Wann begann Eure Leidenschaft für Parfum und warum?

Wann begann Eure Leidenschaft für Parfum und warum? 0
Ich möchte Euch sehr gern diese Frage stellen:
Wann begann Eure Leidenschaft für Parfum und warum?

Von mir kann ich sagen, dass das Interesse für schöne Düfte und auch für viele hübsche Dinge, mir wohl in die Wiege gelegt war. Bereits als kleines Mädchen betörten mich Parfums, beglückten mich kleine Duftpröbchen und feine Seifen, aber auch Bilder. Besonders gutes Briefpapier oder Geschenkverpackungen mochte ich ebenfalls sehr gern. Ich konnte mich von all diesen wunderschönen Dingen nicht trennen. So hortete ich in meinem Jungmädchenzimmer alle kleinen Schätze, die auf unterschiedlichste Weise den Weg zu mir gefunden hatten, denn Taschengeld besaß ich zu dieser Zeit noch keines. Schöne Werbefotos, Frauenzeitschriften, Hochglanz-Kataloge und vieles mehr wurde von mir sorgfältig aufgehoben und ich hatte daran meine Freude.

Die Sammelleidenschaft von Parfum bzw. Eau de Toilettes ergab sich aber so richtig heftig vor über 20 Jahren. Ich brauchte Trost nach einer sehr schweren Zeit in meinem Leben und als Gesundheit und damit auch die Lebensfreude wiederkehrten, da entschied ich mich, das Thema Düfte zu meinem Hobby auszubauen. Ich kaufte viele Sachbücher und alles, was ich damals so auftreiben konnte an Parfum-Literatur und spürte seltenen Düften nach. Ich mochte legendäre Düfte, von denen man Geschichten hörte und ich tauchte in diese duftende Fantasiewelt ein. Inzwischen haben sich viel zu viele Düfte angesammelt, die mich manchmal auch bedrücken und nicht nur beglücken, da sie auch Platz brauchen und ich sie gar nicht alle verwenden kann. Aber das geht wohl jedem Sammler so.

Erzählt mir bitte Eure Geschichten; ich bin neugierig darauf und freue mich über jeden Eurer Kommentare.

Ganz liebe Grüße
Precious
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Welch schöne Frage.
Da kommen ganz viele Erinnerungen hoch.
Ich glaube, meine Leidenschaft für Düfte/Gerüche wurde mir in die Wiege gelegt.
Bereits als Kind roch ich die Jahreszeiten so gerne:
Die aufbrechende Erde im Frühjahr, den trockenen Sommerstaub oder den Geruch nach Sommerregen, das Kartoffelfeuer und den Geruch der vermodernden Erde im Herbst und im Winter den Geruch der Holzöfen, der nach draußen drang.

