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Venus vor der Gewitterwolke
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe. Vielleicht etwas Zartes, Weiches. Etwas, das aussieht wie der anmutige Flakon: pastellrosa, perlmuttglänzend, weich geschwungen wie eine Muschel im Morgengrauen. Ich sah Botticellis Venus darin, wie sie aus dem Meer steigt, den Wind im Haar, eine Rose in der Hand, Salz und Sand auf der Haut.
Was ich bekam, war überraschend mächtig. Me(e)hr Salz, mehr Süße, mehr Lautstärke. White Pearl trägt ihre Weiblichkeit nicht leise: Sie ruft. Sie singt. Sie schmeißt mir eine Praline an den Kopf und küsst mich mit Rosenlippen, die nach Meer duften.
Ihr Haar, glitzernd von Salzkristallen, verströmt Rosenduft und dazwischen ein Hauch fruchtiger Ambrosia. Eine Himbeernote, zuckrig und hell, schiebt sich zwischen die florale See.
Und dann: die Synthetik. Sie liegt wie ein transparenter Schleier über allem. Nicht abstoßend, aber auch nicht anziehend, eher respekteinflößend. Schwer. Wie ein Himmel voller dunkler Wolken, bevor das Gewitter beginnt.
Ich kann die Waschmittel-Assoziation gut nachvollziehen. Irgendetwas an diesem Duft erinnert an frisch gewaschene Wäsche, die über einem salzigen Atlantikstrand flattert.
Ich stehe wie im Gemälde zwischen zwei Seiten: Ich finde ihn ausdrucksstark und zugleich zu viel. Ich will ihn tragen, aber nur mit Vorsicht. Ein einziger Sprühstoß in die Luft reicht. Alles darüber wird zur Sinnesschlacht. Drei Sprühstöße waren ein Fehler ... Mein Dekolleté hallte noch Stunden später nach. Zu viel für das menschliche Geschlecht.
Und doch fasziniert er mich. Die Haltbarkeit ist beeindruckend (12 Stunden), die Sillage beachtlich. Ich spüre ihn. Andere spüren ihn. Er ist auf jeden Fall präsent.
Ich habe ihn wegen seines Flakons gekauft. Und dieser ist für mich ein Sammlerstück, ein kleines Kunstwerk um genau zu sein. Der Duft darin? Eine sirenenhafte Überraschung. Keine zarte Nymphe, sondern eine Frau mit Kraft, Kontrasten und Parfüm aus den Tiefen eines synthetischen Ozeans mit reißenden Wellen.
White Pearl ist für mich auf jeden Fall kein Alltagsduft, eher ein olfaktorisches Statement. Ich werde ihn wohl selten tragen, aber wenn, dann ganz bewusst. Wenn ich nach Ausdruck gepflegter Weiblichkeit riechen will, als hätte ich mich gerade aus dem salzigen Meer geschält: Aquatisch, floral, ein wenig überdreht, aber eindrucksvoll präsent.
Ein Duft wie ein wellengekröntes Ausrufezeichen.
Was ich bekam, war überraschend mächtig. Me(e)hr Salz, mehr Süße, mehr Lautstärke. White Pearl trägt ihre Weiblichkeit nicht leise: Sie ruft. Sie singt. Sie schmeißt mir eine Praline an den Kopf und küsst mich mit Rosenlippen, die nach Meer duften.
Ihr Haar, glitzernd von Salzkristallen, verströmt Rosenduft und dazwischen ein Hauch fruchtiger Ambrosia. Eine Himbeernote, zuckrig und hell, schiebt sich zwischen die florale See.
Und dann: die Synthetik. Sie liegt wie ein transparenter Schleier über allem. Nicht abstoßend, aber auch nicht anziehend, eher respekteinflößend. Schwer. Wie ein Himmel voller dunkler Wolken, bevor das Gewitter beginnt.
Ich kann die Waschmittel-Assoziation gut nachvollziehen. Irgendetwas an diesem Duft erinnert an frisch gewaschene Wäsche, die über einem salzigen Atlantikstrand flattert.
Ich stehe wie im Gemälde zwischen zwei Seiten: Ich finde ihn ausdrucksstark und zugleich zu viel. Ich will ihn tragen, aber nur mit Vorsicht. Ein einziger Sprühstoß in die Luft reicht. Alles darüber wird zur Sinnesschlacht. Drei Sprühstöße waren ein Fehler ... Mein Dekolleté hallte noch Stunden später nach. Zu viel für das menschliche Geschlecht.
Und doch fasziniert er mich. Die Haltbarkeit ist beeindruckend (12 Stunden), die Sillage beachtlich. Ich spüre ihn. Andere spüren ihn. Er ist auf jeden Fall präsent.
Ich habe ihn wegen seines Flakons gekauft. Und dieser ist für mich ein Sammlerstück, ein kleines Kunstwerk um genau zu sein. Der Duft darin? Eine sirenenhafte Überraschung. Keine zarte Nymphe, sondern eine Frau mit Kraft, Kontrasten und Parfüm aus den Tiefen eines synthetischen Ozeans mit reißenden Wellen.
White Pearl ist für mich auf jeden Fall kein Alltagsduft, eher ein olfaktorisches Statement. Ich werde ihn wohl selten tragen, aber wenn, dann ganz bewusst. Wenn ich nach Ausdruck gepflegter Weiblichkeit riechen will, als hätte ich mich gerade aus dem salzigen Meer geschält: Aquatisch, floral, ein wenig überdreht, aber eindrucksvoll präsent.
Ein Duft wie ein wellengekröntes Ausrufezeichen.
3 Antworten

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Frische Wäsche Düfte sind ja nicht so mein Ding…. 🏆

Finde ich auch schwierig, wenn es in Richtung Baumwolle geht dann joa, aber so stechend synthetisch... Ich weiß ja nicht...

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Vielleicht dann doch lieber die Black Pearl. 😊😅⚓