Wie gut kennt ihr euren eigenen Geruchssinn?

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@AlphaGamma is immer, wenn man zu lange braucht, bis die Antwort fertig is - kenn ich.  Drum den Text vorm Absenden ner ausgeklügelten Antwort kopieren 😅

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BeatriceA

Vermutlich nehme ich Zibet recht dezent wahr. Anders kann ich mir nicht erklären, warum manche "anerkannte Stinker" für mich keine sind  Smile

(...)

Das könnte bei mir ähnlich sein! Wobei ich nicht weiß, ob ich Zibet, Castoreum und co. weniger wahrnehme oder meine Vorstellung "Das gehört so." eine andere ist.

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Etwas angeschmuddelter, leicht menschelnder Moschus, duftet für mich dezent, seifig, knuddelig, himmlisch. Diese Richtung wird von anderen oftmals schon als dreckig und stinkig empfunden.

Als sehr heftig nehme ich vor allem Ambrocenide und Ethlymaltol wahr, bin da aber wohl kein Einzelfall. Ersteres ist für mich Chemie pur, brennende Reifen treffen auf Nagellackentferner, habe da die übelsten Assoziationen. Ethylmaltol ist für mich einfach der "Friss-Dich-bewusstlos-Geruch", Gummifrüchte-Overkill. Fand ich schon bei Angel Eau de Parfum früher nicht schön. Heute riecht leider gefühlt jedes dritte Damenparfum im Designersegment danach.

Ambroxan nehme ich ebenfalls stark war und mag es leider nicht. Genausowenig Cashmeran und andere Kunsthölzer. Diese Kunsthölzer erinnern mich fast immer an den Holzzuschnitt im Baumarkt. Riecht für mich nicht nach Parfum. Ambroxan (vermute ich), bringt für meine Nase immer so einen Touch von Herrenumkleide in den Duft mit ein. Höher dosiert rieche ich da manchmal sogar Leberwurst oder frische Zwiebeln / Achselschweiß. Also wirklich nicht schön.

Blüten dürfen bei mir gerne intensiv und auch etwas indolisch duften. Mag ich. Auch dann, wenn es für andere schon wieder stinkt. 🙂

Mit Leder und animalischen Ouds tue ich mir wieder sehr schwer. Das riecht für mich manchmal schon nach Dung oder auch nach frisch asphaltierter Straße, Bitumen oder Kompostplatz. Natur pur halt. Möchte ich auch nicht an mir haben.

Und Zibet empfinde ich manchmal als pieselig. Bei manchen Duftkunstwerken der Vergangenheit sehe ich meinen früheren Wallach Stanley vor mir, wie er in den Pferdeanhänger pinkelt. Sorry for that. Aber wir können einfach nichts für unsere Assoziationen.

Bei Eichenmoos kommt es auf die Dosis an. Dezent in einem Duft mit Moschus und Vanille - YES - zu viel - muffig. Daher funktionieren klassische Chypres mit viel Eichenmoos in der Basis bei mir äußerst selten.

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Ich bin, leider, hyperosmisch, wenn es um Patchouli geht. (Wenn es drin ist, rieche ich es eigentlich immer. Auch, wenn es nicht gelistet ist.) Ich nehme es also überstark wahr; was mir die Düfte, wo es drin ist, verleidet .

Ambroxan pur rieche ich nur 5 Minuten.

Ambrocenide hingegen (und die ganze Familie) rieche ich so krass, dass alles darunter verschwindet und ich schreiend davonlaufen möchte. Da man zum Schreien aber erstmal einatmen muss, lasse ich es lieber.

Ach, und seltsamerweise bin ich fast duftblind bei Chlor 🥸 Früher nicht, aber jetzt.

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Insgesamt ist meine Nase nicht die Beste, um einzelne Noten gut herauszuriechen. Wobei ich mittlerweile schon Einiges gut erkenne, oft aber auch erst mit Blick auf die Duftpyramide. Eine konkrete Duftblindheit konnte ich aber auch noch nicht feststellen. 

Empfindlich bin ich anscheinend in Bezug auf Iris und habe ein zwiegespaltenes Verhältnis hierzu. Viele Düfte, die ich mag, enthalten Iris, aber diese Note finde ich bei längerem Tragen dann auch oft anstrengend, weil sie so doll herauskommt und auch nicht verfliegt. Daher sind das dann oft letztlich doch keine Kaufkandidaten für mich.

Mit Eichenmoos habe ich auch so meine Probleme.

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