Und die immer wiederkehrenden Rituale:
Samstags den Geruch nach frischgebackenem Rühr- oder Hefekuchen und Sonntags den Duft nach Suppe und Braten und nach dem Weihrauch in der Kirche.
Mein Vater, der sich immer mit "Lux" Seife wusch und dann mein erstes Duftgeschenk, eine "Fenjala"Seife. Ich bewahrte sie in einer Zigarrenkiste im Regal über meinem Bett auf, roch jeden Abend daran.
Es folgte die Zeit in den Läden, die Schnickschnack und Duftöle verkauften, wie gerne ging ich da hin, schon allein des Duftes wegen. Ich roch auch immer an der Wäsche und im Schrank meiner Oma, dieser "mottige" Duft gefiel mir so gut.
Von daher wahrscheinlich meine Vorliebe für Patchouly(Augenverdreh).
Es folgten die Jugenddüfte der Endsiebziger/Achtziger, eine Freundin versorgte mich immer mit dem, was gerade aktuell war.
Als Geschenk wollte ich bereits damals immer Düfte haben, Drogerien und Parfumerien faszinierten mich.
Seit meiner Jugendzeit liebe und verwende ich Parfum, Seifen, Körperlotionen und/ oder Öle, zeitweise beschäftigte ich mich eingehend mit Aromatherapie und mischte selbst so alles Mögliche zusammen.
Ich kann mir nicht vorstellen, ohne Düfte zu leben, sie begleiten mich als Parfum, als Räucherware, als Duftkerzen, als Gewürze und mehr ein Leben lang.
Wahrscheinlich bin ich der Gerüche wegen eine leidenschaftliche Köchin.
Von meinen Reisen habe ich vor allem den Duft der besuchten Gegend in Erinnerung. Und im Krankenhaus war ich noch nie ohne meine Düfte und Cremes.
Düfte geben mir sehr viel: Trost, Erinnerung, Achtsamkeit, Wohlfühlen.
Ich habe auch den Wunsch, mit meinen liebsten Düften diese Welt zu verlassen und sie dahin mitzunehmen, wohin ich gehen werde.
Ganz liebe Grüße auch von mir
Samtkleid
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Ich danke Dir, Samtkleid, für Deine feine Geschichte. Es liegt so viel Poesie in Gerüchen und so viel Erinnerungen, die hochkommen, wenn wir an bestimmte Wohlgerüche denken.
Dann bist Du eben auch ein ausgesprochener "Nasenmensch". Dass Du als Kind bereits die Jahreszeiten so gern gerochen hast, gefällt mir. Ich erinnere mich nicht so exakt an solche Eindrücke.
Aber heute fiel mir auch ein, dass die frisch geputzte Wohnung, samt dem wundervollen Duft von Rinderrouladen oder schönem Sonntagsbraten ein sehr anheimelnder Duft ist, der mich glücklich macht.
Meine Düfte würde ich nicht mitnehmen wollen, aber ich kann diesen Wunsch verstehen.

VlG P.
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Ich persönlich hab mich eignetlich nie viel mit Düften auseinander gesetzt. Ich hatte immer einen (Signatur-)Duft und das reichte mir völlig. Dann bin ich letztes Jahr mit meinem Partner zu einem Parfümverkauf gefahren, bei dem man von seiner Firma aus Parfüm billiger bekommen konnte. Da hab ich mir dann einfach einen Duft gekauft, der mir gut gefallen hat. Und das auch nur, weil mein Partner einen Duft gefunden hatte und ich dementsprechend nicht mit leeren Händen ausgehen wollte (ja wir Frauen sind schon manchmal komisch). Nichtsdestotrotz, gefiehl mir das Parfüm ganz toll und ich wollte meinen Dufthorizont noch mehr erweitern. Je öfter ich in der Parfümerie war um neue Düfte auszuprobieren, desto interessierte wurde ich. Ich finde Parfüm jetzt, wo ich mich mehr damit beschäftige, sehr faszinierend und facettenreich, und kann gar nicht mehr genug davon bekommen.
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Gute Frage!

Die stelle ich mir auch im Moment Wink

Ich habe bisher noch kaum Düfte an mir getragen - außer einem After Shafe ... und da reichte mir Old Spice. Sozusagen geerbt von Vattern und ja - ich rieche es immer noch gerne! Kürzlich habe ich auch das EdT gefunden. Das aufzusplaschen hat was mit Samstagabend-Badetag aus meiner Kindheit zu tun (und werde ich auch nur zu so einer Gelegenheit auftun).

Ansonsten beschäftige ich mich recht viel mit Gerüchen. Suche z.B. nach riechenden Pflanzen, schnüffle mich durch Gärten und habe mich zeitweise intensiver mit Aromatherapie beschäftigt. Bin also eigentlich ein Nasenmensch ... wenn auch ein ziemlich untrainierter, wie ich hier feststellen muss.

Im November bin ich durch Zufall an einen Flacon Baldessarini Secret Mission gekommen. Und habe festgestellt, es gibt noch etwas jensetis von Old Spice ... und das ist spannend, auch wenn Baldessarini jetzt keine olfaktorischen Orgasmen schenkt. Aber es gab mir eine Ahnung, dass es mehr gibt. Um Weihnachten herum habe ich ein paar Düfte sozusagen "nach Marke" eingekauft. s.Oliver Superior Men oder Joop! Homme.

