Finde es schade, dass es so ausgeartet ist. Momentan bin ich nur am aufbrauchen und kann meine Sammlung nicht richtig genießen, weil ich wochenlang nur denselben Duft benutze.
Wenn das Aufbrauchen das Genießen verhindert, dann wäre das doch ein Anstoß darüber nachzudenken?
Ich hab auch immer wieder Aufbrauch-Phasen, aber selbst wenn ich mir vornehme, mal nur Proben oder nur Abfüllungen zu tragen, bin ich nach spätestens einem Monat genervt davon. Im Moment halte ich es so, dass von den zwei Düften, die ich täglich trage, einer aus dem Aufbrauch-Projekt kommt (eine von >50 Proben), der andere aber unbedingt ein Lust-Duft sein muss. Das KANN eine besonders schöne Probe sein, aber auch jedes andere Parfum.
Mein Mutter war so ein Mensch, der die guten Dinge für besondere Gelegenheiten geschont hat. In schweren Zeiten wohl sinnvoll, aber im Überfluss führt das nur dazu, dass man die meiste Zeit mit weniger schönen Dingen verbringt, von denen man so viel hat, dass man nie zu den schönen kommt...
Das seh ich genauso. Deswegen habe ich in meinem Aufbrauchprojekt mehrere Düfte. Meistens nehme ich tagsüber denselben frischen Duft, abends wechsel ich.
Glücklicherweise mag ich die meisten meiner Düfte. Einige davon liegen mir mehr am Herzen aufgrund von Erinnerungen oder weil das einfach Ich bin.
Das Ziel ist es nur noch diese Düfte zu besitzen, die mich ausmachen.