt für mich im Kopf. Das sieht man den "Alten" übrigens auch an. Smile

Fazit: darüber mache ich mir keine Gedanken. Auch nicht, wenn ich Silvester was trinke, Chips esse und länger aufbleibe, was auch nicht gut für die Gesundheit ist.
vor 4 Jahren
-Zwischenruf-

Danke für den Gedankenanstoß Smile

Ich werde (oh weh) eine Woche parfumfrei machen und testen, ob der Dauerschnupfen unseres Mittleren zurück geht.
Milbenbettwäsche und Sensibelwaschmittel helfen nicht. Vielleicht ja Parfumfrei.

Spannung und Trauer zugleich
vor 4 Jahren 2
FrauLohse:
Stimmt. Kindheit früher "Mama, der Paul hat Hunde AA gegessen!" "Viel? Oder muss ich noch kochen?" Wink

LaughingLaughingLaughing

Was esse ich? Was trinke ich? Womit koche ich? Was atme ich ein? Womit creme ich mich ein?
Ich denke, das alles ist mindestens genauso zu hinterfragen wie ein Sprüher Parfum auf den Unterarm.
vor 4 Jahren 1
Danke erstmal an Warilol für deine Anregungen. Ich denke, dass das ein wichtiges und notwendiges Thema ist. Und ich hoffe, dass wir hier eine Quellensammlung hinkriegen und ich wünsche mir (und dir) , dass wir uns nicht in irgendwelche Scharmützeln und Nebenschauplätzen verlieren. Dafür ist das alles zu wichtig.
vor 4 Jahren 1
Wie auch bei den Diskussionen um "richtige" Ernährung, das "richtige" Maß an Bewegung, die Frage nach Rauchen, Trinken, letztlich auch der Nutzen-Schadenabwägung von Medikationen, geht es für jede(n) Einzelne(n) von uns letztlich immer darum, zu entscheiden, was persönlich für wesentlich gehalten wird und was auf der anderen Seite für unverzichtbar.

Deswegen sind Diskussionen wie diese immer eine Mischung von Wissen um Fakten und gleichzeitig vollkommen subjektiven Einschätzungen. Somit besteht immer die Gefahr, sich die Köpfe einzuschlagen, nicht weil die Fakten so unklar wären, sondern weil die Gewichtung so subjektiv vorgenommen wird.

Nehme ich mal mich selbst: Ich kaufe fast nur Bionahrung aus einem Hofladen. Da geht fast mein ganzes Geld hin (das nicht zum Parfum geht). Ich halte die tagtägliche Ernährung für sehr wichtig und möchte Pestizide soweit wie möglich vermeiden. Außerdem hoffe ich auch, so etwas zum Tierwohl beizutragen.
Da habe ich also eine hohe subjektive Gewichtung.

Ich habe früher als Studentin begeistert Modeschmuck getragen. Ich liebe Schmuck und konnte mir nur Modeschmuck leisten, war froh, keine Allergien zu haben. Etwa mit 25 bekam ich dann eine sehr heftige Nickelallergie.
Vorbei war es mit dem Modeschmuck und auch mit einigen anderen Legierungen. Sogar Gold kann ich seither nur noch ab 585 aufwärts ab. Jeansknöpfe sind ein Problem und dürfen nicht direkt auf die Haut.
Heute denke ich, vielleicht hätte ich nicht so viel Modeschmuck tragen sollen, vor allem Ohrringe nicht.
Aber ich trage heute begeistert Parfum. Weil es mir wichtig ist, weil ich die Gefahr - vielleicht fälschlicherweise - für nicht so sehr groß halte.
Und warum halte ich sie nicht für so groß? Vermutlich, weil ich sie mir geringrede. Denn Parfum ist mir wichtig, ich liebe Parfum.

Was ich allerdings auch bei Parfum mache: Ich höre auf meinen Körper. Es gibt bestimmte Stoffe in Parfum, die bei mir unangenehme Körpergefühle auslösen. Meistens sind das Moschusersatzstoffe und einige künstliche Holz- und Oud-Riechstoffe. Ich habe noch nicht herausgefunden, welche genau. Sie werden ja auch nicht genau deklariert. Interessanterweise sind es genau die Moschusersatzstoffe, vor denen als potentiell gesundheitsschädigend gewarnt wird.
Ich höre da auf meinen Körper und hier passt es auch mit dem Verstand zusammen.
Wenn ich allerdings die Moschusersatzstoffe wundervoll duftend fände - ich weiß genau, ich würde mir die Benutzung schönreden.
vor 4 Jahren
vor 4 Jahren
FrauLohse:
Caligari:

Ich bin schon was älter und kann mich aus meiner Kindheit (auf dem Land aufgewachsen) an keinen einzigen Mitschüler erinnern (und ich war lange in der Schule Wink ), der eine Allergie oder eine Lebensmittelunverträglichkeit hatte. War denn damals alles um uns herum geprüft und unbedenklich?
.
Tatsächlich sehe ich auch eher Gefahr bei anderen Dingen wie Bodylotion, Waschmittel und Weichspüler.

@Caligari: Gerade das Leben auf dem Land soll (dazu gibt es mehrere Studien) vor Allergien schützen, das ist also kein Argument. Unser Problem ist eher, dass wir nicht auf dem Land leben Smile

Bei Bodylotionen sehe ich gar keine Gefahr: ich benutze so gut wie nur Naturkosmetik, die ich zusätzlich noch durch Codecheck jage.
Weichspüler? Wozu? Schlecht für die Wäsche, schlecht für die Haut, schlecht für die Umwelt.
Mit dem Waschmittel ist es tatsächlich schwierig. Hier haben wir eine Marke gefunden, die uns allen passt und nur leicht duftet. Und ich achte beim Kauf einer Waschmaschine, dass sie nicht zu wenig Wasser verbraucht: dann wird die Wäsche besser gespühlt. Abgesehen vom gesundheitlichen Aspekt mag ich es einfach nicht, wenn jemand neben mir nach Waschmittel duftet, habe mich schon mal im Bus umgesetzt. Bin aber auch ein Duft-Mimöschen Wink
vor 4 Jahren

Bei mir gibt es den ein oder anderen Duft oder Aftershave der mir (wohlgemerkt) im Sommer etwas brennt auf der Haut, liegt aber definitiv an der Transpiration in der Halsgegend, da ich leicht ins schwitzen komme. Im Winter jedoch habe ich keine Probleme mit diesen Düften. Das heißt für mich dass ich diese Düfte im Sommer meide, oder lediglich auf textilien auftrage. Ich habe noch nie (angeblich) gefährliche Stoffe hinterfragt, sondern mich eher über Reformulierungen aufgeregt, nicht etwa wegen echtem Moschus, Zibet oder anderen duftstoffen die zum Leidwesen des Tieres gewonnen werden, da ich das selbst nicht für gut heiße. Mir geht es eher um natürlich vorkommende Stoffe wie echtem Eichenmoos etc.
Nur wenn einer Hand voll Stadtmenschen davon eitrige Pusteln gewachsen sind, sollen laut IFRA alle darauf verzichten. Das finde ich unfair.

Zuletzt bearbeitet von ShaunBaker am 05.03.2021, 23:31, insgesamt einmal bearbeitet
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