Khadlaj 25 - Experience Khadlaj / خدلج 2024

... Im Urlaub auf Japan, im dichten Moosbewachsenen Bambuswald, durch welchen sanft die Windboen des Meeres streifen, ich rieche fremde, ätherische Kräuter und das Morgenlicht fällt durch die Stämme auf den Nebel der Nacht, während langsam der Tau dem Tag weichen muss, ich fühle mich voller Tatendrang, wie nach einer eiskalten Dusche, die mich belebt und motiviert heute noch mehr aus dem Tag zu machen. Am Wegesrand steht ein Tempel, die mit den gebogenen Dächern, und ein Mönch steckt gerade ein paar Weihrauchstäbchen an, bevor er sich seiner morgendlichen Meditation widmet, während ein anderer im Morgenlicht den Tempelgarten pflegt und zufrieden lächelt als er mit den Händen durch das noch feuchte Blattwerk fährt, wahrscheinlich weil ihm die Duftkomposition seiner eigenen Botanik in die Nase steigt. Ich verweile kurz, sinniere über das Erlebte und meinen Tag, fühle mich aufgrund des Erlebten ganz besonders mit allem Verbunden, sonst bin ich ja nicht spirituell, oder so. Irgendwann mache mich dann wieder auf den Weg, doch gerade als ich anfange den Spaziergang richtig zu genießen endet der Wald und ich stehe im knöchelhohen Gras, welches mich meinen Heimweg lang begleiten soll.
Absolut toller Duft, der etwas ganz besonderes Vermittelt, eine Mischung aus Sauberkeit, Mystik, Klarheit und Souveränität, leider ist nach einer Stunde Schluss und man schnüffelt maximal Hautnah vor sich hin, was einem so guten Duft nicht gerecht wird, super schade, würde es aufgrund der kurzen Langlebigkeit nicht noch einmal kaufen, aber auch nur deswegen.