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"Parfümpause" - notwendig ?

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"Parfümpause" - notwendig ? vor 3 Jahren

Hallo zusammen,

ich habe jetzt öfters von einem guten Freund gehört, dass er "Parfümpausen" einlegt, um Parfüms bzw. Düfte besser wahrnehmen zu können. Er ist auch ein leidenschaftlicher Parfümliebhaber und trägt in der Regel täglich mehrmals auf.. Dies würde laut seiner Aussage die Nase sehr herausfordern, sodass Duftblindheit nach einer gewissen Phase viel schneller einsetzt.. Durch die Pause soll die Nase sich erholen und nicht mehr so schnell "überlastet" sein..

Was meint ihr ? Macht es Sinn ab und zu einfach mal auf Parfüm zu verzichten ? Oder ist das einfach seine subjektive Wahrnehmung ?

Bin mal gespannt auf eure Meinungen ! ☺️

Liebe Grüße

O58

Re: "Parfümpause" - notwendig ? vor 3 Jahren
O58

Hallo zusammen,

ich habe jetzt öfters von einem guten Freund gehört, dass er "Parfümpausen" einlegt, um Parfüms bzw. Düfte besser wahrnehmen zu können. Er ist auch ein leidenschaftlicher Parfümliebhaber und trägt in der Regel täglich mehrmals auf.. Dies würde laut seiner Aussage die Nase sehr herausfordern, sodass Duftblindheit nach einer gewissen Phase viel schneller einsetzt.. Durch die Pause soll die Nase sich erholen und nicht mehr so schnell "überlastet" sein..

Was meint ihr ? Macht es Sinn ab und zu einfach mal auf Parfüm zu verzichten ? Oder ist das einfach seine subjektive Wahrnehmung ?

Bin mal gespannt auf eure Meinungen ! ☺️

Liebe Grüße

O58


Da ist auf jeden Fall was dran, denn die Nase adaptiert Düfte ja sehr schnell so dass man sie selbst garnicht mehr wahrnimmt (und dann womöglich auch viel zu viel sprüht weil man's selbst ja garnicht mehr riecht).

Allerdings muss die Pause ja nicht zwingend bedeuten dass man dann garkeinen Duft trägt (obwohl das sicher das sinnvollste wäre), es bringt auch schon sehr viel wenn man zwischendurch andere Düfte aus einer komplett anderen Richtung trägt.

vor 3 Jahren

Dass sich die Riechrezeptoren an Gerüche gewöhnen und damit ausblenden ist Fakt. Deswegen riecht man ja seine Signatur irgendwann kaum noch. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch bei verschiedenen Düften die Nase stark gefordert ist und dann mal ein Pause förderlich ist. Ob das wissenschaftlich ist, keine Ahnung, macht für mich aber Sinn.

vor 3 Jahren

Stimmt definitiv! Ich mache von Zeit zu Zeit immer mal wieder kaffee Pausen und Duft Pausen Very Happy

Meine Nase wird schnell anosmisch. Ich nehme meinen Duft Stecker im Zimmer zB auch gar nicht mehr wahr. Zero. Andere riechen es extrem.

Macht also schon Sinn mal eine Pause einzulegen für die Rezeptoren.

vor 3 Jahren

Habe noch nie eine Pause einlegen müssen.

Allerdings trage ich selten denselben Duft zwei Mal hintereinander (nicht mal zwei Mal in der Woche) und adaptiere nur langsam.

Und ich sprühe sehr sparsam Smile

vor 3 Jahren

Da ich täglich wechsle, habe ich das Problem der Adaption nicht. Falls Dir diese Vorgehensweise nicht hilft, würde ich es tatsächlich mit zwischenzeitlichen Pausen probieren.

vor 3 Jahren
Puschek95

Meine Nase wird schnell anosmisch.

Du meinst vermutlich eher dass sie schnell adaptiert - Anosmien sind normalerweise genetisch bedingt und entsprechend unumkehrbar, d.h. da hilft auch keine Pause.

vor 3 Jahren
BeatriceA

Habe noch nie eine Pause einlegen müssen.

Allerdings trage ich selten denselben Duft zwei Mal hintereinander (nicht mal zwei Mal in der Woche) und adaptiere nur langsam.

Und ich sprühe sehr sparsam Smile

Bei mir ähnlich. Ich wechsle täglich und dosiere eher dezent.

Mehrmals täglich unterschiedliche Düfte auftragen würde bei mir nicht klappen, da ich selbst bei leichten Düften auch nach Stunden immer noch einen Rest davon wahrnehme. Da müsste ich mich dann am besten umziehen, denn die Kleidung kriegt ja auch immer etwas davon ab und das ist mir zu aufwändig. Nö, 1 Duft pro Tag genügt mir. Und wenn ich ihn mal nicht mehr wahrnehme, dann ist das auch nicht schlimm.