Es gibt schlimmeres (bei Joop bin ich aber noch nicht so ganz sicher). Ich habe gelernt, das ich wirklich noch eine Menge lernen kann, verfolge einige Threads hier, habe mich mit ein paar Proben und Abfüllungen versorgt und schnüffle mich durch.

Es macht mir zunehmend Spass. Düfte regen auch meine Sammlerseele an, können meiner Seele schmeicheln oder mich schlicht aufregen. Herausfinden, was in dem ganzen Wust zu mir passt, was ich mag und was nicht. Düfte reizen mich! Sie sind mehr als schöne Objekte zum Anschauen - sie greifen in meinen Alltag ein. Mit einem Duft kann ich ein Signal setzen. Es ist ein Spiel ... und mehr als das.

Der Platz her ist fast perfekt in aller Ruhe mehr zu lernen, mich anregen zu lassen ... und zu einem eigenen Urteil kommen.

Parfums sind spannend und machen die Welt ein ganz klein wenig anders Wink

Viele Grüße

Bernd
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Eine früher Parfumleidenschaft hatte ich nicht. Parfumgebrauch war in meiner Familie eher unüblich, und die verwendeten Düfte trafen nicht meinen Geschmack, daher entwickelte ich kein sonderliches Interesse an den Miniaturen von Yves Rocher, die bei uns Zuhause herumlagen. Unser Frettchen taufte ich dennoch auf den Namen Ming Shu. Aber ich hatte von Kindesbeinen an eine Vorliebe für Gerüche. Besonders in Erinnerung blieben mir eine bestimmte Seife, die ich bei einem Ausflug erwarb, und ein paar getrockene Efeublätter, die ich in einer Schatulle aufbewahrte. Diese hatten einen ganz besonderen Geruch, und obwohl ich mehrmals versuchte, selbst Blätter zu trockenen, gelang es mir nicht, nochmals den gleichen Duft zu produzieren.

Mein erstes Parfum war schließlich im Teenageralter Deep Red, das an einer Freundin ziemlich gut roch. Unglücklicherweise roch es bei mir bloß wie frisch aus dem Flakon und meine Suche nach einem eigenen geliebten Duft erwies sich als reichlich erfolglos. Irgendwie vermochte das Angebot in Müller und Konsorten mich nie so recht zu begeistern, und ich gab die Suche auf und begnügte mich mit schönen Lotionen und Ölen aus dem Naturkosmetikbereich. Insbesondere Lavera hatte es mir angetan, unglücklicherweise riechen die Produkte mit Kokos und Vanille nun nicht mehr ganz so herrlich, aber ich rieche sie trotz der Veränderung immer noch gerne.

Als ich die Naturkosmetik entdeckte, hatte ich dazu viel im Forum beautyjunkies gelesen, und kam darüber dann auf das Thema Nischendüfte. Ich beschloss, mich nochmal an Parfum zu versuchen und sandte meine erste Probenbestellung bei Aus Liebe zum Duft ab. So fand ich das erste Parfum, das mich wirklich begeisterte, nämlich das damals noch limitierte Tihota, und von da an sollten noch viele Probenbestellungen und auch der eine oder andere Orginalflakon folgen. Ein richtiger Sammler werde ich aber wohl nie. Ich habe mehr Freude am Tragen, als am bloßen Besitzen, und daneben teste ich auch gerne neue Düfte. Hätte ich Dutzende von Düften, könnte ich sie nicht mehr oft genug genießen.
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Oops... dachte, das Thema hätten wir schon gehabt, aber das war in einem anderen Forum, und hier ging es einmal um die frühesten Dufterinnerungen Embarassed