Getestet wird gewöhnlich morgens beim Frühsport mit homöopathischen Dosen auf dem Handrücken. Dann nerv ich auf meiner Laufrunde auch keinen und mich ebensowenig 😀

Re: "Parfümpause" - notwendig ? vor 3 Jahren
O58


ich habe jetzt öfters von einem guten Freund gehört, dass er "Parfümpausen" einlegt, um Parfüms bzw. Düfte besser wahrnehmen zu können. Er ist auch ein leidenschaftlicher Parfümliebhaber und trägt in der Regel täglich mehrmals auf.. Dies würde laut seiner Aussage die Nase sehr herausfordern, sodass Duftblindheit nach einer gewissen Phase viel schneller einsetzt.. Durch die Pause soll die Nase sich erholen und nicht mehr so schnell "überlastet" sein..

Dess is a gscheiter Bub! Wink (Ich mache das immer wieder mit Menschen: hilft!)

vor 3 Jahren

Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Wenn ich aber zum Beispiel krank bin und/oder eh nix rieche, trage ich auch kaum Parfum. Was meinst du wohl, wie extrem der Unterschied nach 1,2 Wochen ist. Wie ein Spürhund. Teilweise finde ich meinen Geruchssinn da dann schon viel zu intensiv.

Grundsätzlich stumpft deine Nase ab, je mehr Parfum du um dich hast. Sei es Weichspüler, Raumdüfte, Kosmetika etc. Dann noch Parfum dazu, und die Dauerbeschallung ist komplett. Es macht einen extremen Unterschied, da mal ne Zeit Pause zu machen.

Es bringt übrigens kaum etwas, nur nicht den gleichen Duft hintereinander zu tragen. Es gibt ja fast immer Überschneidungen, und sei es nur viel verwendete Synthetik wie irgendwelche Moschusduftstoffe, Iso etc. Wenn es was bringen soll, würde ich möglichst ganz verzichten.

Notwendig ist es grundsätzlich aber natürlich nicht. Die meisten Parfumos die ich getroffen habe, riechen auch ohne Duftpause schon Düfte an mir, die andere kaum wahrnehmen. Nur wenn du aus deiner Nase das Optimum rausholen willst, macht das Sinn. Nicht ohne Grund benutzt kaum ein Parfümeur Parfum...

vor 3 Jahren
Terra

Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Wenn ich aber zum Beispiel krank bin und/oder eh nix rieche, trage ich auch kaum Parfum. Was meinst du wohl, wie extrem der Unterschied nach 1,2 Wochen ist. Wie ein Spürhund. Teilweise finde ich meinen Geruchssinn da dann schon viel zu intensiv.

Grundsätzlich stumpft deine Nase ab, je mehr Parfum du um dich hast. Sei es Weichspüler, Raumdüfte, Kosmetika etc. Dann noch Parfum dazu, und die Dauerbeschallung ist komplett. Es macht einen extremen Unterschied, da mal ne Zeit Pause zu machen.

Es bringt übrigens kaum etwas, nur nicht den gleichen Duft hintereinander zu tragen. Es gibt ja fast immer Überschneidungen, und sei es nur viel verwendete Synthetik wie irgendwelche Moschusduftstoffe, Iso etc. Wenn es was bringen soll, würde ich möglichst ganz verzichten.

Dem kann ich absolut beipflichten.

Ich versuche, die 'Dauerbeschallung' nach Möglichkeit zu vermeiden und kaufe geruchlos, soweit es möglich ist. Abgesehen vom Parfüm natürlich.

Ich trage so gut wie nie einen Duft zweimal hintereinander, aber Pausen muss ich trotzdem regelmäßig einlegen. Meine Nase will das so haben. Die streikt nämlich nach einer gewissen Zeit. Aber danach ist das Dufterlebnis umso besser.

vor 3 Jahren

Und bei mir ist es im Moment so, dass ich einen Duft durchaus mehrmals hintereinander trage. Die Dosis bleibt auch immer gleich (3 Sprüher) und ich riech den Duft auch noch nach einer Woche.

vor 3 Jahren
ChaiTee

Und bei mir ist es im Moment so, dass ich einen Duft durchaus mehrmals hintereinander trage. Die Dosis bleibt auch immer gleich (3 Sprüher) und ich riech den Duft auch noch nach einer Woche.

Bei mir ist das von Duft zu Duft unterschiedlich und hängt von etlichen weiteren Faktoren ab.
Aber ich mag ohnehin lieber Abwechslung und mach eh ab und an mal einen Tag duftfrei, von daher...

vor 3 Jahren

Ich hab immer wieder duftfreie Tage, eventuell wegen Reizüberflutung.