Meine Parfumleidenschaft begann im August '96, als die Nachbarn meiner Tante in Florida mir "Chantilly" und ein Bodyspray von Cotys Sand & Sable (Verlinkung funktioniert nicht) schenkten. Da habe ich entdeckt, dass Parfum auch angenehm riechen kann und dass es Spaß macht, gut zu riechen Very Happy. Alles, was ich bis dahin kannte, war mir zu madamig, selbst als ich als Kind mich gerne erwachsen fühlen wollte, Parfum hatte für mich nie eine Rolle gespielt. War mir alles zu monströs parfümig, etwa "Tresor", "Venezia". Aber dann kam ich auf den Geschmack, zu meinen ersten selbst gekauften Parfums gehörte "Une Touche de Naf naf" im Set mit Dg und Bl. Das fand ich toll, mich mit einer parfümierten Bl einzucremen *g*. "Venezia" hatte ich mir dann etwas später doch noch gekauft, es aber nicht so oft benutzt, und schließlich ist der Duft (war im Schüttflakon) umgekippt.
Zuletzt bearbeitet von Venice am 02.03.2014 - 12:37 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Hach, das finde ich richtig klasse, dass Ihr eure Geschichten erzählt, wann das Thema Duft für euch interessant wurde. Wie unterschiedlich doch die Herangehensweise bei jedem Menschen ist. Das finde ich sehr spannend zu erfahren.

Vielen Dank!!!
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Spannend und berührend sind diese Geschichten hier und ich habe nicht so viel hinzu zu fügen.

Ich bin die einzig Duftverrückte in der Familie, d. h. meine Nichte hat auch Spaß an Düften, das hat sie vielleicht von mir. Während meiner Kindheit hatten wir eine Nachbarin, Tante L., im Haus, die mich mit groß gezogen hat. Sie duftete immer unglaublich gut und hat mir später als Teenager zu verschiedenen Gelegenheiten Düfte geschenkt, Janine D., Crazy Love, usw. Tante L. und meine Patentante haben mich wohl duftmäßig geprägt. Beiden habe ich einen Kommentar gewidmet (Madame Rochas und Chantilly),irgendwie auch als Dank für die Liebe, die sie mir gegeben haben. Wie wichtig diese beiden Menschen für mich waren, habe ich erst richtig verstanden, als sie schon lange tot waren.

An die einzelnen Düfte in der Teenagerzeit kann ich mich kaum erinnern, sie waren auch nicht so wichtig. Ah, doch halt, auf Fenjala war ich auch scharf, heute kann ich das nicht mehr so verstehen. Mit Anfang 20 trat dann Aromatics Elixir in mein Leben, lange wusste ich aber nicht, wie dieser Duft hieß und traute mich nicht, fremde Frauen anzusprechen. Dann trug die Schwester einer Freundin ihn und er wurde mehr als 20 Jahre mein Duft, nur im Sommer trug ich gerne leichtere Düfte wie Eau Parfumée au Thé Vert, Omnia Crystalline, Into the blue oder O de Lancome. Mehr als drei oder 4 Düfte hatte ich nicht. Eines Tages nahm ich AE an mir gar nicht mehr wahr, das ist bei einem Duft mit dieser enormen Sillage gefährlich, also benutzte ich ihn nicht mehr. Und seit dem bin ich auf der Suche, wie so viele hier im Forum.

Ehrlich gesagt, mit 4 Düften war ich auch recht zufrieden. Nun habe ich 50 (von mehr als die Hälfte werde ich mich trennen, bin schon dabei und habe gestern eine Freundin beschenkt) Der Großteil meiner Düfte ist übrigens durch die Kommentare hier im Forum dazu gekommen! Denn schon ein Jahr vor meiner Anmeldung habe ich mit Freude die Kommentare hier gelesen und so einige Blindkäufe getätigt. Parfumo hat meine Leidenschaft zu Düften auf jeden Fall intensiviert. Und nicht alle Käufe waren gelungen, aber das gehört zur Suche nach "dem Duft" wohl dazu.
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Meine Grossmutter war eine sparsame, bescheiden lebende Frau. Aber so lange ich denken kann, stand auf ihrer Schlafzimmerkommode stets ein Flakon Chanel No. 5. Natürlich wurde klein Klatschmohn da neugierig. Glücklicherweise war eine gute Freundin meiner Mutter Avon- Beraterin und hat mir immer wieder mal ein Duftpröbchen, eine duftende Seife oder ein Duschgel geschenkt.
So wurde der Grundstein für eine Leidenschaft gelegt, die bis heute anhält.

Geht es eigentlich noch jemanden so, dass fast alle Erinnerungen an bestimmte Menschen und Erlebnisse mit Düften verknüpft sind?
Wenn ich z.Bsp. L`Eau d` Issey rieche, muss ich immer an meine Schulabschlussreise nach Italien denken.
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Meine ersten Düfte waren 4711 "Kölnisch Wasser", "Nonchalance" und "Tosca". Na, ja. Aber meine Leidenschaft wurde entfacht durch einen kleinen Mini-Flakon "Chanel No. 5", den man uns in der Drogerie mit ins Beutelchen steckte. Ich war verzaubert. Das war ein "echtes Parfüm" für mich. Ich habe diesen kleinen Schatz in meinem Schmuckkästchen aufbewahrt und nur sehr sparsam über einen langen Zeitraum benutzt.
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Meine große Liebe, Leidenschaft und Faszination zu Düften habe ich "Aventus" zu verdanken.
Parfüm haben mich eigentlich seit meinem 16. Lebensjahr immer wieder begleitet. Mal "intesiv" (ein bis zwei mal die Woche) mal so gut wie gar nicht benutzt. Ich fand Parfüm eine nette Begleitung, aber nicht mehr. Es waren hauptsächlich Drogeriedüfte für ein paar wenige Euro. Ab und an hab ich mir aber auch mal was teueres wie "Le Male" gegönnt.
Dann kam, als ich 26 Jahre alt war, der Tag, an dem ich Creed "Aventus" begegnet bin beim Müller. Dieser Duft hatte mich aus den Socken gehauen. Ich bekam meine Nase vom Teststreifen nicht weg.
Zeitglich suchte ich nach Aventus im Internet und landete hier Very Happy
Durch Parfumo wurde mein Horizont nicht erweitern, sondern viel mehr.... da draußen außerhalb von Douglas, Müller und Co. liegen die wahren Schätze.
Die Liebe begann und wird mich, hoffentlich, ein Leben lang begleiten. Auf vieles könnte ich verzichten, nicht auf Parfüm Wink
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Als Teenager als ich in einem bekannten Herrenmagazin las, dass eine Frau quasi alles tun würde für einen Mann der "Dolce & Gabbana pour Homme (1994)" trägt. LaughingLaughing
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Und? Ist es so gekommen Wink ß Wink?
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Kann mich nicht mehr erinnern. Cool
Muss aber dann noch erwähnen, dass "1 Million" in dieser Hinsicht Jahre später klar besser abgeschnitten hat.
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@MrWhite - Dolce & Gabbana fand ich auch nie prickelnd. Fast alle Frauen, die ich kenne, lieben kuschelige Schnuckeldüfte an Männern. Also die orientalischen-vanilligen Eau de Toilettes. Aber ich denke, das kommt immer auf den Mann an, der ihn trägt.

Ich mag auch sehr gern Düfte, die eine Person, Mann wie Frau, gepflegt, frisch gewaschen und modisch erscheinen lassen. Die von gutem Geschmack, Klasse und Kultiviertheit zeugen und den Wunsch etwas näher an den duftenden Menschen zu rücken, verstärken.
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MrWhite:
Als Teenager als ich in einem bekannten Herrenmagazin las, dass eine Frau quasi alles tun würde für einen Mann der "Dolce & Gabbana pour Homme (1994)" trägt. LaughingLaughing

Ich liiiiiebe dieses Parfum an Männern!
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Als ich mit 17 einem Freund eine überschüssige Flasche Cool Water abgekauft habe und dafür einige Komplimente kassiert habe, hab ich mich über Parfum gefreut.
Nachdem ich mich dann durch Le Male, Boss Bottles und Acqua Di Gio durchgehangelt habe und mir in dieser Zeit gefühlt alle Frauen gesagt haben, ich rieche gut, "das habe ich meinem Freund auch gekauft!" oder "das hat mein Freund/Bruder/Vater auch!", hatte ich irgendwann die Schnauze voll.