Bisher hatte ich noch keinen Gewöhnungseffekt.

Selten trage ich den selben Duft in folge und dosiere meist dezent.

vor 3 Jahren

Ob es notwendig ist - weiß ich nicht. Vielleicht.

Ich kenne es von mir aber so, dass ich manchmal (obwohl ich manchmal sogar mehrmals am Tag einen anderen Duft auflege) hin znd wieder ganz automatisch mal keine Lust habe, was zu tragen. Manchmal will ich einfach mal nichts (Kosmetisches) riechen, umso mehr freue ich mich dann, wenn ich wieder was tragen möchte.

vor 3 Jahren

Als meine Sammlung noch aus 1 oder 2 Düften bestand habe ich auch öfters eine Parfümpause eingelegt,

1) um mich nicht an den Duft zu gewöhnen, da ich den Duft auch selber wahrnehmen möchte 😀 und

2) weil ich meine Düfte nicht zu schnell verbrauchen wollte.

Jetzt wo meine Sammlung größer geworden ist und ich es nicht schaffe alle zu verbrauchen um Platz für neue Düfte zu schaffen, lege ich kaum eine Pause ein und bin durchgehend am sprühen 😁

vor 3 Jahren
KJV
ChaiTee

Und bei mir ist es im Moment so, dass ich einen Duft durchaus mehrmals hintereinander trage. Die Dosis bleibt auch immer gleich (3 Sprüher) und ich riech den Duft auch noch nach einer Woche.

Bei mir ist das von Duft zu Duft unterschiedlich und hängt von etlichen weiteren Faktoren ab.
Aber ich mag ohnehin lieber Abwechslung und mach eh ab und an mal einen Tag duftfrei, von daher...

Im Urlaub habe ich meistens nur 1-3 Düfte dabei und trage diese dann auch mal an mehreren Tagen hintereinander. Und ja, ich kann sie auch nach mehreren Tagen noch wahrnehmen und muss mit der Dosis auch nicht hoch.

vor 3 Jahren

Meist am Wochenende, wenn ich zuhause bleibe, benutze ich kein Parfum und finde es irgendwie erholsam. Da will ich mich entspannen und möglichst wenig drumherum haben.

Aber jetzt im Erziehungsurlaub sprühe ich auch so viel weniger.

vor 3 Jahren

Notwendig? Soll jede(r) halten, wie er/sie mag. Ich pausiere nicht. Aktuell trage ich einen Duft mehrere Tage hintereinander, was auch damit zu tun hat, daß ich gern in die Haare sprühe und nach der Haarwäsche wechsele. Sonst habe ich zu viel olfaktorisches Durcheinander auf dem Kopf und in der Nase Wink

vor 3 Jahren

Diese Theorie mit der Adaption des Duftes durch Tragen eines Parfums halte ich für fragwürdig. Adaption bedingt, dass man einem Duft in GLEICHBLEIBENDER Stärke DAUERHAFT ausgesetzt ist, erst dann erfolgt eine Anpassung oder Abstumpfung. Diese Voraussetzung ist beim Tragen von Parfum nicht gegeben. Ich denke es kann schon ein kleiner Faktor sein, allerdings spielt er eine wesentlich kleinere Rolle als viele hier denken.

Der Umstand, dass der Effekt bei mir nur bei Düften eintritt, die ich generell als sehr performanceschwach wahrnehme, und bei anderen Highperformer wie z.b. Ombre Nomade nicht eintritt, lässt mich darauf schließen, dass die Erklärung nicht schlüssig sein kann. Denn insbesondere sehr starke Düfte müssten umso mehr ausgeblendet werden. Aber dem ist, zumindest bei mir, nicht so.

vor 3 Jahren
Herzl

Diese Theorie mit der Adaption des Duftes durch Tragen eines Parfums halte ich für fragwürdig. Adaption bedingt, dass man einem Duft in GLEICHBLEIBENDER Stärke DAUERHAFT ausgesetzt ist, erst dann erfolgt eine Anpassung oder Abstumpfung. Diese Voraussetzung ist beim Tragen von Parfum nicht gegeben. Ich denke es kann schon ein kleiner Faktor sein, allerdings spielt er eine wesentlich kleinere Rolle als viele hier denken.

Der Umstand, dass der Effekt bei mir nur bei Düften eintritt, die ich generell als sehr performanceschwach wahrnehme, und bei anderen Highperformer wie z.b. Ombre Nomade nicht eintritt, lässt mich darauf schließen, dass die Erklärung nicht schlüssig sein kann. Denn insbesondere sehr starke Düfte müssten umso mehr ausgeblendet werden. Aber dem ist, zumindest bei mir, nicht so.