2010 bin ich dann irgendwann im Wintersemester in Heidelberg in die Parfümerie Frosch gestolpert, in der mit Original Santal als Alternative zu Joop Homme aufgesprüht wurde. Ich war ziemlich in love mit OS und habe recherchiert, bin über einige Youtube Videos gestolpert und schlussendlich auch über einen Vortrag von Chandler Burr (dieser hier vimeo.com/6497957 ).

Das Konzept "Parfums sind Kunst" klang in allen Punkten schlüssig.
Und ja, ab da wurds halt richtig krankhaft.
Ich habe unzähliche Stunden bei Froschs verbracht und mich durch viele Sachen durchgetestet.

Danach wurde die Parfümerie Frosch Cebulla und Bähr verkauft und ich habe die Dame erstmal eine ganze Zeit lang nicht mehr gesehen.

Als dann in Speyer eine neue Parfümerie eröffnet hat (mit für Speyer gehobenem Sortiment, Creed, Serge Lutens, ein paar Kilians und ein paar Montales), hab ich sie dort wieder getroffen.

Sie sagte "Arbeite doch hier, wir bräuchten jemanden, der da aushilft!"

Und jetzt nach 3 Jahren sind wir Arbeitskollegen. Very Happy
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Adan:
Und jetzt nach 3 Jahren sind wir Arbeitskollegen. Very Happy

Aha. Vielleicht komme ich da mal vorbei. Wohne nicht weit weg.
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Klatschmohn:
Geht es eigentlich noch jemanden so, dass fast alle Erinnerungen an bestimmte Menschen und Erlebnisse mit Düften verknüpft sind?
Wenn ich z.Bsp. L`Eau d` Issey rieche, muss ich immer an meine Schulabschlussreise nach Italien denken.

Mir geht's auch so.
Bei etlichen Parfüms sehe ich mich in bestimmten Situationen und an bestimmten Orten.
Leidenschaftlicher Parfümliebhaber 0
Hallo ihr Lieben,

Möchte mich hier zu dem Thema Parfümleidenschaft auch äußern. Ich bin 29 Jahre alt, männlich und komme aus Nürnberg.
Mit ca 15 begann es bei mir eine Leidenschaft für gute Düfte zu entwickeln. Klar ich war in der Pubertät und begann mich für das andere Geschlecht zu interessieren, da musste man gut riechen. Freilich beschränkte sich mein Sortiment damals auf vielleicht 2-3 verschiedene Düfte die ich mir ab und an zu besonderen Anlässen Schenken lies. Rückblickend war es aber wirklich so das ich mir echt zu jedem Geburtstags, Oster, Weihnachtsfest usw einen neuen Duft schenken lies. Als ich dann mit 18 anfing selber Geld zu verdienen erhöhte sich dann meine Anzahl der Flacons in meinem Badezimmer rasant. Jedoch interessierte ich mich nicht nur für Männerparfüms sondern liebe es natürlich auch ein gutes Parfüm an einer Dame zu riechen. (Frei nach dem Roman "Das Parfüm" , natürlich nicht mit bekanntem mörderischen Inhalt, um das klar zu stellen;)
Ich erinnere mich mir als Aufgäbe in Diskotheken gesetzt zu haben jedem dessen Parfüm ich erkannt habe darauf anzusprechen. Unzählige verblüffte Gesichter und erstaunte Damen waren das Ergebniss. Mittlerweile bin ich verheiratet mit einer Frau die eine ähnliche jedoch nicht so ausgeprägte Leidenschaft für gute Düfte hat. Manchmal erklärt sie mich für verrückt wenn ich mal wieder für ein Paar mehrere Stunden im Dougals oä verschwinde um mich einfach nett mit den Verkäufern über Neuigkeiten aus der Branche zu unterhalten und natürlich ein neues Parfüm mitnehme. Ihre Leidenschaft bezieht sich dann noch mehr auf die Kosmetik. Mal sehen was unsere 6 Wochen alte Tochter zu Papas Spinnerei bald sagt;)
Große Freude bereitet mir auch das Experimentieren und mischen von Parfüms um daraus neue Unikate für den Eigengebrauch zu gewinnen. Blöd nur das ich manchmal vergesse was ich da gemischt habe. Ich liebe es in der Öffentlichkeit auf meinen guten Geruch angesprochen zu werden, was mir nicht selten passiert. Meine momentane Sammlung an namhaftem Parfüms hält sich meiner Meinung nach trotzdem in grenzen. Derzeit besitze ich ca. 23 verschiedene Düfte. Was sagt ihr dazu? Ist noch normal oder?!

Meine männlichen Favoriten derzeit:
Hollister "so cal"
Superdry "dry Oil"
Valentino "uomo"
Joop "Wild Homme"

Meine eigene Topliste findet ihr hier: www.amazon.de/Top-Düfte-für-IHN/lm/R2D9IXBI6JX 3QB/ref=cm_lm_byauthor_title_full

Meine weiblichen Favoriten:
Paco Rabanne "Lady Million"
Dior "hypnotic Poison"
Dolce und Gabbana "The One"

Topliste:

www.amazon.de/Meine-Lieblingsdüfte-für-Damen/l m/R3HR6O0ZV6TOQY/ref=cm_lm_byauthor_title_full

Derzeit spiele ich auch ernsthaft mit dem Gedanken mich mit meiner Leidenschaft selbstständig zu machen. Sei es mit einem kleinen Onlineshop für Düfte (das wiederstrebt aber meinem Kontaktsinn und außerdem möchte ich mit meinen Kunden sprechen, oder eben einem kleinen eigenen Laden)
Jedoch fehlt mir dafür das Know How wie man am besten an die Sache rangeht bzw überhaupt anfängt. Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken. Jedoch habe ich einen gut bezahlten Job aus dem es schon ein Risiko wäre auszusteigen. Mein Traum ist es jedoch eben diesen Laden zu besitzen. Der Markt gibt es sicherlich her, ob es sich rentiert aufgrund der Großkonkurrenz Müller, Douhlas oä das kann ich nicht einschätzen.
Kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen?

Ich freue mich hier ein paar Gleichgesinnte zu treffen und über gemeinsame Interessen zu schreiben.

Beste Grüße
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Tolle Geschichten Smile
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Bei mir verlief es in Wellen Laughing

Welle 1 (erste Saat): als Teenie Anfang der 80er. Sozusagen als Komplettierung des Ichs zur Beeindruckung des anderen Geschlechts Laughing . "My Melody Dreams" und irgendwas von Eau Jeune waren die ersten, dann kam mal ein Vanille-Öl dazu aus dem Afghan-Shop.
Und Parfumdeo! (Dané Rendevous im Frühling)

Welle 2 (Keimlinge strecken sich): Mitte der 80er eröffnete in unserer Kleinstadt eine Filiale von Douglas. Es gab viele Eröffnungsgeschenke, vorwiegend Minis, die lagen einfach auf einem Tisch herum und durften gratis mitgenommen werden. Wie auch die hammerdicken Parfüm-Kataloge Razz . Das war irrsinnig inspirierend, und ich fand in Zeitschriften plötzlich Artikel über die Macht der Parfüms, welche Männer stehen auf welche Düfte bei welchen Frauen Laughing (ich war noch in der Pubertät, das sei mir verziehen).
Zwei muskige Düfte brachten erste Achtungserfolge bei den Boys, und ich dieselte mich mit der Freundin bei Karstadt regelmässig ein mit allerlei Stoff. Hach, das machte Spass!