Genau so ist es! Ich baller mich seit zig Jahren mit verschiedenen Düften voll und die, die eine gute Performance haben, nehme ich stundenlang wahr, egal wie oft ich die schon drauf hatte. Bei der aktuellen "Wasserplörre" riecht man allerdings nichts oder nicht viel, weil eben nichts drin ist! Very Happy

vor 3 Jahren

Mit der Adaptation ist das so 'ne Sache: ja, öfter mal den Duft wechseln hilft. Nur wenn zwar die Parfums täglich gewechselt werden, aber viele Komponenten immer wieder auftauchen, bringt das nicht immer etwas. Gerade in der Basis ähneln sich viele Düfte an (wie Terra ja schon schrieb). Wer z. B. Amberdüfte mag und fleißig jeden Tag zwischen verschiedenen Amberdüften wechselt, könnte sich nach einiger Zeit über mangelnde Haltbarkeit beschweren ... 🙂 Oder wer zwar täglich wechselt, aber zwischen so generischen Männerfrischedüften, erlebt vielleicht das Gleiche.

Recht gut beobachten lässt sich der Einfluss von Adaptation auf Sensorik bei Robert M. Parker, einem Weinkritiker: der testete jahrelang jeden Tag unzählige Weine. Und auch wenn es nie die gleichen waren, gab es eine große Überlappung der Duftstoffe im Bouquet. Welch Wunder: über die Zeit mussten die Weine immer dichter, fetter, expressiver werden, um ihn noch zu überzeugen. "Napa Cabernet ist auch nicht mehr das, was er mal war!" ist dann die Entsprechung zu "Amouage ist auch nicht mehr das, was es mal war!"

Deswegen kann es schon sinnvoll sein, nicht nur öfter die Düfte zu wechseln, sondern auch mal zu pausieren. Aber Pauschalisieren lässt sich das nicht - wer wenig sprüht, vielleicht auch eher auf Arme und Nacken, weniger Brust, ist da sicher weniger anfällig. Ich gehöre zu dieser Gruppe, merke aber dennoch, dass es meinem Riechvermögen sehr gut tut, mal 2 Tage gar kein Parfum zu tragen. Ich mache das freilich nur selten (zu selten): dafür mag ich viel zu gerne meine Parfums 😉

vor 3 Jahren

Der Vergleich ergibt für mich keinen Sinn, denn beim Wein verkosten ist man genauso wie beim Parfum tragen nicht DAUERHAFT und in GLEICHBLEIBENDER Stärke einem Duft ausgesetzt. Demnach kann es nicht zu einer Adaption kommen. Dass sich durch dauerhaftes Testen der Horizont erweitert und man im Laufe der Zeit Düfte anders bewertet oder sich der Geschmack grundlegend verändert hat doch nichts mit Adaption zu tun.

Ich glaube, dass hier viele versuchen eine Erklärung zu finden wieso sie viele Düfte nicht lange wahrnehmen und in Adaption glauben eine plausible Erklärung gefunden zu haben. Ich bin allerdings der Meinung, dass eine solche beim tragen von Parfum, zumindets in dem Maße, wie hier viele glauben, garnicht möglich ist, weil die Voraussetzungen einfach nicht vorliegen. Ich bin da ganz bei Clipnotic, ich bin davon überzeugt, dass die meisten Düfte von Heute einfach eine miserable Performance haben. Das wird doch umso mehr deutlich, wenn man die inzwischen zahlreich stärkeren Dupes mit dem Original vergleicht. Spätestens da müsste man dann doch an der Theorie zweifeln.

vor 3 Jahren

Egal, wie man es nennt - ich hatte eine Kollegin, die hatte einen Flakon schneller leergesprüht als ich ihn nach Hause getragen hätte...

Da hätte eine Parfumpause sicher gutgetan - und zwar allen.

vor 3 Jahren
Herzl
Ich bin da ganz bei Clipnotic, ich bin davon überzeugt, dass die meisten Düfte von Heute einfach eine miserable Performance haben. Das wird doch umso mehr deutlich, wenn man die inzwischen zahlreich stärkeren Dupes mit dem Original vergleicht. Spätestens da müsste man dann doch an der Theorie zweifeln.

Dass viele aktuelle Düfte eine "miserable Performance" haben wird wohl niemand bezweifeln. Wobei man nicht unterschlagen sollte dass viele Parfumos garnicht so scharf auf eine extreme Abstrahlung sind sondern eine hautnahe, dezente Beduftung bevorzugen.
Aber das Phänomen der Adaption kann man auch gerne mit Vintages austesten, denn auch da tritt es auf.

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