Welle 3 (volles Erblühen): in den frühen 90ern kamen viele neue Düfte auf den Markt (so schien es mir), und ich kam auf die Idee, das Ganze jetzt mal zu katalogisieren. Der H & R Duftatlas wurde (mit Hindernissen) beschafft, meine Duftbibel Cool . Intensives Reinsteigern in die Materie war die Folge, auch gab ich unangemessen viel Geld (erstes Gehalt) für Düfte aus und machte Duftberatungen bei allen, die es wollten oder auch nicht Laughing

Welle 4 (Jetztzeit): nach einer langjährigen Dürre und nur "praxisorientiertem", nicht dem Selbstzwecke folgenden Tragen von Düften kam ich vor ca. 2 Jahren wieder rein in die Materie und landete hier auf Parfumo.
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Hehe;) wie man sich immer selber wieder erkennt. Ob Mann oder Frau man will sich immer gegenseitig mit gutem Duft betören...
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Lange hat's gedauert. Sehr lange Wink

Die Vorgeschichte

Bei uns zu Hause gab es beim Thema Parfum keine Diskussionen. Wenn man überhaupt Parfum trägt, dann was frisches. Ich hasse diesen Begriff mittlerweile! Meine Tante und Mutter waren für sämtliches Parfum&Duschgel tätig. Ob zu Weihnachten, Ostern, Geburtstagen. Immer sind die beiden losgezogen und haben irgendwas zitrisches, frisches gekauft. Und zwar für alle! Vater, Brüder, Schwiegervater usw. Dazu wurde mir dauernd eingeredet, dass alles andere unmännlich und ekelhaft ist und man regelrecht stinkt und alle damit belästigt. Bloß nichts süßes, würziges. Denn das ist ja nicht frisch. Über die Jahre fand ein richtiger Brainwash statt.

Kein Bock mehr

Lange hatte ich dann überhaupt keine Lust auf Parfum und habe einen großen Bogen um Düfte gemacht. In meiner Jugend habe ich NIE welche getragen. Alles was mir geschenkt wurde fand ich ekelhaft und unpassend für mich.

Langsame Annäherung

Irgendwann mit Mitte 20 hatte ich dann doch wieder Lust auf Parfum. Ich hatte so viel tolles Parfum an Frauen gerochen und dachte es muss doch auf was passendes für mich geben. Immer noch total gebrainwashed durch Mutter&Tante bin ich also ziellos durch Drogerien gestreift und habe instinktiv gesagt, dass ich was frisches suche. Und bloß nix süßes, würziges. Einmal hab ich sogar der Verkäuferin gesagt, dass ich ein Parfum haben will, dass nicht nach Parfum riecht und dass man höchstens riecht wenn man mir ganz nahe kommt. So schlimm war es...

ParfumoCool

Ich bin dann irgendwann hier gelandet und habe mich intensiver mit Düften beschäftigt. Auch hier war mein erster Post: suche was frischesRolling Eyes Das hatte mir natürlich alles wieder nicht gefallen. Obwohl tolle Tipps von euch kamen. Quasar, Bulgari Aqua, Issey Miyake usw. Ich habe auch sau viele Reviews auf YT geguckt und irgendwann bin ich dann den frische-Tick losgeworden und hing dauernd bei Douglas, Karstadt und Pieper rum.

Mittlerweile habe ich sogar einen kleinen Karton voller Abfüllungen hier rumstehen: D&G The One, Creed MI, Rochas Man, Nikos Sculpture, Chanel Allure Homme Sport, Terre d'hermes,Aqua di Gio und noch ein paar mehr.

Revolution

Anfangs konnte ich damit irgendwie nichts anfangen. Mittlerweile fahre ich z.B voll af La nuit d'lhomme ab. Davon habe ich sogar einen Flakon. Rochas Man mag ich auch. Irgendwie bin ich mittlerweile total verrückt nach Düften geworden und gehe eigentlich wöchentlich neues testen - und habe viel Spaß dabei Very Happy

So, das wars Laughing
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